Planung eines Verkaufsanhängers als Drehschemel

  • Hallo Ihr lieben Leute,


    ich möchte mir einen neuen Verkaufsanhänger bauen lassen. Und zwar stelle ich mir folgendes vor:


    Im Grunde ein Plattformanhänger, möglichst lang und möglichst schmal. Drauf ein quasi dreieckiges Gestell (Draufsicht von vorne)
    Rechts und links je eine Verkaufsklappe, mittig oben angeschlagen.


    Ich stelle mir einen Drehschemel-Anhänger vor, da ich da nicht so sehr auf die Lastverteilung achten muss wie bei nem Tandem.


    Wie breit muss den so einen Hänger mindestens sein? Und wie lang darf ich maximal? Kundschaft steht auf der einen Seite vom Anhänger, Bedienpersonal auf der anderen, Ware direkt auf dem Anhänger dazwischen, die Seitenwände hochgeklappt als Wetterschutz.


    Quasi ähnlich wie der jetzige (siehe Bild) nur halt länger und als Drehschemel (möglichst niedrige Ladekantenhöhe)


    Hat da einer von Euch Erfahrung, oder kann mir sagen wie breit ich den mindestens planen muss?



    Servus


    Frank

  • Hallo Frank


    Breite ist nur Maximal vorgeschrieben, minimal liegt bei dir


    Länge max 12m inkl Deichsel, die hat 170, wenn noch bisschen überbaust,


    wären etwas über 10m Ladefläche machbar.


    da Drehschemel aber etwas höher bauen, da die Achse ja unten durch gehen muß, hast auf jeden Fall


    ne höhere Ladekante als jetzt, man könnte aber den hinteren Teil auch etwas tiefer machen, wenns sein muß



    FS Kl 2 ist vorhanden oder BE? sonst gehts eh nicht


    Gruß Mani

  • Hat da einer von Euch Erfahrung, oder kann mir sagen wie breit ich den mindestens planen muss?

    Da gibt es eine hochmathematische Formel für: Je höher der Aufbau und je leichter die Fuhre, desto breiter muß der Anhänger werden.
    Schmaler, langer Drehschemel mit hohem Aufbau = klick


    Wie wäre es, einen Teil des Bodens wegzuklappen bzw. rauszunehmen?
    Also mal ganz ins Blaue: die beiden Längsträger haben einen Abstand von 1m, rechts und links steht je ein halber Meter über und ist mit einem Hilfsrahmen unterfüttert. Auf der Verkäuferseite ist der Boden den halbem Meter rausnehmbar, der Hilfsrahmen ebenfalls. Die Chose bräuchte nur zwischen den Achsen rausnehmbar zu sein.
    Dann hättest Du eine vernünftige Anhängergeometrie und einen anderthalb Meter tiefen Bedientisch.


    Gruss georg123

  • Hi Mani,


    ja BE haben wir. Je schmaler je besser. Man(n) soll ja drüber langen können wenn man(n) der Kundschaft z. Bsp. den Korb rübergibt.
    Mein jetziger ist 120 cm tief, hat aber die Räder ja außen, also Tieflader.
    Möchte den Drehschemel aber mit glatten Außenkanten ohne störende Räder, also als Hochlader, dennoch möglichst niedrige Ladekante (Tischhöhe)
    Ich weiß - ist eine Menge "hätte gerne".


    Wer baut den sowas? Hast Du ne Ahnung?


    Servus


    Frank

  • Hallo Georg,


    wenn es ein Zweiachser werden würde, wie weit hinten kann den dann die letzte Achse sein und wie weit vorn die erste?
    Das so ca. 140 cm Distanz zwischen Kundschaft und Bediener sind wäre okay. Jetzt die eine Achse möglichst weit vorn, die andere möglichst weit hinten, mit Radhäusern.
    Dazwischen nur die Plattform in 140 cm Tiefe.


    Dreieckiges Planengestell drauf. Stehhöhe muss 220 cm unter der Klappe sein, ist Vorschrift.
    Anhängerboden wäre ideal bei unter 60 cm. Macht 165 cm (inkl leichtem Gefälle) Ergibt eine Klappentiefe von rund 185 cm. Bei 140 cm Anhängerbreite und mittigem Drehpunkt, also 110 cm Vordach für Kunden und Verkäufer.
    Standtiefe somit 370 cm - wäre noch vertretbar.


    Nur die Frage, kann man sowas bauen und wie lässt es sich fahren?


