BPW S2005-7 RASK Problem mit der Bremse

Hallo Jörn,

kann es sein das die "Hebel" Rückfahrautomatik an der Achse vertauscht sind.
Oder diese Hebel "Seitenverkehrt" eingebaut wurden.
Hast Du mal die offne Bremse der Vorder und Hinterachse verglichen?
Schau dir dochmal eine Explosionszeichnung der Achsbremse an dort
erkennt man sehrgut wie die Einzelteile ineinander greifen und zuverbauen sind.
Beim bremsen ziehen sich die Beläge normalerweise in die Bremsfläche der Trommeln.
Bei der Rückwärtsfahrt wird zwar auch erst der Belag gegen die Trommel gedrückt
aber dann durch die Rückwärtsdrehung der Trommel in verbindung mit der Rücklaufautomatik
wiedersoweit freigegeben das das Rad sich mit Widerstand drehen läßt.

Gruss Gerald

Hallo,

Ich hab mich gerade hier angemeldet, da mein Humbaur Anhänger mit BPW 2005-7 Bremse mir Probleme macht. Bei angezogener Handbremse kann ich den Anhänger vorwärts und rückwärts schieben. Ich habe schon neue Beläge montiert, deren Tragbild gut aussieht, daher denke ich dass die Einstellung des Nachstellers ok ist. Das Gestänge ist abgeschmiert, die Züge sind leichtgängig (ich kann durch ziehen von Hand die Beläge anlegen) Welche weiteren Tips habt ihr?

MfG, Florian

Hallo Florian,

hast du dir das hier denn mal angeschaut:

Grundsätzliches zur Auflaufeinrichtung Rückfahrautomatik/ und Einstellanleitung Knott Bremse (BPW hab ich auf die Schnelle nicht gefunden, aber bis auf Peitz sind die alle recht ähnlich)

Nur mit neuen Belägen ist es nicht getan, du musst die Bremse danach auch erstmal einstellen!

Hallo,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Natürlich habe ich die Bremsen an den Nachstellern eingestellt und auch die Zugstange annähernd spielfrei eingestellt.

So sieht es aus, wenn ich den Anhänger schiebe.

Und so siehts innen aus:

Ja, hab ich auch gemacht. Macht es Sinn, den Stift nal stecken zu lassen und dann zu bremsen , um die Rückfahrautomatik auszuschließen? Aber selbst wenn die Nocken irgendwie nachgeben würden, müsste das ja der Federspeicher ausgleichen, oder? Mir kommt es so vor, als würde irgendetwas die Federkraft auf dem Weg zwischen Handbremshebel und Bremse vernichten.

sind die Seile eventuell schon uralt? die können zwar gängig sind aber trotzdem innen durch sein, das heißt es ziehen nur noch zwei drei Adern, und die dehnen sich dann dementsprechend das nix mehr geht

oder die Beläge sind ölig oder uralt und aufgeweicht

die Funktion an sich scheint ja gegeben zu sein, laut dem Video

Hallo,

die Beläge sind nagelneu. Die Seile fühlen sich eigentlich gut an, werde ich aber noch tauschen. Was ich noch entdeckt habe ist, dass sich das Spreizschloss in die Grundplatte etwas eingearbeitet hat:

20190923_134734.jpg

Die Delle in der Grundplatte gibt es nicht mehr. Nachsteller sind so eingestellt, dass die Beläge leicht schleifen. Bremsseile und Beläge sind neu. Alle Umlenkungen geschmiert, Spiel an der Zugstange ca. 0.5mm. Anhänger bremst (mit Handbremse) nicht.

Momentan sehe ich das Problem darin, dass ich alles ZU genau eingestellt habe. Der Handbremshebel schnappt gerade so über den Totpunkt und der Federspeicher steht in einem sehr ungünstigen Winkel. Wenn ich mehr Spiel einstelle, wäre der Winkel besser, aber dann wird mein Auflaufweg wieder größer und due Zugstange klappert. Oder habe ich da einen Denkfehler?