Heike´s Umbau von HM 60

  • Davon muss man nicht immer ausgehen :biggrins: .


    Bei meinem kleinen Anhänger (750kg ungebremst) ist auch eine 100er Plakette dran. Im Schein ist geschrieben, dass das Zugfahrzeug ein Leergewicht von mind. 2500kg haben muss, um als Gespann die 100km/h fahren zu dürfen (wo es erlaubt ist). Wo wir wieder bei meinem Eingangssatz sind :tongue: .


    Habe kürzlich aber auch sowas gelesen.


    100km-h.jpg

  • Das wäre natürlich ideal.
    Muß mal mit dem TÜVler diskutieren, vorher was Nettes anziehen und ihm schöne Augen machen, damit er sowas einschreibt. :pfeif:

  • Im Schein meines Anhänger steht "Leergewicht des Zugfahrzeugs min. 1200kg" drin. Hat der Ing. falsch gerechnet...


    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Nun hab ich mir doch mal die Betriebsanleitung vom 118i (F20) und der AHK (Westfalia) vor genommen.
    Das Leergewicht wird durch die AHK von 1370 auf 1390 kg erhöht.
    Wären also 417 gG ungebremst bei 100er Zulassung, die mir trotzdem nicht so genehm sind.
    Weiter steht bei Anhängerbetrieb, daß der Reifendruck um 0,2 Bar erhöht, 100km/h nicht überschritten werden sollen
    und eine ausführliche Beschreibung der Anhänger-Stabilitätskontrolle, welche ab ca.65 km/h funktioniert.


    Da ich am 4.11. sowieso einen Termin für Service und Inspektion habe,
    werde ich da nochmal nachhaken, was in den Fahrzeugdaten genau steht und daher möglich ist.


    Weiter hab ich beim TÜV Süd folgendes gefunden:


    Seite 4-5



    Ja, ich nehme schwer solche Sachen so schnell dahin und versuche schon, alle Möglichkeiten abzuchecken.
    Das liegt nicht daran, daß ich Euch nichts glaube, sondern ist einfach meine Natur ;); also nehmt es bitte nicht persönlich.

  • Wie ich schon sagte: Wenns an die gebremsten geht wird noch lustiger. :biggrins:


    Beispiel:
    Zugfahrzeug, gebremste Anhängelast max 1500kg, Leergewicht 1300kg * 1,1 (Faktor für gebremste 100er Anhänger) = 1430kg zGG Anhänger
    D.h. erstmal du darfst gebremste 100er Anhänger bis 1430kg zGG bis zu 100kmh schnell fahren.


    Wenn aber ein Zugafahrzeug mit dem selben Leergewicht eine max. Anhängelast von 1200kg eingetragen hat darf man damit nur 100 fahren wen der 100er Anhänger ein zGG unter 1200kg hat!
    Den 1430kg Anhänger vom ersten Beispiel darfst du dann zwar noch immer anhängen und der darf bis zu 1200kg schwer sein. Aber 100 sind damit nicht erlaubt, selbst wenn du mit leeren 400kg durch die Gegend gondelst.



    Bei ungebremsten ist diese Betrachtung irrelevant weil der Faktor mit 0,3 so niedrig ist das fürn Anhänger praktisch nie ein zGG herauskommt das die Anhängelast überschreitet.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Man könnte den BMW mal wiegen, da sind die Hersteller gerne am untertreiben, aber bei 0,3 geht da halt nicht ganz so viel... mir wurde damals gesagt, gewogen wird mit vollem Tank ohne Fahrer...

  • Danke, da ich den Anhänger sowieso nach dem Umbau wiegen will,
    kann dabei auch gleich der BMW gewogen werden (ist ja eine Menge Elektronik drin).


    Jetzt über Winter wird mangels beheitzter Garage nicht viel passieren, aber wenn es weiter geht, wird hier auch berichtet.

