Warum?
Ist Fleisch ok?
Ist das Salatblatt ok?
Ist Tomate ok?
Dann lässt du halt die Fluffi-Abfallscheiben weg und gibt die Burgerhüllen dorthin, wo Sie hingehören 🪣
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So einfach ist das nicht. In jeder konventionellen Küche ist schlichtweg alles schon über die Oberflächen (Schneidbretter, Pfannen, ...) kontaminiert. Also kann man auch nicht einfach mal so die vermeintlich koscheren Teile eines Essens verputzen. Auch die sind im Zweifelsfall (also quasi immer) als kontaminiert anzusehen. Da reicht es, wenn Brötchen und Tomate mit dem selben Messer geschnitten werden. Hat das Fleisch das Brötchen berührt, ist es eh vorbei. Damit der Körper reagiert, reichen winzige 20ppm.
Außerdem kann ich auch nicht sicher einschätzen, was z.B. im Burgerfleisch oder in der Sauce alles drin ist. Gluten versteckt sich an allen möglichen und unmöglichen Stellen (besonders da, wo es eigentlich gar nicht hin gehört). Und selbst fragen nach den Inhaltsstoffen nützt da nichts. Die wenigsten Leute wissen, womit sie da arbeiten. Speziell in einer Burgerbude.
Beispiel: In Mayonnaise ist normalerweise kein Gluten drin. Kommt die Mayo aber aus einem 10l-Vorratseimer ist zu 99% Gluten drin, das Zeug muss nach dem Öffnen ja eine Weile geschmeidig bleiben. Nun sieht man der Mayo halt nicht an, woher sie kommt, ist sie erst mal auf dem Essen drauf. Selbst Pommes mit Mayo bergen also ein Risiko.
Zum Glück gibt es heute jede Menge glutenfreie Produkte. Auch dank der breiten Masse an Leuten, die wegen "gefühlter" Glutenunverträglichkeit das Zeug in Massen kaufen. Es gibt halt einen großen Markt dafür. Leider kaufen die Leute manchmal schlicht die Regale leer. Das ist dann nicht so lustig, wenn man z.B. nirgendwo eine Scheibe glutenfreies Brot bekommt, aber eben drauf angewiesen ist. Da bleibt dann manchmal nur selber Backen.
Die Krankheit erfordert absolute Disziplin. Ich esse nichts, wo ich nicht 100% sicher bin, dass das für mich ok ist.
kc85