Beiträge von Gerhard2

    Hi,


    vielen Dank schieder für´s Hochladen der Videos.


    Ich habe ja schon mal einige Seiten vorher geschrieben, dass es mit dem Schrauber mit Einschränkungen funktionieren kann. Allerdings ist es bei mir beim Kippen meistens so, dass es interessant ist, ob die Ladung zu rutschen beginnt, bevor der Zylinder in die vierte Stufe geht. Tut er es nicht, kann ich die Schaufel rausholen... Außerdem ist bei mir beim Kippen immer ein Knarzen und Ächzen im Gebälk zu hören, wenn die 30% der Ladung unten sind geht der Anhänger schon sehr deutlich aus der Federung und Abkippen ohne nach vorne zu fahren geht sowieso nicht. Ich glaube nicht, dass ein Akkuschrauber das so schätzen wird.

    Ich meine wenn ein Schrauber bei Nenndrehzahl und Nennmoment über 2 kW Leistung hätte, würde der nach einer Minuten schmelzen. Deswegen aus meiner Sicht: Die Lösung ist nichts für eine ernsthafte Verwendung eines Tandem-Kippers. Ich bitte mir die klaren Worte zu verzeihen, aber aus meiner Sicht ist es schade um den Aufwand für diese Lösung.


    Grüße

    Gerhard

    Hi,


    das mit dem (Ver-) Schleifen von Schweißnähten ist nicht ohne. Es kann durchaus sein, dass das Verschleifen die Festigkeit (statisch wie dynamisch) sogar deutlich erhöht, wenn man es richtig macht.


    Naht:

    Schweissnaht01.JPG  Schweissnaht02.JPG

    links eine überhöhte V-Naht, rechts verschliffen.


    Beim Versuch wird das Bauteil links eingespannt und recht wird mit einer Kraft von 10 kN gezogen.

    Schweissnaht1.JPG

    Auf der Naht selbst sind die Spannungen sehr niedrig. Davor aber höher als im übrigen Teil. Außerdem biegt sich das Bauteil durch den Zugkraft nach oben.


    Schweissnaht2.JPG

    Auf der (glatten) Unterseite sind die Spannungen sogar noch höher.


    In Zahlen:

    Schweissnaht3.JPG  Schweissnaht4.JPG


    Nach dem Verschleifen sind die Spannungsspitzen weg:

    Schweissnaht5.JPG


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    die Achsen- / Bremsenhersteller geben einen Durchmesserbereich für den jeweiligen Typ Bremse frei. Da muss der dynamische Reifendurchmesser also schon mal drin liegen. Der Nachweis, dass die Bremse "funktioniert" muss aber trotzdem geführt werden, weil die Hebelverhältnisse in der Auflaufeinrichtung auch entscheidend sind.

    Theoretisch geht der Wirkungsgrad der Übertragung auch in die Zuordnungsberechnung mit ein, praktisch ist das aber (fast?) immer ein Schätzwert.


    Die Berechnung überprüft zwei Dinge:

    1. Ob die Bremswirkung ausreichend ist. Als Größe wird dazu die Regeldifferenz, also die Auflaufkraft überprüft. Der Gesetzgeber sagt diese Kraft darf bei Einachs- (oder Tandem) Anhängern nicht höher sein als 0,1 x zGG. Bei Drehschemelanhängern 0,067 x zGG.

    2. Die Stabilität der Regelung. Die Totzeit in der Proportional-Regelung kann zu einem Überschwingen der Bremskraft führen: Mit anderen Worten, wenn der Anhänger aufgrund des Auflaufwegs ordentlich in die Bremse donnert können die Räder blockieren. Das ist erst mal nicht so schlimm, wenn es nur ein "bischen" ist, das System kann aber tatsächlich völlig instabil werden.


    Tatsächlich ist so eine Auflaufbremse deutlich mehr als nur ein paar Bremsbeläge die einfach nur über einen Hebel betätigt werden.


    Mit anderen Worten: Eine Zuordnungsberechnung ist eigentlich immer notwendig, wenn sich eine Größe die die Bremse beeinflusst geändert wird: Gewicht, Bremse, Auflaufeinrichtung, Räder, Hebelverhältnisse. Ob sie wirklich sein muss, wenn man den dyn. Raddurchmesser nur in sehr geringem Umfang ändert oder das neue Rad einen Durchmesser hat der zwischen zwei eingetragenen Größen liegt, ist eine andere Sache.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    könntest du mal zeigen wie du das meinst mit dem Fuß?

    IMG_20210204_104259_autoscaled.jpg

    Der "Fuß" war eigentlich nur ein Provisorium :o. Aber wie das so ist... Hat schon lange...


