Hallo Sebastian,
kein Problem, wegen der Achse. 
Ein spezielles Profil zur Einfassung des Bodens ist nicht notwendig. Man kann um den Rand ein U-Profil machen.
Möchtest Du Zurrbügel die in einem V-Profil versenkt sind, oder möchtest Du nur Zurrpunkte mit 20 kN Belastbarkeit? Zurrmulden z.B. sind zwar nicht so elegant im Boden, müssen aber nur montiert werden und erlauben einen kleineren Zurrwinkel. Eine besondere Prüfung ist nicht in jedem Fall notwendig. Egal ob die Bügel selbst gebogen werden oder Du die Verankerung meinst. Je nach Art der Ladung sind aber bestimmte Sicherungsmethoden Vorschrift und dann müssen die Zurrpunkte nachweislich dafür geeignet sein. Zur Not, falls die Zahl der Zurrpunkte nicht ausreicht, können Gurte auch im Rahmenprofil eingehängt und zwischen Bordwand und Boden durchgequetscht werden (zumindest nicht direkt am Scharnier). Über Bordwände darf nur dann gezurrt werden, wenn die Ladung an der Bordwand anliegt. Bei der TÜV-Abnahme eines „Anhängers, offener Kasten“ spielen die Zurrpunkte normalerweise keine Rolle.
Zum Werkstoff:
In dem Moment wo man andere Werkstoffe verwendet als die üblichen im Metallbau, wird die Auswahl der Profile dünner. Egal ob Alu oder Stahl. D.h. schau genau was es denn überhaupt problemlos gibt, bevor Du loslegst. Theoretisch ist natürlich alles erhältlich, wenn die Abnahmemenge stimmt.
Grundsätzlich spricht man von einem korrosionsbeständigem Stahl, wenn der Cr-Gehalt >12% ist. Alles was danach kommt, vor allem in Verbindung mit Ni, ist beständiger. Es ist außerdem so, dass die Passivierungsschicht von Cr stabiler ist als die von Al. Behälter z.B. für Flüssigkeiten mit sehr niedrigem PH-Wert sind auch nicht aus Al. Zudem sehe ich einen Vorteil im höheren E-Modul von Stahl. Preislich sehe ich eher einen Nachteil gegenüber Alu. Einfache Edelstähle, wie unlegierte Werkzeugstähle, sind schon teuer, Cr und Ni sind superscheißsauteuer. Bei meinem Schrotti kriege ich für Baustahl die Gage für die Gewichtstonne, für CrNi-Stähle pro Kilogramm! Und zwar deutlich über dem von Alu. Grundsätzlich ist es einfach so, ein Hightech-Werkstoff ist teuer, egal ob Alu oder Stahl oder Titan oder Verbundwerkstoffe.
Gugst Du einfach mal bei Stahlhandel Deines Vertrauens, was gibt!
1.8963 ist ein Stahl für den Stahlbau mit einer etwas höheren Zugfestigkeit und Steckgrenze. Dieser Werkstoff wurde für diese Art der Konstruktion entwickelt. Aus meiner Sicht absolut sinnvoll, ich dachte nur Du wolltest so einen nicht
, denn ganz ohne weitere Korrosionsschutzmaßnahmen wirst Du damit nicht hinkommen. Auch Stahl bildet eine Passivierungsschicht aus. Leider ist diese nicht so stabil.
Gruß
Gerhard