    Servus


    Frank

  • wenn es ein Zweiachser werden würde, wie weit hinten kann den dann die letzte Achse sein und wie weit vorn die erste?

    Nehmen wir mal den Maximalfall: 10m Brücke und die Achsen je einen Meter vom Ende / Anfang entfernt. Ergibt einen Radstand von 8m. Das Ding läuft dann fabelhaft geradeaus, aber schneidet jede Kurve wie ein überlanger Schwertransporter. Willst Du damit durch verwinkelte Innenstädte zum Marktplatz fahren? Vergiss es. Wo man eine vernünftige Grenze für den Radstandes zieht, ist sicher individuell. Aber die 8m sind m.E. illusorisch.


    Drehschemel als Serienfahrzeug laufen aus, aber ein fähiger Fahrzeugbauer kann sowas auf die Beine stellen. Du hast Dich schon innerlich auf einen gesalzenen Preis eingestellt? Hier ein günstiges Serienfahrzeug. Bei Anhängern gilt sinngemäß, dass ein fertiger Serienanhänger deutlich weniger kostet als wenn man die Einzelteile separat im Großhandel kauft.
    Als Einzelanfertigung, mit längerer Brücke, Marktaufbau und diversen Sonderwünschen wirst Du bei einem fünfstelligen Betrag ankommen.


    Gruss georg123

  • Hi,


    ich würde auf keinen Fall unter 1,4 m gehen. Zweiachsdrehschemel kippen in engen Kurven leichter um als Tandemanhänger. Zudem ist bei einer Aufbaulänge von 10 m nur ein bischen Wind notwendig ....
    Alternativ kann man ja zwischen den Achsen die Ladefläche schmaler bzw. zum "'Herausnehen" machen. Dann hast du für den Transport Platz und beim Verkauf ca. 27 cm weniger Breite. Auf beiden Seiten wäre es dann gut ein halber Meter.


    Welche Nutzlast wird eigentlich benötigt?


    Mit einer Spurweite von 1700 bis 1800 und einem Radstand von 9000 ist der Anhänger sicher gut zu fahren, auf jeden Fall besser als ein Tandem.


    Mit dem Bau kann man, wie schon erwähnt, jeden vernünftigen Fahrzeugbauer beauftragen. Sinnvoll ist es aber mit einer genauen Vorstellung bzw. aussagekräftigen Skizzen dort vorzusprechen.


    Gruß
    Gerhard

  • Hallo Gerhard, grüß´Dich Georg, hallo Mani,


    ich sehe es ist alles nicht sooooo einfach unter einen Hut zu bekommen.
    Mein jetziger Anhänger (siehe Foto) wird überwiegend auf der Verkaufstour eingesetzt. Alle viertel Stunde ne andere Haltestelle, Klappe auf, verkaufen, Klappe zu, weiter zum Nächsten.
    Auf unseren Wochenmärkten haben wir mobile Stände aufgebaut (Böcke, Tischplatten, Schirmständer, Schirme) Ware fährt im Transporter mit.
    Das Aufbauen von Tischen und Schirmen dauert rund ne halbe Stunde, das bestücken des Standes noch mal eine gute.
    Das laden des Transporters zu Hause mit der Ware rund eine Stunde. Mittags beim Abbauen geht es unwesentlich schneller bis alles wieder aufgeräumt ist.


    Ich hoffe eine Lösung zu finden die diesen Zeit- und Arbeitsaufwand etwas minimiert. Man wird ja nicht jünger :)


    Deshalb die Idee des Drehschemels. Ware zu Hause aus dem Kühlraum direkt auf den "Verkaufstisch", Reserve in den Transporter, auf den Markt fahren ( 7 bzw. 15 Kilometer) Klappen öffnen, auspreisen, loslegen.
    So weit zur Theorie. Die Zuladung wäre erstmal zweitrangig, unsere Fahrzeuge dürfen 3 bzw. 3,5 Tonnen ziehen. Würde also auf Dreieinhalbtonner gehen.


    Jetzt kann mir einer von Euch vielleicht sagen, wie hoch ist den die Ladekante (bei mir also Verkaufstischplatte) bei so nem Drehschemel mit kleinen Rädern?
    Wenn ich den Mittelteil des Anhängers verjünge (Wespentaille) so auf 140 cm, und die Vorder- und Hinterachse jeweils möglichst weit vorne bzw. hinten ansetze, wie lang darf das Teil dann werden um noch relativ problemlos um die Ecken zu kommen?
    Ob es dann evtl. sinnvoll ist zwei so 800 x 200 Drehschemel die jetzt vereinzelt noch angeboten werden so umzubauen das es passt. Sprich zwischen den Achsen das Bauchfett entfernen (für die Taille sorgen) den Planenaufbau drauf bauen, und die Dinger dann Arsch an Arsch hintereinander als Stand zu nutzen. Oder sind die angebotenen alle schon von vorneherein schon Dreiachser oder zu hoch, oder lassen sich in der Mitte nicht so einfach "aussägen"? Oder alles?


