Böckmann Anhänger - viele Fragen

    Hallo Anhängerfreunde,


    das hier ist mein erster Beitrag, und gleich habe ich viel Fragen. Zunächst einmal möchte ich jedoch allen danken, die an diesem tollen Forum aktiv mitwirken.


    Hintergrund: Ich habe einen Böckmann Anhänger - Baujahr 1984. Ich hatte etwa vor 10 Jahren schon mal die Bremsen ausgetauscht. Damals hatte mir ein Mitarbeiter von Böckmann telefonisch geholfen und mir die Teile (Bremsbacken und Federn) zugesandt. Vor ein paar Wochen hatte ich dann ein Problem mit der rechten Bremse, die fest hing und heiß gelaufen ist. Jetzt möchte ich dem alten Schätzchen etwas Gutes tun und die Bremsen erneuern, die Stoßdämpfer austauschen und die ziemlich schwergängige Auflaufeinrichtung wieder gängig machen.


    Ich habe schon viele Beiträge gelesen, komme aber nicht ganz mit der Zuordnung meines Anhängers, der Bremse und der Auflaufeinrichtung zurecht.
    Zunächst zur Bremse: In vielen Beiträgen geht es um eine Bremse von Peitz Typ R234-76. Diesen Typ habe ich wohl auch. Ich möchte gerne die Bremsbacken (Beläge, Federn usw.), die Nachstellschraube (ist schon ziemlich verrostet) und die Trommel austauschen, da diese schon ziemlich eingelaufen ist. Die Trommel hat 5 Stehbolzen. Hier im Forum ist die Rede von einem verstärkten Typ und von einem normalen. Ich weiß nun nicht, welcher Typ in Frage kommt. Aus den Angaben auf dem Typenschild geht das nicht hervor. Kann man die Bremse bzw. die Trommel anhand der Fotos identifizieren?


    Dann möchte ich noch die Stoßdämpfer wecheln, weil die schon ziemlich "mitgenommen :-))" aussehen. Frage: Gibt es diese Stoßdämpfer auch bei Euch im Shop? Habe zwar einige Typen gesehen, jedoch nicht den verbauten Typ (Sachs S26x100 28 1700 704 103). Reicht evt. ein baugleicher Stoßdämpfer eines anderen Herstellers?


    Könnt Ihr mir zu den vielen Fragen ein paar Hinweise geben? Ich habe ein paar Fotos gemacht - siehe Anhang. Die Fragen zur Auflaufeinrichtung poste ich im Forum "Auflaufeinrichtung".


    im Voraus schon mal vielen Dank.
    viele Grüße,
    MZatrix


    Hier noch die Fotos:


    Bremse0.jpgBremse1.jpgBremse2.jpgStoßdämpfer1.jpgStoßdämpfer2.jpgStoßdämpfer3.jpgTrommel1.jpgTrommel2.jpgTrommel3.jpgTrommel4.jpgTypenschild Anhänger.jpgTypenschild Auflaufeinrictung.jpg

    ...noch ein kleiner Nachtrag bzw. Frage zur heiss gelaufenen Bremse:


    Muß das Spreizschloß freigängig sein? ...also ich meine: Der Hebel im Spreizschloß, der vom Seil betätigt wird, drückt die untere Bremsbacke nach unten. das ist alles leichgängig. Die obere Bremsbacke bewegt sich allerdings keinen Millimeter. Das Spreizschloß selbst bewegt sich auch nicht. Ist das so richtig, oder muß sich das Spreizschloß selbst beim Zug des Hebels auch nach oben bewegen? Könnte das der Grund für die heiss gelaufene Bremse sein?
    Ist etwas schwierig nachzuvollziehen, wie das funktionieren soll - vor allem, wenn die Trommel nicht montiert ist und so kein Gegendruck für die untere Backe vorhanden ist.


    viele Grüße,
    MZatrix

    Hallo


    also es gibt die normaleTrommel und die verstärkte, welche du hast, kannst durchs Typenschild der Achse rausfinden (auf dem Achsrohr) oder an den Lagern erkennst es auch, steht in der Beschreibung der Trommel welches Lager dazu gehört, vermutlich wirst die normale Trommel haben


