Hängerselbstbau nur mit einfachen Vierkantrohrrahmen?

  • Hi,
    Ja das mit dem kippen per Lastausgleich find ich ja auch blöde, da mein ich ja. Also bei meinem Hänger steht im Brief extra der Verladevorgang eingetragen, mit abkuppeln des Hängers, ich dachte mir das wäre ja im Prinzip auch nicht tragisch, also mich stört es jedenfalls nicht. Aber ich hab deinen Vorschlag mit dem Kippgelenk hinter der hinteren Achse mal aufgegriffen. Da eine fertige Tandemachse keine so richtig dolle Möglichkeit hat um da noch ein Gelenk dran zu befestigen habe ich zwei Einzelachsen per Rohr verbunden. Ausserdem kostet mich eine Tandemachse gleich mal 500 Euro mehr als zwei einzelne weil ich die nicht billiger bekomme. Das ist völlig indiskutabel 500 Euro auszugeben damit zwei Achsen verbunden sind.


    Ja gut, es gibt Zurrmulden die 1000kg halten sollen, für 30 Euro pro Stück. Find ich auch recht teuer bei der Menge die ich benötige. Einschweiss-Bügel bekomm ich für 0 Euro und da weiss ich durch unsere Crashtestst und Zugversuche das da alles im Lot ist.


    Also nicht das du denkst ich will um jeden Preis den letzten Cent sparen, aber wenn ich bei uns im Haus geprüfte Teile für Null bekomme dann nehm ich die natürlich weil ich selber sehe das die Teile in Ordnung sind. Ich bekomm sowas ja nach dem Crash zum prüfen.


    Ne die Böden sollt ich nicht zum belasten haben sondern damit bei bestimmten Gütern nichts unten durchhängt oder durchfällt verstehste? Kann ja auch mal sein das mal was verrutscht und dann wärs ja blöd wenn das sofort voll durch die Mitte abschmiert. Rutschig sind die nur wenn die unbeschichtet sind. Da macht man ja auch dünn EP und Quarzsand drauf. Beste existierende Antirutschlösung meiner Meinung nach.


    So, aber was anderes.
    Wenn ich den so mache das er angekuppelt bleibt beim kippen, dann heisst das ich muss ausser dem Tandem auch noch irgendwas wie einen weiteren Rahmen haben. Also wo die Zugholme dann auch dran sind undso. Meinste ich sollte da unbedingt einen richtigen zweiten Rahmen haben? Oder reicht das die Zugholme dann an dem Tandem direkt anzuflanschen? Dann würd ich die beiden Achsen mit zwei Längsrohren verbinden an denen auch die Zugholme dran sind. Und zwei dünnere Querrohre, eines mittig zwischen den Achsen und eines etwas weiter vorn im V der Zughome drin.
    Was hältste davon?


    Ich skizzier das mal son bissken.

  • Skizze.
    Das Rohr hinten das da grün leuchtet könnte ich vermutlich auch weglassen. Die beiden Achsen sollten das wohl genug stabilisieren. Hinten in die beiden überstehenden Enden würde die Kippvorrichtung hinkommen.


    Müsste so in der Art doch gehen wa?


    Skizze Rahmen mit Tandem zum kippen.jpg

  • Ja der Gedanke kam mir auch, er wird nem Fitzel ähnlicher glaub ich. Aber das nervt das er schon wieder was um 14 kilo schwerer wird.
    Naja ich glaub ich fahr in die Halle und mach ein bisschen am anderen Hänger weiter, heute sind endlich meine fehlenden Kleinteile gekommen.

  • Jep,


    so im Prinzip wäre der Kipper zu bauen. Der Rahmen inkl. Zugdeichsel muss schon massiv genug sein, dass Stütz- und dyn. Kräfte ("D-Kräfte") durch das Fahren aufgenommen werden können. Ich würde ihn trotzdem etwas anders bauen wie den Fritzi. Aber es würde einiges ähnlich sein. Der ist wirklich gut gemacht.


    Gruß
    Gerhard

  • Joa, also ich würde die Zugholme und den Hilfsrahmen für die Achsen auf jeden Fall 3mm dickes Rohr nehmen, 100x40 halt und für die zwei Querrohre käme dann so 60x40x2 in Frage.
    Die Position des Drehpunktes muss ich mir noch überlegen, ich denke der sollte doch nicht hinter sondern knapp vor der hinteren Achse liegen damit weniger Hebelwirkung entsteht die die Deichsel vorne hochdrückt.


    Da der Rahmen etwas breiter als die Achsauflagen ist könnte der Drehpunkt weit genut vor der Hinterachse liegen und die Bauhöhe bliebe immer noch niedrig genug. Der Rahmen könnte dann ja über den Hilfsrahmen drüberkippen. Der Lagerbolzen würde dann ganz einfach durch die Rohre durchgehn.

