Ladungssicherung im PKW Anhänger

  • Ahha, da sieht man noch paar Details: https://anhaengerforum.de/forum/thread/4184


    Anschlagen über die Bordwände (am LKW) ist Mist, die geben bei Belastung nach und die Vorspannung deiner Niederzurrung ist weg. Zudem kann man erkennen das die Gurte unter der Last nebendran geführt wurden. Du spannst also einmal nach oben, gibst dann aber Moment von unten drauf.


    Und die Bordwände am Anhänger taugen als Anschlagpunkte auch nix. Der Blechfalz gibt bei Belastung nach und biegt nach oben auf.


    Das hohe Gestell sieht kippgefährlich aus - da hätte ich weit oben angeschlagen und direktgezurrt.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Soll wohl eine Niederzurrung darstellen die, durch die Bordwand, einen viel zu flachen Winkel hat und dadurch nutzlos wird. Durch die Diagonale wird die Ladung auch nicht seitlich gesichert. In dem Fall könnte die rutschende Karre mit ihrer Stahlkante die Gurte beschädigen und, worst case, sogar durchtrennen.


    Auch wenn ich den Unterbau des Anhängers nicht kenne gehe ich doch davon aus das die Haken unten in einem Blechfalz greifen und in horizonteler Richtung nicht gehalten werden. Daraus ergibt sich ein weiteres Problem: Sie können verrutschen und die Vorspannung der Niederzurrung ginge verloren.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Die Schubkarre hat eine Plastikwanne und wiegt rund 10 kg.
    Anders lies sich die Karre nicht befestigen (zumindest nicht auf dem Erdé. Der hat keine Zurrösen. Die beiden Gurte waren nach Ankunft immer noch gespannt wie Gitarrensaiten.
    Die Leute auf dem Parkplatz vor dem Woodies haben mich schon blöd angeschaut, als ich die Gurte ausgepackt habe :)


    Und wie hätte man die Schubkarre TGL-DIN-ISO-gerecht festbinden müssen, wenn noch weitere Gurte zur Verfügung stehen würden?


    Cheers


    Stefan

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03

  • Das ist eine gute Frage über die ich auch kurz nachgedacht habe.
    Im Zweifel gibt es eine recht einfache Antwort: Ist eine Sicherung nicht möglich ist das Fahrzeug zum sicheren Transport nicht geeignet.
    In deinem Fall würden eine paar nachgerüstete Zurrösen am Boden oder der Bordwand helfen. Müssen ja nicht gleich welche für 10dN sein, bei einem 750er tun es auch Anschlagpunkt die nur 400kg tragen.


    Wenn die Kunststoffwanne der Schubkarre einmal richtig festzurren nicht aushält stellt sich mir die Frage wozu die Karre überhaupt taugen soll...


    Über den Blicken muss man drüber stehen. Ich erlebe es leider immer wieder im näheren Umfeld das dann auch Sprüche kommen. Insbesondere das "reicht doch so" ist sehr anstrengend.



    mfg JAU



    Nachtrag
    Vielleicht mal zum Verständnis warum ich auf dem Thema so rumreite: Bei kleinen Ladungen wie dieser, bei der auch mit falscher Ladungssicherung keine nennenswerte Gefahr ausgeht, werden, in der Regel, genau die selben Fehler gemacht wie bei großen Ladungen. Ich finde es hilfreich das Augenmerk auf die kleinen Fehler zu lenken, dann besteht Hoffnung das auch große Ladungen sicherer transportiert werden.

    No Shift - No Service

  • Die Schubkarre hat in den Erdé ziemlich genau reingepasst... Also vor und zurück war vielleicht 5 cm Luft. Rechts und links war mehr Platz.
    Bewegt hat die Schubkarre sich nicht mehr.