    Weil diese Rampen

    IMG_20210204_104158_autoscaled.jpg

    mit der Länge von gut 2 m einfach sehr oft zu kurz waren. So kurz habe ich sie deswegen gemacht, weil ich sie quer auf dem Anhänger transportieren wollte. Dies Rampen sollten zuerst auch nur eine Übergangslösung sein, die ich aus 30x30x1,5-Qudratrohr-Resten gemacht habe. Die Traglast ist aber mit ca. 3000 kg deutlich höher als das was du benötigst.

    Aber auch die :o... Ich benutze sie gelegentlich immer noch,


    auch wenn ich inzwischen diese

    IMG_20210204_104420_autoscaled.jpg

    hier habe.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    man kann eine Rampe auch mit einer Art Fuß um ca. 50 cm verlängern. Der Fuß steht Boden und die Rampe wird auf dem Fuß gelegt. Hat bei mir mehr als 15 Jahre gut funktioniert :tongue:. Oder zwei Rampen mit einer Stütze?

    Zum Verladen eines Motorrades kann man zur Not auch einen oder zwei Tritte neben die Rampen Stellen. Fühlt man sich damit zu unsicher geht auch ein stärkeres Brett.

    Meine Rampen sind inzwischen übrigens ca. 2,8 m lang.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    bei einer Ladehöhe von 63 cm wäre mir eine Schiene mit 2m fast etwas zu kurz. Klappen wird es zwar, besonders wenn man den Anhänger vorne etwas "anhebt", etwas länger sollte sich aber besser anfühlen. Diese "Kombination" (Höhe - Länge) habe ich jahrelang geübt. Und sehr oft habe ich Gegenmaßnahmen getroffen, um den Winkel etwas zu entschärfen.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    die Wände kann man auch aus Siebdruckplatten machen. Das ist normalerweise nicht die erste Wahl, weil eine Wand nicht diese Robustheit braucht. Außerdem gibt es leichtere Alternativen. Tatsächlich habe ich vor vielen Jahren schon mal einen 3 m-Koffer aus 15 mm-Platten gebaut, weil man da problemlos die unterschiedlichsten Einbauten an die Wand schrauben kann.

    Werden die Platten geschnitten kann man die Kanten z.B. mit Lack versiegeln.


    Al-Platten sind natürlich auch möglich, da wären dann aber wohl ein Unterbau oder Sicken notwendig. Sonst wird es schwer und teuer.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    Kann ich den Anhänger einfach verlängern?

    Im Prinzip ja, einen längeren zu kaufen wird wahrscheinlich einfacher und nicht teurer.

    Wie kann ich den schwerpunkt berechnen?

    Mit den Berechnungen zum Momentengleichgewicht der Technischen Mechanik. Oder durch Auslesen aus einem CAD-Modell.

    Alternativ könnte man beim Bau eine Verschiebung der Achse vorsehen und es auswiegen. Oder es an einem Modell ermitteln.

    Kann ich danach einfach die Achsen versetzten, wegen dem neuen Schwerpunkt?

    Der Rahmen muss sowieso völlig verändert werden. Da spielt das dann keine Rolle mehr. Mit anderen Worten: Rahmen in die Tonne klopfen, Achsen usw. benutzen und neu aufbauen.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    ein Dreiachser wäre mir aus den genannten Gründen wahrscheinlich auch lieber. Durch den kleineren Achsabstand hat man (wie gesagt) weniger Biegelänge. Möglicherweise kann man dadurch sogar leichter werden als ein Zweiachser. Außerdem ist die Kippgefahr beim Rangieren wesentlich geringer.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    1000 kg nur der Rahmen sollte klappen. Ohne Garantie, bisher habe ich noch keinen 10 m-Anhänger gebaut. Wenn mein Anhänger ohne Boden und Bordwände aber gut um die 500 kg+ haben dürfte, sollte das schon möglich sein. Der Knackpunkt ist ganz einfach der Aufwand. Wenn er hoch sein darf kann man die Konstruktion aus einer sehr hohen Zahl von Einzelteilen fertigen. Dadurch kann kann man möglichst viel an Biegebeanspruchung herauskonstruieren und so Leermasse einsparen.


    Die originalen Monopanplatten kann man übrigens auch "auf Maß" kaufen, also z.B. mit der gewünschten Stärke der Deckschichten oder der gewünschten Art der Grundierung oder Lackierung.

    Darf ich fragen, warum konkret Monopan nicht in Frage kommt? Liegt es an der B-Ware, die teilweise keine perfekte Verbindungen zwischen Waben und Decklage hat? Das Kondensatproblem? ...?