  • Hab mal verschiedene kippende Hänger ausgespäht wo bei denen so die Drehpunkte liegen. Sind eigentlich immer mittig zwischen den Rädern, was ja auch Sinn macht wenn er gerade stehenbleiben soll und nicht möglicherweise vorne hochklappen soll.


    Dementsprechend würde das dann so aussehen wie in der Skizze. Am Hilfsrahmen vom Tandem ist der Drehpunkt dann immer noch weit genug hinten so das die hintere Achse nicht im Weg wäre.


    Den Rahmen selbst habe ich auch nochmal in z88Aurora bearbeitet. Interessanterweise sind die Verformungen jetzt softer wenn ich in der Mitte die Querstreben reduziere. Versteh ich garnicht so richtig, dachte mir eigentlich das mehre Streben besser wären, aber von der Verformung her ist es eindeutig nicht so.


    Habe aber ein Interpretationsproblem mit den Zahlenwerten. -1.36E-001 ~ +1.50E-005 ?? Bahnhof? Hab keinen Schimmer worauf sich die Werte beziehen. Wenn ich mir die Verformung so anschaue sieht es jedenfalls nicht nach etwas dramatischem aus. Mal gucken was mir die im z88 Forum sagen.


    skizze hänger.jpgBild2.jpg

  • Hi,


    die Zahlenwerte sind in der 10er-Potenzschreibweise zu lesen. 2E000 ist also 2*10 hoch 0 = 2*1=2. 2E002 = 2*10 hoch 2 also = 200. 2E-001 = 0,2. Die Angaben zur Verschiebung oder auch zur (Vergleichs-)Dehnung sind aber erst mal von sekundärem Interesse. Ich würde mir erst mal nur die Spannungen anzeigen lassen.
    Bei der Darstellung des Verformungsergebnisses ist bei der Anzeige unbedingt der Verformungsfaktor zu berücksichtigen. Wenn der auf die Einstellung "automatisch" gesetzt ist, sollte man dem Bild nicht so viel Wert beimessen. Es ist erst mal nur eine optische Rückmeldung für den Konstrukteur.


    Gruß
    Gerhard

  • Joa, das sind die Verschiebungen in Millimetern. Nagut, also bewegt sich nicht sehr viel, wusste ja nicht das sich das rein auf die Verschiebungen und auf Millimeter bezieht. Dachte das wäre ein Kraftwert oder so.


    Die Verformung kann ich skalieren um kleine Verformungen besser sichtbar zu machen, da darf man bei son bild ja nicht nach gehen wie das aussieht. Aber es ist ja dennoch interessant zu sehen wo das Material so hingeht. Find ich jedenfalls. Daher lasse ich die Verformung immer mit anzeigen. Kann man ja auch ausschalten.


    Oh, wollte auch die Knotenspannungen hochladen, Mooment..


    Bild3.jpgBild4.jpg


    Die Kräfte müssten sich auf Newton beziehen, da im Preprozessor auch N und mm steht, fällt mir jetzt gerade ein das irgendwo stand das die Einheiten die man eingibt dann überall für verwendet werden müssen. Also das ich bei der Flächenlast also auch in Newton eingebe usw. Hätt ich auch selber drauf kommen können das die Verschiebungen in mm sind.


    Im ersten Bild der Wert +7.27E+001 (ganz unten für rot) wären dann also 72,7 Newton? Das wäre dann die Kraft mit der an der roten Stelle das Material gezogen / gestaucht wird ja? Sorry, aber Berufsschule ist echt lang her und Zugversuche die ich früher immer gemacht hab auch.

  • :weglach:


    wenn das so weiter geht haben wir die nächsten Jahre genug zu lesen.


    Ich möchte mir die Rechte geben lassen um daraus ein Buch zu machen.


    VG
    Alex

  • Das es für einige belustigend wirkt ist natürlich klar. Das ich mehr Fragen als Antworten habe ebenso. Wie immer wenn jemand etwas anfängt das er noch nie gemacht hat.


    So, also ich habe irgendwie keinerlei Idee den Hilfsrahmen der beiden Achsen mit dem Rahmen über einen Drehpunkt zu verbinden. Irgendwie stecke ich da fest bzw. habe wieder Tomaten auf den Augen. Wie auch immer. Der Hilfsrahmen ist ja so breit wie die Auflagen der Achsen. Der Rahmen ist 200mm breiter. Ich muss also 100mm pro Seite überbrücken.


    Zum einen fällt mir da ein zusätzliches Rohr pro Seite ein das die Geschichte auf die gleiche Breite bringt wie den Rahmen. So das der Drehpunkt genau unter dem Rahmen ist so das dieser runtergeklappt auf dem Hilfsrahmen aufliegt und sich dort abstützt. Zum anderen fallen mir Befestigungsplatten ein die das Maß überbrücken könnten. Bei denen muss ich dann jeweils ein Querrohr drübersetzen damit die Platten Halt haben. Also so wie bei meinen ersten Entwürfen.