    Mit Zurrösen am Anhänger wird es schwierig.
    Selbst der "Rahmen" besteht aus Konservendosenblech. Da reißt wohl jede Schraube aus, an der man etwas heftiger zieht. Beim Hapert im Hintergrund sieht das schon anders aus.


    Cheers


    Stefan

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03

  • Wenn du auf Vorschläge zur Besserung nur mit Ausflüchten daherkommst, wieso fragst du dann überhaupt erst?



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Mit Zurrösen am Anhänger wird es schwierig.
    Selbst der "Rahmen" besteht aus Konservendosenblech. Da reißt wohl jede Schraube aus, an der man etwas heftiger zieht.

    Unsinn ... wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!
    Papp Dir ein paar billige Ösen aus einem Transporter rein. So was wie ebay 111741942950, die sind sogar drehbar. Keine zugelassene LC aber für (m)eine Blechbüchse ausreichend.
    Montageort: Seitenwände innen, möglichst weit unten. Wenn Du dem Bordwandblech alleine nicht traust, dann pack nicht nur eine Karosseriescheibe, sondern eine Lochplatte (Holzverbinder) außen hin und pop die mit ein paar Nieten fest.


    Gruss georg123

  • Wenn du auf Vorschläge zur Besserung nur mit Ausflüchten daherkommst, wieso fragst du dann überhaupt erst?



    mfg JAU


    Jau,


    von "Ausflüchten" kann keine Rede sein.
    Ich versuche natürlich die hier erhaltenen Tips und Ratschläge umzusetzen.


    Der Erdé ist allerdings eine üble Konservendose. Die einzigen Stellen, an denen das Blech dicker ist als 1,5 mm ist, sind die Kurbelarme für die Radaufhängungen, die Achse selbst und die Deichsel.
    Bezüglich der Zurrösen: man könnte sich mit großen Unterlegscheiben beheben, kann dann aber sicher nicht viel ranhängen.
    Würde das funktionieren? Eine Öse in jede Ecke?


    Cheers


    Stefan

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03

  • Unsinn ... wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!
    Papp Dir ein paar billige Ösen aus einem Transporter rein. So was wie ebay 111741942950, die sind sogar drehbar. Keine zugelassene LC aber für (m)eine Blechbüchse ausreichend.
    Montageort: Seitenwände innen, möglichst weit unten. Wenn Du dem Bordwandblech alleine nicht traust, dann pack nicht nur eine Karosseriescheibe, sondern eine Lochplatte (Holzverbinder) außen hin und pop die mit ein paar Nieten fest.


    Gruss georg123


    Gute Idee


    Wieso Seitenwände und nicht Bodenplatte?


    Cheers


    Stefan

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03

  • Man hat nichts störendes auf der Bodenplatte. Ist blöde, wenn man doch mal abschippen muss oder auch nur den Boden sauber kehren will. Und da Seitenwand und seitliche Auflage der Bodenplatte aus einem Blech sind, ist es aus "Stabilitätsgründen" egal, ob man an Boden oder Seitenwand geht. Bei meinem Stema ist die Bordwand aber anders gekantet, da ist der unterste Teil der Seitenwand nach Außen gekantet, da steht dann auch keine Öse hervor. Scheint beim Erde aber genau anders zu sein.
    Was noch gegen Bodenplatte spricht: da könnte die Schraube zu kurz sein.


    Gruss georg123

  • Ok.. Macht Sinn.


    Die Seitenwände sind trapezförmig gefalzte Bleche. Die Bodenplatte ist ebenfalls Blech, aber eben.


    Die Seitenwände sind nur im mittleren Teil (der Teil ohne "Go Faster Stripes" [Aufkleber]) mit je 2 Nieten an den Eckrungen befestigt (um genau zu sein: je 2 vorn und 2 hinten pro Seite), dazu kommt dann noch je eine Niete oben.
    Der untere Teil ist nur als Falz auf die Bodenkonstruktion aufgesetzt, aber nicht vernietet. Ich befürchte, ich ziehe da die Seitenwand über den Falz. Würde es Sinn machen, die Ösen etwas höher zu befestigen (neben den Nieten) und noch ein Unterlegblech mit an der Runge zu vernieten?
    Also zwischen die beiden Nieten an der Runge ein Blech. 2 Ecken auf der Runge, alle 4 Ecken eine Niete und mittig die Öse verschrauben?


