Welcher Tandem 3-Seitenkipper Böckmann od. Humbauer oder...

  • Hallo Forum,
    möchte mir demnächst einen "kurzen" (Innenlänge ~2,5-2,8m) 3-Seitenkipper in Stahlausführung (2,6 to oder 3to) beschaffen. Derzeit würde ich einen Böckmann DK-ST 2516/30 oder einen Humbauer Garant 3-S 2600 Stahl favorisieren.
    Zubehör sollte sein: E-Pumpe mit Not-Handpumpe, Auffahrrampen, Hochplane min. 1300mm, evtl. Radstoßdämpfer, evtl. Bordwandaufsätze


    Vorteil Böckmann: 3 to statt 2,6 to, größere Innenbreite mit 1650mm,
    Nachteil Böckmann: teurer, keine Stahl-Bordwandaufsätze, Ladehöhe 780mm bei 14" Bereifung


    Es sollten im Notfall 2 Paletten transportiert werden können. Aufgrund meiner begrenzt verfügbaren Stellfläche sollte es kein längerer Hänger werden.


    Bitte um Hilfestellung für meine Entscheidungshilfe.


    Vielen Dank und s.g. aus Wien
    Erwin

  • Hallo


    was hast den für ein Zugfahrzeug? ich hoffe was robustes, so kurze Anhänger, besonders in der Gewichtsklasse reißen ganz gut an der Kupplung, ich mag sie deshalb nicht, alles unter 3,50 ist bockig zu fahren wenns Tandem mit 3 t sind


    ansonsten sind beide Hersteller nicht schlecht


    ich würde lieber länger statt breiter nehmen


    Gruß Mani

  • Guck mal bei Hapert. Der E-Ferro könnte auch was sein. Aber preisgünstig ist anders.
    Den kannste auch mit 64cm Ladehöhe haben.
    Ich würde aber auch gucken, dass du ehr eine 3m lange Ladefläche nimmst. Die kurzen Tandems sind echt das letzte auf der Kupplung. Denk da nur an den Pongartz, den ich mal geliehen hatte. Sowas grausames hatte ich bis jetzt nie hinten dran.
    Lieber länger als breiter.

  • Hallo,


    danke füe die ersten Rückmeldungen. Das geeignete Zugfahrzeug wird noch besorgt..gibt es z.zt. noch nicht. Werde eure Ratschläge nochmals überdenken und mir auch längere Varianten ansehen.


    Dankeschön
    lg Erwin

  • Ja einen kurzen Tandem merkt man mehr.
    Unser Garant ist nur ein Rückwärtskipper und hinterm Astra teilt der schon mal aus. Hinterm Terrano merkt man das schon deutlich weniger.


    Das geeignete Zugfahrzeug

    vorausgesetzt, kann man auch mit kleinen Brückenmaßen leben.
    Da hat überdies den Vorteil, dann man nicht so viel Charakterstärke aufbringen muß. Ein Kipper mit 8qm Brückenmaß ist sonst nämlich permanent überladen ...


    Gruss georg123

  • Die Frage ist, was er vornehmlich transportieren will.
    Wenns Erde usw ist, braucht er auch keine Aufsatzbordwände.
    Würde sowieso mal gucken, ob man nicht gleich 40cm oder gar 50cm Bordwände nimmt. Ist günstiger als eine Aufsatzbordwand.
    Bei Scheitholz o.ä. wäre ein Gitteraufsatz besser als eine Aufsatzbordwand.


    Einen 3 Tonner zieht eh nur noch ein SUV. Selbst ein Transporter zieht maximal 2,5t.
    Eventuell wäre ein Nissan Navara ein passendes Zugdahrzeug. Mit 700€ fürs Gutachten sogar bis 3,5t. Und der V6 Diesel hat auch genug Power dafür. Und die Hinterachse ist dafür sehr geeignet. Dafür brauchts keinen teuren Touareg, ML oder X5.

