Qualität der großen Stema und Saris Anhänger

  • Hallo,
    ich heiße Martin und bin auf der Suche nach einem Anhänger, kann mich aber leider nicht so recht entscheiden da man so einen Anhänger ja doch länger nutzt.


    Das Lastenheft beinhaltet:
    zul.Ges.gew.: 2000kg
    Ladefläche: ca. 3x1,7m
    Hochlader
    Auffahrrampen
    Stoßdämpfer wegen der besseren Straßenlage (nicht für 100km/h Zulassung)
    gute Verzurrmöglichkeiten
    Flachplane
    Einsatzgebiet: Bauschutt und Grünabfall zum Recyclinghof fahren, mal nen Rasentraktor, Motorrad mit Beiwagen und nen kleinen Oldtimer transportieren und unhandliches Stückgut von A nach B bringen
    zu erwartender Kilometeranfall im Jahr ca. 500-1000
    der Anhänger wird meistens im Trockenen stehen, es wird aber auch vorkommen das er mal ne weile im Freien steht


    Ich bin jetzt bei Stema gelandet, die gefallen mir ganz gut weil die Blechbordwände und außen liegende Verschlüsse haben. Ich denke mir wenn ich mal ne Blechwand kaputt mache biege ich sie wieder gerade oder schweiß nen Blech drüber, das wird bei einer Alubordwand schon schwieriger mit einer Reparatur, Oder was meint ihr?
    Außerdem finde ich die außenliegenden Verschlüsse gut, die klemmen nicht gleich wenn ein Sandkorn dazwischen kommt so wie die innenliegenden. Leider habe ich bis jetzt nichts dazu gefunden wie die Qualität der Hochlader von Stema so ist, von den kleinen Anhängern wie sie auch im Baumarkt verkauft werden liest man ja die verschiedensten Sachen, von super bis totaler Mist. Zur Auswahl würde sonst auch noch ein Saris stehen.
    Also, wie sind die Stema? Oder ist Saris besser?


    gruß martin

  • Hallo und herzlich willkommen.


    Ich bin jetzt bei Stema gelandet, die gefallen mir ganz gut weil die Blechbordwände und außen liegende Verschlüsse haben. Ich denke mir wenn ich mal ne Blechwand kaputt mache biege ich sie wieder gerade oder schweiß nen Blech drüber, das wird bei einer Alubordwand schon schwieriger mit einer Reparatur, Oder was meint ihr?

    Wie willst Du den Anhänger denn traktieren, dass Du gleich mit Bordwand ausbeulen anfangen musst. Mein Tandemkipper hat Alubordwände und da ist nach Jahren noch nichts auszubeulen.


    Außerdem finde ich die außenliegenden Verschlüsse gut, die klemmen nicht gleich wenn ein Sandkorn dazwischen kommt so wie die innenliegenden.

    Die sind beim meinem Garant schon mehr in Mitleidenschaft gezogen wie die Bordwände. Bei einem Verschluss muss meist ein Fußtritt nachhelfen. Die Saris kriegt man übrigens innen und außenschliessend.



    Also, wie sind die Stema? Oder ist Saris besser?

    Für einen Vergleich schau Dir doch mal die Ausführung der Rungenaufnahme ins Auge:
    Stema
    Saris
    Beim Stema ist dort ein Blechwinkel mit 4 Nieten angepoppt. Beim Saris (und allen mir bekannten Hochladern) ist das eine großflächig mit dem Rahmen verschweisste, massive Aufnahme.
    Wenn Du nach einem 500€ Baumarkttieflader gefragt hättest, würde ich einen Stema empfehlen.
    Bei den 2to-Hochladern ist das anders. Dort sieht die Konkurrenz irgendwie stabiler aus. Für gute 2.000€ kriegt man einen soliden Eduard. Saris mag noch etwas schöner verarbeitet sein und wird auch noch ein paar Kröten mehr kosten. Da ich nicht annehme, dass der Stema so viel günstiger wird, würde ich auf "sicher" gehen und keinen Stema nehmen.