  • Zu Weihnachten hab ich mir nun Einiges für den Umbau geschenkt:
    4 x Zurrmulde (1000 daN) doppelseitig mit Gegenplatte, verzinkt und versenkbar für die Mitte;
    wenn zwei Motorräder transportiert werden sollen
    6 x Zurrmulde (800 daN) mit Rückholfeder und Gegenplatte, verzinkt und versenkbar;
    für vorn und den Rand
    2 x Keil-Hemmschuh schwarz mit Halter 1,6 t Achslast und 2 Kotflügel;
    alle aus Kunststoff, um Gewicht einzusparen
    1 x Alu Auffahrrampe klappbar 226 x 29,5 cm bis 340 kg, leicht gebogen;
    schön breit, damit ich einfach rauf fahren und runter rollen kann.
    Diese wird noch mit einem Winkel versehen, damit sie am Hänger richtig eingehakt werden und nicht weg rutschen kann.
    http://www.ebay.de/itm/ALUMINIUM-AUFFAHRRAMPE-RAMPE-340-KG-KLAPPBAR-MOTORRADRAMPE-226-x-29-5-CM-NEUWARE-/281417466579?pt=PKW_Anh%C3%A4nger_Ersatzteile&hash=item4185c9c2d3


    Die Radwippen sind auch schon da.
    Nun fehlt nur noch die AL-Bodenplatte. Die wird Mittelformat 1250x 2500 mm, 2 auf 3,5 mm Duett Tränenblech sollten reichen, da die Unterkonstruktion des Hängers mit drei Querstreben ausreichen stabil ist.
    Evtl. gibt es auch noch zwei neue Kompletträder.


    Für die Bearbeitung gibt es noch Bohrer- und Stichsägeblatt-Sets für Aluminium.


    Dann warten wir nur noch auf wärmeres Wetter, dann kann's los gehen.

  • ...
    Über Winter soll umgebaut werden, ...


    ...
    Dann warten wir nur noch auf wärmeres Wetter, dann kann's los gehen.


    Ist relativ zu sehen. In Florida (USA) ist es im Winter recht warm (für unsere Breitengrade).


    Nun aber zum Umbau;
    Ich würde die verzinkten Blechkotflügel lassen. Die sehen noch gut aus und vom Gewicht sparst du auch nicht so viel. Stabiler sind sie außerdem.

  • Dann lieber nach Australien.


    Okay, wegen der Kotflügel laß ich es mir nochmal durch den Kopf gehen.
    Die jetzigen sind nur sehr groß für die 13 Zoll Räder.
    Größere wollte ich eigentlich auch nicht nehmen, damit die Ladehöhe so niedrig bleibt.

  • Beim Riffelblech gab es für mich eine Erkenntnis:
    die Platte im Mittelmaß mit 2/3,5 ist im Preis ab 230€ gravierend teurer, als mit 2,5/4 ab 119€.
    Daher hab ich mich für das dickere Duettblech entschieden, welches mir für 150,-€ geliefert wird.
    Das Gewicht wird dadurch auch nicht über 20kg gehen.


    Zwischen Rahmen und Blech kommt noch Moosgummi (damit es auch nicht unnötig klappert) und wird dann mit Blechschrauben auf dem Rahmen fixiert.
    Die Blechplatte ist etwas breiter, als der Rahmen. Es soll lediglich für die Kotflügel ausgeschnitten werden und sonst seitlich ca. 10 cm drüber stehen (vorn die Ecken abgeschrägt),
    um dort beim Verladen notfalls noch Halt mit den Füßen zu haben.


    Die Blechkanten sollen dann natürlich mit Gummis eingefaßt werden.
    Habt Ihr dafür Vorschläge, welches Material ich dafür verwenden kann?
    Oder Einwände gegen diese Planung, die ich nicht bedacht habe?

  • Nimm lieber Sicaflex statt Mosgummi. Das pröselt dir nach zwei Jahren raus und dann klapperts erst richtig. Mit Sicaflex verklebt und zusätzlich verschraubt hält ewig.