  • Also grundsätzlich soll er für den Hausbau verwendet werden und primär für Erd-Schottertransporte sowie hin und wieder für Palettenware (Ziegel, Steine usw.) verwendet werden. Daher dachte ich auch an ein etwas kleineres Brückenmaß...Für den sporadischen Transport längerer Balken und dgl. sollte ein H-Gestell bzw. die abklappbaren Bordwände ausreichen.
    Die Aufsatzwände waren eher für die Übersiedlung von Möbeln usw. vorgesehen. Wobei der Böckmann - Kipper schon über eine 40cm Bordwand verfügt. Da Scheitholztransporte eher selten der Fall sein werden wollte ich keinen Gitteraufsatz anschaffen..zumal der Mehrpreis für die zusätzliche Bordwanderhöhung nur minimal bei höherem Nutzen (aus meiner Sicht) ist. Für den Transport von Maschinen (Tischlereimaschinen) sowie einem Motorrad und Rasenmäher sollte die Hochplane sowie die Auffahrrampen angeschafft werden. Die jährliche Kilometerleistung wird jedoch sehr überschaubar bleiben (~2-3 tkm max.). Da ich den Hänger aber als langfristig nutzbare Investition betrachte, muss und will ich nicht am falschen Ende sparen..Qualität darf durchaus was kosten. Mansche Billigprodukte vom Baumarkt rosten schon bevor er verkauft wurde.


    Gruß
    Erwin

  • Hallo


    Zitat

    ein Nissan Navara ein passendes Zugdahrzeug. Mit 700€ fürs Gutachten sogar bis 3,5t


    ein Navara hat serienmässig 3,5t, und auch die älteren Modelle bekommen es umsonst, das kostet nix



    nochmal zur Ladefläche/Länge


    mein Patrol war ein richtiges Zugpferd, aber der 3t Kipper mit bockharten BPW Achsen


    3m.jpg


    und 3m Ladefläche war trotzdem grausam wenn er voll war




    den 3,5 m langen Anhänger mit weichen Alko Achsen spürt man dagegen kaum


    Bagger3.jpg


    die Achsen und die Länge macht sehr viel aus


    Gruß Mani

  • Hi,


    ich würde auf keinen Fall einen Kipper mit nur 2,5 m Ladefläche nehmen. Da geht ja nix drauf! :( 3 m sollten es auf alle Fälle sein. Ich lann mit 3,14 auf 1,86 bei 3000 kg aufwarten. Diese Größenordnung ist ein guter Kompromiss. Würde ich mir heute einen Kipper kaufen, dann nur noch 3500 kg, bei ähnlicher Größe.


    Gruß
    Gerhard


    P.S.: Meine Aufsatzbordwände sind Gold wert!

  • Der Navara hat serienmäßig nur 3t Anhängelast. Hab gerade noch mal nachgesehen. Aber es gibt die 3,5t als Gutachten mit neuem Kugelkopf für ~700€.


    @Topic
    Bitte mach nicht den Fehler und kauf die Brücke zu klein. Bei dem, was du vor hast
    würde ich einen 3,5t Tandemkipper mit einer 3-3,3x1,7-1,8m Brücke nehmen.
    Dazu eine 50cm Bordwand. 30cm Standard plus 30cm Aufsatz für ist teurer als einmal 50cm.
    Fürs Schüttgut brauchst du kaum mehr als 40cm und mit der Hochplane brauchst du auch keine so hohe Bordwand für Möbel oder Maschinen.
    Wenn du dann noch darauf achtest, dass genügend Zurrbügel vorhanden sind, ist alles gut.


    Aber schon mal über den Muldy
    www.muldy.de
    nachgedacht?