    Aber irgendwie ist beides nicht so überzeugend.


    Vom Gewicht her wäre es mit 4 einfachen Platten und passend dazu zwei Querrohren besser.


    Ich mache mal eine Skizze

  • Mani, konnte noch nie einen fitzel anschauen, gibts hier nicht, hab auch noch nie einen rumfahren sehen und im internet gibts auch alles nur sehr vage zu sehen.
    ich brauche etwas um ein Maß in der BREITE zu überbrücken. Nicht in der Höhe. Siehe Bilder. Der hilfsrahmen der Achsen ist schmaler als der Rahmen oben. Das heisst das Drehlager zum kippen wäre nicht unter den äusseren rohren des Rahmens, was eher suboptimal wäre glaub ich. Besser wäre es wenn der Rahmen im runtergeklappten Zustand auf dem Hilfsrahmen oder besser gesagt auf Gummilagern aufliegt, denn es wird Luft zwischen beiden Rahmen sein, so um 20-30mm? Also jedenfalls wird er dann aufliegen. Damit die gesamte Last nicht ständig nur auf den beiden Drehbolzen lastet.


    Einmal mit zwei Rohren. Und jetzt mal mit vier Befestigungsplatten. Hab im Moment echt keine andere Idee.
    Wäre der Rahmen schmaler, auf gleichem Maß wie die Befestigungen der Achsen dann wärs ja kein Problem. Aber naja, was soll ich mit einem Hänger der 1700 breit ist. Und Achsen mit 1900er Befestigungsmaß..plus 450mm ergibt die Gesamtbreite..das ist echt heftig breit. Da hab ich zuviel Respekt vor um damit auf uneren eineinhalbspurigen kleenen Pisten rumzufahren glaub ich.


    Jedenfalls sähe das so aus mit den Platten:


    skizzemitplatten.jpgskizzemitplatten2.jpg


    Und so mit den Rohren, nicht so gut halt:


    skizzemitrohr.jpgskizzemitrohr2.jpg

  • habs mal schnell ganz einfach gemalt, mein SW geht grad ned


    Kipp.jpg


    (blau) der Rahmen/Deichsel, unten drunter die Achse


    oben drauf die Kippbrücke (grün)


    der Rahmen hat ein Querrohr (rot)
    die Kippbrücke auch (violett)


    und zwischen den Querrohren sitzen die Silentblöcke (schwarz) als Kipplager


    jetzt klar?



    Gruß Mani

  • Habe tatsächlich ein Foto gefunden wo man bei einem mutmaßlichen Fitzel drunterschauen kann und die Kippeinrichtung sieht. Die ist nicht großartig anders als bei meinem vorhandenen Trailer. Nur halt das sie hinten und mit Lagerböcken ist.
    Tja, irgendwie habe ich auch garnicht an meinen jetzigen Trailer und dessen Kippeinrichtung gedacht, sonst wär ich früher draufgekommen. Das kam mir vorhin erst so spontan.
    Dementsprechend habe ich mal was davon abgeleitet.


    So könnte das dann in etwa aussehen. Habe das jetzt nur in eine alte Zeichnung reingeflickt, die Details sind also nicht ganz richtig. So z.B. in Längsrichtung die Positionen, die würden tatsächlich etwas weiter vorne sein. Aber so das grundsätzliche mit den geteilten Lagerböcken und dem rohr mit der Grundplatte drauf ist schon so wie es später auch sein wird. Es sei denn jemand hat da noch einen Verbesserungsvorschlag. Aber vom Gewicht her ist das glaube ich schon mit die leichteste mögliche Lösung. :EDIT: Abgesehen von Nichtmetall-Lösungen wie den Gummilagern, der Post von Mani kam mir beim schreiben grad dazwischen.


    kippeinrichtung.jpg

  • nochmal von der Seite


    Kipp2.jpg



    Ja, hab mir gedacht das du das so meintest, also in horizontaler Richtung. Ich meinte aber was völlig anderes. Aber ist egal, hab ne andere Lösung gefunden.
    Allerdings ist das auch eine nette Idee mit den Böcken direkt als Kipplager. Habe ich noch nie gesehen das solche Teile für sowas verwendet werden. Die werden ja quasi einfach geknickt. bei uns reissen die Dinger dann einfach ab, dauert garnicht lange wenn man die seitlich belastet. So als Schlosser sträubt sich da natürlich alles.


    Wie lange hält sowas denn? Ist das wirklich was dauerhaftes oder werden die sowieso nach 5 Jahren getauscht wegen zu Porös undso? Und was wichtig ist..woher bekommt man welche die sowas aushalten? Hast du da eine Webseite wo ich mir sowas anschauen kann was dafür geeignet ist? Hast du sowas selber auch schonmal dafür verwendet?