Das ist in der praktischen Betrachtung sicher nicht verkehrt. Wie du schon gesagt hast sind diese Vorgänge für eine Auslegung der jeweiligen Sicherungsart aber nicht relevant!
- Man darf bei Niederzurrungen nicht die Vorspannung der Gurte niedriger annehmen weil die Ladung das nachholt indem sie sich bewegt.
- Man darf bei Direktzurrungen nicht die Gurte "überlasten" weil ja eine AR-Matte drunter liegt.
Für Mitleser der Hintergrund dazu: Für normalen Verkehr werden Beschleunigungen von 0,8g nach Vorne und 0,4g zur Seite und nach Hinten angenommen. Erst außerhalb des normalen Verkehrs (Kollision, Aufprall) dürfen die weiteren Praxisbezüge und Reserven der Anschlagmittel zum Tragen kommen. Die gesetzlichen Bestimmungen sind ausgelegt um Unfälle durch Ladung zu verhindern, nicht die Ladung bei Unfällen zu sichern (was objektiv betrachtet auch gar nicht sichergestellt werden kann).
mfg JAU