Beiträge von Jurgis

    Und du machst den selben Fehler wieder, setzt Werte gleich die nicht gleich sind. Der Innenwiderstand eines Bleiakkus beim Entladen ist nämlich ein anderer als beim Laden.

    Voller Akku: Innenwiderstand laden hoch, entladen klein.

    Leerer Akku: Innenwiderstand laden klein, entladen groß.

    Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe letzte Woche meine gerade ausrangierte Batterie aufgeladen und mit einer LED langsam entladen, dabei öfter unterbrochen. Spannung im Leerlauf und im Lade- / Entladeprozess gemessen. Nicht nur, dass die Batterie wirklich schon scheintot ist, bestätigten sich Deine Angaben.


    Wieder was gelernt.

    Hallo Stoelo,

    danke für das Verlinken des Threats.


    Ich hatte den gar nicht mehr in Erinnerung und habe gesehen, dass ich irgendwann mit der Dokumentation aufgehört habe. Wenn auch sich seit einem Jahr nichts mehr verändert hat, so fehlen doch die letzten Handgriffe. Ich werde mich noch mal damit auseinander setzen.


    Euch ein schönes WE.

    Hallo Jau,

    sicherlich bist Du, was Blei-Akkus betrifft, meinem Wissen voraus. Ich denke aber,dass ich nicht voll daneben bin.


    Das ist so nicht ganz korrekt.

    Zu aller erst sprichst du von Lastwiderstand wo du doch eigentlich den Innenwiderstand der Zelle meinst.

    Dann ignorierst du leider das eine Solarzelle ähnlicher eine Konstanstromquelle ist. Sprich: Der praktische Innenwiderstand ist nicht konstant und verändert sich mit der Spannung.

    Ich schrieb, dass bei der Leistungsanpassung im Idealfall der Innenwiderstand identisch zum Lastwiderstand. Deshalb habe ich sie mathematisch gleichgesetzt.

    Eine Solarzelle ist alles andere als eine Konstantstromquelle. Zum Einen ist sie extrem abhängig von der Sonneneinstrahlung, zum Anderen, bei gleichbleibender Sonneneinstrahlung, ist der Strom abhängig von der Reihenschaltung aus festem Innenwiderstand und dem Lastwiderstand bzw. Spannung der zu ladenden Batterie. Dieses lässt sich einfach mit dem ohmschen Gesetz berechnen.


    Auch da ignorierst du die Tatsache das bei BleiAkkus der Ladestrom abhängig vom Innenwiderstand ist, welcher sich, je nach Ladezustand, verändert.

    Der springende Punkt beim "Erhaltungsmodus" von Bleiladern ist nicht das die Stromstärke reduziert wird sondern die an den Akku angelegt Spannung. Die Stromstärke reduziert sich schon allein weil der Innenwiderstand so hoch ist das kaum noch was zum Akku fließt.

    Der Innenwiderstand eines BleiAkkus ist so gering, dass er gegenüber dem Innenwiderstand eines Solarpanels zu vernachlässigen ist. Wenn die Batterie noch ok ist, wird der Maximalstrom angegeben. Dieser ist bei kleinen Batterien z.B. 480A. Der Kurzschlussstrom liegt sogar noch darüber.

    Der Innenwiderstand bei voller Batterie ist hier R = U/I = 12V / 480A = 0,025 Ohm

    Ob dieser Widerstand nun um ein paar Prozent rauf oder runtergeht, spielt im Vergleich zu dem 22 Ohm Innenwiederstand des Solarpanels überhaupt keine Rolle.


    Bei dem Erhaltungsmodus hast Du bestimmt Recht. Jedoch sind die 400mA bei voller Batterie so wenig, dass die trotzdem noch fließen. Mit so einem Solarpanel wirst Du den vollen Ladezustand aber wohl nie erreichen.

    Ein bisschen Elektronik:
    Ein 12V-Solarpanel hat bei maximaler Sonneneinstrahlung eine Umwandlung von Sonnenenergie auf 24V. Zudem kann man sich vorstellen, dass das Panel einen eigenen "inneren" Widerstand hat, der den Strom begrenzt.

    Solarpanels laufen in der Leistungsanpassung, d.h. die Nennspannung (12V) ist genau die Hälfte der Leerlaufspannung. Der innere Widerstand ist genauso groß wie der Lastwiderstand.