    Wenn Du Erfahrungen aus erster Hand haben möchtest, dann kannst Du mal den User Sammy69 anmailen. Der hatte einen 2to-Hochlader von Stema und hat den dann in einen Tandemtieflader getauscht (auch Stema). Allerdings hat er hier schon einige Zeit nichts mehr geschrieben, also sein nicht überrascht wenn Du keine Antwort kriegst.


    Gruss georg123

  • Würde bei den Anforderungen, da auch mal ein kleines Fzg. oder Mopped etc. verladen werden soll, auf ein Niedrigfahrwerk mit 10-Zöllern, z.B. 195/55R10 setzen. Sonst wird der Auffahrwinkel unschön.

  • Hallo,
    naja ich behandle ihn schon gut, aber ich würde ihn auch mal für die Firma nutzen und bei meinen Kollegen ist das manchmal so eine Sache mit der Ladungssicherung, da kann doch schonmal was gegen die Bordwand rollen, unser transporter hat auch Aluwände, die sind zwar nochnicht verbogen allerding haben sie ein paar Löcher.


    Ich halte von den Innen liegenden Verschlüssen nix, weil ich habe mir zur Zeit einen Pongratz Anhänger von einem Kumpel ausgeliehen, Womit ich Bauschutt wegfahre und wenn da 3 Sandkrümel drin sind bewegen die sich kaum noch.


    Auf die Rungenaufnahmen hab ich noch garnicht geachtet, aber da hast du recht das ist beim Stema Murks. Dafür gefällt mir beim Stema gut das die Aufnahmen für die Auffahrschienen aus Rundeisen bestehen und nicht wie bei Saris aus einem angeschweißten U-Eisen wo beim abladen der Dreck drin hängen bleibt und man den erst rauspulen muß wie beim Pongratz.


    Preislich nehmen die sich Irgendwie alle nichts, außer Barthau die sind teurer, allerdings sind das auch richtige Profigeräte denke ich. Das brauch ich nicht gute Mittelklasse reicht für meine Zwecke.
    Böckmann hatte ich auch schonmal ins Auge gefasst, allerdings hatte der Verkäufer irgendwie keine Lust was zu verkaufen.


    gruß martin

  • Hallo Martin,
    ich würde auch den Vorschlag mit den kleinen Rädern sehr ernst nehmen. Du willst ein kleines Auto transportieren und ein Motorrad mit Beiwagen. Je kleiner der Auffahrwinkel und Rampenwinkel ist, umso leichter kommst Du hoch. Der dürfte auch beim Rasentraktor Probleme bereiten.
    Ferner sollten Stützen im Lastenheft stehen, damit beim Auffahren der Anhänger stabil steht.


    Gruß
    Andreas

  • Hallo,


    ich stimme Hängerspezi ganz zu. In der von Dir gewünschten Konfiguration brauchst Du Auffahrrampen die deutlich länger sind als der Anhänger. Da ist also nix mit drunter schieben. Das ist dann jedes mal murks die mit zu nehmen.(man muss sie festbinden, schauen hinten raus etc.)


    Und wenn Du Fahrzeuge auf diesem Anhänger transportieren willst, so solltest Du jetzt schon überlegen, wie Du die da drauf eigentlich fest kriegen willst.


    Ein solcher Hochlader ist zum Fahrzeugtransport eigentlich ungeeignet. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nun mal nicht.