    Beläge passen diese hier


    die restlichen Kleinteile findest hier


    und Dämpfer kannst jeden nehmen der von der Länge her passt, die einfachen Universal tuns auch, wenn was besseres willst, nimmst die blauen Alko



    zur Funktion


    Zitat

    Ist etwas schwierig nachzuvollziehen, wie das funktionieren soll - vor allem, wenn die Trommel nicht montiert ist und so kein Gegendruck für die untere Backe vorhanden ist.


    genau deshalb bewegt sich die andere nicht, hast Du gut erkannt


    aber alles in allem schaut das Teil für das Alter noch recht gut aus, da haben wir hier schon andere gesehen, da waren die Federn nur noch Rostklumpen


    wenn Du schon alles neu machst, würde ich aber die Radlager gleich mit machen, eventuell war auch das schuld am heiß laufen, falls es schwergängig war


    Gruß Mani

    Hallo Mani,


    danke für die schnelle Antwort und die Hinweise. Wirklich super hier das Forum!!


    Bezüglich verstärkt oder nicht: Ich werde heute Abend mal suchen, ob es irgendwo an der Achse noch ein Typenschild gibt. Außerdem werde ich mal das Lager observieren, ob da irgendwo Zahlen eingeprägt snd. Die Lager sehen eigentlich noch gut aus. Eine Frage noch dazu: Ist denn der Achsstummel bei beiden Varianten geometrisch gleich? ...sprich die beiden Versionen unterscheiden sich nur durch Trommel und Lager, aber nicht durch die Achse selbst. Dann wäre es ja egal und ich würde auf Nummer Sicher gehen und die verstärkte Variante (Trommel und Lager) nehmen.


    Bezüglich Stoßdämpfer: Hab im Internet mal nach den Dämpfern gegoogelt und dabei noch ein paar technische Informationen zu den orginalen Sachs S26x100 gefunden. Bin gerade im Büro - deshalb nur aus dem Gedächtnis. Da war zu lesen, daß die Dämpfer einen Weg von min 215mm bis max 345mm haben. Außerdem haben die Sachs-Dämpfer oben und unten ein Auge von M12 x 30mm. Bei den vorgeschlagenen, blauen Dämpfern von Alko stehen da jedoch andere Maße. Das Auge wäre vielleicht nicht so kritisch, weil bei den Alkos die Befestigungsschrauben mit dabei sind - aber der Dämferweg weicht zumindest im Min-Bereich ziemlich ab. Macht das nichts? ...oder soll ich das mal ausmessen? So wie es aussieht, wird der Dämpfer ja bei Belastung noch weiter aufgezogen. Wenn der also so im unbelasteten Zustand reinpasst, geht das dann noch? (Sorry für die blöden Fragen - ist etwas schwierig zu erklären, was ich meine)


    Bezüglich Zustand: Ich hatte die Bremsen (Beläge, Federn und Seilzüge) ja vor rund 10 Jahren mal neu gemacht und dabei alles soweit entrostet und sauber gemacht. Der Anhänger wird nicht oft gebraucht und steht die meiste Zeit im Trockenen (Garage oder Schuppen)


    Bezüglich Auflaufdämpfer: Bis jetzt habe ich das Teil noch nicht auseinandergebaut.
    Das Problem ist, daß die Zugstange sich per Hand nur noch sehr schwer herausziehen läßt - ist aber noch beweglich. Man kann das Teil etwa 20° nach links und recht verdrehen. Wenn man dann von Hand hin- und her dreht und dabei kräftig zieht, bekommt man die Zugstange ganz langsam vorgezogen. Ich hatte deshalb in Erwägung gezogen, das gante Teil zu demontieren und erst einmal sauber zu machen und neu zu fetten. Wenn der Dämpfer noch beweglich ist, diesen evt. austauschen. (Was empfiehlst Du?)
    Habe hier zwar schon viel gelesen über Ausbau der Zugstange - aber noch nicht den richtigen Beitrag dazu gefunden. Die Erklärung, wie man den Dämpfer aus der Zugstange bekommt, ist super - aber eben noch nicht, wie man die Zugstange aus der Achse bekommt. Habe da etwas gelesen von Schmiernippel herausbrechen usw. Hast Du für diese Achse einen Tip für mich. Werde das in den nächsten Abenden angehen und dann alle notwendigen Teile bei Euch zusammen bestellen.


