Alten Wohnwagen für den TÜV vorbereiten.

Zitat von Stone

...
Problem für Verkauf an Privat bzw. für eine Überführung braucht dieser jedoch einen TÜV. Ich habe mich deshalb angeboten, den Wohnwagen mir anzuschauen um Abzuschätzen ob er so wie er da steht durch den TÜV kommen würde oder nicht.
...

Mutige Einstellung.
Die Achse und AE wird wahrscheinlich von FTF sein. Ein französischer Hersteller, der von ALKO übernommen wurde. Der wird vermutlich auch keine autom. RüFa haben, sondern noch den Sperrhebel.
Die HU sollte man damit bekommen - wenn alles funktioniert. Da du aber sehr wenig Ahnung von dieser Materie hast, wird es schwierig (und voraussichtlich teuer).
Was bekommt man für so ein Teil - 500€? Da wird eine neue HU nicht viel rausreißen.
Entweder so verkaufen (ab Standort) oder auf einen Anhänger nach Nürnberg überführen.
Davon abgesehen, wird der Anhänger (wenn er viel im Freien gestanden hat) auch nicht mehr wirklich dicht sein.
Mach mal Bilder, dann werden sich vielleicht auch noch andere dazu äußern. Meine Meinung habe ich erstmal Kund getan.

Wie bei anderen Anhängern auch: Elektrik, Bremse, Aufbau, (muss ich die FIN auch noch aufführen?)
Wenn er über eine Gasanlage verfügt, dürft ihm diese nicht interessieren. Jedoch sollte die Gasflasche fest verzurrt sein. Wenn nicht, dann einfach vorher entnehmen.
Ich hatte schon mehrere WW und auch HU gemacht. Für den Innenraum hat sich nie einer interessiert - zumindest nicht für die HU relevantes.

Elektrik, Radlagerspiel, vor allem die Bremsen müssen zumindest prinzipiell funktionieren. Bei uns geht es manchmal ohne Bremsenprüfstand.

Auflaufeinrichtung und Kupplung nicht zuviel Spiel, Reifen nicht porös, keine Risse oder zuviel Rost am Rahmen, alle Typenschilder vorhanden.

Gasprüfung ist dem TÜV egal, glaube ich zumindest.

Edit: zu langsam

Das klingt ja alles machbar, ich mach mir eher Sorgen wegen:

Zitat von Stone

Zur steht er seit ca. 2 Jahren ......als Daurercamper genutzt......aufgebockt so das sich die vier Räder frei bewegen konnten.

Wie wurde er denn aufgebockt? Die Kurbelstützen vom normalen Wohnwagen sind nicht dafür geeignet und der Wohnwagen selbst erst Recht nicht. Das sind STÜTZEN und keine HEBER! Ein Wohnwagen ist dafür gebaut, dass er dauerhaft auf seinen Achsen steht und nur vorne und hinten abgestützt wird - aber nicht angehoben! Im Schlimmsten Fall ist der Aufbau jetzt Schrott und wenn ein Kenner das sieht, wird er auch ganz schnell wieder umdrehen und sich nen anderen Wohnwagen suchen.

Hallo Stone,

ich würde erst die Bremsseile und Bremse prüfen, Handbremse anziehen Räder fest und lösen dann schauen ob sich die Räder drehen "mehrmals ziehen und lösen" wen die
Bremse soweit funktioniert den Wohnwagen auf seine Füsse stellen die Auflaufvorrichtung abschmieren, Beleuchtung prüfen
und dann eine Strecke mit leicht an gezogener Handbremse fahren ( Bremstrommel von Rost reinigen, Bremse warm fahren )
Danach einfach zum TÜV fahren und HU machen lassen.
Wenn er 2014 ohne Mängel durchgelaufen ist und bis jetzt aufgebockt stand kann nichts kaputt gehen.
Zum aufbocken die "alten" Wohnwagen können das ab die haben noch einen richtigen Rahmen drunter, bei den neuen angeblich in Leichtbauweise
hergestellten wäre ich sehr vorsichtig.

Gruss Gerald

Zitat

Wenn wir Pech haben müssten wir ihn mit dem Traktor rückwärts rausziehen da die Deichsel direkt vor einem Baum steht.

Wie wollt ihr den denn anhängen? Da müsst ihr ja schon mindestens bis zur Achse drunterkriechen und da irgendwie was befestigen, denn der Aufbau und der Hilfsrahmen von so einer Wohndose können überhaupt nichts ab.

Ach, einfach an den Schiebegriffen hinten ein Seil anbinden und rausziehen

Und falls jemand das Smiley nicht versteht: NEIN, so nicht!