leichtes Material; Bordwände für Fahrradanhänger

  • Hallo ins Forum,


    Baue momentan einen größeren Fahrradanhänger. Hochlader mit 16 Zoll Rädern; Maße Siebdruck-Grundplatte 0,8m x 1,25m.

    Jetzt soll noch ein Kasten darauf gebaut werden.

    Eine Siebdruckplatte 2,5m X 1,25m mit einer Stärke von 9mm wiegt runde 20kg. Soviel Material würde ich für einen Kasten mit 45cm Höhe und Deckel benötigen.

    Gibt es noch Alternativen zu den robusten Siebdruckplatten, die vom Gewicht leichter sind?

    Benötige Links zu Händlern wo man das Material beschaffen kann. Danke!!!!!

    Besonders bei einem Fahrradanhänger ist das Gewicht kritisch. Mit Siebdruckplatten würde der Anhänger ein Leergewicht von 35kg haben.

    Da werden die Felgenbremsen des Fahrrades durch den ungebremsten Anhänger stark zusätzlich belastet. :mad::mad::mad:


    Danke für Materialtipps aus dem Forum.

  • Danke für die Infos,


    Für Alu-Dibond Platten 4mm zahlt man für den m² runde 50 EUR.

    http://www.schroth-plexiglas.d…ds/PDF/Dibond_2015+16.pdf


    Für Werbetafeln aus dem Copy-Shop gibt es noch PVC Hartschaumplatten.

    Diese Platten mit einer Dicke von 10mm kosten auch so 50 EUR/m²

    http://www.schroth-plexiglas.d…e_FOREX_Classic__PVC_.pdf


    PVC Hartschaumplatten sind nicht sehr stabil, aber in der Farbe weiß sehr gut geeignet um Werbung am Anhänger aufzudrucken.


    Alternativ bleiben dann noch die guten alten Siebdruckplatten aus Holz.

    Für 9mm Siebdruckplatten zahlt man weniger als 13 EUR/m² im Holzhandel.

    Für Bordwände kleinerer Anhänger ist die Stabilität der 9mm Platten wesentlich besser, als die 10mm PVC Hartschaumplatten.

    Aus meiner Sicht gibt es beim Preis Leistungsverhältnis keien Alternative zu Siebdruckplatten.

    Alles andere ist rund 4x so teuer.


    Frage ins Forum:

    Was für ein Material verwendet die Industrie für die Kastenanhänger für Autos???

  • Aus meiner Sicht gibt es beim Preis Leistungsverhältnis keien Alternative zu Siebdruckplatten.

    Alles andere ist rund 4x so teuer.

    dafür auch viel zu schwer, ein Anhänger der leer schon 35 kg wiegt, was willst da noch einladen? und wie willst den dann ziehen?


    mitm E Bike? selbst das macht dann schnell schlapp


    es geht nur leicht, auch wen es teuer wird, Pappelsperrholz würde noch gehen, ist auch leicht, dafür nicht ganz so stabil und du mußt es gut Lackieren damit es nicht nass wird


    richtige Anhänger sind aus Siebdruck, Alu, Stahl, Monopan, kommt ganz drauf an, aber das ist nichts für Dich

  • Hallo Glonntaler,

    Der Anhänger wird von einem E-Bike gezogen. Das Fahrrad mit Fahrer wiegt ca. 110kg sodass der Anhänger auch runde 60kg beladen wiegen kann.

    Bin gestern mit 200 Wh Akku eine Strecke von über 20km gefahren. Der Anhänger wiegt ohne Kastenaufbau aktuell runde 16kg.

    Aus einer Siebdrucktafel 1,25m x 2,5m; 9mm Dicke; Gewicht 20kg kann ich Bordwände von 45cm und einen Deckel aussägen.

    Die Dichte einer Siebdrucktafel beträgt runde 0,7 Gramm/cm³.


    Mit dem Anhänger will ich Gartenabfälle zum Kompost transportieren.


    Nachtrag:

    Momentan ist das Anhängerchasis mit Hoch-Deichsel und Rädern 16 Zoll fertig aufgebaut. Gewicht Aktuell ca. 16kg

    Der Anhänger mit einem Radstand von ca. 70cm läuft stabil hinter dem Fahrrad, selbst bei Tempo 30 und Waldwegen.

    Als stabile Grundplatte habe ich eine 12mm Siebdruckplatte Maße 80cm x 1,25m benutzt. Jetzt muss noch der Kastenaufbau gebaut werden.

    Eventuell soll auf die Bordwände Werbung eines lokalen E-Bike Händlers.

    Einmal editiert, zuletzt von andreas7 ()

  • Zitat

    Was für ein Material verwendet die Industrie für die Kastenanhänger für Autos???

    Kommt drauf an was man bereit ist zu zahlen.


