Neuvorstellung und das Projekt Westfalia 118 651 Vollrestauration

  • Hallo Zusammen,


    Ich darf mich zuerst kurz vorstellen, mein Name ist Jan, ich bin 29 Jahre alt und wohne in der nähe von Jülich (im Dreieck Aachen,Köln,Düsseldorf) Seit geraumer Zeit bin ich nun hier angemeldet und auch begeisterter Mitleser des Forums. Jetzt wird es Zeit selbst einmal in die Tasten zu hauen und Euch an meinem Projekt teilhaben zu lassen. Ich selber bin Besitzer eines Westfalia 118 651 Bj 1984 und gerade dabei das Projekt Vollrestauration zu beginnen. Da meine Freundin Pferdebesitzer ist, könnt ihr Euch sicher denken was da noch so auf dem Hof steht... (älterer Holz/Plane Pferdehänger, genaueres später)


    noch ein Paar Details zum Westfalia:


    Typ: 118 651
    Bj.: 1984
    Zgg: 1500 Kg
    Leer: 360 Kg
    Bremse: WAE 2000 mit Knott 20-964/1
    Aufbau :Offener Kasten (3,05x1,40m) mit (Hoch)Plane/Spriegel


    Der Anhänger ist jetzt bis auf die letzte Schraube und Niete zerlegt und es wird nun ein mehrstufiger Neuaufbau erfolgen, wobei zuerst das Fahrgestell komplett aufgebaut wird um dann die Grundlage für den Aufbau zu haben.
    Da ich schon mehrfach das Wort "Bildergeil" gelesen habe sind hier ein Paar Bilder meines Ausgangsmaterials :biggrins::


    Vor einiger Zeit sah er mal so aus (sorry für das schlechte Bild)
    Anhänger.JPG


    WAE 2000
    Auflaufeinrichtung (13).jpg


    Länglenker und Längsträger
    Längslenker (2).jpg


    Querträger
    Querträger (5).jpg


    Zugholme
    Zugholme (2).jpg


    Ankerblech mit Halbschalen
    Bremse (4).jpg



    Bei den Längslenkern habe ich scheinbar Glück gehabt, denn sie sind zwar angerostet, aber nicht durchgefault wie bei vielen anderen! Heutiger Sachstand ist das eigentlich alle verzinkten Teile (außer Hauptteil der WAE) beim Sandstrahler liegen und anschliessend Neu Feuerverzinkt werden.
    Die Längslenker werden zusammen mit den Bremsankerblechen, Federn, Bremstrommeln und anderen Kleinteilen zu einem späteren Zeitpunkt Pulverbeschichtet.


    Ich werde dann weiter berichten!


    Gruß Jan

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    Anhänger: Westfalia 118 651,ZGG 1500 Kg, Bj: 1984
    Zugfahrzeug: Audi A6 Mod.2002, 2.5 TDI Quattro, Anhängelast: 1900/2100 Kg

  • Hallo Jan


    Willkommen im Forum der Anhängerverrückten


    Du hast ja ne schöne Vorstellung hingelegt, leider fehlt da noch etwas


    Nr der Autobahnabfahrt und Bild der Freundin mit Pferd :warnurspass:


    ansonsten perfekt, ach nein, das Schätzchen im Hintergrund hast uns Unterschlagen


    oder glaubst Du im Ernst das fällt uns nicht auf?


    na dann jedenfalls weiterhin gute Fahrt mit deinen Anhängern


    und viel Spass hier im Forum


    Gruß Mani

  • Hi Mani,


    Auf die schnelle mal ein Paar Eckdaten zu dem Gefährt im Hintergrund:


    Ford A, Baujahr 1930
    der Motor ist ein 3200cm³, 4 Zylinder Reihe mit Angsteinflößenden 40 PS :). Der Wagen ist ein Rechtslenker, Gaspedal in der Mitte, Bremse ist komplett aus Stangen, keine Hydraulik. Einstellhebel für Zündung und Drehzahl am Lenkrad... gehören tut er meinem alten Herrn.


    Hier noch 2 (bescheidene) Bilder:


    DSC00019.JPG


    DSC00022.jpg


    Gruß Jan

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    Anhänger: Westfalia 118 651,ZGG 1500 Kg, Bj: 1984
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  • Hallo Jan,


    ist denn da auch ne AHK dran? Ansonsten für uns unbrauchbar. Könnte mir aber meinen Kipper gut dahinter vorstellen.