  • Ich habe den Humbaur Garant(Heckkipper) mit 2,70x1,50m Kastenmaß. Der läuft hinter meinem Golf(bei ~1to. Nutzlast) nicht sooo bockig und hinter meinem T5(mit langem Radstand) erst recht nicht.
    Es passen ~2to. auf dem kleinen Kasten drauf, wenn du Kies o.ä. transportierst. Bei größeren Kästen ist die Gefahr der Überladung mehr gegeben.
    Allein der Humbaur Dreiseitenkipper (HTK 3500.31 mit Stahlbordwänden, E- & Handpumpe) hat nur ~500kg mehr Nutzlast (ca. 1to. Leer) bei ~2000€ Mehrpreis gegenüber dem Garant 2600(ca. 650kg Leer). Wenn es dir das Wert ist - bitteschön (mir nicht).
    Beim Humbaur sind die Schienen für die Laderampen serienmäßig an Bord und er hat Al-Ko Achsen.


    Mit einem 3,5to. Anhänger bist du arg in Zugzwang, was das Zugfahrzeug betrifft. Den kleinen Garant kann auch z.B. ein Tiguan ziehen(bei knapper Auslastung der Nutzlast). Der Track&Field darf 2,5to. serienmäßig und lässt sich auf knapp 2,8to. erhöhen.



    PS: Auch an Transportern (wie ein T5) lässt sich die Anhängelast auf 3,5to. erhöhen. Ob es sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.


    Garant 2600.jpg

  • Ich würde ehr eine größere Brücke als eine höhere Bordwand nehmen, denn für einen Anhänger findet man immer mehr Einsatzmöglichkeiten als man vorher glaubt.
    Und ob er wirklich eine E-Hydraulik braucht, wenn er ihn so wenig benutzen will, kann auch nur er beantworten.
    Und der Garant ist mit der schwerste Kipper, den es am Markt gibt.
    Der Hapert E Ferro wiegt als 335x180 Brücke leer etwa 700kg.
    Und 2,8t Zuladung sind schon was. Das sind etwa 1,5m3 Erde. Bauschutt je nach Zusammensetzung bis zu 2m3.


    Und so btw
    Einen T5 auf 3,5t Anhängelast zu bringen, kostet schnell 10000€. Das muss man sich gut ausrechnen.
    Und bei dem Einsatzgebiet wäre ein PickUp mit abnehmbarem Deckel eine gute Wahl.

  • Hallo,


    also ich habe ja einen 3,5 T Tempus, BPW Achsen. Katenmaß etwa 1,80 * 3,10. Die Länge würde ich auf jeden Fall empfehlen. Das geht schon damit los das die meisten Hublader 3 Meter Schaufeln haben und die den Anhänger dann auf der Waage laden können ohne das vorne und hinten was runter fällt. Passt dann auch immer (durch gleichmäßige Beladung) mit der Stützlast. Viel länger würde ich aber auch nicht wollen, denn der verwindet sich schon bei 3 Metern ganz ordentlich wenn man auch nur ein bisschen schräg steht.


    Die Achen:


    Wie Mani schon sagte sind die BPW knochenhart! Leer schäppert und bollert das derart das die Leute einem schon hinterher schauen wenn man vorbei fährt. Da ist Alko echt angenehmer. Beladen fühlen die sich dann richtig wohl, auch wenn es mal "etwas mehr" ist. Daher denke ich die BPW´s sind super für Bauunternehmen die wirklich regelmäßig mit viel Gewicht fahren. Für uns "Hobbybauer" sind unterm Strich die Alkos wohl die bessere Wahl.


    Ich stehe auch wieder vor der Kaufentscheidung eines Kippers; mein Tempus geht zum Hersteller zurück.


    Ist jetzt etwas o.t., aber das wäre mein Traum:


    http://www.anhaengerprofi-harz…ten-kipper-3500kg-e-pumpe


    Leider sündhaft teuer ... ich hoffe die Vernunft siegt bei mir! :)


    Hinzu kommt noch das ich mit dem Bauen so gut wie fertig bin und ich eigentlich gar keinen Kipper mehr brauche. Und dann so ein Ding? Mit Aufsatzbordwänden kostet der fast 12.000 €. Liebe Freunde, bitte redet mir das Ding aus !!! :)


    Gruß Günter

  • Das brauchen wir dir garnicht ausreden. Du hast nur noch 3 Tage Zeit. Ab dem 1.11.14 sind Drehschemelanhänger für PKW nicht mehr neuzulassungsfähig. Da hat Brüssel gepennt und die bei der Neuregulierung vergessen.
    Und die Verwindung der Brücke wundert mich bei Agados nicht. Die Miniträger unter der Brücke halten nichts aus.

