seltener DDR Anhänger

  • Hallo zusammen,

    ich habe kürzlich den auf den Fotos zu sehenden PKW Anhänger für meinen Wartburg 311 gekauft. Er soll vom "VEB Betriebswerk Penig" von 1963 sein. Ich habe so einen vorher noch nie gesehen. Leider gibt es keine originalen DDR- Papiere mehr, sondern nur einen Nachwendebrief (BRD) und ob die Angabe des Herstellers da so stimmt........?

    Kennt jemand dieses Modell oder hat auch so einen? Er hat nämlich aktuell 13" Ladafelgen dran und das ist doch irgendwie komisch. In DDR- Produktion wurden doch heimische Güter verbaut, also Trabant oder Wartburg. Daher würde mich interessieren, was wirklich für Räder an den Hänger gehören und in welcher Größe. Außerdem auch welche Lampen original dran waren. Die jetzt dran sind, sind sehr billige Neuzeitprodukte aus Plastik mit extrem wackeligen Kontakten :rolleyes: . Vielleicht kann ja jemand weiter helfen. Das wäre wirklich super. Vielen Dank im Voraus.


    noch einige Infos:

    - ungebremster Hänger

    - 535 kg Gesamtmasse

    - 185 kg Eigengewicht


    Aufbau mit Blattfeder, Stoßdämpfern und Stahlboden, sowie derzeit 13" Reifen und geschweißtem Nummernschildkasten

  • Hallo


    von dem Ost Zeugs kann ich dir leider nichts sagen, aufn ersten Blick schaut er wie mein uralter Westfalia aus


    aber wir haben hier auch genug Leute aus deiner Gegend, also mal abwarten was die dir sagen können


    was ich dir sagen kann, die Rückstrahler sind falsch montiert, Spitze muß nach Oben, das ist kein Vorfahrt achten Schild


    Gruß Mani

  • Danke Mani,


    die Rückstrahler kann man ja leicht ändern. Aber gut zu wissen. Na dann hoffe ich mal, dass noch jemand was dazu sagen kann.

    Gruß

    Sven

  • Hallo.

    Soweit ich mich erinnern kann ist doch Spitze unten ein Pferdefuhrwerk. Mach doch mal ein Foto von der Unterseite das man die Achse sieht,evtl. wurde diese mal getauscht. Beim Wartburg kenne ich mich nicht so gut aus aber der 312er hatte schon 13er Felgen. Bei der Kupplung kann es sein das du vielleicht Probleme bekommst die sind glaub ich nicht mehr erlaubt.

    Gruß Günther

  • Ohne mehr Detailbilder (Achse, ...) kann man dazu gar nichts sagen außer: Typischer DDR-Eigenbau-Anhänger.


    Die Felgen sehen tatsächlich nach Lada aus. 1963 gab es noch keinen Lada, ergo wurde da wohl mal was umgebaut. Aber ohne mehr Bilder, siehe oben...


    kc85

    „Jede Lösung eines Problems ist ein neues Problem.“ :biggrins:

    J. W. v. Goethe


    Temared Pro 3015C, abgel. auf 1100kg, 100km/h, 2018 (privat)

    Westfalia 118 451, 750kg, 1991 (dienstlicher Dauerpflegefall)

    Temared Eco 2312, 750kg, 2023 (dienstlicher Neuzugang)

    Mitsubishi ASX 1,6 2015

    Honda Dominator SuMo 1996

    diverse andere motorisierte 2- und Vierräder

  • "Pferdefuhrwerk", ehrlich? Das ist ja schon recht lustig. Ich wusste nicht, das die Richtung des Reflektors eine Aussage hat. Wieder was dazu gelernt.

    Also Bilder von der Achse bzw. dem Unterboden reich ich gern nach. Wird aber erst in den nächsten Tagen werden, da ich vorher nicht zur Garage komme. Das originale Zugmaul ist noch zulässig, wenn die Feder vom Arretierhebel genug Spannung hat und nichts ausgeschlagen/ ausgerieben ist. Ich hatte da nämlich auch Bedenken aber der TÜV hat diesbezüglich nur geschaut, ob der Test- Kugelkopf fest genug drin sitzt. Das war der Fall und damit hatte er TÜV. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich das so lasse oder modernisiere. Aber ist halt ein Oldtimer, der ja auch an einen Oldtimer soll. Da ist es so natürlich authentischer. Ich schaue auch nochmal nach dem Typenschild auf der Deichsel. Es war nicht mehr gut lesbar aber vielleicht kann man ja doch noch was damit anfangen.




    Ach ja, also die Radkappen sind eindeutig vom Lada, nur eben vom Vorbesitzer rot lackiert. Ich gehe auch davon aus, dass jemand einen Lada hatte und wollte einfach nicht zwei verschiedene Felgensorten zwischen Fahrzeug und Hänger und ggf. eben bei Zugfahrzeug und Hänger die gleiche Optik haben. Aber die spannenden Frage bleibt halt, was war original dran?

  • Hallo.

