Anhänger Crashtest und ähnliches

Deswegen die "".

mfg JAU

Man darf auch nicht vergessen - da sind halt höhere Kräfte am Werk als bei 'ner normalen Vollbremsung. Dafür müssen die Spanngurte ausgelegt werden... nicht für 'ne Beschleunigung von 0 auf 50 km/h in 10ms...

Zitat von Stoelo

Na, ich denke mal, u. a. genau für solche Situationen ist die Ladungssicherung gedacht. Ich finde die Zeitlupenaufnahme schon sehr erschreckend, in der der Anhänger nach vorne katapultiert wird und die Ladung quasi "in der Luft stehen bleibt".

Nö. Ladungssicherung ist nur für den normalen Fahrbetrieb gedacht. Einen Aufprall wie diesen muss sie nicht überstehen.

Die normale Ladungssicherung nach vorne wird auf eine Beschleunigung von 0,8m/s² ausgelegt. Im Video wirken geschätzte (Geschwindigkeit 50km/h -> 13,5 m/s Zeit bis zum Stillstand 500ms) a=v/t=27m/s².

Zitat von Stoelo

Na, ich denke mal, u. a. genau für solche Situationen ist die Ladungssicherung gedacht. Ich finde die Zeitlupenaufnahme schon sehr erschreckend, in der der Anhänger nach vorne katapultiert wird und die Ladung quasi "in der Luft stehen bleibt".

Für Unfälle?! Im Leben nicht! Das "kann" man garnicht alles absichen, bei den Kräften, die dort wirken! Es heisst - die Ladung muss mit ihrem 0,8-fachen des Eigengewichts nach vorne gesichert werden und 0,5 zu allen übrigen Richtungen. Bei Anhängern. Im Sprinter z.B. gibts schon andere Werte, ich glaube, da isses das 1-fache nach vorne und jeweils das 0,6-fache zu allen anderen Seiten (links, rechts, hinten).
Das sagt ja schon - z.B. bei einer Vollbremsung - "kann" (relativ) nur das 1-fache des Eigengewichts nach vorne über die Reifen und deren Reibung mit der Straße aufgebracht werden. Man spricht von 1G (Gewichtskraft).
Jetzt nur mal beispielhaft - aus dem Video: Sagen wir der Aufprall vom Mondeo aufn Anhänger dauert 10ms. In der Zeit wird der Anhänger von 0-50 kmh beschleunigt.
Das macht rechnerisch eine Beschleunigung von 1388,9m/s² (!) - was ~141,5G entspricht! (1g = 9,81m/s², die Erdbeschleunigung) Leider wird nicht gesagt, was die Ladung dabei wiegt - aber wenn man mal 500kg annimmt, müsste man mal eben ~70000kg bzw. 70to sichern! Viel Spass

Ich halte den Crash mit der Schutzplatte für furchtbar manipuliert (vom Testaufbau her). Das alleinige Ziel scheint gewesen zu sein, die Schutzplatte gut aussehen zu lassen.

Beim ersten Test haben die ja auch die Ladung so befestigt, dass sie sich kaum bewegt hat. Trotz Aufprall des Gespanns auf ein festes Hindernis.

Beim zweiten Test stand das Gespann und ein anderes Auto fuhr hintendrauf. Man hat die Ladung scheinbar extra nicht ordentlich fixiert. Hoch geladen und die Gurte nur an den Bordwandverschlüssen festgetüdelt. Und wenn ich es richtig gesehen habe, eine schräge Absteifung nach hinten, damit die Gurte beim Aufprall des Mondeo gleich gefetzt werden. Die Ladung flog wunschgemäß durch die Luft und konnte folglich keine Energie auf die Deichsel geben, also musste die Schutzplatte auch weniger aushalten.
Das ist ein "gefakter" Versuch. Man hat alle Parameter so gedreht, dass das gewünschte Ergebnis dabei raus kommen musste.

Gruss georg123

Weiß jetzt echt nicht, ob ich das glauben kann.

"Erkläre nichts mit Vorsatz was man auch mit Dummheit erklären könnte." Oder so ähnlich...

Ich würde mal sagen: wenn die Gurte gehalten hätten wäre der Anhänger nicht so ins Fahrzeug eingedrungen weil die Ladung erstmal hätte mit beschleunigt werden müssen. Von daher glaube ich nicht an Vorsatz was die Sicherung angeht.

mfg JAU

Ähm, die Gurte haben doch gehalten, nur die (als Anschlagpunkte missbrauchten) Bordwandverschlüsse nicht.
Außerdem wurde die Ladung beschleunigt, sogar so, dass sie gegen das Zugfahrzeug prallte. Aber so hat sie wenigstens keine Kraft aufs Zugmaul gebracht.
Ich kann es drehen und wenden wie ich will, soviel blauäugigkeit kann ich mir nicht vorstellen.

