Natürlich wird sich der Anhänger immer etwas verwinden. Das wird sich nie verhindern lassen.
Aber für den Straßenbetrieb ist es angenehmer wer er sich so wenig wie möglich verwindet.
Eine 100% gleichmäßige Beladung gibts nicht.
Und irgendwann wird die Bodenplatte weicher, durch das Alter. Er lädt hinten was auf und die Platte kann vorne nicht gegenhalten und drückt den Rahmem runter. Weil er aus Stahl ist, kommt er nicht mehr wieder hoch. Und da er Alubordwände nimmt, was auch viele Vorteile hat, halten die nicht so dagegen wie die Holzwände. Und wenn das Alu erstmal gestreckt ist, bleibt das auch so.
Die Bodenplatte ist hier ein tragendes Teil. Wie die Windschutzscheibe beim Auto. Je weniger die sich bewegen kann, desto besser.
Wenn er die Platte nur einlegt, hat er schon beim ersten Regen da Wasser zwischen Platte und Rahmen. Das trocket zwar, aber gammeln wirds dann da schnell, vorallem wenn das Wasser in die Bretterkanten eindringen kann.
Und ich sprech ja auch nicht von Badezimmersilikon, sondern von einer dauerelastischen Dicht- und Klebemasse. Hier auf 20€ Ersparnis zu glotzen ist da komplett verkehrt.
Deswegen bin ich der Meinung, dass es besser wäre die Bodenplatte einzukleben, abzudichte und anzuschrauben. Ich würde nach Sikaflex Produkten aus dem Bootsbereich (290-298) gucken. Das sind Dauerelasten. Ich würde auch die Kanten noch einmal extra abdichten damit. Also da wo die Platte in den Rahmen übergeht. Und jede einzelne der Schrauben. Würde da auch Rundköpfe nehmen, die etwas einsenken und dann die Senkstelle mit Sikaflex einschmieren und dann die Schraube rein.
Und alle 5 Jahre mal zu gucken, ob man die Kanten mal nachziehen sollte, ist bedeutend leichter als den Rahmen wieder gerade zu dengeln.
Aber das ist halt Glaubenssache.
Und zugegeben. Wenn dann irgendwann eine neue Bodenplatte nötig wird, hat er eine arsch Arbeit vor sich die Dichtmasse wieder runter zu kratzen.
Was er macht, muss er ja trotzdem selber entscheiden.