    In Zahlen:

    Das Panel (Typ 1 bei dem o.g. Link) soll bei 12V 550mA liefern.

    Der Lastwiderstand beträgt somit R = U/I = 12V / 0,55A = 22 Ohm

    Der Innenwiderstand des Panles beträgt also auch 22 Ohm.


    Lege ich das Panel in die Sonne ohne Verbraucher, messe ich 24V

    Schließe ich eine Batterie an, die gerade 12V hat, fließen 550mA.

    Steigt die Spannung der Batterie wegen erhöhtem Ladezustand auf, sagen wir mal 13,5V, sinkt die Spannung über dem Innenwiderstand des Panels auf 10,5V.

    Dadurch sinkt der Ladestrom auf I = U/R = 10,5V / 22 Ohm = 480mA.

    Dabei vernachlässigt habe ich den Spannungsabfall über der Sperrdiode (ca. 0,6V). Der Einfluss ist minimal.


    Jetzt zum Laden von Akkus.

    Von schnellladefähigen Akkus mal abgesehen ist der ideale Ladestrom ein Zehntel der Ampèrestundenzahl.

    Typische Standard-Ladegeräte haben einen Ladestrom von 4A, das ist perfekt für eine 40Ah-Batterie.

    Größere Batterien dürfen mit einem höheren Strom geladen werden.

    Wenn meine Autobatterie leer ist, fahre ich eine Stunde, und sie ist voll. Lichtmaschinen liefern typisch den 1,4-fachen Ladestrom, also bei einer 40Ah-Batterie 56A.

    Zurück zu "normalen" Akkus. Wenn ein Akku voll ist, ist es die Aufgabe des Ladereglers, in den "Erhaltungsmodus" zu wechseln.

    Das bedeutet, dass nur noch 1/10 des üblichen Ladestroms fließt. Das wäre bei dieser 40Ah-Batterie und dem "normalen" Ladegerät 400mA.


    Jetzt wieder zur Kombination aus dem Solarpanel ohne Laderegler aber mit Sperrdiode und dieser 40Ah-Batterie:

    Die 550mA sind ein Bruchteil des normalen Ladestroms, minimal über der Erhaltungsladung.

    Eine leere Batterie nur mit Erhaltungsladestrom zu laden bringt nicht viel. Man darf also keine Wunder erwarten.

    Die Ladezeit würde 140 Stunden mit voller Sonneneinstrahlung betragen.

    Diese Zahl 1,4 kommt immer wieder vor. Das liegt daran, dass ich 140% Energie reinstecken muss, um 100% nutzen zu können.


    Resultat:

    Für diese "mickrigen" Solarpanels braucht es keinen Laderegler.

    Einfach anschließen und dauerhaft dranlassen, eine entsprechende Batterie vorausgesetzt.

    Hat die Batterie merklich über 60Ah, ist es Geldverschwendung und man sollte sich über eine andere Konstellation (leistungsstärkeres Panel) nachdenken.


    Fragen bitte gerne an mich.

    Endlich mal ein Thema, mit dem ich mich auskenne ;)


    Gruß aus dem Norden

    Eduard liefert seine Anhänger ab Werk so aus ;) ....

    Egal in welcher Größe...

    (Foto: Seitenansicht Eduard mit Tandemachse und seitlichem gelbem Reflexband)

    Ich war eben auch auf der Eduard-Seite und fand dort nur Seitenansichten der Hänger, und eben auch den 750kg-Hochlader mit Seitenbordwand, der eine durchgehende gelbe Reflexfolie hat.


    Ich habe bei meinem 750er Hänger auf den Kofferaufsatz hinten rote Reflexfolie außenherum geklebt, was lt. StVZO auch nicht erlaubt ist, genaugenommen überhaupt Reflexfolie. Für PKW-Anhänger ab Typ O3 sind horizontale rote Reflexbänder erlaubt, eben nicht für O1 (750er Klasse).

    Eben habe ich mobile.de bemüht und diverse 750kg Eduards gefunden, die sowohl die seitlichen gelben Bänder durchgehend haben als auch auf der Heckklappe ein durchgehendes in rot. :confused:

    Netter Weise gibt es wenigstens dort Fotos von allen Seiten.