    Servus, geh jetzt in den Keller - grübeln ;)


    Frank

  • Hallo Frank


    Du sagst 3,5 t gehen, aber brauchst du die überhaupt? ist Gemüse in der Menge die du mit nimmst so schwer?


    gut Kartoffeln sind schwer, aber Salat ist leicht, das hat aber auch Vorteile beim Laden, kann man besser verteilen


    ich würde den Rahmen so machen, Tieflader zwischen und hinter der Achse


    den einen seitlichen Teil zum rausnehmen, die Ware muß dann halt wo anders hin


    wenn der Rahmen in der Mitte 80 cm hat und das Seitenteil 60, hast deine 140 cm


    gewünschte Fläche und beim fahren 2m, dann fällt der auch nicht um


    Rahmen.jpg


    Rahmen2.jpg


    achja und wegen dem Fahren mach dir keine Sorgen, der ist wendiger als dein Tandem, selbst wenn er ein paar Meter länger ist


    Gruß Mani

  • Hi,


    bei einem 2Achser ein möglichst großer Radstand und die "Taille" dazwischen zum nach unten klappen. So hat man maximalen Nutzwert bei minimaler Aufbauzeit. Dazu könnte man evtl. auch ein vorhandenes Fahrzeug umbauen.
    Die Höhe der Ladefläche bei meinem kleinen Dreiachser ist übrigens bei 56 cm (wenn mich die Erinnerung nicht trügt). Beim Mani sogar noch etwas niedriger, trotz etwas größerer Reifen. Ein Tribut den ich bezahle wegen der Leichtbauweise. Oder man legt einen Rost vor die Verkaufsfläche. Dadurch wird es nicht nur höher sondern auch sauberer auf unbefestigtem Untergrund.
    Alternativ wäre auch ein Schwanenhals möglich. Auf die höhre Plattform könnte man dann z.B. eine Kasse o.ä. machen oder als Stauraum oder....


    Gruß
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    56 cm, das ist doch mal ein Wort. Wenn Du mal bei Gelegenheit schauen könntest - ob das stimmt - wäre super.
    Wie groß ist den Dein Kleiner? Evtl. wenn das ginge, würden meine Frau und ich dann mal kurz vorbei schauen, um zu testen wie viel wir den mit unseren kurzen Stummelbeinen und -armen überspannen.
    Hast Du einen Aufbau drauf, oder nur nen Kastenanhänger?


    Je weniger Gedöns, und Heckmeck beim Aufbau, desto besser. Wer weiß, wenn die Ladekante recht niedrig ist, vielleicht geht ja auch etwas mehr Breite.
    Müsste man ausprobieren.


    Hat noch jemand hier so nen niedrigen Drehschemel in der Nähe von 87549 Rettenberg zum anschauen?


    Servus


    Frank

  • Hallo Nachbar,


    is in Kempten net auch irgendwo ne Anhängerbude? Ansonsten Stötten am Auerberg (südlich von MOD), aber da weiss ich net, ob der Drehschemel hat. In KF ist mir auf jeden Fall bisher noch keiner aufgefallen - also kein Anhänger-Händler und auch keine Firma oder kein privater, der nen Drehschemel hat....

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Hi Jay, grüß´ Dich,


    weder beim HERB in Kempten noch beim NEUS in Thanners steht so ein Geschoss.


    Danke Dir.


    Frank

  • Hi,


    ja, es handelt sich um offene Anhänger.
    Das Messen ist bei dem derzeitigen Standort (Boden uneben) nicht so genau, es sollte ja aber nicht um jeden mm gehen, oder?
    IMG_0982.jpg
    ... die Ladekante ist etwas höher als ich sie in der Erinnerung hatte:
    IMG_0985.JPG
    Der Anhänger hat 10"-Räder und einen (hohen) Fachwerkrahmen. Baut man schwerer kommt man tiefer. Verwendet man statt der Alko-Achsen BPW, kann man etwas tiefer gehen.


