Westfalia Wolfsburg

  • Hallo in die Runde,

    Ich wäre dankbar für einen Tip in Sachen Fahrwerk/Sturz beim historischen Anhänger "Westfalia Wolfsburg". Er hat ja eine Querblattfeder, und dadurch bedingt stehen die Räder bei unbeladenem Anhänger mit positivem Sturz auf der Fahrbahn. Ich bin kürzlich mit dem Gefährt teilbeladen eine längere Strecke gefahren. Der Anhänger schaukelt ja hinter dem Zugfahrzeug nicht schlecht, vor allem auf unebener Wegstrecke. Jedenfalls habe ich mir auf den 500 Kilometern die Reifen vollständig runterradiert. Das Verschleißbild entsprach der Schaukelbewegung. Mit den inzwischen neuen, nicht ganz billigen Diagonalreifen 5.50-16 traue ich mich nun nicht mehr auf die Piste. Weiß jemand etwas Genaueres zu diesem Thema? Führt dieser positive Sturz zwangsläufig zu erhöhtem Reifenverschleiß, oder kann es auch an einer evtl. nicht ganz exakten Spur liegen? Hatte der Westfalia Wolfsburg original evtl. sogar Anschlagsgummis, um eine zu starke Einferderung zu verhindern? Durch Unterlegen von Metallkeilen an den Achsschenkel und könnte man den Sturz Richtung "neutral" verändern. Hat jemand Erfahrung damit?

    Vielen Dank vorab!

    WeWo

  • Verkauf das Teil, je nach Zustand bekommst da von nem Sammler mehr als ein einfacher neuer Anhänger kostet


    die sind einfach nicht für heutige Geschwindigkeiten gebaut, eventuell hattest aber auch viel zu wenig Stützlast, das fördert natürlich das hin und her tanzen


    ich hab auch so ein Teil hier rumstehen, hab den aber noch nie mitm Auto gezogen, daher weiß ich nicht wie sich der auf der Straße verhält

  • Danke zunächst für Deine Antwort!

    Bei mir fährt das Teil als super restaurierter Oldtimer-Hänger - ansonsten zweckfrei - durch die Gegend, übrigens in der Regel nicht schneller als mit 80Km/h. Aber vielleicht ist er ja auch nur für Geschwindigkeiten innerhalb geschlossener Ortschaften ausgelegt? Er fungiert also nicht in erster Linie als Transportmittel. Er geht schonmal mit einem großen Koffer als Gepäck auf Reisen wie eben in dem besagten Fall. Aber der positive Sturz bestand in der beschriebenen Situation sicher trotz des Koffergewichtes. Wenn das Gefährt für eine längere Fahrt genau so beladen werden muß, daß er zwischen leicht positivem und negativem Sturz hin und her pendelt, ist es natürlich schwierig, es genau so hinzubekommen. Da eben die Ladung bei mir selten das Gewicht eines neutralen Sturzes erreicht, werde ich es mal mit solch einem Metallkeil unter den Achsschenkeln versuchen.

    Aber vielleicht hat ja noch jemand Erfahrung mit diesem Problem und schreibt hier ins Forum...?

    Ach, eine Frage hätte ich noch. Hat Dein Anhänger ein Anschlag-Gummi am Metallrahmen sozusagen als Federweg-Begrenzung?

  • Hi,


    mehr Stützlast sollte auf jeden Fall eine Verbesserung bringen. Dadurch wird das Schwingen zwar nicht "abgeschaltet", die Frequenz der freien Eigenschwingung im System steigt aber. Das ist schon mal ein Vorteil, weil weniger Betriebsfrequenzen in den Bereich der Nutzung fallen.

    Die zweite Option ist Dämpfung in das System zu bekommen: Stoßdämpfer, etwas weniger Luftdruck, mehr aber dünnere Lagen der Feder, Anschlaggummis, ...


    Gruß

    Gerhard

  • siehe oben:

    hab den aber noch nie mitm Auto gezogen,

    ;)

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001