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Vermutlich weiß Gerhard genau, welche zwei Schweißnähte nicht optimal sind, hat aber berechnet, das diese noch 30% Tragfähigkeitsreserve haben
Danke für das Kompliment. Tatsächlich habe ich gar nicht jede Verbindung und alles nachgerechnet. Im einzelnen waren das (wenn ich mich recht erinnere):
- alle Schweißverbindungen der Zuggabeln
- die Profile der Zuggabeln auf Knickung
- die Flächenpressung in den Bolzen waren Herstellerangaben
- am Rahmen alle Profile um den Drehschemel herum, aber keine Schweißverbindung
- das Fachwerk des 3,5 t-ers habe ich nicht exakt durch Freischneiden berechnet sondern mit dem einfachen Omega-Verfahren überprüft und zusätzlich mit dem Satz von Steiner überschlagen; Nachdem die Sicherheiten so hoch waren, habe ich beim 5 t-er völlig auf eine Berechnung des Fachwerks verzichtet.
- den Hilfsrahmen für die Vorderachse beim 3,5 t-er
- den hinteren Teil des Rahmens für die Anhängerkupplung am 5 t-er; Allerdings war das auch nicht so akribisch, weil ich das CAD-Modell nicht für eine FE-Berechnung aufbereiten wollte. Das hätte nochmal richtig Zeit gekostet. Außerdem war, zu meiner Überraschung, die Anhängerkupplung das kleinste Problem bei der Abnahme...
Auch wenn man bei so einer Konstruktion viel berechnen oder simulieren kann, spielt die Erfahrung eine große Rolle bei der Sache. Da ich ja mal bei einem Fahrzeugbauer gearbeitet habe, hätte ich den Anhänger auch ohne Maschinenbaustudium konstruieren können. Allerdings nicht so leicht. Und die Zulassung der Zuggabeln wäre auch so nicht möglich gewesen.
Gruß
Gerhard