Voll-Alu Hochlader 2,5-2,7t

  • Hallo,


    Ich bin neu hier und möchte mich mal etwas vorstellen und euch mein Problem näher bringen.


    Ich komme aus Bremen und kaufe mir gerne mal Werkzeugmaschinen um damit zu spielen :D und wenn ich ausgespielt habe verkaufe ich sie und kaufe mir was anderes. Das ist alles nur Hobby und kein Gewinnbringendes dazu ;)


    Dafür und alle Arbeiten die so am Haus anfallen suche ich einen schönen neuen Anhänger für mich.


    Momentan stelle ich ihn mir etwa so vor.


    Ich darf momentan mit meinem Daimler 2,1t ziehen, will aber evtl mal ein anderes Auto (Wolf mit 2,7t Anhängelast). Dafür suche ich einen schönen Anhänger. Gedacht habe ich mir was so um 2,5 bis 2,7t zGG. Erstmal, solange kein anderes Auto auf dem Hof steht will ich den Anhänger auf 2,2t ablasten.


    Die Größe sollte so bei 2m Breite und irgendwas zwischen 3,4 bis 4m Länge als Hochlader bewegen.
    An den Seiten möchte ich in ca 50cm Abständen Zurösen mit einer entsprechenden Belastbarkeit haben. Also nicht sone 500 daN Alibi Teile ;) Wenn ich eine Maschine drauf habe, ist die klein und wiegt dennoch ihre 1,5 bis 2 t und das ist erheblich zuviel für die kleinen Ösen. 800er sollten es finde ich schon sein. Oder täusche ich mich da?


    Weiter möchte ich steckbare Rungen, abnehmbare Bracken, gerne mit 30mm Stärke und Hochplane mit 1,8m haben. Hinten möchte ich gerne ein Rollo haben.


    Als nettes Gimmick Auffahrrampen, die man unter der Ladefläche verstauen kann.


    Das ganze möchte ich gern in einer Vollaluminium-Ausführung haben, da er leider nur draußen stehen wird.


    Ich habe mir verschiedene Anhänger beim Händler und im Internet angesehen. Leider haben sie wenn sie preislich im Rahmen lagen leider nur einen verzinkten Rahmen oder sprengten den Preisrahmen erheblich.


    BAOS hat mir als Hersteller bisher am besten gefallen, aber absolut nicht bezahlbar :(
    Fitzel, schon preiswerter, konnte ich aber noch nicht in echt sehen und ist halt ein Autotransporter, was ich so nicht brauche, mit allen vor und Nachteilen.


    Hapert hat mir vom Preis-Leistungsverhälnis bisher von den nicht Alu-Anhängern gut gefallen. Aber da glaube ich nicht an eine lange Nutzungsdauer, wenn der ein paar mal Bauschutt gesehen hat, was bei mir auch gerne mal transportiert wird.


    Einem Selbstbau bin ich auch nicht abgeneigt, wenn ich keinen Hersteller/Bauer finde. Ist aber sicherlich nicht einfach.


    Das sind momentan meine Gedanken dazu. Zum Teil bestimmt schon recht detaliert, zum anderen teilweise sicherlich übertrieben. Das ist dann meist Nice to have von mir :) Ich will ihn, weil ich ihn brauche und weil ich mich da auch dran erfreuen kann. Ich plane eine Nutzungsdauer von 30 Jahren. Wie bei dem alten, den ich von meinem Vater übernommen habe auch. Der geht auch schon auf die 40 Jahre zu :) ist aber seit mindestens 10 Jahren viel zu klein. So langsam habe ich dann auch keine Lust mehr viel Geld für das mieten zu bezahlen und will deshalb mal einen kaufen und hoffe wie alle auf eine eierlegende Wollmilchsau.


    Also immer raus mit euren Tipps und Ratschlägen. Auch Kritik oder Anregungen an meine Pläne höre ich gerne.


    Grüße Sebastian

  • Hallo Sebastian,

    warum ablasten?
    Wenn Du einen schönen 3,5-Tonner erwirbst,
    einfach nur so beladen, wie das Zugfahrzeug es darf.


    Hast Du schlechte Erfahrungen mit vollverzinkten Rahmen?
    Aus Gewichtsgründen brauchst Du doch dort kein Alu.


    Gruß twtrailer :]

    Anhänger z.Zt.:
    2000/1500kg Tandem Hochplane:), 5,50 m Wohnwagen=), HP400-Flachplane

  • Hallo,


    warum soll ich denn für 3,5t Steuer zahlen, wenn ich die nicht ziehen kann und auch keinen kenne, der mir ein solches Zugfahrzeug leihen kann?


