Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum und Besitzer eines Eigenbau Anhängers, den ich mir soeben zugelegt habe. Nun möchte ich da ich viel auf der Autobahn unterwegs sein werde, unbedingt eine 100 KMH Zulassung. Bei dem TÜV bin ich bereits einmal kurz vorstellig geworden und dieser sagte mir, das es mit meinem Zugfahrzeug, einem Audi A6, nicht möglich sein wird, da keine Dämpfer verbaut sind. Ausgespuckt hat diese Antwort eine völlig verrückte Formel, die selbst der nette Herr vom TÜV mir nicht genau erklären konnte beziehungsweise warum diese Formel so ist, wie sie ist. Der Anhänger ist von 2005 und hat zwei Achsen eines holländischen Herstellers, zu welchem ich keinerlei Informationen finden kann. Nun ist meine Frage wie bekomme ich es hin, dass dort Dämpfer angebaut werden, damit ich meine 100 KMH Zulassung bekomme? Ich freue mich auf eure professionelle Unterstützung. Beste Grüße, Chris
Dämpfer nachrüsten Eigenbau
-
-
Hallo
Was für ne verrückte Formel?
Wenn mal hier im Forum bisschen rumgeschaut hast, da steht 1357 mal wie man das rechnet, und das ist keine FORMEL das ist ne Kinderrechnung (Zahl x 1,1= oder Zahl : 1,1 =, je nachdem von was man ausgeht) entweder hast du es nicht verstanden, oder der hat dir Müll erzählt, was mich auch nicht wundern würde
Also rechne, mal oder geteilt, das solltest ja können
Aber ich kann dir ohne das ich die Daten von deim Auto kenne und ohne zu rechnen schon sagen, das passt, bei dem kleinen 900 kg Anhänger
Gruß Mani
-
Ohne Stoßdämpfer (die hat er ja nicht) ist der Faktor aber 0,3.
Der Anhänger hat 900kg zGG.
Also 900kg / 0,3 = 3000kg.
Das Zugfahrzeug müsste demzufolge 3000kg Leermasse haben…kann ich mir beim Audi A6 schwer vorstellen.
Mit Stoßdämpfern und Bremse ist der Faktor dann 1,1 (im Besten Fall 1,2) wo wir dann bei Zugfahrzeug Leermasse von 820kg oder 750kg rauskommen. Das wird ein Audi A6 sicher haben.
Über solche Themen sollte man sich aber auch vor dem Anhängerkauf Gedanken machen und informieren.
Ich persönlich sehe das Vorhaben als nicht machbar an.
Unbekannte Achse, Aufnahmen für Stoßdämpfer hab ich auf den Bildern nicht erkennen können. An einer Achse „mal eben“ nen Halter anschweißen darf meines Wissens nur ein Zertifizierter Anhängerbaubetrieb mit einem zertifizierten Schweißer. Wenn das Material unbekannt ist wird sich da aber auch niemand rantrauen.
Die möglichkeit die ich noch sehe wären zwei neue Achsen und die passende Bremse dazu. Kostet am Ende aber vermutlich mehr als ein neuer Anhänger.
-
-
... Deswegen will er ja Stoßdämpfer nachrüsten!!! Und ja es ist machbar!
-
-
Gab es Ausrufezeichen heute günstiger?
Erster Beitrag: „ ich war beim TÜV, der hat gesagt 100km/h geht nicht mit dieser Kombi, weil Stoßdämpfer fehlen.“
Zweiter Beitrag: „der Faktor ist 1,1…“
Dies habe ich mit meinem Post richtig gestellt und erläutert, denn da der Fragesteller offensichtlich nicht in der Materie drin steckt, hätte er den zweiten beitrag auch falsch verstehen können.
Ich hatte bei einem meiner Anhänger das gleiche Thema. Ich war bei zwei Fahrzeugbaubetrieben und einem Metallbearbeitungsbetrieb.
Einhellige Aussage: „wir schweißen da nen Halter ran, kein Problem, wenn wir möglichst genau das Material kennen würden, das ist eine dynamisch belastete Schweißnaht und wir müssen dafür die passenden Schweißparameter und Fülldraht auswählen“.
Da es mir nicht so wichtig war (ich bin bisher auch mit 80km/h überall angekommen und der Anhänger sollte eh keine Dauerlösung werden), habe ich es verworfen.
Aber ok…ich habe meine Einschätzung dazu geschrieben.
Nichts ist unmöglich.
-
-
Schau dir mal den Arbeitsweg der Stoßdämpfer an - da is so gut wie keine dynamische Belastung dran - das meiste dämpft beim Anhänger der Reifen, dann die Achse - für die Stoßdämpfer bleibt da nur minimal was übrig. Und wenn ein Metallbearbeitungsbetrieb nicht rausfinden kann, was für ein Material der Achsschenkel hat, na danke! Und Fülldraht beim "Fach"betrieb?? Ja neee, alles klar.