    EU-Recht geht vor nationalem Recht.

    Eduard-Hänger kommen aus den Niederlanden und haben eine Zulassung für Deutschland. Ob das als Argument der Rennleitung gegenüber zieht?

    Bei der hiesigen Dienststelle landen oft die jung gebackenen Mitarbeiter, die noch ganz nach Vorschrift kontrollieren. Ich habe da schon zwei Mal unangenehme Gespräche geführt.

    Ebenso aus den 30er Jahren stammt der Schlörwagen, lange Zeit das aerodynamischte Auto, aber sehr seitenwindempfindlich.

    Stromlinienmodell eines Schlörwagens


    Inwiefern die Teardrop-Anhänger aus Amiland wirklich die optimalste Form sind hängt sicherlich auch vom Abststand zum und der Form des Zugfahrzeugs selbst ab.


    Nennenswert sind auch die Airstream-Wohnwagen aus den Staaten, die von ihrer Form her unverändert seit 80 Jahren gebaut werden, die allerdings recht teuer sind.

    Foto eines Airstreamanhängers von 1950


    Zurückkommend zum Thema hat jede Veränderung der Form in Richtung "Ei" (vorne rund, hinten spitz zulaufend) einen postiven Einfluss auf die Aerodynamik und somit den Spritverbrauch.


    Zu beachten ist aber auch, dass mit Verbesserung der Aerodynamik des Hängers in Fahrtrichtung eine wachsende Seitenwindempfindlichkeit einhergeht.

    Kagome

    Welchen Sinn machen die momentan montierten weißen Lampen vorne am Hänger?

    Ich hätte sie hinten auf die bereits vorhandenen Haltebleche für das Rücklicht geschraubt. So sieht man bei Nacht wenigstens, wie lang das Gespann ist. Zudem könnten die weißen Lampen dann auch im Rückspiegel sichtbar sein.


    @Eduard Fan

    Diese Satellitenlampen leuchten ja richtig hell. Die sieht man wirklich. Natürlich kann so ein Foto ganz schön übertreiben. Blenden die weißen Lampen nicht beim Blick in den Rückspiegel?

    Dieses stelle ich mir problematisch vor, wenn ich nachts unterwegs bin und die Lampen so hell sind, dass ich ansonsten nichts im Rückspiegel sehen kann.

    Beim Rückwärtsfahren könnte man sie mit einem Relais ausschalten, wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist. Idealer Weise sollten dann nur die weißen Lampen ausgehen. Vermutlich ist das mit dem werksseitig montierten Kabel aber nicht möglich, da es wohl nur eine zweiadrige Leitung sein wird. Alle Lampen oder keine!

    Welchen Helligkeitseindrück hast Du für die roten Lampen nach hinten? Auf Deinem Foto sehen sie extrem hell aus. Wenn die so hell sind wie das Bremslicht, blendet das den rückwärtigen Verkehr.

    Aber vermutlich ist alles gut.

    die Plane macht vorne seitlich und oben am Dach ne leichte Beule nach Außen und passt sich somit an

    :confused:


    Eine Beule nach außen kann ich mir oben, seitlich und hinten nur vorstellen, wenn die Plane vorne fehlt oder ein großes Loch hat, so dass sich die Plane bei Fahrt wie ein Luftballon aufbläst. Strömungstechnisch der "worst case".

    Vorne eine Beule nach außen kann ich nur erzeugen, wenn ich sie von innen unterfüttere (Holzplatte, Styropor o.Ä), also nie dem Fahrtwind die Verformung überlasse.


    Wenn ich unterwegs bin, habe ich noch nie eine durch den Fahrtwind nach außen gebeulte Plane gesehen.

    Die Aerodynamik mit Planen kann ich nur verbessern

    - durch viele Verstrebungen unter der Plane, damit die Windsäcke möglichst klein werden

    - durch eine stramme Spannung der Plane

    In dem Fall erreiche ich fast die "Nichtverformung" wie beim Koffer.


    Die Idealform ist nun mal das "Halb-Ei". Dabei stören die beiden Querstreben oben ganz vorn und hinten.