    Gruß Günter


  • Hallo,
    das ist ja gut und schön, das Du die Blech/ Bodenplatte raus stehen lassen willst. Ich nehme an, das der TÜV/ DEKRA etwas dagegen hat, wegen eventueller Unfallgefahr, auch wenn Du die Kanten entschärfen willst. Sofern Du vorn, bzw. hinten die Kanten etwa im Winkel ca. 30 ° schräg zuschneidest und eventuell mit z.B. Gummikeder vom Trabant/ Wartburg Türen abpolsterst, das wäre eine Alternative (TÜV fragen). So etwas könntest Du von mir als Meterware bekommen.

  • Hallo


    ja mach es so wie Günter gesagt hat, und vorher die Löcher bohren, dann Sika und dann Platte auflegen und verschrauben oder nieten


    sonst hast die Späne dazwischen und die rosten dann


    für die Kanten kannst so Türgummi nehmen,
    gr.jpg



    oder so einfachen Kantenschutz,


    gr2.jpg


    gibts aus jedem Schlachtauto oder beim Gummihändler


    Gruß Mani

  • Danke Euch für die Ratschläge und Tipps.


    Dann wird es vorher noch mit dem TÜV'ler besprochen, ob und wie das mit dem Überstehen umsetzbar ist.
    Würde ja schon viel bringen, wenn ein Dreieck zu den Radläufen stehen bleibt, weil da der Fuß notfalls hin geht.
    Wenn nicht, ist es auch kein Beinbruch; gilt ja nur in dem Fall, wenn zwei Moppeds verladen werden und da ist man ja auch zu zweit.


    Da ja eine niedrige Frontplanke ran kommt, an der eine kleine Box für Zurrgurte & Co befestigt und die mobile Radwippe mittig geschoben wird, wäre es ja keine scharfe Ecke in dem Sinne.


    Oldtimerwilli, wenn das geklärt ist, wird ausgemessen und ich kann Dir sagen, welche Länge ich an Gummikeder benötige.


    Die Löcher werden auf jeden Fall vorher gebohrt.
    Nieten will ich auf keinen Fall, weil die sich erfahrungsmäßig auf Dauer durch die Verwindung lockern.


    Etwas Kopfzerbrechen bereitet mir noch die Aufnahme der klappbaren Rampe. Dafür wird wahrscheinlich eine Aufnahme mit U-Profil unter gebaut,
    um die unter der Ladefläche zu verstauen.


    Wenn es los geht, gibt es Fotos und mehr.


    Liebe Grüße und Danke Heike

  • sofern Du klappbare Aufahrrampen vorgesehen hast, kann es sein, das diese zum unterschieben zu hoch werden (Führung U, bzw. Z- Profil, das der Hänger gegebenenfalls aufsetzen könnte hinten. Da vorn sowieso eine Bordwand vorgesehen ist, wäre eine Alternative vorn zwei U-förmige Aufnahmen seitlich beidseitig aufzuschrauben, wo Du dann die klappbaren Rampen einstecken könntest und dann die Befestigung mit kleinen Spanngurten o.ä. vornehmen kannst.
    Da gibt es einige Varianten der Befestigung und Sicherung und das beste, sie sind gleich zur Hand, nicht durch Schmutz verdreckt und schützen seitlich vorn auch noch etwas die Kräder.

  • Daß es vom Platz her zu eng nach unten wird, befürchte ich auch schon.
    Die Rampe ist zusammen geklappt max 13,5 cm hoch.
    Sie ist oben leicht gebogen und verengt sich wieder.
    Also könnte die Führung nach hinten schmaler werden, wenn sie von vorn eingeschoben wird ...
    ist aber auch wieder umständlich in der Realität.


    Das muß ich noch genau ausmessen und überdenken.
    Momentan steht der Anhänger in seinem Winterquartier einige km weiter weg.


    Diese Variante Richtung Bordwand ging mir auch schon durch den Kopf.
    Von der Breite ginge das locker und der Schmutz-Aspekt ist auch nicht von der Hand zu weisen.
    Daran hab ich noch gar nicht so gedacht.
    Danke, Willi!