    ...also schon wieder viele Fragen.


    Liebe Grüße,
    Markus

    Hallo Markus


    die Achsen federn eh nur im cm Bereich, die Stoßdämpfer werden dann auseinander gezogen, wenn da in beide Richtungen 5 cm hast, reicht das locker



    zu den Lagern, mußt mal schaun, wenn die Innendurchmesser und Stärke bei beiden Lagern gleich ist und nur der Außendurchmesser anders, kannst auch die verstärkten nehmen, aber die normalen halten ja auch ewig



    zur Auflaufeinrichtung gibts hier genug Erklärungen, das spar ich mir


    Kurzform, alle Schrauben raus, alle Schmiernippel raus, dann sollte sie raus gehen


    aber wenn sie eh schwer geht und nicht ausgeschlagen ist, warum willst se dann raus machen?, bisschen Fett rein dann sollte sie wieder flutschen, und ob der Dämpfer noch gut ist merkst beim bremsen und anfahren, wenn das ohne Ruck geht, dann passt es



    Gruß Mani

    Hallo Mani,


    so, jetzt hatte ich Zeit, nochmal das Schätzchen anzusehen. Ich habe tatsächlich das Typenschild zur Achse gefunden (...ich frage mich, warum ich so blöd war, das gut sichtbare Schild zu übersehen:rolleyes:). Bild hängt im Anhang. Es ist eine Typ EBG 12U - sprich: ich brauche die unverstärkte Trommel und die Lager dazu. Steht schon auf der Bestelliste...


    Bzgl. Auflaufeinrichtung: Wie gesagt - die geht schon ziemlich schwer rein und raus. Ich habe den Eindruck, daß die sich bei leerem Anhänger kaum bewegt. Ich vermute, daß der Dämpfer sogar noch ok ist, aber die Zugstange so schwer rein und raus geht, daß sie sich nur bewegt, wenn man ziemlich heftig anzieht oder bremst. Weiterhin vermute ich, daß das auch der Grund für die schleifende Bremse war. Nachdem ich den Anhänger dann mal über Stock und Stein habe "fliegen lassen", war die Bremse wieder auf. Einen wirklichen Ruck beim Anfahren und Bremsen habe ich noch nicht bemerkt.
    Deshalb dachte ich, ich baue das mal auseinander und mache das vertrocknete, alte Fett raus, mache alles sauber und fette sie neu ein. Dabei kann ich den Dämpfer ja gleich mal checken.
    ...wie gesagt - Vermutungen...


    Was meinst Du? Könnte das sein?


    viele Grüße,
    Markus


    Typenschild Achse.jpgAuflaufeinrichtung1.jpg

    also so gepflegt wie die Teile alle aussehen, würde ich es erstmal mit kräftig fetten probieren


    ich hoffe Du hast ne Fettpresse, ansonsten gibts die für unter 20 € in jedem Baumarkt


    oder in der Bucht, aber nimm ein Markenteil, die Chinakracher für 5 € taugen nichts


    beide Nippel gut abschmieren, dann mit etwas Gewicht fahren und öfters mal bremsen, oder rückwärts fahren, so das die AE gut zusammen gedrückt wird


    Du kannst auch mal probeweise das Gestänge aushängen, dann gehts noch leichter, eventuell schaffst es dann sie per Hand bis Anschlag rein zu drücken


    das ganze ein paar mal bis sie wieder etwas leichter geht, und immer wieder nachfetten, ein Hub reicht dann


    bei der Gelegenheit kannst noch die Seile testen, ob die schön leicht gehen, das ist auch oft ein Punkt warum Bremsen heiß werden, weil die Seile so schwer gehen und nicht mehr los lassen


    erst wenn sicher ist das die Seile in Ordnung sind, und auch Fett nichts hilft, würde ich die AE zerlegen, ein bisschen schwer ist ja eh normal, das muß so sein


    Gruß Mani

    Hallo Mani,


    wieder einmal danke für die superschnelle Antwort. Endlich ist Samstag und ich kann mich dem Baby widmen.


