Hallo
Mein Eigenbau bekommt eine komplett Veränderung.
Da das Klappdach leider so nicht dauerhaft Stabil genug ist und sich aufgestellt immer wieder verzieht und somit undicht wird bzw. nicht mehr richtig schliesst musste eine Lösung her.
Das Dach aus einer Platte zubauen wäre eine gewesen aber leider ist keine Siebdruckplatte in der Grösse und Stärke zubekommen.
Also weiter überlegt und zur Ur-Idee des Hubdaches zurückgekehrt sprich Dach und Wände werden eins und alles Komplett angehoben, dazu wollte Frau mehr Platz (Fläche) haben und ich fand die Amikisten mit Slideout schon immer geil. Ok also mal nach Möglichkeiten geschaut wie sich was umsetzen lässt.
Die Dachhaube fährt mit 4 Führungen aus Boschprofilen und Teflongleitern nach oben unterstützt durch Gasdruckdämpfern und der Slideout wird mit 1,5m langen und mit 200kg belastbaren Schwerlastauszügen nach hinten ausgezogen. Da sich im Slideout das Bett befinden wird (da dort keine Standhöhe möglich ist) und dieser leer aber schon ca.100kg wiegen wird müssen zum schlafen Stützen her die das Gewicht von den Auszügen nehmen und auf den Boden übertragen.
Da das Hubdach samt Seitenwänden nach oben fährt müssen also auch zusätzlich Innenwände her und der Anhänger aber auch seine Funktion als Transportmöglichkeit nicht verlieren soll wird der Innenausbau eine eigene Kiste die herausnehmbar ist. Es bleibt also nur das Dach samt Führung übrig.
Jetzt wollte ich aber die Innenbreite erhalten also wohin mit der Führung? Klar ab nach Aussen. Da in den Papieren eh die Breite mit Radkästen angegeben ist und Aussen an den Bordwänden die Heckstützen sind kann auch die Führung dahin.
Der nächste Punkt war die Stützlast da der Slideout nach hinten ausfährt hab ich selbst im eingefahren zustand viel Gewicht hinter bzw. auf der Achse, um dies hoffentlich auszugleichen kommt der Kühlschrank und die gesamte Elektrik (Solarbatterie, Spannungswandler, Landstromanschluss, Ladegerät, Verteiler mit FI) nach vorne und da Ich noch einen Hager ZB32s mit Beule in der Garage rumstehen habe mal schnell alle Abmessungen verglichen und siehe da es passt die gesamte Elektronik in den Verteilerschrank. Somit habe ich das Gewicht vom Slideout wieder ausgeglichen und kann die Stützlast dann über die Position des Gepäcks in den Euroboxen so einstellen wie ich es möchte.
Die Planung steht also somit wurde angefangen alle Abmessungen festzulegen und alle Teile in eine Exceltabelle eingetragen um die Kosten zu ermitteln ebenso den Materialbedarf. Es werden ca. 26m² OSB3-Platten in 15mm Stärke benötigt. OSB-Platten deshalb weil es aus Siebdruckplatten einfach viel zu teuer wäre da die ja auch nur im Campingzustand Kontakt mit Regen haben sollte ein wetterfester Anstrich reichen. Die Dachhaube wird aus den aktuell vorhanden Siebdruckplatten und Aluprofilen gebaut also schon vorhanden und wie es der Teufel so will haben wir auf Arbeit letztens einen Container bestellt und aufgeräumt dabei sind 7 unbenutzte nur etwas eingestaubte OSB3 Platten in 250cm x 62,5cm aufgetaucht die entsorgt werden sollten also konnte ich diese mitnehmen. Zuhause dann mal schaut was kann man den damit machen und festgestellt wenn ich mit der Säge geschickt umgehe kann ich den Materialbedarf auf 16m² reduzieren.
Für den kompletten Umbau ist Zeit bis zum nächsten Sommer also erwarten keine zu schnellen Fortschritte da auch immer das liebe Geld mitspielen muss.
Aber der Anfang ist gemacht.
Als erstes wird die Dachhaube gemacht, danach ist die Führung und der Hub dran und zuletzt kommt der Innenausbau. Einen weiteren Vorteil erhoffe ich mir dadurch das ich fahrfertig die Höhe um 25cm reduzieren konnte also ca. 16% geringere Stirnfläche im Vergleich zu jetzt und da man im Sommer Anhand der Fliegenleichen sehr gut erkennen konnte bis wo der Windschatten des Zugfahrzeugs reicht (ca. die oberen 35cm des Koffers waren voll im Wind) davon fallen jetzt 25cm weg und ich schon feststellen durfte das nicht das Gewicht den Sprit frisst sondern der Windwiderstand erhoffe ich mir trotz des gestiegen Gewichts (Dreifacher Boden, Dreifache Seitenwände, doppeltes Dach) vielleicht sogar eine spürbare Spritersparnis.
Ich weiss das war jetzt sehr viel Text aber vielleicht wird das Projekt ja trotzdem noch interessiert verfolgt.
Gruss René
Anbei ein Skizze wie es aussehen soll.