Kippanhänger mit Elektropumpe- die Batteriefrage

  • Es gibt bei Anhängern zum Kippen per Elektropumpe offensichtlich 2 Möglichkeiten: Kippen mit Batterie am Anhänger (funktioniert lt. Erfahrungsberichten gut), Batterie muß dann ab und zu aufgeladen werden. Jetzt bin ich auf die Möglichkeit gestoßen, den Anhänger über ein Kabel mittels der Batterie des Zugfahrzeuges kippen zu lassen. Der Stecker muß angebl. so geklemmt sein, daß Tab 9 und/oder 10 positiv geklemmt ist. Ist eine Zuladung von 1200 kg realistisch auf diese Art und Weise zu entladen. Wenn diese Variante problemlos funktioniert, warum ist sie nicht Standard?
    Vielen Dank!

  • Das kannst du vergssen bei dem Stromverbrauch der Pumpe, das machen die Kabel und die Sicherungen nicht mit.


    Du kannst dir theoretisch ein dickes extra Kabel direkt von der Autobatterie ans Heck legen, mit einem kräftigen Stecker dran wie z.B. Ladestecker für einen Stapler, muss stark abgesichert sein, die Pumpen ziehen etwa 1800 Watt / 150 A!


    Damit sollte klar sein, dass es mit dem kleinen normalen Stecker nicht funktionieren kann, die sind üblicherweise max. für 20 A ausgelegt.

  • Hallo


    mit ner 44AH Batterie kannst ungefähr 20 mal aufkippen bis sie schwächelt, mit ner 88Ah noch öfters


    dann entweder manuell laden, oder eben übers Auto, zum laden reichen die Kabel über den 13pol Stecker, aber nicht zur versorgung ohne Zweitbatterie


    Gruß Mani

  • Hi,


    ich kann mich nur Frischling und Mani anschließen. Ich hab ne 88 Ah Battrie in meinem drin, man muss halt dran denken sie zu laden. Und das möglichst mit einem vernünftigen Ladegerät mit Kennlinie.


    Ladung über das Auto sollte aber auf jeden Fall nur über Zündung gehen, sonst kann es dir passieren das die Anhängerbatterie nach mehrmaligem Kippen leer ist, du stellst das Gespann ab und über Nacht zieht die Anhängerbatterie dir die Fahrzeugbatterie leer. Die Verkabelung am Auto ist recht aufwändig und bei CAN Bus Fahrzeugen wäre ich sehr vorsichtig.


    Ich kann dir aber absolut nur dazu raten ne elektrische Pumpe rein zu machen; ich habe die Anschaffung bisher nicht bereut, im Gegenteil! Ich habe zusätzlich noch eine schnurlose Fernsteuerung dran, auch die wollte ich nicht mehr missen.


    Ach übrigens: Solltest du Zweifel haben und dir die Frage der Notwendigkeit stellen, dann pump einmal voll beladen von Hand hoch, dann ist die Entscheidung gefallen. :)


    Gruß Günter

  • Hallo Bruno,


    hat beides Vor- und Nachteile: Wenn Du den Kipper ausschliesslich mit einem bestimmten Zugfahrzeug nutzt, würde ich die Lösung mit Versorgung vom ZUgfahrzeug wählen: Allerdings würde ich eine Steckverbindung wählen, die von NATO-Fahrzeugen als Fremdstartdose benutzt werden. Die gibts von Bosch oder Hella, die Steckdose ist mit einer SChraubkappe 100% wasserdicht und sehr robust, und hält sehr hohe Ströme aus. (Einfach mal "Natosteckdose" eingeben).
    Wenn Du den Hänger an verschiedenen Zugwagen nutzt, oder alle zwei Jahre nen neuen ZUgwagen kaufst, lohnt der Aufwand nicht, da würde ich dann die Batterie im Hänger bevorzugen.
    Musst halt stets drauf achten, dass die geladen ist, im Winter am Besten mit einem Erhaltungs-Ladegerät. Sonst brauchst jedes Frühjahr ne neue Batterie.
    Eventuell kannst du einen Lade-Booster einsetzen, wenn du die Batterie während der Fahrt über die 13-polige Hängersteckdose laden willst: Die Ladebooster gibts im Campingfachhandel, und setzen die Spannung von 12V....14V auf konstant 14,5 V hoch, damit auch ein ausreichend hoher Ladestrom fliesst.
    Das Gerät wird am Hänger verbaut, und gleicht somit alle Spannungsabfälle aus, die in der Leitung und Hängersteckdose entstehen.
    Gruss Musher

  • ...Natosteckdose...


    Ist das auch die Dose, mit der z.B. die Feuerwehrfahrzeuge immer geladen werden?

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Hallo Jay,


    nein, eine solche Steckdose für das Erhaltungsladegerät der Feuerwehrfahrzeuge meine ich nicht. Die, die ich schon verbaut habe, nennt sich wohl "Nato-Fremdstartsteckdose"Die sind in allen Bundeswehrfahrzeugen verbaut.Es gibt dann Kabel mit 2 Steckern, so können sich die Fahrzeuge gegenseitig Starthilfe geben.
    Diese Stecker haben richtig massive, fette Stifte, und können mehrere 100 Ampere übertragen. Ich habe die genommen, um eine Seilwinde am Autohänger zu versorgen.
    Am Besten beim Internet-Auktionshaus mit den 4 Buchstaben besorgen...da im regulären Fachhandel sehr teuer bis unbezahlbar....aber natürlich sehr robust , kontaktsicher und fast unzerstörbar..BW-Qualität eben.