    Die grüne Strömungslinie zeigt die Verformung, die der Wind auf die Plane ausübt, also am günstigsten ist. Dieses bliebe auch so, wenn da nicht die oberen Querstreben wären. Seitlich sieht es genauso aus.

    Nicht umsonst sind Stromlinienformen immer rund, um dem Wind keine Angriffsfläche zu bieten.

    Wochen später ... und etliche Planwagen, an denen ich vorbeigefahren bin.

    Ich greife das Thema noch einmal auf, weil es mir keine Ruhe gelassen hat.


    vorne ist ne Beule nach innen immer schlecht, aber seitlich schauts anders aus

    Vorne ist vollkommen richtig. Die Beule wirkt wie ein Fallschirm, der ausbremst.

    Seitlich ist es allerdings genau das Gleiche.


    um so weiter der Wind drückt oder dran saugt um so geringer wird die Kraft, wenn nichts im Weg wäre wie die Latten, dann würde sich die Plane bis zur optimalen Strömung anpassen, deshalb ist der Windwiderstand bei ner Plane geringer als beim festen Koffer.

    Bestände der Spriegel nur aus der Front und die Plane hätte oben und seitlich keine Führung, würde sie zusammengedrückt. Richtig ist, dass die Latten diesem Einhalt gewähren. Die Plane versucht sich anzupassen, gelingt aber nicht, denn am Ende bildet sich wieder ein Luftsack, der immens ausbremst.

    Deshalb ist der Windwiderstand bei ner Plane größer als beim festen Koffer.

    Beim Koffer bremsen nur die Front und die Wirbel an der Rückseite.


    Stromlinen an Spriegel mit Plane

    Ziemlich gut sind Teardrop-Caravans, für Beladung und effektiven Stauraum allerdings äußerst schlecht.

    Die roten Stromlinien zeigen, wo Energie verloren geht, also der Hänger bei höheren Geschwindigkeiten bremst.

    die allerbeste Methode zum Spritsparen ist einfach etwas langsamer fahren, statt 100 nur mit den 90 auf der Bahn, spart mehr Sprit als jeder Spoiler

    Stimmt 100%ig :super:.


    Um zu zeigen, welche Kraft durch eine längs der Fahrtrichtung eingedrückte Plane verloren geht:

    Ich hatte auf meinen 2m langen Tieflader eine Flachplane mit einer Dachlatte mittig in Längsrichtung gestützt. Diese war zugegeben nicht sehr stabil (Fichte, 3cm x 4cm hochkant, 2m lang).

    Auf der Autobahn bei Tempo 80 hat der Fahrtwind so auf die Plane gedrückt, dass die Latte bereits nach wenigen Kilometern einfach durchgebrochen ist.

    Moin Sprotte,

    was soll denn da passieren bzw. in welcher Disziplin ist ein Offroad-Anhänger erwartungsgemäß besser als ein normaler?

    Entweder Dein Jimny bekommt ihn nicht den Berg hochgezogen, dann ist der Hänger zu schwer für die Steigung, da hilft auch ein Offroader nicht, eher im Gegenteil, denn dessen Rohgewicht ist höher.

    Oder er steckt im Morast fest, weil auch die Antriebsräder Deines Jimnies sich eingegraben haben.


    Die dicken Stollen auf den Rädern des Offroad-Hängers bringen erst etwas, wenn Du die über eine Kardan-Welle mit dem Motor des Jimnies verbindest. ;)

    Ein Hallo in die Runde,

    vorweg kurz zu mir: Ich habe seit knapp einem Jahr genau diesen Hänger, auch bei Globus gekauft.

    Neue Platte ab TPV kostet glaube ich 100eur,

    15mm Siebdruck in 225x125 ca 45eur...

    Lässt sich also auch wenn schon defekt Recht gut reparieren...

    Ohne Umbaumaßnahmen muss wieder eine 9mm-Platte verbaut werden, weil die Heckklappe auf dieser Platte aufsitzt. Schon mit einer 12mm-Platte lässt sich die Heckklappe nicht mehr montieren geschweige denn bedienen. Es müsste gehen, wenn man an der hinteren Kante auf 35mm Tiefe 6mm von oben wegfräst und dann ordentlich versiegelt. Die dadurch entstehende Kante ist aber wieder ein Angriffspunkt für die Abnutzung.