    Der andere Anhänger ist von der Bauart ähnlich, hat aber 13"und ist etwas größer und stabiler.
    IMG_0989.JPG


    Nach meinem Empfinden sind beide mit deutlich über 2 m zu breit, aber nicht zu hoch für den Einsatz als "Verkaufstheke". Eine Besichtigung ist übrigens kein Problem.



    Gruß
    Gerhard

  • Der Anhänger hat 10"-Räder und einen (hohen) Fachwerkrahmen. Baut man schwerer kommt man tiefer.

    Wenn ich Frank richtig verstanden habe, soll der Anhänger richtig lang werden, von daher müssen auch C-Profile oder Vierkantrohre eine ordentliche Bauhöhe haben. Fachwerk hat da vielleicht den Vorteil, dass man es an der Achsaufnahme niedrig hält und zwischen den Achsen dann höher werden läßt. Wobei man bei 8m Achsabstand auch mehr auf die Bodenfreiheit achten sollte wie bei 4m.


    Nach meinem Empfinden sind beide mit deutlich über 2 m zu breit, aber nicht zu hoch für den Einsatz als "Verkaufstheke".

    Ich hab mich auch erst gefragt, weshalb die Höhe ein Kriterium sein soll. Das Gemüse liegt sicher in Kisten und die hintere Reihe steht dann gerne auf einer leeren Kiste. Das ganze vielleicht auch etwas nach vorne angeschrägt (= die hintere Kante erhöht), damit der Kunde einen guten Einblick auf alles hat. Und schließlich muss der Verkäufer von hinten oben drüber auch alles im Blick haben....


    Gruss georg123

  • Hallo Jungs,


    genau so ist es. Die vorgeschriebene Mindest(tisch)höhe beträgt bei uns auf den Wochenmärkten 50 cm. Im Anhänger würde ich die durch eine Schräge zum Verkäufer hin leicht ansteigen lassen.
    Komme ich Kundenseitig schon zu hoch, haben meine (teils kurzen Mädels) die Ware dann quasi schon fast vor den Möppsen. Mit dem Kunden entgegenbeugen und rüberreichen ist dann nix mehr.
    Drum, Ladekante so tief wie möglich, Hängerbreite so gering wie fahrtechnisch machbar, am liebsten ohne viel Umbaugedöhns (Böden raus, Gitter auf den Boden) Ideal wäre Verkaufsklappen auf - und los geht's.
    Ich will es uns jetzt im Alter erleichtern, Buckelei hatte ich die letzten 30 Jahre ;)


    Schönes Wochenende


    Frank

  • Hallo Gerhard,


    da hast Du recht, aber wozu soll ich die dann überhaupt erst installieren? Nur das ich was zum runterklappen habe. Die Ware legen wir im Lager schon in "Verkaufsposition", die Reserve kommt ins "Kühlzugfahrzeug".
    Beim Beladen muss ich die Fläche auch nur runterklappen, damit ich mich nicht so strecken muss, danach hochklappen, zum Markt fahren, dort runterklappen, verkaufen, am Mittag hochklappen, heimfahren, daheim runterklappen, Reste ausladen, hochklappen, parken. Nächster Markt - das selbe Spiel. Ich brauche diese Fläche nicht zum Transport! Nicht zum Verkauf, ja eigentlich gar nicht. Wozu dann das Ganze?


    Also entweder, der Anhänger wird so schmal das wir gut drüberlangen können und er dennoch sicher zu fahren ist (wie breit muss den da das Fahrwerk / Fahrzeug sein??) Oder er wird tailliert gebaut, Radhäuser ganz hinten und ganz vorne außenliegend, dazwischen schmal (dauerhaft). Nur wie komme ich mit so einem langen Radstand im Alltag zurecht? Die Alternative ist nach wie vor ein langer schmaler Tandem, nur ist mir das wegen der Lastverteilung und dem Rampenwinkel nicht so ganz geheuer.


    http://suchen.mobile.de/lkw-inserat/unsinn-gtr2610-14-131-rohranh%C3%A4nger-langmatreialanh%C3%A4nger-oberschlei%C3%9Fheim/167950243.html?lang=de&pageNumber=1&__lp=1&scopeId=T&sortOption.sortBy=searchNetGrossPrice&makeModelVariant1.modelDescription=GTR2610-14-131+Rohranh%C3%A4nger%2FLangmatreialanh%C3%A4nger+&makeModelVariant1.searchInFreetext=false&makeModelVariant2.searchInFreetext=false&makeModelVariant3.searchInFreetext=false&vehicleCategory=Trailer&segment=Truck&negativeFeatures=EXPORT&grossPrice=false&noec=1


    Bei nem Drehschemel muss ich mir halt um die Achslastverteilung nicht soviel Gedanken machen, und die 8% Garageneinfahrt dürfte auch kein Problem darstellen.


