Beiträge von Dirk

    Hallo allerseits,


    suche die hier abgebildeten Verschlußstopfen für die Längs- und Querträger beim HP500.01 (Stahl- und Walzwerk Brandenburg). Habe mir zwar erst mal Gummistopfen besorgt, aber die passen nicht optimal und ich habe Bedenken, dass da Nässe eindringen kann. Und die jetzigen sind nicht mehr im besten Zustand.


    Bin für jedes Angeot und für jeden guten Tip dankbar.


    Viele Grüße
    Dirk

    @ jossidd: Ich staune ein wenig über deinen Beitrag, denn ich dachte, dein Bastei sei noch original und solle das auch bleiben.


    Aber egal. Der meist gemachte Fehler ist es, Leichtbauteile herauszureißen (dabei nach Möglichkeit noch zu zerstören) und statt dessen "groß und schwer" einzubauen.


    Als erstes stelle ihn bitte mal auf die Waage und schaue, welche Zuladung du wirklich noch nutzen kannst. Die Zahlen im Schein sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen - alle Wohnwagen sind schwerer. Deiner auch.


    Dann stelle deine Stützlast fest und überlege dir, ob der Umbau darauf einen Einfluss hat und welchen. +80 kg sind am Ende genau so schlecht wie -10 kg.


    Besorge Dir die einschlägigen Kataloge (z. B. Reimo, Frankana, Berger, ...) und scheue dir die Artikel dort genau an, die in Frage kommen. Besuche Händler, bei denen du gebrauchte (notfalls auch neue) Wohnwagen ungestört von innen ansehen kannst, um die klar zu werden, was du willst und was nicht.


    Nutze den Bastei erst ein paar mal so, wie er ist und mache dir Notizen, was sich bewährt und was du anders haben willst. Umbauen kannst du auch noch nach dem ersten oder zweiten Urlaub damit.


    Überlege gut und plane sorgfältig, bevor du irgend etwas beginnst. Überstürze nichts. Oft wird in einer schlecht bedachten Hauruck-Aktion intakte Originalsubstanz zerstört und es entsteht Bastelkram, der den Wagen entwertet und sich in der Praxis doch nicht bewährt. Wenn ich meine ersten Ideenlisten nach etwa 5 Jahren mit dem heutigen Stand vergleiche, so bin ich froh, dass ich nicht alles gleich umgesetzt habe.


    Sei dir darüber klar, dass alle heute verfügbaren Materialien schwerer sind als das, was da jetzt verbaut ist. Eine Bezugsquelle für dünne Wabenplatten z. B. habe ich nicht mehr gefunden. Rechne die Gewichte zusammen (Ja, auch Schrauben und Kleinkram) und prüfe, ob das so geht.


    Viel Erfolg wünscht dir
    Dirk

    Welche Reifen sind denn eingetragen? Für einen Wartburg wären die 175/70R13 zunächst mal richtig.


    Allerdings plädiere ich immer für Markenreifen. Der Preisunterschied ist relativ gering, zumal du keine 4 brauchst. Ein platter oder zerfetzter Reifen am Wohnwagen ist sicher ein besonderes "Vergnügen", das mir zum Glück bisher erspart blieb.


    Andere Felgen mit 160er Lochkreis gibt es kaum. Höchstens die "Irmscherfelgen" vom 1,3er Wartburg, die es in letzter Zeit immer mal aus Ungarn gibt. Allerdings gilt deren Betriebserlaubnis (sofern überhaupt dabei) eben für den Wartburg, nicht unbedingt für Wohnwagen. Also Einzelabnahme bei Dekra (oder TÜV).


    Mit anderen Felgen wirst du um (teure) Lochkreis-Adapterplatten kaum herum kommen. Dazu wieder eine Einzelabnahme. Oder Selfmade-Lösungen à la umgebohrte Radnaben / Bremstrommeln usw.. Wie zulassungsfähig sowas ist, dazu weiss ich nix...


    Einen kleineren Querschnitt als 70 empfehle ich auch nicht. Die Federung des Wohnwagens ist ursprünglich auf die weichen Diagonalreifen aus DDR-Zeiten abgestimmt. Wenn dann ein brettharter Niederquerschnittsreifen des Jahres 2010 ins Spiel kommt, "zerkloppt" es bei Querfugen oder Schlaglöchern nach und nach den Aufbau.


    Wenn du ihn schon innen original lassen willst (was ich gut finde, zersägten und verbastelten Kram gibt es zur Genüge), dann halte es doch mit den Rädern genau so.