    Also:
    Habe mit der Fettpresse (kein Chinakracher :biggrins: ) mal ordentlich Fett in die Auflaufeinrichtung gepumpt. Hin und her drehen läßt sie sich nun mit den Fingerspitzen. Habe sie dann mittels hin- und herdrehen mehrmals mal von Hand bis zum Anschlag reingedrückt und herausgezogen. Der Weg ist knapp über 3cm - das ist, wie ich gelesen habe, ja normal bei dieser Auflaufeinrichtung. Fahren kann ich ja im Moment nicht, weil der Kasten nicht auf den Rädern sonder auf Limo-Kisten steht. Am Schluß bekam ich sie dann mit der Hüfte reingedrückt. Rausziehen geht nur beim hin- und herdrehen. Das müßte aber so passen. Wenn die Kiste wieder fahrbereit ist, werde ich mal mit Gewicht drin mehrfach anfahren und bremsen, damit es soweit notwendig leichtgängig ist. Danke für den Tip - das erspart mir das Auseinanderbauen.


    Die Bremsseile hab' ich auch mal gecheckt. Die gehen noch gut hin und her. Ich werd' mal versuchen, da etwas Carambe reinzubekommen, damit das alles schön im Öl steht. Handbremse usw. ist auch alles neu geschmiert und geht einwandfrei. So macht das Spaß.
    Die Räder sind gerade beim Reifenfritzen für neue Reifen (die waren schon 10 Jahre alt - seit meiner letzten "Wartung"). Außerdem habe ich jetzt so alles zusammen, was ich bestellen muß. Bestellung mache ich dann heute Abend in eurem Shop.


    So - dann wünsche ich noch ein schönes Wochenende und nochmal danke für die Tips.


    viele Grüße,
    Markus


    PS: Jetzt geht's an den Opa-Corsa (Bj 96) vom Töchterchen. Mal sehen, was mich da erwartet...:o

    Zitat von MZatrix

    Die Bremsseile hab' ich auch mal gecheckt. Die gehen noch gut hin und her. Ich werd' mal versuchen, da etwas Carambe reinzubekommen, damit das alles schön im Öl steht.

    Nimm kein Rostlöser, der verflüchtigt sich zu schnell und außerdem isses doch freigängig und nicht verrostet. Ich weiss jetzt nicht, was die Profis empfehlen, aber ich würde da eher Fettspray oder vielleicht auch ein zähes Getriebeöl nehmen.
    Auf jeden Fall die Züge ausbauen. Am Außenzug einen "Klebeband-Trichter" drankleben. Dort den Schmodder reinkippen und so lange den Zug bewegen, bis das Zeugs unten raus kommt.


    Gruss georg123

    Bei den Bremsseilen gehen die Meinungen auseinander, die Hersteller schreiben keinerlei Schmierung vor, und die Gefahr dass sich der Dreck eher dran sammelt bei guter Ölung ist nicht ganz von der Hand zu weisen, komischerweise werden beim Motorrad alle Zuge geölt?


    Bei allen neueren Hängern kann man die Seile leicht von außen wechseln und neue Seile sind nicht teuer, ich empfehle daher den häufigeren Austausch.


    Meiner Meinung nach sind die Bremsseile der größte Schwachpunkt der Bremsanlagen, viele fahren mit schwergängigen Seilen herum und wundern sich dann über das Heißlaufen der Bremse, dann kann es ziemlich teuer werden.


    Bei der AE ist es meistens mit etwas Fett getan, sehe ich auch so, einen defekten Dämpfer merkt man ja leicht.