Wenn das so ne Raketenwissenschaft wäre mit den Stoßdämpferhaltern, dann gäbs die wohl kaum in Massen und schon ab 4 Euro überall zu bestellen, sondern wären ausschließlich beim Achshersteller direkt zu beziehen und auch das dann nur von *zertifizierten Fachfirmen für Anhängerachsschenkelmetallbearbeitung*!
-
Hallo
Was für ne verrückte Formel?
Wenn mal hier im Forum bisschen rumgeschaut hast, da steht 1357 mal wie man das rechnet, und das ist keine FORMEL das ist ne Kinderrechnung (Zahl x 1,1= oder Zahl : 1,1 =, je nachdem von was man ausgeht) entweder hast du es nicht verstanden, oder der hat dir Müll erzählt, was mich auch nicht wundern würde
Also rechne, mal oder geteilt, das solltest ja können
Aber ich kann dir ohne das ich die Daten von deim Auto kenne und ohne zu rechnen schon sagen, das passt, bei dem kleinen 900 kg Anhänger
Gruß Mani
Hallo Mani
und danke für Deine Antwort. Mit verrückt meinte ich, das es für mich und selbst für den Herren vom TÜV keine Sinn ergibt, das zwischen gedämpft und ungedämpft bei 100KmH keinen Unterschied macht.
Gruss
Chris
-
Ich bin selbst Maschinenbauingenieur. Arbeite in der Fahrzeugentwicklung.
Ich habe mich über die Aussagen selbst gewundert.
Habe allerdings an der FH auch mal einen Schweißkurs gemacht und dort gelernt, dass verschiedene Legierungen verschiedene Elektroden/Fülldrähte benötigen (je nach Schweißverfahren). Daher war die Aussage für mich schlüssig und ich verstehe es auch, wenn Betriebe dafür keine Haftung übernehmen möchten bei einem „Irgendwas-Selbstbau-Anhänger“
Meiner war ein DDR-Bootsanhänger von 1969, Eigenbau, nicht mal (mehr ?) nen Typschild auf der Achse. Vermutlich war auch das das Hauptptoblem.
-
-
... Deswegen will er ja Stoßdämpfer nachrüsten!!! Und ja es ist machbar
Hi Mario
erste einmal danke für deine Nachricht. Wie genau bewerkstelligt ich das den?
Gruß
Chris
-
Noch eine Frage, gibt es im Schein irgendeinen vermerk auf die Tatsache, das bislang keine Dämpfer verbaut sind, bzw. das die Achse dafür nicht vorgesehen/vorgerüstet ist?
-
Woher sollen wir das wissen? Du hast doch den Schein!
In der Regel steht es nicht drin, aber wenn du dir die 100er Zulassung eintragen lässt, dann steht da (sinngemäß): "Anhänger mit Stoßdämpfern und Reifen nicht älter als 6 Jahre für 100km/h zugelassen". Aber selbst dann bist du verantwortlich, dass dein Zugfahrzeug auch dazu passt. Wenn du die Eintragung hast und es passt alles mit deinem A6, darfst du mit deinem Trabi und dem Anhänger deshalb trotzdem nicht 100 fahren!
-
-
Es steht nicht drin, dass er keine Dämpfer o.ä. hat.
Wenn die 100km/h Zulassung erteikt ist, dann steht es so, oder so ähnlich im Schein (Beispiel von meinem alten Stema MT850):
-
-
Woher sollen wir das wissen? Du hast doch den Schein!
In der Regel steht es nicht drin, aber wenn du dir die 100er Zulassung eintragen lässt, dann steht da (sinngemäß): "Anhänger mit Stoßdämpfern und Reifen nicht älter als 6 Jahre für 100km/h zugelassen". Aber selbst dann bist du verantwortlich, dass dein Zugfahrzeug auch dazu passt. Wenn du die Eintragung hast und es passt alles mit deinem A6, darfst du mit deinem Trabi und dem Anhänger deshalb trotzdem nicht 100 fahren!
Hi Jay, der Schein ist als Foto im Anhang.
-
-
Ohne Stoßdämpfer (die hat er ja nicht) ist der Faktor aber 0,3.
Der Anhänger hat 900kg zGG.
Also 900kg / 0,3 = 3000kg.
Das Zugfahrzeug müsste demzufolge 3000kg Leermasse haben…
Und somit wäre die 100 km/h - Zulassung möglich. Das Schild "100 km/h " darf nach Eintragung in den Zulassungsdokumenten legal angebracht werden.
Ob diese Geschwindigkeit auch mit dem jeweiligen Zugfahrzeug ausgenutzt werden darf steht auf einem anderen Blatt.
Unter Berücksichtigung aller Vorgaben könnte somit jeder Anhänger mit einer zulässigen Masse von 1050 kg diese Zulassung bekommen. Voraussetzung ist nur ein Zugfahrzeug mit zulässiger Masse von 3500 kg und identischer Leermasse (eher unmöglich).
-
Und Fülldraht beim "Fach"betrieb?? Ja neee, alles klar.