    Viel Spaß damit,
    Dirk

    Hallo Hängermann,


    danke für die hilfreichen Hinweise. Das PDF kannte ich noch nicht, sehr instruktiv das Ganze. Da werde ich es wohl jetzt doch mal "richtig" machen, statt nur von vorn dran herumzustümpern. Mal sehen, wann ich die Zeit finde...
    Viele Grüße
    Dirk

    Danke für die schnelle Antwort, aber ich fürchte, dass "Knott" hier nicht weiterhilft. Fotos habe ich auf die Schnelle nicht zur Hand, deshalb versuche ich es mal mit Worten:


    Die gebremsten HP500 / HP650 haben keine losen Radschrauben, sondern feste Bolzen, auf die die Radmuttern aufgeschraubt werden. Soweit noch kein Problem.


    Die 4 Radbolzen stecken in einer Art "Stern" an der Nabe fest drin. (Lochkreis 160 mm).


    Die Bremstrommeln haben 4 Durchstecköcher ohne Gewinde für die Bolzen. Sie sind nur von vorn aufgesteckt, werden von einem Absatz am "Stern" zentriert und werden zwischen "Stern" und Rad festgeklemmt, wenn die Radmuttern angezogen werden. Eigentlich gibt es da gar nichts, das so brutal festsitzen kann...


    Ein möglicher Abzieher müsste somit von außen mit 3 oder 4 Armen um die Trommel herum greifen und sich in der Mitte abstützen. Sowas habe ich aber seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen.


    Viele Grüße
    Dirk

    @ Jossidd: Gasteile bekommst du nicht im Baumarkt, sondern beim Camping- und Caravanhändler. Entweder online bestellen oder vor Ort schauen, wie die sortiert sind. Ich habe hier 3 im Umkreis von 40 km, was der eine nicht hat, finde ich bei einem der beiden anderen. Ist in DD sicher nicht anders.
    Viel Spaß mit dem Bast(el)ei,
    Dirk

    Ich klinke mich mal in diesen Thread hier ein:


    Gibt es einen Trick, die Bremstrommeln ab zu bekommen? Ich gebe schon seit Wochen geringe Mengen Kriechöl in die Fuge zwischen Radnabe und Bremstrommel, aber die Dinger sitzen wie angeschweisst. Schläge mit Gummihammer helfen auch nicht weiter, den Schlosserhammer will ich den Radlagern nicht zumuten.


    Ich wollte den ganzen Quatsch zu seinem 20. Jahrestag mal komplett zerlegen und gründlich reinigen / rostschützen, damit es möglichst lange hält. Aber ich scheitere schon am Abnehmen der Trommeln.:mad:


    Bin für jeden hilfreichen Tip dankbar.
    Beste Grüße
    Dirk

    Das mit dem Alu würde ich lassen. Lies mal unter dem Stichwort "Elektrokorrosion" oder "elektrochemische Korrosion" nach. Der rostet dir in kürzester Zeit zusammen.


    Ob Dir damit jemand 'ne 100er Zulassung gibt ist zumindest fraglich. Siehe den entsprechenden Thread hier. Aber es gab wohl auch schon Leute, die damit Glück hatten.


    Viel Erfolg dabei
    Dirk

    Der ist so weitgehend original, die wurden bis 1990 so gebaut, nur später mit 3-Loch-Felgen. Das dürfte aber mit 79er EZ einer der ersten dieser verbesserten Bauart sein. Pflege ihn gut, dann wird er dir sicher noch lange Zeit gute Dienste leisten.
    Viele Grüße
    Dirk

    Das Gespann finde ich auch super. Vielleicht lässt sich mit den Rückleuchten am Anhänger noch was ändern, die finde ich noch nicht ganz optimal. Ansonsten: Einfach top. Gute Fahrt damit,
    Dirk

    Schön, dass Du ihn wieder herrichten und auf die Straße bringen willst. Um andere Nagetusch-Besitzer zu finden, schau doch mal in Suchmaschinen. Einige haben ihre Anhängerchen im Netz schön dokumentiert. Auf diese Weise bekommst Du sicher gute Kontakte.
    Viel Erfolg bei Deinem Projekt wünscht
    Dirk

    So, da ich des Rätselratens nun leid war, habe ich mal verschiedene Fassungen der DDR-StVO aus dem Regal gekramt.


    Die kurze Fassung des §12 ist die Originalfassung, hier ist die Höchstgeschwindigkeit von PKW mit Anhängern praktisch nicht beschränkt.


    Falls ein Anhänger eine bauartbedingte Geschwindigkeitsbegrenzung aufwies, war diese mit einem "Geschwindigkeitsschild" kenntlich zu machen: der berühmte "80"-Aufkleber, der sich an vielen Anhängern teils bis heute findet. Dazu sollte meiner Meinung nach ein Eintrag in den Zulassungsunterlagen gehören.