    Also ich denke, daß ein tropfen Öl nicht schadet. Ich hatte diese Seile vor 10 Jahren (neu) auch mit MoS2 eingeölt. Deshalb gehen die wahrscheinlich auch noch. Die alten waren durch Rost aufgesplissen und es ging garnichts mehr. Klar bindet das Öl auch den Staub/Dreck. Aber soviel kommt ja in den Bowdenzug nicht rein.
    Danke für den Tip mit Caramba - werde mal sehen, was noch so im Schrank steht und ein nromales Schmieröl nehmen.


    viele Grüße,
    Markus

    Moin,


    ich habe die gleiche AE. War bei mir auch erst recht schwergängig bis fest. Hänger stand vorher länger. rower gab mal den Tip mit Schmackes abzuschmieren, also nicht nur so zwei drei mal. Seitdem wie bei ihm auch alles leichtgängig. Der Dämpfer drückt sie im Moment sogar von alleine wieder raus:)


    Gruß
    Otthardt


    ich weiß nicht von welchem Motorrad deine Ehrfahrung ausgeht aber ich fahre schon seit vielen Jahren BMW und da haben die Seilzüge alle eine Tefloninnenseele und wenn du diese schmierst kannst du die auch kurz oder lang entsorgen.


    ich habe diese Züge noch nie geschmiert und werde das auch nicht tun.
    machen seit 19 Jahre ihren Dienst ohne beanstandung.


    kann sein das aus dem Fernen Osten die Züge geschmiert werden müssen würde ich aber vorher erst mal anfragen.


    ich habe einen Saris der seit 20 Jahren draußen steht und vom Vorbestitzer wirklich schlecht behandelt wurde weil er nur als Gebrauchsgegenstand betrachtet wurde und es sind noch die ersten Züge drin und die sind noch leichtgeängig da auch eine Kunststoffinnenhülle.


    vielleicht nicht immer das billigste kaufen und man hat mehr Ruhe.


    denn Geiz ist nicht immer Geil ;)

    Saris 750 kg von 8.8.1980
    Volvo 850 Bj.96 mit Wohndose von Adria 1300 kg
    Blumhardt 24.000 kg manchmal auch 30.000 kg
    Als Gott klar wurde daß nur die besten Motorrad fahren schuf er für den Rest Fußball

    Richtig, Anhängerbremsseile haben auch alle ne Kunststoffhülle, schmieren schadet da nur, weil der Kunststoff aufquilt


    am besten sind bei Knott die blauen, oder bei Alko die roten Bremsseile, dort ist der Seilzug aus VA, da gammelt nichts mehr


    am wichtigsten aber ist immer das vorne der kleine Gummi ok ist, damit kein Wasser reinkommt, sonst frieren sie im Winter fest


    einmal bremsen geht meist, aber auf machen sie dann nicht mehr


    Gruß Mani

    Von Alko gibts nur noch die roten, zum gleichen Preis.


    Die blauen Knott-Edelstahlseile sind ziemlich teuer, sieht man normalerweise nur bei Bootsanhängern.


    20 Jahre Lebensdauer der Seile ist deutlich über Schnitt, Saris baut die Seile auch nicht selbst :)


    Bei meinen Reiskochern stand immer "Bowdenzüge schmieren" auf der Rechnung, glaub mal, dass es auch gemacht wurde.
    Nur ein einziges Mal ist ein Gaszug gerissen, vor Jahrzehnten.

    Hallo,


    so - nun habe ich alles Fertig. Ich möchte hier noch einen kurzen Abschlußbericht zusammenstellen. Vielleicht hilft das dem ein oder anderen:


    Nachdem Mani meine Fragen so gut beantwortet hatte, habe ich die nötigen Teile hier im Shop auf Vorabüberweisung bestellt. Die Lieferung erfolgte noch in der gleichen Woche. Super!! Dei Teile waren auch ordentlich verpackt. Nachdem ich alles ausgepackt und gesichtet hatte, ging es an's Schrauben.
    CIMG3788_k.JPG