    Gruß Günter

  • Hier mal einige Beispiele für deinen Einsatzzweck;


    1.PONGRATZ LH 3100/16 T-AL 3,11m x 1,61m (Al-Ko) ca. 2100€
    (Alternative incl. Rampenschacht -> Google: PO 3700/17 T-AL [2.Angebot] )


    2.HAPERT AL 2000 3,35m x 1,80m (BPW) ca. 2400€


    3.SARIS PM 1720 3,06m x 1,70m (Knott) ca. 2200€


    4.UNSINN HL 20.31.18 3,06m x 1,75m (Al-Ko) ca. 2000€ (Anbringung der AE :dagegen:)
    .
    .
    .
    5.EDUARD Zeus 3,30m x 1,80m (Knott) sehr empfindliche Bordwände ca. 2200€



    Wie es jetzt mit Auffahrschienen aussieht und deren Befestigung bzw. Anlegepunkte - individuell erfragen. Obwohl ich mir lieber selber eine ordentlich Auflage dranschweißen würde. Es gibt auch verschiedene Ausführungen mit Normal- oder Niedrigfahrwerk usw. Die Preise sind so ungefähre Richtwerte, wobei dies immer vor Ort Unterschiede gibt.



    PS: Obwohl ich selbst einen STEMA(Einachser) habe und dieser bisher einer der stabilsten Anhänger ist, kann ich den Doppelachser (SHP O2 20-30-18.2) überhaupt nicht empfehlen. Mag ja sein, dass es hier viele STEMA-Einheitsteile gibt, aber wie sieht das denn aus :confused:. Der wird auch ordentlich klappern und obendrein sind dies dann wieder spezifische Teile, welche am Ende wieder kosten.

  • Würde bei den Anforderungen, da auch mal ein kleines Fzg. oder Mopped etc. verladen werden soll, auf ein Niedrigfahrwerk mit 10-Zöllern, z.B. 195/55R10 setzen. Sonst wird der Auffahrwinkel unschön.

    Hast Du allerdings recht: kleine Räder UND Niedrigfahrwerk!
    Nicht nur schauen, dass kleine Räder verbaut sind, sondern auch dass das Fahrwerk entsprechend ausgelegt ist. Wurde der Anhänger unsprünglich auf 185R14 konstruiert und man schaubt nun einfach kleinere Räder dran, geht die Ladehöhe meinetwegen von 75 auf 65 cm zurück. Der Anhänger schaut dennoch so hochbeinig aus wie ein Storch im Salat. Selbst wenn die Achse auf Anschlag niedergedrückt wird, hat man noch massig Luft zwischen Reifenoberkannte und Boden. Nur wenn der Konstrukteuer diese Luft von vornherein klein gehalten hat, erreicht man eine optimale Ladehöhe von meinetwegen 55cm.


    PS: die Zahlen sind Beisiele zur Veranschaulichung und alleine meiner wilden Phantasie entsprungen. In Wirklichkeit mag ich keine Schubkarrenräder.


    Gruss georg123

  • Moin,


    lass die finger von stema.


    nimm nen schönen saris,Eduard oder unsinn...die wissen wie man hochlader baut.


    wenn nach zehn Jahren mal eine bordwand hin ist,bekommt man die auch neu.



    den alubordwänden meines Eduard traue ich mehr als manch blechwand.


    Grüße benni

    Eduard Wiederholungstäter:thumbup:

  • Hallo,


    erstmal danke für die Antworten. Da bin ich ja schonmal etwas schlauer, also der Stema ist dann schonmal raus, bleibt noch Saris, Unsinn und Hapert. Der Eduard spielt auch nicht mit wegen den Bordwänden, das sieht man irgendwie auf den Bildern schon das die empfindlich sind.


    Stimmt die Stützen hatte ich vergessen mit aufzunehmen.
    Der Saris hat unter der Ladefläche auch noch Zurrhaken, das wär für den Transport ohne Bordwände auch ganz hilfreich.
    Über ein niedriges Fahrwerk hab ich auch schon nachgedacht, allerdings gefallen mir diese Schubkarrenräder nicht so und mein Oldtimer ist doch ziemlich hochbeinig, da bin ich mir auch noch nicht sicher was ich mache.


    Hier mal einige Beispiele für deinen Einsatzzweck;
    4.UNSINN HL 20.31.18 3,06m x 1,75m (Al-Ko) ca. 2000€ (Anbringung der AE :dagegen:)


    was meinst du mit Anbingung der AE?


    gruß martin