    • Die einfache (und schwere) Lösung wird als Plywood oder Massivwände bezeichnet. Ist im Grund auch eine Multiplexplatte, nur ein anderes Harz als beim (Siebdruck-) Boden so das auch helle Farben möglich sind.
    • Sandwich ist nicht näher definiert und kann so ziemlich alles sein. Einfachste Lösung ist geschäumte Isolierung mit Alu- und/oder Holzhaut. Kann man mit GFK auch selbst bauen, man vertut sich aber schnell mal beim Gewicht.
    • hohle Wabenstruktur ist auch mit aufgelegten Häuten möglich, abgesehen von Presspappe (wie man sie bei Zimmertüren kennt) ist Monoplan da schon die günstigste Lösung.


    Ich finde ja 9mm Siebdruck ziemlich viel für einen Fahrradanhänger. Soll der Kasten für Stabilität sorgen oder macht das der Rahmen schon allein?

    Wenn nur das Geschwabbel der Platte unterbunden werden soll bekommt man das mit Streben womöglich mit weniger kg hin als bei einer durchgehenden Platte.

    Und bleibt noch die Frage: Muss es denn eine Box sein? Täte es nicht auch Plane?



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Mit dem Anhänger will ich Gartenabfälle zum Kompost transportieren.

    Na Prima: Rohrkonstruktion und Plane dran getackert.


    Bislang bin ich ja davon ausgegangen das es den Anhänger noch gar nicht gibt. Zeig mal ein Foto damit wir eine Vorstellung haben was noch zu machen ist. Bzw. was man machen kann um die Transportaufgabe zu lösen.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Carbon, oder wenn nan es billiger haben will aus Polyesterharz. Da muß halt vorher eine Form gebaut werden und dann zur Stabilisierung Aluschienen mit eingießen.

    Danach kannst du die Teile dann in Serie produzieren. ;)

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Schon mal daran gedacht, das ganze aus GFK zu machen ?

    Dieser Kontakt hat sie blockiert :!::biggrins:


    BMW E90

    Passat Variant B8

    Ford 3000

    John Deere 7810

    Eduard Trailer 2,6x1,5m / 1,5t | ex. Otto Krauter 2,5x1,4 / 0,75t


    Anek auf YouTube highspeedAnek

  • Hallo.


    Mein Vater hatte viele Jahre einen großen Fahrradanhänger, Tieflader, Nutzvolumen ca. 60x100x50 (BxLxH in cm). Das Gestell war aus Stahl, die Profile für den Aufbau Winkelprofile mit ca. 40mm Schenkellänge, 2,5mm Stärke außen und geschätzt 6mm Birke Sperrholz lackiert eingeschraubt. Die Kupplung wurde an der Kugel unter dem Sattel eingehängt. Was das Teil gewogen hat, weiß ich nicht. Es war jedenfalls ganz schön schwer, hauptsächlich wegen der Stahlkonstruktion. Die Räder hatten ca. 20". Wo der Hänger geblieben ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Das Holz war dank guter Pflege uralt und unverwüstlich. Die 6mm waren voll ausreichend. Leider kann ich meinen Vater nicht mehr fragen.


    Später kauften wir uns beide jeweils einen fertigen Alu-Anhänger von Kettler, viel kleiner und leichter, für uns ausreichend. Ich habe damit eine Urlaubsfahrt (ca. 600km) gemacht, auf den Deckel noch eine Reling drauf und darauf Zelt und Schlafsäcke. Der Hänger ist bei schneller Fahrt (ab ca. 16km/h) ins Schlingern gekommen und zweimal umgekippt, dabei ausgekuppelt und die Kupplungsicherung verbogen. Im Fahrradladen unterwegs wurde mir gesagt, dass es dafür zwei Gründe gab: 1) Masseschwerpunkt zu hoch, 2) AHK unter dem Sattel, besser wäre eine niedrige Befestigung links an der Radnarbe, was die moderneren und Kindertransportanhänger haben.


    Warum schreibe ich das?

    Oben las ich, dass Du daraus einen Hochlader machen möchtest, und das mit 16"-Rädern. Ich hätte die Befürchtung, dass der nur ohne Beladung ruhig läuft. Mit Beladung ist der Masseschwerpunkt auf über 50cm Höhe.

    Für den Kasten würde ich ein L-Profil aus Alu nehmen und hinein 4 oder 6mm Sperrholzplatten setzen, vorzugsweise beschichtet.

    Es gibt auch Siebdruckplatten mit 6,5mm Stärke. Zudem las ich eben, dass Betonschalungsplatten in 4mm und 6mm mit witterungsbeständiger Beschichtung gibt, die formstabil sind. Vielleicht kommen die in Frage.

    Trailer: TPV TL-2EU (Tieflader, 202x107x35, Stahlblech, 750kg) BJ 2018

    Ausstattung: 2 Heckstützen, Stützrad, Flachplane, 620mm Kofferaufsatz

    Hakenträger: Ford Fusion 1.6 TDCi, 66kW, BJ 2007, Schaltgetriebe

    Dirigent: Jurgis, BJ 1962, Mathematik, Mechatronik, Umweltschutz