Wenn man zwei Autos und einen Anhänger crasht, kostet das doch mindestens (meine Schätzung) fünfstellig. Sowas erfordert lange Vorbereitung. Und dann solche Anfängerfehler? Ich glaube ja gerne an das Gute im Menschen, aber hier hat man dem gewünschten Ergebnis nachgeholfen.

Gruss georg123

Ich glaub nicht, dass dieses "Räumschild" so viel bringt.

Ich hab ganau diese Situation schon live im Auto miterlebt: Audi 80 mit geschätzen 30 - 50 km/h am Stauende auf Passat 35i Variant mit ungebremstem Auwärter Anhänger.
Der Anhänger ist von der Kugel gehüpft, zwei mal leicht in Heckklappe eingeschlagen und dann mit dem Zugrohr bis zur vorderen Bordwand durch die Heckscheibe in den Kofferraum. Zum Glück war es ein Kombi, aber auch mit diesem neuen Teil wäre die Deichsel durch die Scheibe gegangen.
Die geladene Vespa hätte sich dabei nicht von ihrem Platz bewegt, wenn der Aufprall nicht das komplette Heck des Anhängers mit Seitenwänden und Anschlagpunkten pulverisiert hätte. Am Roller waren die Gurte noch dran...

Zitat von georg123

Ähm, die Gurte haben doch gehalten, nur die (als Anschlagpunkte missbrauchten) Bordwandverschlüsse nicht.

Nein, die vorderen Verschlüsse sind noch dran. Da reißen die Gurte!

Zitat

Wenn man zwei Autos und einen Anhänger crasht, kostet das doch mindestens (meine Schätzung) fünfstellig.

Die Autos können nicht all zu teuer gewesen sein, sind schließlich beide >13Jahre alt gewesen. Der Anhänger sieht neu aus, Sponsoring?
Was die Anlage kost, keine Ahnung...

Zitat

Sowas erfordert lange Vorbereitung. Und dann solche Anfängerfehler?

Studentenprojekt?
Ich würde jedenfalls subtiler manipulieren und nicht so das man die Fehler schon bei 0:31 sieht.

Und interessant auch dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=hvRPBYhZoCc das ist nämlich länger und man sieht die Feuerwehr noch bissl dran rumspielen.

mfg JAU

Zitat von AndyT

Ich glaub nicht, dass dieses "Räumschild" so viel bringt.

Das würde ich nicht mal sagen. Ich stelle mir vor, dass die "Eindringtiefe" der Deichsel da schon verringert werden kann. Und für jemanden, der auf der Rücksitzbank hockt, macht es schon einen Unterschied ob das Zugmaul im Kofferraum bleibt oder im Rücken steckt.

Die beiden Versuche sind halt nicht miteinander vergleichbar. Ja, es ärgert mich, dass die einen so hinters Licht führen wollen. Und dann auch noch so plump.

Gruss georg123

Zitat von JAU

Nein, die vorderen Verschlüsse sind noch dran. Da reißen die Gurte!

Die Autos können nicht all zu teuer gewesen sein, sind schließlich beide >13Jahre alt gewesen. Der Anhänger sieht neu aus, Sponsoring?
Was die Anlage kost, keine Ahnung...

Studentenprojekt?
Ich würde jedenfalls subtiler manipulieren und nicht so das man die Fehler schon bei 0:31 sieht.

Und interessant auch dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=hvRPBYhZoCc das ist nämlich länger und man sieht die Feuerwehr noch bissl dran rumspielen.

mfg JAU

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Bei dem Video wenn man es anhält sieht man genau das die vorderen Einfallösen nicht mehr dran sind. Und die Gurte einfach nur um die Klappenverschlüsse rum gelegt sind.

gruss Christian

Hast du mir da nen Zeitstempel zu?

mfg JAU

Wenn du den Link anklickst dann nach 0.30 - 0.31 sec musst du den Film anhalten da kannst du genau sehen wie die Last vorne gesichert ist und das die Einfallösen fehlen denn die Verschlüsse stehen nicht gleich.

gruss Christian

Bei 4:54 sieht man den Anhänger nachm Crash von vorne, da sind die Verschlüsse (die Hebel) noch dran.
Das die Vordere Bordwand nicht korrekt geschlossen ist war mir nicht aufgefallen. Ob da noch ein Anwendungsfehler vorliegt oder die Ösen ganz fehlen kann ich nicht erkennen.
Ersteres würde beuten das richtig üble Stümper am Werk waren.
Zweiteres dass ein bereits kaputter Anhänger zum Crashen genutzt wurde.

Studentenprojekt!?

mfg JAU

Das hab ich bei dem anderen Video auch gesehen. Die Bordwände sind mit Stahlwinkeln und Hölzchen am Boden verschraubt.
Die Frage ist warum? Gehören/ passen die nicht zu dem Anhänger? War der/ waren die Anhänger vorher schon beschädigt? Außerirdische?

Irgendwie passt bei diesen ganzen Crashtests das Gesamtbild nicht...