    Wenn es einfach wäre, würde ich nicht fragen, aber so. Sind halt schon spezielle Ansprüche ;)


    Servus


    Frank

  • Irgendwie denken wir hier meist an den universell verwendbare Anhänger, auf einen solche Exoten wie Du ihn haben willst muss man ja auch erst mal kommen ;)


    da hast Du recht, aber wozu soll ich die dann überhaupt erst installieren? Nur das ich was zum runterklappen habe. Die Ware legen wir im Lager schon in "Verkaufsposition", die Reserve kommt ins "Kühlzugfahrzeug".
    Beim Beladen muss ich die Fläche auch nur runterklappen, damit ich mich nicht so strecken muss, danach hochklappen, zum Markt fahren, dort runterklappen, verkaufen, am Mittag hochklappen, heimfahren, daheim runterklappen, Reste ausladen, hochklappen, parken. Nächster Markt - das selbe Spiel. Ich brauche diese Fläche nicht zum Transport! Nicht zum Verkauf, ja eigentlich gar nicht. Wozu dann das Ganze?

    Damit während der Fahrt kein Spritzwasser von unten in den Innenraum kommt. Wenn das "A"-Verdeck sehr schmal wird und nur die 1,40m Taille überdeckt ist das natürlich kein Argument mehr. Allerdings wird der TÜV etwas in Richtung "Unterfahrschutz", bzw einen Abweiser (eher größer!) vor der Hinterachse haben wollen. Also muss da beim Aufbau auf jeden Fall ein "Schienbeinkiller" weggenommen werden.


    Ich bin eh der Meinung, dass Du keinen geeignetten Seriendrehschemel finden wirst. Es gibt zwar 10m-Drehschemel, aber die sind dann noch breiter und sehr massiv gebaut und haben die Hinterachse(n) auch nicht ganz am Ende. Wenn Du auf Drehschemel gehen willst, musst Du den nach eigenen Vorstellungen bauen lassen. Kann zwar theoretisch jeder, praktisch wird das aber eine mühsame Suche nach einem geeignetten Fahrzeugbauer.
    Weil Du die 8%-Einfaht erwähnst: schließt sich da eine flache (0°) Ebene an? Wenn ja, dann leg mal eine 8m-Latte auf die Kuppe und miss nach, wieviel Bodenfreiheit benötigt wird. Je nach Ausführung (hohes/tiefes Fachwerk, Bodenplatte eine Ebene oder versenkt zwischen den Achsen) kann da auch ein Drehschemel aufsetzen. Auf die Gefahr hin, dass ich mir jetzt den Zorn der Drehschemelgötter einhandel, den angestrebten Radstand von 9m halte ich nicht für unproblematisch. Ein Zentralachsanhänger mit 10m Kastenlänge und 2m Deichsel hat nur 7m welche die Kurven schneiden...


    Gruss georg123

  • Hallo Georg,


    ja Du hast recht ein universell verwendbarer Anhänger wird das nicht. Es soll einer werden, das das was er "bei mir" können muss, optimal kann.


    Du sprichst den Seitenunterfahrschutz an, ist das den etwas anderes als bei nem Tieflade-Tandem-Anhänger? Ob nun hinten mittig eine Tandemachse raus steht,
    oder zweimal ein Räderpaar - macht das nen Unterschied?


    Das A-Dach, wie Du es treffender Weise nennst, soll natürlich auch bloß die Ladefläche abdecken. Die Radkästen sind dann wie bei nem Tiefladetandem von oben völlig schutzlos den Unbilden des Wetters ausgesetzt ;)


    Danke für Deinen Tipp mit der 8° / 0° Einfahrt, das werde ich gleich mal testen.
    Auch die Kurvenschneidgeschichte schau ich mir mal an. Mein Tourverkaufsanhänger hat eine Gesamtlänge von 9,20 m (mit Deichsel) der funktioniert selbst in den engen Wohngebieten ganz gut.
    Da trau ich mir das 12 m Monster auf den Wochenmärkten schon zu, Drehschemel mit 9 m Achsabstand? Da fehlt mir die Erfahrung.


    Besten Dank für die angeregte Diskussion und die Empfehlungen und Gedankenanstöße


    Frank