    Cheers


    Stefan

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03

  • Die Seitenwände sind nur im mittleren Teil (der Teil ohne "Go Faster Stripes" [Aufkleber]) mit je 2 Nieten an den Eckrungen befestigt (um genau zu sein: je 2 vorn und 2 hinten pro Seite), dazu kommt dann noch je eine Niete oben.
    Der untere Teil ist nur als Falz auf die Bodenkonstruktion aufgesetzt, aber nicht vernietet. Ich befürchte, ich ziehe da die Seitenwand über den Falz.

    urks wattn murks
    Ich dachte, Seitenwand und Bodenauflage wäre wie bei den anderen Baumarktanhängern EIN Teil.


    Ist die Bodenplatte außen zwecks Stabilität gekantet?
    Könnte man da außen (seitlich + unten) einen Winkel anpoppen um Bodenplatte und Seitenwand besser miteinander zu verbinden?


    Würde es Sinn machen, die Ösen etwas höher zu befestigen (neben den Nieten) und noch ein Unterlegblech mit an der Runge zu vernieten?
    Also zwischen die beiden Nieten an der Runge ein Blech. 2 Ecken auf der Runge, alle 4 Ecken eine Niete und mittig die Öse verschrauben?

    Je weiter oben desto instabiler. Und bei dem von Dir geschilderten Aufbau, erscheint selbiger nicht sonderlich stabil.
    Die Seitenwände sind nicht so geformt, dass Du innen (unten) eine Bohrung setzen kannst, die direkt in die Runge geht?
    Notfalls würde ich die Ösen doch auf den Boden machen und unten was großes unterlegen


    Gruss georg123

  • ich bin für ösen am boden
    auch wenns gegf etwas hinderlich ist beim "endleeren"
    anstelle von großen scheiben kann man auch einen langen winkel drunter setzen
    und gegf 3 ösen je seite,dürfte locker reichen für normale belange

  • urks wattn murks


    Ist die Bodenplatte außen zwecks Stabilität gekantet?
    Könnte man da außen (seitlich + unten) einen Winkel anpoppen um Bodenplatte und Seitenwand besser miteinander zu verbinden?


    Ich denke, ich werde mit je einem Winkel die Bodenplatte mit der Seitenwand verbinden (ein Winkel pro Ecke und einen in der Mitte bei den Rädern) und dann die Ösen auf dem Winkel an der Seitenwand anbringen. Dann habe ich zwar die Winkel auf dem Bodenblech aufliegen und hervorstehen, aber nicht die Ösen selbst.
    Ich werde mich wieder melden, wenn ich meine Nietzange gefunden habe :)
    Cheers
    Stefan

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03

  • Ich hätte noch ne Idee:
    Schubkarre mit Hölzern forschlüssig gegen Verrutschen sichern. Über die Schubkarre eine Planke quer zur Fahrtrichtung, an dessen Enden die Gurte angeschlagen und mit dem RAhmen des Anhängers verbunden werden. Ob der Rahmen das aushält, sei dahingestellt.


    Zwischen Karre und Planke eventuell ein Klotz, sodass die Kräfte der Gurte nur auf die Schubkarre wirken.


    MfG Daniel

  • Wann kommt endlich der Tipp, Schubkarre lose auf den Anhänger legen und den Anhänger vollständig mit Montageschaum auffüllen?


    :evil2:


    Brösel

  • Es stellt sich auch die Frage, warum ich überhaupt eine Schubkarre brauche:) Der Anhänger wiegt nur 98 kg :)

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03