    Herzlich willkommen im Forum. Hast ja mit den Bildern schon gleich das richtige Lied angestimmt ... :)


    Gruß Günter

  • All zu häufig ist der nicht zu finden, das stimmt...


    es gibt zwei Modelle die mit "A" bezeichnet wurden:


    1) Modell A
    2) A Modell


    zwei verschiedene Autos, etwas verwirrend, aber auf http://www.alt-ford-freunde.de/ bekommst Du infos wenn Du magst. Unser ist der Nachfolger des Modell-T "Tin Lizzy"


    Gruß Jan

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    Zugfahrzeug: Audi A6 Mod.2002, 2.5 TDI Quattro, Anhängelast: 1900/2100 Kg

  • Hi Günter,


    eine AHK hat er nicht, er steht eher mal auf dem Trailer und wird gezogen ;)
    mal abgesehen davon würde er sich beim ziehen von Trailern wahrscheinlich etwas schwer tun... wie gesagt, 40 PS auf gute 1200 Kg, nicht das optimale Verhältnis ;)

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  • Tolles Auto,
    bin aber auch gespannt auf die Restauration des Anhängers.
    Viel Erfolg
    Otthardt

  • Es gibt ein kleines Update, die neuen Halbschalen sind eingeschweisst und ich habe allerlei Teile angefangen zu strahlen es dann aber doch aufgegeben da meine Sandstrahlkabine nicht die Beste ist und es eine Sch.... arbeit ist. Ich gebs jetzt doch alles ab und lasse machen und im Anschluss gehts zum Pulverbeschichten.


    Wegen der Halbschalen, ja ich weiss das ich mir mit dem verschweissen die Möglichkeit des "schnellwechselns" der Bremsseile genommen habe. Wenn ich mal die Seile wechseln sollte mach ich eh die Trommel auf um zumindest mal einen Blick reinzuwerfen, also hab ich es verschweisst (hält auch meiner Meinung nach besser als eine Halbschale festzupunkten und die andere einfach nur draufzulegen...)



    Hier die neuen Halbschalen, mit und ohne Nachbearbeitung (Strahlen der Nähte) und zum Vergleich mal eine der alten:


    Ankerblech (7).jpgAnkerblech (8).jpgAnkerblech (11).jpgAnkerblech (1).jpgHalbschale (2).jpg



    Und noch ein paar Teile
    Bremstrommel (1).jpgBremstrommel (2).jpg



    Das hier geht alles zum Pulverbeschichten:
    Pulverbeschichtung.jpg


    P.S. Die Bremstrommeln werden nach dem Pulverbeschichten noch abgedreht, deshalb sind nur die Naben abgedeckt (Radlager samt Lagersitze kommen natürlich später neu !)

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    Zugfahrzeug: Audi A6 Mod.2002, 2.5 TDI Quattro, Anhängelast: 1900/2100 Kg

  • Hallo


    schöne arbeit die dir da machst


    strahlen ist ned schlecht, aber braucht Geduld und vor allem nen fetten Kompressor, ohne genug Luft dauert es ewig


    die Bremstrommeln pulvern? ob das was bringt? die können auch mal schön heiß werden und Hitze is nix fürs pulvern,


    hast da mal nachgefragt wieviel Wärme das verträgt? ich würde die lieber mit hitzefestem Lack lackieren, dürfte haltbarer sein


    Gruß Mani

  • Hi Mani,


    Habe auch anfangs Zweifel gehabt ob das gutgeht. Habe das dann einfach mal bei Bremssätteln vom Auto ausprobiert und bin seither begeistert vom Pulverbeschichten. Bei den Bremssätteln ist gar nichts passiert, sehen aus wie am ersten Tag! Das Beste ist, Du wischst einfach mit nem Lappen drüber und der ganze Bremsstaub ist weg. Zudem ist es sehr stabil was Steinschläge angeht, außer einer leicht "mattierten" Oberfläche passiert da auch nichts.
    Das Pulver wird bei rd. 200°C eingebrannt und ist scheinbar dann doch recht Hitzestabil. Und wenn es doch anfangen sollte zu verlaufen mach ich es wieder runter und lackiere die Trommeln. Darauf lass ich es gerne ankommen.:)

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  • naja verlaufen wirds nicht, aber blasen werfen


    grad mal Google gefragt, 280 Grad hälts aus, bestimmte sogar bis über 500 Grad


    könnte reichen


    also ab aufn Brenner und dann bitte heiß bremsen und anschliessend berichten :biggrins:

  • Darf ich auch auf den Nürburgring? ist nicht so weit :biggrins: Und die Huckepack-Heimfahrt dauert nicht solange ;)

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  • Und weiter gehts,


    Habe heute meine Teile vom Verzinker geholt, seht selbst...


    IMG_2781.jpgIMG_2786.jpgIMG_2788.jpgIMG_2816.jpgIMG_2817.jpgIMG_2815.jpgIMG_2814.jpgIMG_2813.jpg


    Ich hatte mir eigentlich besseres erwartet, es sind viele Lunkerstellen drin. Und es ist eine ganze Menge Nacharbeit nötig. Leider fehlen 2 Teile, muss morgen nochmal dahin und mich beschweren...



    Nun zum positiven:
    Ich hatte Anfangs gefragt wieviel mich der Spaß kosten würde, der Sandstrahler sagte ca. 1,5 Std bei 145€/Std, der Verzinker sagte zwischen 2€ und 2,50€ pro Kilo je nach Aufwand. (wegen der vielen Kleinteile)


    Bezahlt habe ich heute 200 € beim Sandstrahler, Ok war ja abgemacht.
    Der Hammer erwartete mich beim Verzinker, er fragte mich ob ich eine Rechnung brauche und was draufstehen soll. (Meine Antwort könnt ihr Euch sicherlich denken...) Er tippte auf seinem Taschenrechner und fragte mich ob 65 € OK seien... Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, denn ich habe unterm Strich für 81 Kg Netto nur 65€ gezahlt, entspricht knapp 80 Cent pro Kilo !!!