    Verzinkt, ist auch nichts für die Ewigkeit. Wenn ich mir z.B. den Hapert AL ansehe, der hat an den längsrändern der Ladefläche verzinkte Belche, wo die Zurrösen drinne sind. Das ist so dünn verzinkt, dass bei geringer Belastung schnell abgeschrabbelt ist. Wenn er dann längere Zeit ohne Plane draußen steht ist die braune Pest schnell da und dann breitet die sich auch aus.
    Bei Aluanhängern habe ich da keine Angst.
    Außerdem sind 2t nicht viel, da kann ich gerne auf ein paar Kilo verzichten, die ich durch meine Sonderwünsche eh wieder mehr als Leergewicht habe.


    Also Voll-Alu ist son Punkt, der muß einfach sein :D Alles andere ist diskutierbar ;)

  • Hallo Sebastian

    erstmal auch von mir willkommen im Forum (bei den Anhängerverrückten:biggrins:)

    Also Deine Wünsche sind zwar nicht ausergewöhnlich, aber trotzdem schwer zu erfüllen

    Wie Du schon gesehen hast ist die Auswahl an Alu-Hängern sehr beschränkt, die Fitzel kann ich Dir empfehlen, ich kenne ein paar Leute die einen haben, und das sind die einzigen die wirklich sehr stabil sind und auch von Profis geschweisst wurden, bis jetzt ist nur bei einem mal ne Schweissnaht gerissen, das lag aber nicht an der Schweissnaht sondern an dem Döddel der geladen hat und mitm Stapler dagegen gefahren ist

    Alu ist sehr schwierig zu verarbeiten, und gerade bei Teilen die ständig in Bewegung sind braucht es sehr gute Schweisskenntnisse damit das auf Dauer hält, allerdings darfst Dir nicht zu viel versprechen was das Gewicht angeht, ein Fitzel Hänger ist nur etwa 100 kg leichter wie ein vergleichbarer aus Stahl

    ein vernünftig gebauter Stahlanhänger rostet auch nicht
    und wenn Dir keinen Baumarktschrott kaufst, oder selbst wen es ein Markenhänger ist der aus Blechprofilen besteht dann ist es kein Wunder wenn der rostet

    das ist billiges Blech von der Rolle, das wird gebogen gekantet zugeschnitten und dann verschraubt oder genietet, jede Schnittstelle ist rostanfällig, jedes Loch das da reingebohrt wird genauso

    bei nem Hänger der nur nen Stahlrahmen hat der erst NACH dem schweissen verzinkt wurde, rostet nichts, außer Du machst ne wirklich tiefe Schramme rein, nur dann ist bei der selben Beschädigungsstärke der Auluträger fertig, das Stahlrohr rostet höchstens, im Alu hast ein Loch oder Riss

    du hast auch gesagt eventuell selber bauen, kannst Du Alu schweissen? wirklich perfekt? dann ist es ok, aber wunder dich nicht was das Material kostet, mit normalem Alu brauchst ned anfangen, da mußt schon höherwertige Legierungen nehmen, und die kosten dann richtig Geld

    für das Geld baust Dir 3 normale Hänger, zwei verkaufst, dann hat der andere garnichts gekostet:]

    Ablasten, naja, das kostet auch Geld, wieder auflasten auch, da kannstn auch gleich auf 2,5 oder 3 t laufen lassen, mußt es ja nicht ausnutzen, wenns Auto nicht mitspielt und solltest mal wirklich ein bischen drüber sein, ist wenigstens "nur" die anhängelast überschritten, aber nicht das zgg des Hängers, sonst wirds noch teuer bei den :police: wenn beides überschritten ist

    Ansonsten gefällt mir Deine Einstellung

    Zitat

    Ich komme aus Bremen und kaufe mir gerne mal Werkzeugmaschinen um damit zu spielen :D und wenn ich ausgespielt habe verkaufe ich sie und kaufe mir was anderes


    ok das mit Bremen ist ein Problem:biggrins: und gutes Spielzeug verkauft man nicht, sowas kann man immer gebrauchen, ich gebe jedenfalls nix mehr her von dem was sich so bei mir angesammelt hat, im Gegenteil es wird immer mehr Werkzeug, aber das braucht Man(n) halt zum spielen

    Gruß Mani

  • Hab nen Schlechtschreibfehler gefunden - das muss heissen:

    ....aber das braucht Man(i) halt zum spielen...