    Darum halte ich es für besser, wieder 9mm zu verbauen und von unten durch zusätzliche Streben zu stabilisieren. Ob's das bringt, muss jeder selbst entscheiden.

    Ich war vorgestern zufällig beim Globus BM, draußen standen etwa 30 Stück davon senkrecht gestapelt, ohne Planenaufbauten natürlich. Die haben sich wohl schon vorbereitet.

    Globus übergab mir den meinen erst, nachdem ich ihn gekauft hatte und mit den Papieren zur Zulassungsstelle gefahren war, von dort mit den Papieren und einem Nummernschild zurückkam.

    Nach der Abholung musste ich dann zur Warenausgabe, um die beiden Pakete mit Spriegel und Plane zu übernehmen. Also IKEA-like selbst montieren war angesagt.


    Nach dem Versuch, den Spriegel zu montieren, habe ich nach der Hälfte alles wieder eingepackt und zurück gebracht. Das Teil hatte an den Ecken so scharfe Kanten, dass es die Plane in kürzester Zeit zerschneiden würde. Ich hätte mit einer Feile erst einmal alles entgraten müssen, aber dann wäre die feuerverzinkte Beschichtung hinüber. Glücklicher Weise war es bei mir kein Komplettpaket. Hänger und Spriegel/Plane hatte ich einzeln gekauft. Somit war die Rückgabe unproblematisch.


    Wer schon mal in meine Galerie geschaut hat, weiß, dass ich mir einen Kofferaufbau für diesen Hänger selbst gebaut habe und finde dieses die perfekteste Lösung für meine Zwecke.


    Ich seh die baumarkt Dinger mittlerweile gelassen.

    Für den Hauseigentümer der damit seinen Grünschnitt verbringt oder mal ein Speißfass voll Sand holt reicht das.

    Genau dafür habe ich ihn geplant, insbesondere Ausmisten des Kellers und Abfuhr zur Deponie.


    Wer regelmäßig lange autobahnetappen am Lastlimit fährt kauft halt was stabileres.

    Ohne Aufbau aber mit Flachplane oder auch ohne und leichter Beladung (bis 300kg), also niedrigem Masseschwerpunkt, läuft der Hänger sehr ruhig hinterher, auch in Kurven und unerlaubt etwas über 80km/h.


    Wer ihn darüber hinaus wie beschrieben regelmäßig, Autobahn, Tempo 100, voll beladen nutzt, sollte sowieso zu einem Hänger mit Auflaufbremse wechseln. Damit ist dieser Hänger eh aus dem Rennen.

    Einer meiner Freunde wohnt in der Stadt, ist Versicherungsmakler im internationalen Geschäft und fährt eine ZOE, hat Solarpanels auf dem Dach, lädt damit sein Vehikel und speist den Rest ein, nicht ins öffentliche Netz sondern in seinen Batteriepark im Schuppen seines Gartens. Daraus zieht er auch die Hausbeleuchtung und betreibt seine Notebooks.

    Wenn's in dem Schuppen mal brennt, möchte ich nicht in der Nähe sein. Und über die Entsorgung alter Batterien daraus haben wir auch noch nicht gesprochen. Seine ZOE schafft es mit vollem Akku bis zum Flughafen und zurück. Mehrmals im Jahr ist er dann unterwegs, meist nach Zypern und Kanada, berufsbedingt. Er hat einen gut funktionierenden Taschenrechner, berufsbedingt, und hat alles genau durchkalkuliert. Sein Verhalten hat nichts mit Öko zu tun sondern nur mit Euros.


    Mein Nachbar (Siedlungsgebiet auf dem Lande) hat eine kleine Firma (Flottenmanagement), einen Tesla S und eine ZOE, und einen SUV für Leute, die kein Status-Symbol brauchen, Diesel natürlich. Die beiden E-Flitzer sind öfter in der Werkstatt als mein kleiner Diesel. An seinem Privathaus und (zwei Straßenecken weiter) am Büro sind jeweils eine Ladestation, die nur er nutzt, also nicht öffentlich. Hier im weiteren Umkreis (4km) gab es mal eine öffentliche Ladestation, doppelt so teuer wie der Strom zu hause. Die stand von 2015 bis 2018. Dann wurde sie wieder abgebaut, weil sie zwei Parkplätze blockierte und niemand sie nutzte. Wer jetzt öffentlich laden will, muss nach Hamburg fahren (24km).


    Mein kleiner Hutschefiedel (100PS Diesel, 500/750kg Anhängelast) hat mit sparsamer Fahrweise unter 100g CO2-Ausstoß und einen Verbrauch, der bei gleicher Laufleistung unter den Mietkosten des Renault-Akkus liegt. Ok, dafür sind die laufenden Kosten für Reparaturen (Auspuff und Kupplung sind fällig) sicherlich höher. Dem gegenüber muss der Akku noch mit Strom geladen werden, was auch nicht ganz billig ist, zumindest in Deutschland. Unterm Strich rechnet sich für mich ein E-Auto nicht, von den Anschaffungskosten mal abgesehen.


    Eine Freundin aus den Staaten erzählte mir gerade, dass sie sich einen neuen E-Toyota gekauft hätte. Der sei mit Batterien billiger als ein Benziner. Wer E-Auto fährt, bekommt vom Energieversorger einen speziellen Vertrag: Strom-Flatrate für 68 Dollar im Monat, egal wie viel man verbraucht.


    Armes Deutschland.

    Nachdem ich viel gelesen habe möchte ich mich kurz zu Wort melden.


    Ich habe eine Vision.


    Der ÖPVN wird ausgebaut und staatlich subventioniert.

    Über Land fahren kleinere Busse und öfter, ggf Hybrid (Diesel/elektrisch) oder Wasserstoff, je nach dem wie weit die technische Entwicklung ist.

    Die Preise werden merklich gesenkt, so dass es viel billiger wird als selbst ein Auto zu benutzen.


    Die Elektrifizierung wird insbesondere für kleine Autos vorangetrieben, so dass sich jeder bezahlbar einen Zwei- oder Viersitzer leisten kann. Damit verbunden ist natürlich ein Ausbau der Ladeinfrastruktur.


    Eine bessere Förderung für Solarzellen oder Axial-Rotoren (Windenergie) auf dem Dach. Letztere sind sehr leise und haben bei kleinen Dimensionen einen guten Wirkungsgrad. Sie werden in den Niederlanden gefördert. In Deutschland sind Windräder auf dem Dach verboten. Wer Strom produziert und einspeist, muss neuerdings ein Gewerbe anmelden. Was für ein Schmarrn.


    So wie einige Landwirte sich zu einem Verbund zusammentun und gemeinsam einen richtig guten Mähdrescher holen, so könnten kleine Carsharing-Unternehmen entstehen, die sich ein paar Nutzfahrzeuge zulegen, oder auch größere SUVs.

    Natürlich kann jeder selbst entscheiden, ob er sich seinen privaten Blechboliden aufs Grundstück stellt.

    Finanziert wird die Förderung der kleinen e-Autos und des ÖPVN durch genau die, die sich diese großen Autos selbst leisten wollen.


    Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, wäre aber ein langfristiges Konzept.

    Aber wie anfangs beschrieben ist das nur eine Vision.

    Guten Abend Chris,

    für den Transport von Gütern mit Überlänge ist an der überstehenden Ladung ganz hinten ein Warnschild anzubringen. Meines Wissens ist der Betrieb einer Lampe dafür nicht erlaubt. Sollte es sogar die gelbe Leuchte sein, darf dieses nur an Sonderfahrzeugen (Straßenbau / Reinigung und Abschleppdienste) benutzt werden.


    Wenn ich falsch liege, so ist zu überlegen, besser

    - Pin 9 (Dauerplus) und 13 (Masse dafür) oder

    - Pin 10 (Ladeleitung / Zündung) und 11 (Masse dafür) zu verwenden.

    Generell sind die Sicherungen so ausgelegt, dass ein Lämpchen mehr auch nichts ausmacht.


    Gruß ins Rhein/Mosel-Gebiet

    von Jurgis

    wie süß ...

    ... insbesondere wie der Kleine auf dem Großen liegt.


    Herzlichen Glückwunsch für den Neuen.

    Ich habe den etwas größeren Bruder (2m x 1m mit 750kg) in gleicher Ausstattung und bin voll zufrieden damit.


    Gruß aus dem Norden von Jurgis