Sorry, aber.... Selbstverständlich Fülldraht beim Fachbetrieb! Für jede Schweißaufgabe gibt es passende Drahtelektroden.... und wenn es um hohe Abschmelzleistungen, schwierige Grundmaterialien oder besonders tiefen Einbrand geht, kann es durchaus sein, dass anstelle einer Massivdrahtelektrode mit einem gasgeschützten Fülldraht gearbeitet wird. Das ist völlig gang und gäbe und wird gerade in Werkstätten die viel mit Hochfesten Stählen arbeiten und in der Industrie sowieso angewandt.
Auch bei für Reperatur- und Instandhaltungsarbeiten im Freien gibt es hochwertige Fülldrähte die zu einwandfreien Schweißergebnissen führen.
Wer Fülldraht natürlich nur im Zusammenhang mit den immer wieder angebotenen 99€ Parkside (Und Konsorten) Fülldrahtschweißgeräten kennt, der tätigt halt dann solche Aussagen die den Fachbetrieben Ihre Fachkompetenz absprechen...
Jay hat aber natürlich dahingehend recht, dass so ein Stoßdämpferhalter keine Raketenwissenschaft ist und die "dynamische Belastung" im stark überschaubaren Bereich liegt... mit sauberer Schweißnahtvorbereitung sollte es eigentlich jedem gelingen, auch ganz ohne Fülldraht, den Stoßdämpferhalter anzuschweißen... ganz ohne Kentnisse des Grundmaterials... weil irgendwas brauchbar schweißbares wird des an der Stelle nämlich mit Sicherheit sein.
-
Hallo UV351,
das eine Zulassung möglich ist, ist schon klar, das ist aber ja nicht meine Frage. Die Frage ist, wie bekomme ich Dämpfer an meinen Hänger, damit ich die 100er Zulassung in Kombination mit einem A6 (2300KG) ausnutzen darf! Ich stelle mit vor, das es ja Möglichkeiten geben muss, da der Hänger ja ein Sonderbau ist und die Achsen scheinbar ebenfalls. Es sollte also doch eig. kein Prüfer wissen, ob für Dämpfer vorbereitet oder nicht?! Da ich mich hier aber nicht auskenne, meine Frage an die experten hier im Forum.
-
-
Und somit wäre die 100 km/h - Zulassung möglich. Das Schild "100 km/h " darf nach Eintragung in den Zulassungsdokumenten legal angebracht werden.
Ob diese Geschwindigkeit auch mit dem jeweiligen Zugfahrzeug ausgenutzt werden darf steht auf einem anderen Blatt.
ich habe nirgendwo geschrieben, dass es nicht möglich ist eine 100km/h Zulassung zu erhalten für den Anhänger.
Aber in Kombination mit dem Zugfahrzeug Audi A6 (das war die Frage, auf die habe ich mich in meinem Text auch bezogen, den Teil des Zitats hast du aber „abgeschnitten“) geht es ohne Stoßdämpfer nicht, oder nur (um auch die letzte theroretische sinnlose Möglichkeit auszuschöpfen) mit Ablastung des Anhängers auf geschätzte 500kg.
-
Is heute wieder Schlaumeiertag oder der Senf im Angebot?
Also Isi
du kannst dir entweder die billigsten Dämpfer kaufen die es gibt, weil Unterschied merkst eh keinen, oder wenn wirklich was spüren willst, kaufst dir die grünen Alko und baust die aber nicht nach Anleitung vor die Achse an, sondern schweißt dir den Halter hinter der Achse an, dann machen sie mehr Weg und haben das Wort Dämpfer auch verdient
bei dem 900 kg Anhängerchen mit zweimal 750kg Achsen werden sich die Achsen zwischen Leer und Volllast vielleicht 1 cm bewegen, wenn die so hinbaust wie die meisten,
dann macht der Dämpfer vielleicht 5mm Weg, also nichts was Sinn macht, seh ich bei meim Anhänger, da federt auch nix
bei meim Großen hab ich die Dämpfer hinten angebaut, da ist ein großer Unterschied spürbar
allerdings nicht so dämlich wie Humbaur es ne Zeitlang machte, da waren die Dämpfer fast Waagrecht liegend angebaut, Federweg gleich Null
ich hab einfach dort rechts ans Schwingenende die Halter angeschweißt, etwas schräg nach unten und die Dämpfer fast Senkrecht nach Oben befestigt, so machen sie etwas mehr weg als das Rad selbst und haben ne spürbare Wirkung
schaut in etwa so aus
Vorher Rost und Farbe entfernen, Stück Flacheisen mindesten 6mm dick und ganz wichtig, beim Schweissen die Masse an die jeweilige Schwinge anklemmen, NICHT AN RAHMEN, sonst fliest der Strom über die Bremsseile und die sind dann Schrott
wer das anschweißt ist völlig egal, ob Du selbst oder sonstwer, da fragt kein Mensch nach, sollte halt so aussehen das es Hält und kein pappen
dann fährst zum TÜV, bekommst ein Schreiben und mit dem zur Zulassungstelle, dann bekommst unten den Satz rein den Jay dir gezeigt hat
Gruß Mani