    ;)

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Hallo Mani,


    danke für deine Antwort.



    Das die Blechdinger nichts taugen sehe ich auch so. Nur bekommt man für einen realistischen Kurs nichts anderes.
    Ein Hapert AL soll in meiner Ausführung und nur 1,8m Breite schon ca 3900€ kosten in 2t. Das ist einfach viel Geld für soviel Kompromiss.


    Die Fitzel gefallen mir, nur die sind mir zu teuer für so viel Kompromiss. Denn der Ladeboden ist nicht eben, mit Bracken kann man die Zurrpunkte, bzw schiene nicht benutzen, wenn ich es richtig gesehen habe. Zudem verbraucht der auch Gewicht durch die Klappmechanik. Das Gewicht ohne Extras ist aber voll Ok dafür. Ich will halt auch Sand und Bauschutt fahren und das vernünftig mit der Schippe aus der Ecke kratzen und auch sonst über all ohne Kanten auf die Schippe nehmen können.
    Ein Kipper ist da Sicherlich toll, aber ich will die Nutzlast.


    Zu dem mit dem Alu, ich habe da keinerlei bedenken, bei der richtigen Legierung mit der Oxidation. Den BAOS aus Voll Alu den ich mir sonst leihe hat 16 Jahre gewerblichen harten Einsatz hinter sich. Ob im Wald hinterm Trecker oder mit 2,5t Schotter drauf bei 2t zGG das macht dem Nichts, Lediglich die Bodenplatten müßen ab und an mal neu. Die Bracken sind auch nicht vergleichbar mit denen von den ganzen Massenanbietern. Die sind 30mm Stark und wirklich stabil. Der Lack ist schon komplett ab und da blüht wirklich garnichts. Nur die Verschlüsse sind alle rostig, da aus Stahl. Mit dem Trecker und Radlader wurde der auch schon zur genüge gerammt. Die Hinteren Fallstützen wurden so auch herausgerissen. Die waren in den Bracken eingeschraubt. Das haben die Bracken aber ohne verzug überstanden. Nur Korndicht ist er nicht mehr :D Auch im Rahmen ist kein Riss zu finden.


    Also da mache ich mir wirklich keine Sorgen. genau so um meine nicht vorhandenen Kentnisee über das Aluschweißen ;)
    Wenn ich selber baue, dann wollte ich den Rahmen machen lassen und nur den Aufbau selber machen und möglichst viele Montagearbeiten erledigen.
    Alu kann ich über die Arbeit im Großhandel zum EK beziehen, also halb so wild. Mehr wie 500€ für die Profile des Rahmens sollten da kaum rauskommen.
    Wenn der Fahrzeugbauer bischen fleißig ist, sollte er den Rahmen in einem oder etwas mehr Stunden zusammen bekommen.


    Wie ist das eigentlich mit der Abnahme beim Tüv, wenn ich das ding mir irgendwo schweißen lasse, kann dann jeder TÜV oder Dekra Prüfer das ding abnehmen? Weil dann brauche ich ja keinen Fahrzeugbauer, weil hier kann ich die Achsen und anderen Teile auch so kaufen.


    Momentan ist das meine einzige Aussicht auf Erfolg. Da ich noch keinen bezahlbaren Anbieter gefunden habe.


    Zu dem Spielzeug. Handwerkzeuge werden bei mir immer mehr, nur was soll ich mit einer 3,2t schweren Säge, wo die Sägeblätter schon 50kg wiegen. Sowas kauf ich mir um es mal gehabt zu haben und gut. Dann gerne das nächste Teil. Ein paar Sahnestückchen behält man dann natürlich für möglichst lange. Nur wenn ich nicht mal was verkaufe lerne ich auch nichts anderes kennen und kann die Unterschiede kennen lernen ;) Zudem macht das Herrichten ja auch Spaß ;)


    Grüße Sebastian

  • Gibt es eigentlich Bücher, Kataloge oder Bauvorschläge irgendwo für Hochlader zu kaufen?
    Ich hätte da evtl einen, der mir die Berechnungen macht, nur muß ich ihm ja auch sagen was ich haben will.
    Gebaut wird er dann von mir, das schweißen wird an Dritte vergeben.


    Also irgendetwas wo Beispiele drinne sind, oder gängige Kombinationen von Standartteilen beschrieben werden?