    Gruß Jan

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    Anhänger: Westfalia 118 651,ZGG 1500 Kg, Bj: 1984
    Zugfahrzeug: Audi A6 Mod.2002, 2.5 TDI Quattro, Anhängelast: 1900/2100 Kg

  • Hallo


    Zitat

    Ich hatte mir eigentlich besseres erwartet, es sind viele Lunkerstellen drin. Und es ist eine ganze Menge Nacharbeit nötig. Leider fehlen 2 Teile, muss morgen nochmal dahin und mich beschweren...


    da war das Zinkbad schon recht dreckig, aber nacharbeiten ist normal, deswegen mag ich lieber Edelstahl


    das Teile fehlen kommt immer wieder mal vor, die liegen irgendwo aufm Grund vom Tauchbad


    der Preis war ok, für das alte Zinkbad, 2€ wäre auf jeden Fall zu teuer


    Gruß Mani

  • Hi Mani,


    war gerade da die 2 fehlenden Teile holen, war nur ne Verwechselung, die lagen auf nem falschen Lagerplatz. Alles Gut :)


    Du hast doch auch Erfahrungen mit dem Verzinken, wie soll ich die Lunkerstellen behandeln? Die Krater wegkratzen/schleifen und Zinkstaubfarbe drüber,oder einfach so lassen? Bohrungen und Gewinde bohr ich einfach wieder auf, bzw schneide das Gewinde nach.


    Edelstahl ist auch mein Favorit, ist nur leider nicht überall einsetzbar...
    Bin noch am überlegen wie und woraus ich den Rahmen für die Bodenplatte mache, soll ein U aus Winkelstahl werden, recht einfach gehalten, hinten offen (wegen der Abschlussleiste mit den intergrierten Scharnierbolzen für die Heckklappe und dem Lampenkasten unten drunter). Aber welches Profil nehme ich, 40x4, 50x5, oder doch filigraner aus 2-3mm Blech gekantet ?
    Originaler weise haben die Westfalia´s gar keinen Rahmen, nur diese Einfassprofile um die Bodenplatte und Seitenteile, die dem ganzen eine Gewisse Steifigkeit geben. Die haben auch keine Zurrösen, deswegen will ich nen Rahmen haben um die später auch festzumachen, ne 15mm Bodenplatte ist da wohl etwas zu schwach um Zurrösen aufzunehmen, da muss Metall drunter.


    Gruß Jan

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    Anhänger: Westfalia 118 651,ZGG 1500 Kg, Bj: 1984
    Zugfahrzeug: Audi A6 Mod.2002, 2.5 TDI Quattro, Anhängelast: 1900/2100 Kg

  • Hallo


    ich hoffe Du hattest die Löcher vorher etwas größer gebohrt, also statt 10er nen 10,5 oder 11er Bohrer, wenn dann jetzt wieder mit nem 10er aufbohrst bleibt noch genug Zink am Rand, beim Gewinde gehts halt ned anders als Nachscheiden


    zum ausbessern nehm ich Zinkfarbe, aber die dicke aus der Dose, nicht das Sprühzeugs, das lose Zeug halt vorher mit ner Feile bisschen weg machen


    Gruß Mani

  • Das Zeug war ja alles vorher schon Feuerverzinkt, von daher hab ich nichts aufgebohrt oder so. Sollte ich trotzdem den Zink wieder weggebohrt haben kommt noch was Zinkfarbe ins Loch kurz bevor die Schraube reinkommt, das sollte auch gehen.
    Mache mir heute noch ne Liste was ich alles an Schrauben neu brauche, dann kann ich bald das Fahrgestell zusammenstecken.


    Gruß Jan

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    Anhänger: Westfalia 118 651,ZGG 1500 Kg, Bj: 1984
    Zugfahrzeug: Audi A6 Mod.2002, 2.5 TDI Quattro, Anhängelast: 1900/2100 Kg


  • Hallo Mani,


    wenn Du einen Brenner zur Verfügung hast dann kannst Du auch "gutes" Sprühzeugs nehmen, also nicht Baumarktramsch. Einfach die Stelle vorwärmen bis das Zink fast wieder "läuft" und dann die Fehlstelle übernebeln dick, das hält noch besser und man sieht das nachher nicht mehr. War nen Tipp am Rande vom Schlossermeister (sen-Chef).
    Ich habe das Spielchen mit der Totalzerlegung nämlich auch schon durchexzerziert, werde die Tage mal paar Fotos machen und einstellen :)



    Liebe Grüße


    Martin


  • Hast recht Mani, viel findet man über den Ford nicht. ICH GEHE MAL DAVON AUS DAS ES EIN NACHBAU AUS GFK IST. (duck und wech):biggrins: