Kastenanhänger Umbau

  • Hallo zusammen,


    ich habe meinen Humbaur Kofferanhänger (750 kg) zu einem kleinen, aber feinen Mini-Wohnwagen umgebaut. Jetzt bin ich etwas unsicher, ob ich eine Umschreibung als Wohnwagen vornehmen sollte, vielleicht hat hier jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir weiterhelfen.


    Was ich bisher gemacht habe:


    • Feste Küchenzeile mit Wasseranschluss und 12V-Versorgung (über Solarpaneel).
      Die Küchenzeile ist fest verbaut und kann nur mit größerem Aufwand ausgebaut werden, da die Kabel der Solaranlage durch die Wand gehen.
    • Ausziehbares Bett, das mit wenigen Schrauben entfernt werden kann. Damit wäre der Anhänger theoretisch (bis auf die Küchenzeile) auch wieder als Lader nutzbar.
    • Seitenfenster und Dachfenster eingebaut.
    • Solarmodul fest auf dem Dach montiert.



    Ich möchte den Anhänger nach Fertigstellung verkaufen und will sicherstellen, dass der zukünftige Besitzer bei der nächsten HU keine Probleme bekommt.


    Mein TÜV-Prüfer war allerdings eher skeptisch:

    Er meinte, ich soll das Ganze nicht umschreiben lassen und zur nächsten HU alles ausbauen, was drin ist – inklusive dem fest installierten Solarpaneel (was faktisch gar nicht mehr möglich ist, ohne das Dach zu beschädigen…).


    Jetzt bin ich unsicher, wie ich weiter vorgehen soll:


    • Hat jemand von euch schon mal einen Anhänger ähnlich umgebaut und erfolgreich durch den TÜV gebracht?
    • Ist eine Umschreibung als Wohnwagen (oder Wohnanhänger) notwendig oder sogar sinnvoll?
    • Was passiert, wenn man den Ausbau drin lässt und trotzdem als Ladungsanhänger zur HU fährt?



    Ich freue mich über jeden Tipp und eure Erfahrungen dazu!

    Anbei ein paar Fotos vom Umbauzustand.


    Vielen Dank vorab!

  • Bei mir haben die auch noch nicht unter die Plane geschaut bei der HU.... immer ohne Fehlerpunkte rausgegangen aus der Prüfung....


    Es sollten natürlich alle anderen Sachen wie Licht, Radlagerspiel usw intakt sein, dann sollte der Profi da auch kaum weitere Fragen stellen....

    Stema HP6070 EZ 2002

    Bürstner Club390 BJ 1997

    Eduard 351827 EZ 2023

    Böckmann 600kg zGG BJ 1987


    Als Zugfahrzeuge aktuell:

    Tiguan 5N0 2,0tdi Track&Field BJ 2010

    Touran 1T1 1,6 Bj 2004

    Dazu von den Kindern:

    Golf VI 1,4 Bj 2007

    BMW E34 518i Touring Bj 1994

  • Ich hab ebenfalls einen Kofferanhänger umgebaut und war letzte Woche beim TÜV zwecks Ablastung für 100km/h Zulassung und da war die Rede ob ich ihn umschlüssen möchte nach kurzer Recherche hieß es dann lass es die Fenster sind zu klein die müssten eine gewisse Grösse haben um als Fluchtweg zudienen und noch etliche andere Auflagen, desweiteren ist als Wohnwagen der Gewichtsfaktor für die 100km/h 0,8 statt 1,1.

    Somit bleibt er ein Kofferanhänger solange innen alles fest und gesichert ist gibt es nur die Auflage das die Fenster eine Zulassung brauchen sonst keine weiteren Auflagen (klar Licht, Bremse und Co müssen funktionieren).

    Gruss René

    Zugfahrzeug:

    Subaru XV 2.0 E-Boxer (verkauft)

    Hyundai I30N Fastback 8)

    Anhänger:

    1300kg Kastenanhänger ehemaliger Umbau

    2700kg Kofferanhänger aktueller Umbau

  • Wie schon geschrieben, eine Umschreibung hat einiges an Fußangeln: Fluchtweg wurde schon geschrieben, außerdem brauchst du z.B. auch eine fest verbaute Kochgelegenheit.


    Auf der anderen Seite hast du davon beim Anhänger (im Gegensatz zu einem Van oder so) davon auch keinerlei Vorteile, also wozu?


    Ich hab meinen Camper von vorneherein gebaut und durch die Einzelabnahme, und dennoch ist er aus den genannten Gründen als geschlossener Kasten zugelassen.


    Und ja, dass Fenster etc. eine Zulassung brauchen, ist klar und unabhängig von der Zulassungsart.


    Zwei Fragen bleiben mir aber:

    Warum klärt man so was grundlegendes nicht, bevor man überhaupt loslegt?

    Und warum baut man so ein Ding, um es nur zu verkaufen?