    Radbremsen:
    Zuerst habe ich die alten Beläge ausgebaut. Dann die Grundplatte gründlich entrostet. Zuerst mit einem groben Schraubenzieher und danach mit dem Dreiecks-Schleifer. Danach nochmal alles gründlich gereinigt und die neuen Beläge, die Stellschraube und die weiteren Neuteile eingesetzt. Dann ging es an die neuen Bremstrommeln. Leider hatte ich nicht das richtige Werkzeug zur Hand, um die äußeren Lagerschalen in die Trommel einzudrücken. Ich habe sie dann ganz vorsichtig nach und nach mit einem Dorn und dem Kunststoffhammer in die richtige Lage eingetrieben. Dabei natürlich sehr darauf geachtet, daß die Innenseiten (da wo die Lagerrollen laufen) nicht beschädigt wurden.
    CIMG3814_k.JPGCIMG3826_k.JPGCIMG3838_k.JPGCIMG3844_k.JPG


    Nachdem das geschafft war, konnte ich die Bremstrommeln mit den neuen Lagern einsetzen. Gut gefettet, Kronenmuttern drauf, eingestellt, Splinte rein und fertig. Am längsten habe ich gebraucht, um die neuen Achskappen draufzubringen. Die waren so spack, daß ich da pro Seite fast eine Stunde herumgefummelt habe. Schließlich hat aber auch das noch geklappt. Am Schluß dann noch die Bremsen und das Gestänge von der Auflaufbremse eingestellt. Fertig.
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    Stoßdämpfer:
    Zuerst die alten, verrosteten Schrauben ordentlich mit Rostlöser eingesprüht. Dann mußte ich schon ziemlich murksen, um die Dinger auf zu bekommen. Nach größter Kraftanstrengung hat's dann funtkioniert. Ich kann nur empfehlen, für eine solche Arbeit ordentliches Werkzeug zu nutzen. Solche Billigschlüssel aus dem Baumarkt hätten das bestimmt nicht überlebt. Danach mußte ich feststellen, daß die bei den Alko-Dämpfern mitgelieferten Schrauben zu kurz waren, weil bei meinem Anhänger der Achshebel aus Guß besteht. Dadurch ist das Führungsloch ungefähr 3cm lang. Also erst längere Schrauben besorgen. Das war nicht so einfach. Am Ende mußte ich mir die M12x100 übers Netz bestellen, weil es heutzutage keine ordentlichen Metallbauläden mehr gibt. Die Baumärkte und sogar ein Maschinenbauer haben solche Längen nur bis M10. Nachdem die Schrauben geliefert wurden, war der Einbau eine Sache von 20 Minuten.
    CIMG3796_k.JPGCIMG3798_k.JPG


    Auflaufeinrichtung:
    Der Tip von Mani war Gold wert. Habe mal so richtig ordentlich Fett in alle Nippel gepumpt. Zuerst ließ sich die Auflaufeinrichtung nur mittels starkem Druck und hin- und herdrehen bewegen. Nach mehreren rein- und rausorgeln, ging es dann immer leichter. Der Dämper schaft es zwar immer noch nicht sofort, die eingedrückte Vorrichtung rauszuschieben, aber mir der Zeit kommt die dann raus. Ich bekomme sie von Hand soweit eingedrückt, daß die Räder im Freilauf abgebremst werden. Das müßte so passen.
    Dann habe ich dem Schätzchen noch ein neues Stützrad und ein Abreißseil gegönnt (die Seile gibt es übrigens sehr wohl hier im Shop). Damit war die Deichsel soweit erledigt.


    Heute kamen dann die neuen Räder. Gleich draufgeschraubt - und jetzt sieht der Anhänger wieder schmuck aus und alles funktioniert einwandfrei.
    CIMG3864_k.JPG


    Nochmals danke an Euch für die Tips.


    Viele Grüße,
    MZatrix

    Das nenne ich mal eine korrekte Reparatur. Jetzt hält die Sache auch wieder mindestens 10 Jahre.
    Positiv, dass du eine Rückmeldung gemacht hast, das freut immer die Leute, die die guten Tipps geben und bestätigen die Kompetenz.


    Gruss Ruddi

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    Anhänger:
    Doppel- Buggy- Transporter
    Westfalia 118001A
    2x Heinemann Klappi Z572B.


    Anhänger- Baustellen:
    Algema 3,0to
    Porsche 924 als Anhänger (in Arbeit)
    2x BIOD Extase
    BIOD Vacamobile- Aufbau
    Stolz 450Kg Buggy- Anhänger.