    Deine Frage nach den Rückleuchten da war meistens das dran was es gerade gab, also einfach eine Dreikammerleuchte rund oder eckig. Es gab auch welche mit B 1000- oder Wartburg- Rückleuchten aber die werden wohl heute schon etwas teurer gehandelt. Wenn der TÜV seinen Segen gegeben hat zur Anhängerkupplung iss ja alles gut.

    Gruß Günther.

  • Ist aber trotzdem interessant, dass es sowas gab. Ist ja auch irgendwie nicht unclever. Wer es weiß, wußte auch gleich um was für ein Fahrzeug es sich da im dunkeln (ggf. unbeleuchtet) handelte. OK, Pferdefuhrwerk passt natürlich trotzdem nicht und da es sicherlich noch mehr Leute gibt, gerade auf Oldtimertreffen, die das wissen könnten, will ich mit dem Hänger auch nicht zum Gespött werden. 8) Also auf jeden Fall ändern.

  • ..und da es sicherlich noch mehr Leute gibt, gerade auf Oldtimertreffen, die das wissen könnten, will ich mit dem Hänger auch nicht zum Gespött werden.

    Also mit einem Hänger wirst du immer zum Gespött, vor allen beiden Frauen… :weg:

    Mit einem Anhänger hingegen, könnte das anders sein… ;)



    Viele Grüße,

    Axel :)

    Anhänger:

    STEMA BH-R 750 Bj. 2018,

    QEK Aero Bj. 1986


    Zugfahrzeuge:

    Ford Fiesta 1.0 EcoBoost Bj. 2018,

    GAZ69 Bj. 1958

    ———————————————————————————————————————————————

    "Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit – Kompliziert bauen kann jeder."
    Sergej P. Koroljow, (sowietischer Raketenkonstrukteur, brachte den ersten Satelliten "Sputnik" ins All).

  • ja in einem Land vor unserer Zeit das es heute nicht mehr gibt


    wir leben aber JETZT in der BRD und was vor knapp 40 Jahren gegolten hat, gilt halt heute nicht mehr

    Bestandschutz nennt man sowas...


    Musst dich in Oldtimern ja auch nicht Anschnallen , wenn keine Gurte drin sind.

    Viele Anhänger mit Seitlichen Rotweiß gemalten ! Tafeln kommen bei uns , immer noch erlaubt , eben wegen den Bestandschutz.


    Gruß

    Hepp



    Kupplungskopf auch noch neu bestellbar


    ^^drück mich

    012480 Bstlnr bei Nico

  • So hier nun endlich die Bilder zur "Achse" und zum Typenschild welches sich auf dem Kupplungsstück direkt befindet. Heißt das jetzt dass der Hänger aus Waltershausen kommt oder nur die Kupplung? Auf dem Schild ist auch nur das Baujahr eingestanzt. Bei Typ scheint ein "XX" drin zu sein. Was bedeutet das?

    Die Radaufnahme war ursprünglich offenbar deutlich größer. Ich tippe auf 5- Loch Wartburg 311. Das würde ja auch super zu meinem Zugfahrzeug passen und ich würde das dann natürlich gern wieder zurückbauen. Allerdings sind es dann 15" statt jetzt 13" Felgen. Kann man das umtragen/ ergänzen lassen oder ist sowas schwierig. Im Brief ist nur die 13" Felge eingetragen.


    Ich finde es eine sehr aufwendige Achskonstruktion, eher untypisch für Eigenbau oder? Vielleicht ein nie in Serie gegangener Prototyp von 1963?

  • Hallo Sven,


    Deine Zugkugelkupplung könnte eine KK 39 sein.



    Viele Grüße,

    Axel :)

    Anhänger:

    STEMA BH-R 750 Bj. 2018,

    QEK Aero Bj. 1986


    Zugfahrzeuge:

    Ford Fiesta 1.0 EcoBoost Bj. 2018,

    GAZ69 Bj. 1958

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  • Interessant, ähnelt der Achskonstruktion vom Camptourist.


    Fotos von der Radnabe oder wenigstens vom Lochkreis der Felgen würden mich noch interessieren.


    kc85

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    J. W. v. Goethe


    Temared Pro 3015C, abgel. auf 1100kg, 100km/h, 2018 (privat)

    Westfalia 118 451, 750kg, 1991 (dienstlicher Dauerpflegefall)

    Temared Eco 2312, 750kg, 2023 (dienstlicher Neuzugang)

    Mitsubishi ASX 1,6 2015

    Honda Dominator SuMo 1996

    diverse andere motorisierte 2- und Vierräder

  • Hallo, schau mal hier: https://www.kba.de/SharedDocs/…_blob=publicationFile&v=9

    Harzliche Grüße!

    :bierbayer:

  • So, bin wieder da.. hab mal geschaut also dieses scheint ein uralter Eigenbau zu sein, schon auch merkwürdig die zul Gesamtmasse von 535kg auf dem Typschild ist auch kaum was zu erkennen :( wie lautet denn die HSN ? 8994 wäre Waltershausen !?

    Harzliche Grüße!

    :bierbayer: