Bremsberechnung mit größeren Reifen

  • Hallo!


    Ich hab jetzt sehr viel über die [definition='1','0'][/definition] gelesen, werde aber nicht schlau daraus.


    Wie schon in meinen Thred beschrieben, möchte ich mir einen Offroadhänger bauen.
    Dazu muß ich die Bereifung und die Felgen ändern.


    Am Hänger waren Reifen mit 155/70/13 verbaut aber nicht in den Papieren eingetragen.
    Jetzt sollten Geländereifen drauf mit 33x12,5x15" (Reifenbreite 315mm, DM 813mm) auf 8,5Jx15" Felgen.


    Die gebremste Achse vom Hänger ist eine Peitz Achse mit 850kg, Deichsel von Knott die bis max. 1300kg geht.


    So wie ich das verstehe, kann man eine größere Rad/Reifen Kombination montieren, jedoch wird das höchstzulässige Gesamtgewicht dadurch dann weniger, weil die Bremsen die größeren Reifen schwerer Bremsen?!?!??! Oder liege ich da falsch?


    Wär super, wenn ihr mir da ein wenig weiterhelfen könntet!


    Danke und lg
    Christian

  • Hallo


    die 850 kg Achse dürfte die kleinste verbaute Bremse haben die es gibt, da wirst mit 33ern Pech haben, eventuell gehen noch 31er, dürfte aber da schon knapp werden


    schick alle Daten (Bremsentyp, Auflaufbremse, Gewichte) an BPW in Paderborn, die haben das ehemalige Peitz Werk übernommen, die können Dir sagen obs geht, bzw was maximal geht


    Gruß Mani

  • Peitz gibt es ja schon sehr lange nicht mehr, ist es da überhaupt sinnvoll, für einen kpl. Neuaufbau so eine alte Achse zu verwenden?


    Angesichts der Kosten für den gesamten Hänger und der investierten Zeit wäre eine neue (Standard)achse evtl. eine Überlegung wert.

  • danke für die antworten. hab mal eine anfrage an bpw geschickt.


    bin schon am überlegen, ob ich nicht gleich eine ungebremste achse nehme. oder gibt es da auch beschränkungen mit den reifen und felgen?

  • "ungebremst" kannst du Rädermäßig "machen, was du willst" .... bzw. was technisch möglich ist.


    Alternativ: mit TÜV sprechen
    AE festsetzen, auf 750 Kg ablasten, Bremse drin lassen und nur noch als Handbremse betreiben :
    ist dann ein "ungebremster " mit Handbremse :super:


    Als Off-Road-Anhänger nicht die schlechteste Lösung :biggrins:


    Und wenn die Achse noch in Ordnung ist, auch nicht die teuerste.


    Alternativ kann man auch die AE festsetzen und die Bremse ausbauen zum ungebremsen Anhänger.


    Aber immer mit dem TÜV absprechen.



    Manfred

    Manfred

  • Mit der anderen AE hast du recht, allerdings bereiten die Peitz-Bremsen mit dem kurzen Weg doch relativ häufig Probleme, würde ich daher nicht unbedingt weiterverwenden, wobei neue Achse + AE ist schon arg teuer.


    Ungebremst wäre dann die wesentlich einfachere+billigere Lösung, sofern es gewichtsmäßig reicht.

  • Hi,


    ich fürchte, da hat der Mani Recht: So große Walzen kann man da nicht montieren.
    Eine Auflaufbremse funktioniert nur stabil, wenn auf die Kupplung eine gewisse Auflaufkraft drückt. D.h. der Anhänger bremst also schwächer als das Auto. Je größer der Rad-Ø, desto schlechter die Anhängerbremswirkung. In der [definition='1','0'][/definition] wird u.a überprüft, ob die max. zul. Auflaufkraft von 10% der Anhängergesamtmasse (Drehschemel 6,7%) nicht überschritten wird.


    Gruß
    Gerhard

  • Ein Gedankenspiel:
    Wäre es auch möglich, den Anhänger auf 750Kg abzulasten, aber die Bremse funktionsfähig zu lassen? Denn eine Bremse mit verminderter Leistung (durch die grossen Räder) ist doch allemal besser als ein Anhänger ohne Bremse....


    Gruss Ruddi

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    Anhänger:
    Doppel- Buggy- Transporter
    Westfalia 118001A
    2x Heinemann Klappi Z572B.


    Anhänger- Baustellen:
    Algema 3,0to
    Porsche 924 als Anhänger (in Arbeit)
    2x BIOD Extase
    BIOD Vacamobile- Aufbau
    Stolz 450Kg Buggy- Anhänger.

  • Ein Gedankenspiel:
    Wäre es auch möglich, den Anhänger auf 750Kg abzulasten, aber die Bremse funktionsfähig zu lassen? Denn eine Bremse mit verminderter Leistung (durch die grossen Räder) ist doch allemal besser als ein Anhänger ohne Bremse....


    Gruss Ruddi



    Genau das hab ich mir auch gedacht. Aber ich befürchte, dass da das Gesetzblatt nicht mitspielt und eigenständiges Denken bei Behörden nur selten möglich ist.
    wahrscheinlich steht nirgends "Besser eine schlechte Bremse, als gar keine"! Werde am Montag mal mit der zuständigen Behörden telefonieren. Vlt. find ich ja was raus.


    lg
    Christian

  • Hier mal die Antwort vom Prüfer:


    ...der beabsichtigte Umbau kann grundsichtlich in Aussicht gestellt werden, wobei Reifen+Felgen+Leuchten EG-geprüfte Teile sein müssen. Für nähere Erklärungen anhand Ihrer übermittelten Unterlagen ist es erforderlich, daß Sie sich zu einem Gespräch mit einem unserer Sachverständigen in userer Prüfhalle einfinden.



    Habe heute die Leuchten bestellt, damit ich die gleich mitnehmen und zeigen kann. Reifen und Felgen sollte nicht das Problem sein!
    Mich wundert, daß er keinen Ton über die Achse gemeint hat.


    lg
    Christian