Servus zusammen,
ich möchte an dieser Stelle meinen Umbau des Debon Roadster C300 mit Seitentür und Aluwänden dokumentieren.
Zunächst einmal ein großes Dankeschön an alle, die hier bereits hilfreiche Beiträge geteilt haben – das hat mir sehr dabei geholfen, mich in die Thematik einzuarbeiten.
Ein besonderer Dank geht natürlich an Tomfred für seinen äußerst umfangreichen und detaillierten Beitrag:
👉 Tomfred's Debon C300 Umbauten und Co.
Dort finden sich viele hilfreiche Informationen, aber auch einiges, das für meinen Zweck weniger relevant war.
Besonders hilfreich fand ich:
- Die Infos rund um die Airlineschienen
- Den Tipp zur Innenverriegelung der Rampe über Airlineschienen – vielen Dank dafür!
Ebenfalls sehr hilfreich war dieser Thread zum Debon Roadster 400
👉 Debon Roadster 400 zum Motorrad, Fahrrad & Schlafplatz umbauen
Vor allem Beitrag #3 von Kafuzke mit den vielen weiterführenden Links war Gold wert
Mein Hintergrund & bisherige Überlegungen:
Die Idee, für so einen Ausbau, begleitet mich schon seit ein paar Jahren. Ich habe mir unzählige YouTube-Videos zu Umbauten von Campern, Kastenwagen und Anhängern angesehen.
Anfangs hatte ich überlegt, meinen vorhandenen offenen Anhänger umzubauen. Ich hatte darin bereits Zurrmulden verbaut und mein Motorrad transportiert. Ein kompletter, abnehmbarer Aufbau wäre zwar cool gewesen, aber die Zulassung auf 80 km/h war letztlich ein K.-o.-Kriterium. Ich wollte auch nicht noch ein zusätzliches Fahrzeug, wie ein Kastenwagen usw.
Meine wichtigsten Kriterien:
- Ganz klar der Preis – Ich wollte keine 10.000 Euro und mehr ausgeben zumindest nicht auf einmal
- 100 km/h-Zulassung
- Kein zusätzliches Fahrzeug
- Multifunktional
Weitere Punkte, auf die ich geachtet habe:
- Aerodynamik bei einer ordentlichen Stehhöhe
- Verzurr-Möglichkeiten, da ich den Anhänger nicht nur fürs Motorrad, sondern auch allgemein zum Transport nutzen möchte. Beim Debon dann doch etwas dürftig, kann/konnte man aber einfach nachrüsten
- Seitentür – beim Debon keine Wohnwagentür, aber ein praktikabler Einstieg (hätte ich sonst selbst einbauen müssen)
- Rampe – kein Muss, aber sehr praktisch beim Motorradtransport; beim Debon elegant gelöst
Warum Debon?
Ich habe mir diverse Wohnwagen, Kofferanhänger und auch fertige Ausbauten angeschaut.
Besonders gut gefallen hat mir zunächst der Blyss F1330HD – Tür, Fenster, Rampe, Zurrpunkte, sogar eine schräge Front. Ein echt interessanter Anhänger.
Dann bin ich auf die DEBON-Anhänger gestoßen.
Was mich überzeugt hat:
- Die aerodynamische GFK-Front (mein alter Hänger mit Plane war ein echter Bremsfallschirm, und der war nur 1,50 m hoch!)
- Die Rampe, die sich zur Seite wie eine Tür öffnen lässt
- Die vorhandene Seitentür, das gute Fahrwerk, die niedrige Ladehöhe
- Die vorhandenen Zurrösen im Boden - nicht optimal, aber für den Anfang ok
Was habe ich bisher gemacht?
Die ersten Arbeiten waren eher kleinere Aufgaben, um langsam wieder in den Umbau-Modus zu kommen und ein Gefühl für das Material zu bekommen.
1. Fliegengitter für die obere Klappe im Heck:
Meine erste Maßnahme war ein einfaches Fliegengitter für die obere Heckklappe, damit diese bei Bedarf dauerhaft offenbleiben kann – ohne ungebetene Gäste. Außerdem habe ich eine Möglichkeit eingebaut, die Klappe nur teilweise zu öffnen.
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2. Türgriff & Innenverriegelung:
Den Türgriff habe ich verlängert und zusätzlich eine Verriegelung von innen angebracht, um die Tür auch von innen sicher verschließen zu können.
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3. Airlineschienen montiert:
Innen habe ich mehrere Airlineschienen vernietet. Eine weitere Schiene möchte ich vorne senkrecht anbringen – allerdings nicht durch das GFK bohren. Daher plane ich, zunächst eine senkrechte Holzlatte aufzustellen, an der ich dann Regalböden befestigen kann.
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4. Rampe gesichert (innen):
Die Rampe habe ich von innen ähnlich gesichert wie es Tomfred in seinem Umbau gezeigt hat – funktioniert gut.
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5. Brett vorne montiert:
Vorne habe ich ein Brett an der Rundung angebracht, um die Fläche als einfache Ablagemöglichkeit nutzen zu können.
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Erste Campingerfahrung – und die Erkenntnis:
Ich war bereits einmal campen – allerdings war es in der Nacht bitterkalt, was mich zur nächsten Ausbaustufe gebracht hat: Isolierung.
Isolierung (Armaflex XG 6 mm):
Ich habe mir selbstklebendes Armaflex XG mit 6 mm Stärke besorgt und werde nun die Seite isolieren, an der mein Feldbett steht.
Wann ich die andere Seite isoliere, weiß ich noch nicht – denn dort soll eventuell ein Fenster eingebaut werden.
Frage ans Forum – Isolierung vor Fenstereinbau
Hat jemand Erfahrung damit, erst zu isolieren und dann ein Fenster einzubauen? Welche Vor- und Nachteile gibt es dabei?
Außerdem habe ich gelesen, dass man bei den Aluwänden aufpassen muss, da diese aus einzelnen Elementen bestehen – kann das jemand bestätigen?
CEE-Anschluss & Stromverteilung
Ich möchte einen CEE-Außenanschluss einbauen und eine zweiphasige Stromverteilung mit FI- und LS-Schutz realisieren.
Bin mir aber noch unsicher, wo der beste Platz für den Anschluss ist:
- Hier im Forum habe ich den Anschluss an der Deichsel gesehen (mit U-Bügeln, ohne Bohren)
- In einem YouTube-Video war der Anschluss seitlich links an der Aluwand montiert C400 Debon Racing Umbau Viel mehr benötige ich eigentlich nicht.
- Ein französischer Anbieter, der Debon-Zubehör herstellt und Umbauten durchführt, hatte den CEE-Anschluss rechts neben der Tür installiert Vans Laissac | SPECIAL MOTOS - Rangements Aluminium pour remorques fourgons Debon Roadster 400 - 500
Hat jemand Empfehlungen oder eigene Erfahrungen zur Positionierung?
Tatsächlich wollte ich den Anschluss vorne links oder rechts ins GFK machen, habe hier aber irgendwie noch Hemmungen um direkt ins GFK zu schneiden und zu bohren.
Wenn ich mit der Isolierung fertig bin wollte ich das ganze noch mit selbstklebendem Filz beziehen
Außerdem bin ich auf der Suche nach einer Werkstatt im Saarland, die mir zwei Kederschienen außen am Anhänger montieren kann.
Falls jemand eine Empfehlung hat oder selbst Erfahrungen mit einer Werkstatt in der Region gemacht hat – gerne melden!
Ich freue mich auf euer Feedback, Tipps und Austausch. Bilder folgen noch.
Beste Grüße Martin