Normalerweise versuche ich in einem Thread nicht abzuschweifen, sondern zielgerichtet auf die Eingangsfrage zu antworten. Hier möchte ich aber nicht, das jetzt einer das fetten oder ölen von Radschrauben (Gewinde) als sinnvolle Rostvorsorge erachtet.
Nur weil man was nicht versteht muss es ja nicht falsch sein.
Die Aussage "Weil das so ist....." habe ich aber auch nicht getätigt.
Meines Wissens nach sind die Anzugsdrehmomente von gefetteten Schrauben höher zu wählen, da der Reibungswert sinkt.
Dadurch wird die Schraube höher belastet was zum abreißen führen kann (angesichts dem was ich beim Reifenhändler schon gesehen habe, halten Stahlschrauben allerdings viel aus.... ).
Im Endeffekt wählen die Hersteller die Anzugsdrehmomente für ungefettete/ungeölte Radschrauben (sonst müssten Sie vermutlich auch bestimmte Fette und Öle, sowie die entsprechende Menge vorschreiben).
Fettest du nun doch, stimmt halt der vorgegebene Dremoment nicht mehr. Allein dadurch kann sich eventuell die Schraube / Mutter lösen.
Kann, muss nicht.
Dennoch würde ich alleine deswegen schlicht davon abraten.
Aber jeder kann das halten wie er will.
Der Vergleich mit Zylinderkopfschrauben hinkt aber m.M.n., weil der Anzugsdrehmoment eben auf die "Ölung" abgestimmt ist und auch die Belastungsart eine ganz andere ist.
Mal ein netter Zeitungsbericht dazu