    Als großen Vorteil der Platten sehe ich tatsächlich, dass es sich um ein Einstoffsystem handelt, das auch bei kleinen Beschädigungen nicht versagt.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    Hallo Gerhard

    Meinst du es ist möglich, einen 9m Drehschemel mit 2mm Hohlprofile in Fachwerk zu bauen um somit unter 1t Eigengewicht zu kommen?

    ...

    :/.

    Leichter als der Rahmen von meinem Kleinen Schemelchen ist kaum noch möglich, außer man geht mit der Sicherheit runter. Das würde ich mir aber SEHR gut überlegen. Denn der Tag der ersten Misshandlung wird kommen! (Ich weiß wovon ich spreche...)

    1000 kg mit Koffer wird nicht funktionieren. Selbst ohne wird schwierig. Auch wenn mein Hauptrahmen bei 5,25 m 140 kg hat, verdoppelt sich die Masse leider nicht nur bei doppelter Länge.

    1000 kg ohne Bordwände mit 12 oder 15 mm Boden sollte aber klappen. Wenn der Boden aus Monopan o.ä. sein darf sollte es aber nicht soo schwierig sein.


    Monopan für einen Wohnanhänger geht, aus meiner Sicht, mit Einschränkungen schon. Wenn man damit leben kann, dass es nicht so hübsch ist und man keine Reisen in kalte Regionen macht? Die Lichtdurchlässigkeit kann man mit Lack behandeln. Bleibt halt das Problem mit der Wärmeleitung und dem damit verbunden Problem des Kondensatausfalls. Aber ich sag mal, die ganzen Qeks, Intercamps aus GFK und wie sie alle heißen haben doch auch irgendwie funktioniert.

    Monopan ist aber wirklich extrem robust bei geringstem Gewicht.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    ein kleiner KLK hat, wie immer, Vor- und Nachteile:

    + Masse, die großen sind schwerer

    + ich komme mit der Achse weiter nach vorne, was die Nickeigenschaften verbessert

    + ist etwas preiswerter


    - der Unterbau muss stabiler sein, dadurch wird die Ladefläche höher

    - die großen halten länger


    Bei meinem 3,5 t-er ist (wie schon erwähnt) ein 500 N von Jost verbaut, beim großen Bruder ein 650er. Bisher hat der 500er alle Misshandlungen überstanden und ist nach gut 17 Jahren immer noch spielfrei, obwohl er schon die eine oder andere Verschränkungsübung über sich ergehen lassen musste.


    Wie immer eine Entscheidung, was man möchte. Trotzdem würde ich bei einem Dreiachser nicht größer als 650 gehen, außer die Ladehöhe ist das Maß aller Dinge. Von der Achslast reicht schon die kleine. Der darf bis 1800 kg.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    ich habe den Husqvarna TC136, der ist mit Fangkorb an die 2,2-2,3m lang und knapp 1m breit


    Deswegen brauche ich ne Ladefläche von mind. 2,5m.

    ... ist nur so ein Gedanke: Wäre etwas länger nicht besser? Dann kann man den Fangkorb auf dem Anhänger entleeren und den Mäher trotzdem noch transportieren? Oder kommt das nicht vor?


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    ein U trägt weniger als ein C, weil der Bereich der die Biegekräfte aufnimmt ja praktisch nur der Teil ist, der den größten Abstand von der Biegelinie (Schwerelinie) hat. Beim U ist das an der Oberseite ja nicht viel.

    Vierkantrohre sind mit Sicherheit die beste Wahl für den Rahmen.


    Würde man den Rahmen aus einem C-50x5 machen könnte die Spannungsverteilung so aussehen:

    Rahmen22.JPG

    Das ist zwar nur ein stark vereinfachter Ansatz, die Größenordnung sollte aber in die richtige Richtung gehen. Als Lastannahme wurden an der Achsaufnahme 20 kN angenommen. Für die horizontale Komponente habe ich einen D-Wert von 15 kN angenommen. Die Stützkraft habe ich erst mal außer Acht gelassen. Die Einspannungen sind vorne und hinten. Auch wenn dadurch eine sehr kurze Streckenlast zustande kommt, ist die Lastannahme sicher nicht zu hoch, da weder eine Stützkraft wirkt noch die 20 kN hoch gegriffen sind.


    Ergebnis:

    In den Bereichen der Achse wird die Zugfestigkeit zwar noch nicht überschritten, die Steckgrenze jedoch schon. Damit versagt die Konstruktion definitiv, auch wenn sie statisch noch nicht bricht.


    Die Festigkeit des Rahmens sollte, meiner Ansicht nach, den verbauten Komponenten entsprechen, auch wenn die geplante Last (zunächst?) darunter liegt.


    Gruß

    Gerhard