Im betreffenden Fall hat er es unterlassen, den Partikelfilter frei zu brennen. Folglich versucht der Motor, dass selbst zu übernehmen. Und wenn das immer abgebrochen wird, zieht der Motor dann Diesel in den Ölkreislauf.
Falsch.
Auch wenn er selber den Partikelfilter freibrennt wird dabei der Diesel ins Öl gezogen, so wie Du es geschrieben hast.
Die Regeneration des DPF wird vollgendermaßen gemacht: Das Steuergerät weiß, wie viel Diesel eingespritzt wurde, mit wieviel Sauerstoff. Dadurch wird eine Partikelmenge errechnet. Zusätzlich die Sonsorik am DPF, Temperatur und Differenzdrucksensor melden wenn eine Verstopfung festgestellt werden.
Die modernen Injektoren der Diesel können bis zu 8 Einspritzungen pro Arbeitstakt ausführen. Voreinspritzung, Haupteinspritzung und Nacheinspritzung.
Die Voreinspritzung dient einer homogeneren Verbrennung und zur Geräuschminimierung.
Die Haupteinspritzung um der vom Gaspedal geforderten Leistung zu entsprechen.
Die Nacheinspritzung reinigt den Partikelfilter. Und das geht so: Es wird in den Auspufftakt Diesel eingespritzt. Dieser entzündet sich nicht im Brennraum, sondern im DPF und sorgt für einen Temperaturanstieg von 250 auf 650 Grad. Dadurch verbrennen die Partikel zu Asche. Jetzt kommts, da der Diesel nicht im Brennraum verbrannt wird, kondensiert etwas davon an den Brennraumwänden. Dadurch dass zu diesem Zeitpunkt so gut wie kein Druck herrscht sind die Kolbenringe nicht so dicht wie bei dem Schlag den die Verbrennung auslöst. Dadurch kommt ein Teil des unverbrannten Diesels ins Öl! Da das alles in Versuchen festgestellt wurde, hat man dem Steuergerät das Wissen eingehaucht, wieviel Diesel dabei ins Öl geht. Es rechnet es hoch und macht oben das Blinkeläpchen an. Deshalb kannst auch bei den modernen Dieseln den Ölwechsel nicht mehr selber machen. Es muss zeitnah dieser Zähler auf 0 gestellt werden. Bei meinem Mazda habe ich den Ölwechsel in meiner Werkstatt gemacht und auf dem Weg nach Hause ist nach 2 km mein freundlicher Mazda Händler. Für einen 10er in der Kaffeekasse haben sie mir dann den Zähler genullt.
Wo ich absolut bei Dir bin, dass der Fahrer ein A.... ist wenn er alle Lampen ignoriert und auch nicht den Ölpeilstab nutzt. Auf meinem Ölpeilstab sind Min und Max markiert. Ca. 2cm über Max. ist ein X, bis dahin kann der Ölstand steigen, ohne das es für den Motor gefährlich wird. Aber 2 mm vorher kommt das Blinkelämpchen. Ich brauche meistens um die 8-9 Monate, um an den vom Steuergerät geforderten Ölwechsel zu kommen. Da habe ich dann immer nach 8 Monaten den Ölwechsel gemacht, bevor das Steuergerät gemeckert hat. Jetzt bei dem CX5 muss ich das neu testen, da der DPF nicht mehr unter dem Auto ist sondern zwischen Motor und Spritzwand, da herrschen deutlich höhere Temperaturen und eine passive Regeneration reinigt den DPF. Als Beispiel, mit vollem Anhänger einen langen Berg hoch.
In Deinem Fall ist der Öl Pegel so hoch gestiegen, dass er sein eigenes Öl wieder in den Verbrennungsraum bekommen hat. Dann ist der Selbstzünder nicht mehr aufzuhalten. Er dreht bis es knallt, wenn nicht vorher das Öl dass zuviel ist verbraucht ist, oder einer den Mut hat, ihm den Sauerstoff zu klauen. Bei uns ist das einmal passiert, wir sind gelaufen wie die Hasen! Da traut sich kleiner mehr hin, wenn ein 11 Liter Motor 3500 Umdrehungen macht. Er ist zum Glück wieder ausgegangen und nicht explodiert. Im Steuergerät konnte ich dann eine Höchstdrehzahl von 3544 auslesen. Kaputt war er dennoch!
Andreas