    Die doppelseitige Fassung ist von 1982/83, hier sind Anhängerzüge generell auf 80 km/h "eingebremst".


    Meine Auffassung ist: Wenn in den originalen DDR-Fahrzeugpapieren keine bauartbedingte Geschwindigkeitsbegrenzung vermerkt ist, auch am Originalzustand des Anhängers keine Spuren eines Geschwindigkeitsschildes zu finden sind und ansonsten die Regeln der aktuellen 100er Regelung eingehalten werden, sollte der 100er Zulassung nichts im Wege stehen.
    Jetzt bin ich gespannt, was Eure Prüf-Ing's dazu sagen...


    Viele Grüße
    Dirk

    ...
    Aber: wie war das "damals" eigentlich ..... in der DDR ?...


    Das hängt davon ab, wann "damals" war:


    Meine Erinnerung reicht bis Anfang der 1970er Jahre zurück. Zu dieser Zeit galt innerorts 50, außerorts 90 (LKW 80), Autobahn 100 (LKW 80). Um 1976 oder 1977 herum wurde die zulässige Geschwindigkeit außerorts auf 80 km/h abgesenkt. Offiziell begründet wurde das mit einer Kraftstoffeinsparung in volkswirtschaftlich wirksamem Maßstab. Inoffiziell war sicher der allgemeine Straßenzustand mit schuld.


    Wenn ich mich nicht irre, durfte auf der Autobahn zeitweise auch mit Anhänger 100 km/h gefahren werden. Zumindest erhielten Anhänger, die dafür nicht geeignet waren, an der Rückwand ein Schild "80".


    Skurril wurde es, als man Mitte der 80er Jahre die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen für Nutzfahrzeuge auf 80 km/h begrenzte. Was sich hier so harmlos liest, galt nun auch z. B. für Kleinbusse (Barkas) und Geländewagen (Lada Niwa, ARO). Das hat man aber nicht lange durchgehalten, es war auch fast nicht durchsetzbar.


    Wer sich genauer erinnert oder sogar Belege (alte StVO) greifbar hat, möge bitte ergänzen oder berichtigen.


    Viele Grüße
    Dirk

    Wenn der in brauchbarem Zustand ist, schlag zu. Oder gib mir die Adresse des Anbieters ;)

    Ich würde von den vorhandenen Kotflügeln zwei halbe Negativformen abnehmen (gut mit Trennmittel arbeiten!), die die "Mittelbahn" komplett abdecken. Sozusagen eine Formhälfte für die Innenseite, eine für die Außenseite. Die kann man dann auf beliebig gewählter Breite neu zusammensetzen und von hinten wieder verkleben, von innen evtl. etwas spachteln / schleifen. In dieser Form würde ich neue Kotflügel anfertigen. Die Nahtstelle verschleifen, alles schick lackieren, fertig.


    Der Vorteil ist, dass die neuen Kotis dann aus einem Stück sind. Das ist haltbarer, als wenn man zwei- oder dreiteilig zusammengepappte macht. Und die originalen Kotflügel bleiben unbeschädigt erhalten.


    Ja, das ist etwas Arbeit, aber durchaus machbar. Habe gerade etwas ähnliches mit meinem HP500 in Arbeit, da will ich Seitenmarkierungsleuchten mit einarbeiten. Wenn's irgendwann mal fertig ist, stelle ich gern auch Bilder ein.


    Gutes Gelingen wünscht
    Dirk (der gar nicht so weit weg wohnt und auch öfter mal in DA ist)

    AndreasS,
    ich denke mal, hier wärst du richtig, auch wenn's vielleicht etwas weit ist.
    Da bin ich schon vor 27 Jahren bestens bedient worden :)
    Viel Erfolg,
    Dirk

    ... es müssen 4x13 mit max. 155/80R13 oder die Alten 5.20-13...drauf. Dafür sind die 4 1/2 x13 zu groß und 165er auch. ... bzw. mach die 148/80 rauf...


    Hm. Und was unterscheidet sich jetzt von meinen fast komplett falschen "Weisheiten"? :confused: Mal davon abgesehen, dass es 148/80 nicht gibt, sicher sind 145/80 gemeint. Nichts anderes hatte ich doch geschrieben... 155/70 haben praktisch den gleichen Abrollumfang und sind nur minimal breiter, auf dem Trabi auch zugelassen, damit sicher auch am HP500.01 freigängig und zulassungsfähig.


    Trabiräder sind 4Jx13, passen also am HP 500.01, während Wartburgräder (4 1/2J x 13) erwiesenermaßen zu breit sind.


    Da ich gern etwas hinzu lerne, würde ich mich über Aufklärung meiner Irrtümer bzw. Fehler freuen.


    Beste Grüße
    Dirk