Beiträge von JAU

    Das ist in der praktischen Betrachtung sicher nicht verkehrt. Wie du schon gesagt hast sind diese Vorgänge für eine Auslegung der jeweiligen Sicherungsart aber nicht relevant!

    • Man darf bei Niederzurrungen nicht die Vorspannung der Gurte niedriger annehmen weil die Ladung das nachholt indem sie sich bewegt.
    • Man darf bei Direktzurrungen nicht die Gurte "überlasten" weil ja eine AR-Matte drunter liegt.

    Für Mitleser der Hintergrund dazu: Für normalen Verkehr werden Beschleunigungen von 0,8g nach Vorne und 0,4g zur Seite und nach Hinten angenommen. Erst außerhalb des normalen Verkehrs (Kollision, Aufprall) dürfen die weiteren Praxisbezüge und Reserven der Anschlagmittel zum Tragen kommen. Die gesetzlichen Bestimmungen sind ausgelegt um Unfälle durch Ladung zu verhindern, nicht die Ladung bei Unfällen zu sichern (was objektiv betrachtet auch gar nicht sichergestellt werden kann).



    mfg JAU

    Da ich gerade den Eindruck hab das sich da eine Wissenslücke auftut: Es gibt verschiedene Arten der Ladungssicherung mit Gurten.


    Niederzurren erhöht künstlich die Aufpresskraft der Ladung auf die Ladefläche. Wie rutschig Ladung und Fläche sich zueinander verhalten (Stahl auf Stahl = schlecht) ist entscheidend. Antirutschmatten erhöhen die Wirksamkeit der Sicherung und reduzieren unter Umständen auch die Zahl der notwendigen Gurte. Die Gurte müssen dabei nur die mit der Ratsche aufgebrachte Vorspannung halten können (längere Ratsche = mehr Vorspannung).


    Direktsicherung nehmen die Gurte die volle Last auf. Hier ist genauer auf Winkel und Belastbarkeit der Gurte zu achten. Vorspannung ist nicht ganz so entscheidend, im Bedarfsfall geben die Gurte noch ein bisschen nach. Es kann also durchaus sein das die Ladung sich geringfügig bewegt. AR-Matten helfen hier nix.


    Generell Tipps zur Ladungssicherung:

    • Möglichst Formschluss herstellen (in alle 4 Richtungen)
    • Geeignete Unterlagen verwenden (keine Hölzer mit quadratischem Querschnitt)
    • Winkel beachten (flache Winkel erhöhen die Zuglasten auf den Gurt und machen Niederzurrungen wirkungslos)
    • Nicht über Bordwände spannen (die geben nach, Sicherungswirkung beeinträchtigt)
    • Runde und flexible Ladungen sind besonders Problematisch



    mfg JAU

    Gibt es einen Grund 35mm zu nehmen?

    Sind in der Regel günstiger als die 50er. Und was willst du mit 5t Gurten wenn der Anhänger bei weitem nicht so viel darf...


    Ich hab im 1200kg Anhänger:

    • 2x50 zweiteilig.
    • 1x40 (?) einteilig
    • 4x35 zweiteilig
    • diverse einteilige mit Ratschschloss (25mm?)
    • Plane 2x4m
    • 4x 0,5m Kantenschutzschläuche
    • AR-Matte (hab mir da mal ne 25m Rolle gekauft)

    Am Moppedhänger sind 4 Stück Moppedgurt (400daN, S-Haken, zeiteilig, kurze Länge) mit 25mm hinterlegt.


    Und im Auto liegt auch immer was zum sichern (braucht man im Kofferraum ja auch).



    mfg JAU

    Hab mein Kastenschloss in erster Linie weil es bei einem gebrauchten Anhänger dabei war.

    Am Auto hatte ich das Kastenschloss noch nie. Nachdem ich es mein Vater auch schon zweimal im Kofferraum spazieren fuhr lege ich es an der Garage aufn Fenstersims. Abgeschlossen natürlich, das es keiner klaut. ^^


    dann verlasse ich Bayern nie wieder, hier fühlte ich mich bisher nämlich sicher, so sicher das meine Anhänger fast nie abgesperrt sind

    Einem Bekannten wurde hier neulich das Fahrrad aus dem nicht abgesperrten Schuppen geklaut.

    Ironie dabei: Er war mit gebrochenem Arm KZH weil's ihn mit eben diesem Fahrrad im Wald gespitzt hatte.



    mfg JAU

    Um das Angebot noch etwas einordnen zu könne ein paar Hinweise:

    • Die Netze aus den Baumärkten sind in aller Regel unbrauchbar. Als Ladungssicherung taugt nur was auch einen Zettel mit allen nötigen Angaben dran hat. Auch ein Spanngurt ohne diesen Zettel darf nicht verwendet werden.
    • Professionelle, zulässige Ladungssicherungsnetze sind teuer. Preis wurde ja schon genannt, 250€ sind durchaus üblich.
    • Die verkauften Netze stammen aus der Luftfracht, tragen wohl bis zu 2,5t. Haben den nötigen Zettel für Ladungssicherung aber nicht.


    mfg JAU

    Da jetzt mit Isolierung anzufangen halte ich für übertrieben. Im Anhänger zu schlafen ist in dem Fall eine valide Option weil man kein Zelt mitschleifen und nicht auf unebenen Boden oder gar dem Beifahrersitz liegen muss. Wirklich kalt ist es in aller Regel nicht und man verbringt auch keine ganze Woche in der Büchse wie beim Campingurlaub.

    Zumal sich dann ja auch die Frage stellt warum nur den Deckel isolieren und nicht auch gleich Wände und Boden (wie war das Limit noch gleich? ;) ).


    Ein Dach, gebaut aus leichtem Holz (Sperrholz oder zur Not eine dünne OSB Platte), mit flächig verklebter PVC-LKW-Plane bedeckt.

    Halte ich für keine gute Idee.


    Plane ist nie ganz dicht. Problem ist z.B. das Wasser auf die Bordwand vom Anhänger trifft und vom Fahrtwind nach oben unter die Plane getrieben wird. Das ist nicht viel, für die Ladung in der Regel völlig unproblematisch. Aber wenn da dauerhaft Plane drauf liegt fürs Holz gar nicht gut. Und aufgeklebt noch schlimmer weil man sie daheim auch nicht abnehmen und drunter austrocknen lassen kann.

    Je nach Ausführung kannst du auch kleine Wassereintritte an der Deckeldichtung haben. Wenns richtig gebaut ist zieht die Feuchtigkeit nirgends ein und kann daher schnell wieder abtrocknen.


    Zweiter Punkt dazu: Ein dünne Platte ohne jede Stützstruktur ist kein stabiler Deckel sondern ein labberiges Etwas. Überlappung von 3-5cm vom Deckel über die Kanten der Bordwände sorgt für (ausreichende) Stabilität in Längs- und Querrichtung, etwas was eine aufgeklebte Plane nicht kann. Unterstützt auch die Dichtung an der Oberkante der Seitenwände weil Wasser nicht mehr von oben und der Seite ankommt sondern nur noch von unten.



    mfg JAU

    Ich würde den Spitzraum des Anhängers mit einem festen Dach ausstatten und nur den hinteren Bereich aufklappbar gestalten. Dann ist das Thema mit dem Stoß zwar nicht gelöst, aber zumindest verschoben - in Richtung einer flexiblen Dichtung die da eh ran muss.


    Nächste große Entscheidung: Vorne oder seitlich angeschlagen?



    mfg JAU

    Kann ich vor der $21 Abnahme schon die 100km/h bei der GTÜ machen lassen.

    Dann zahlst du doppelt. Und die Papiere sind auch noch zum Umschreiben, würde dich dann auch zweimal kosten.


    Zitat

    Ist da die 100km/h Abnahme mit dabei ?

    Wenn du das so beauftragst, ja.


    Zumal wir dir eh nicht genau sagen können was es dich kosten wird. Es wird nach Aufwand abgerechnet, hängt damit vom Prüfer und dem Objekt ab.



    mfg JAU

    Nach einiger Recherche bin ich darauf gekommen, dass ich den die Radnabe wohl mit einem Trabant Radnaben Abzieher abziehen muss.

    Genau so.

    Meinen würde ich übrigens nicht verleihen. Je nachdem wie fest die Nabe angebacken ist wird das auch mit dem Abzieher kein leichtes Unterfangen. Und ich hab meine schon ziemlich missbraucht, würde nicht wollen das jemand anders noch weiter geht und ihn dabei kaputt macht.


    Abzieher Radnabe Trabant (12).jpg

    Nr. 12. Es gibt noch einen kleinen Abzieher, aber deine Nabe hat die Nut im den einzuhängen gar nicht.



    mfg JAU