  • Echt ??? Wo steht das? Hast du genauere Infos?


    EDIT: Habe es gerade gelesen, war in letzter Zeit recht selten im Forum. Da sieht man mal was man davon hat, mal ein par Wochen nicht mitgelesen und schon gehen solch wichtige Dinge an einem vorbei.

  • Danke für die hilfreichen Tipps und Empfehlungen. Habe jetzt mal den Hapert Ferro Multi mit ~305x180 angefragt ..warte mal auf den Preis. Den Muldy hatte ich "leider" auch schon im Blickfeld (einfach Geil)..aber bei dem Preis wird das nicht machbar sein.


    Wie könnte aus eurer "subjektiven" Sicht eine grobe Qualitätsreihung aussehen?
    Habert, Henra Saris, Unsinn, Humbauer, Böckmann..usw.


    Hat ein mit Blech belegter Holzboden Vorteile (Leiser?) oder Nachteile (Feuchtigkeit) gegenüber reinen Blechböden oder ist es am ende des Tages Geschmacksache?


    Danke
    lg Erwin

  • Wir haben jetzt seit Juni diesen Böckmann Kipper


    https://anhaengerforum.de/forum/thread/2348


    Ich bin hochzufrieden mit dem Anhänger. Er hat nun schon rund 100 Tonnen an Schutt bewegt und läuft wie ein Uhrwerk. Verbaut sind übrigens Alko-Achsen und in Verbindung mit den 14 Zoll Rädern läuft er leer wie auch beladen sehr sanft hinterher.
    Der einzige Nachteil bei der Bereifung ist dann allerdings die Ladehöhe von rund 78 cm.

  • Also vom Laufverhalten ist der Henra der beste. Der hat an meinem Passat nicht ein einziges mal auch nur gestuckert. Und der Kippwinkel ist mit der Größte. Aber er klappert beim Fahren gerne mal. Niedriges Fahrwerk gibts aber nur beschränkt und er ist auch recht teuer.
    Der Hapert ist aus meiner Sicht der qualitativste Anhänger überhaupt. Fast voll Tauchbadverzinkt und nach einer scharfen Kante muss man suchen. Er läuft auch sehr sehr gut hinterher, aber nicht so seidig wie der Henra. Dazu ist er am freisten zu konfigurieren. Hat aber eben auch seinen Preis.
    Zu Unsinn und Saris kann ich nichts sagen, keine Erfahrungen und die gibts hier nicht so häufig. Der nächste Händler ist auch am weitesten weg.
    Humbaur und Böckmann sind gut Anhänger, kommen aber nicht an Hapert und Henra aus meiner Sicht heran.


    Ein Holzboden unter dem Blech hat Vorteile, weil es extrem stabilisiert. Es wiegt aber eben auch mehr und Holz ist Holz, auch wenn Multiplex schon ziemlich lange hält.


    Ich würde aber nicht danach gehen, ob Holz unterm Blech liegt. Sondern danach, wie die Ausstattung des Anhängers ist. Du brauchst auf jedenfall gut und viele Zurrpunkte. Ösen AUF dem Boden sind Mist. Versenkte Bügel im Seitenrahmen des Ladebodens sind die beste Lösung. Und ich würde die 200€ ausgeben, damit ich mehr Bügel bekommen als die 3-4 die so standardmäßig dabei sind.
    Meiner hatte serienmäßig bei seinen 3,35m Kastenlänge 3 Bügel pro Seite. Ich hab pro Seite 4 nachrüsten lassen. Ich muss mir keine Gedanken darüber machen wie ich die Paletten auf dem Anhänger stellen. Ich kann immer 2 Gurte über die Palette ziehen. Und eine Tonne mit nur einem Gurt ist mir persönlich zu wenig.