Humbaur RSD Multi - Bremse nachstellen so oft nötig ?

  • Hallo zusammen,


    Wir haben seit 2019 einen Humbaur RSD Multi.

    Uns ist recht bald aufgefallen, dass die Bremse recht viel Pflege in Sachen Nachstellen benötigt.


    Ich mache mal ein Beispiel:


    Nach unserem Spanienurlaub im Winter habe ich die Bremse ordnungsgemäß über die Trommeln nachgestellt. Alles super, wir sind dann 4x 20km mit 600kg Erde für den Garten gefahren. Alles top.


    Jetzt waren wir im Osturlaub mit drei Motorrädern hinten drauf. Geschätztes Gewicht 900kg gesamt.

    Kilometerleistung 1200km nach der Nachstellung, größten Teil AB.


    Jetzt kracht der Hänger schon wieder mittelstark in die Kupplung rein. Der Dämpfer selber hat grade mal 6000km drauf.


    Auch wenn ich die Beläge in der Trommel anschaue, sehe ich keinen großen Verschleiß, zumindest nicht übermäßig. Züge sind geölt geschmiert und was weiß ich nicht alles.


    Ich kann ja wohl unmöglich im Urlaub unter den Hänger runter liegen und an der Radbremse schrauben, wenn man keine Bühne hat zum ordentlich einstellen. Generell wird der Hänger nie mit gezogener Bremse abgestellt. Zwecks Längung der Züge / zusammen faulender Trommel usw.


    Daher meine Frage - Ist das alles normal oder stimmt was nicht?

    Wenn normal - kann man auf selbstnachstellend umrüsten ?


    Vielen Dank für eure Hilfe und noch ein schönes WE.


    Grüße Reno

  • Hallo Reno, wenn alles neu ist kann das schon sein das öfter nachgestellt werden muss. Wenn dann irgendwann alles eingefahren ist, sollte das aber deutlich besser werden.

    der weg ist mein ziel , mit oder ohne asphalt !

    hobby 560

    poppe 2800kg autotransporter

    kässbohrer 2800kg

    brenderup 2500kg universal-hochlader 4x2m

    geländegängiger 750kg eigenbau

    ben hur g518 kipperumbau 1400kg

  • Hallo Sepple,


    Der Dämpfer hat 6000km weil wir dachten dass der was haben könnte.


    Der Hänger selber hat 30.000km. Da sollte sich doch normal alles gesetzt haben ? In der Zeit hab ich die Bremsen sicher 8x oder mehr nachgestellt. Finde das echt komisch.


    Wie gesagt, neulich nach den Belägen geschaut, sehen gut aus.


    Beste Grüße

    Reno

  • Hallo zusammen,


    Gibt's vielleicht irgendwo einen Richtwert wie oft (km/Höhenmeter/ Beladung in %) zwecks "normaler" Frequenz wegen Bremsen nachstellen?


    Ich danke euch und Grüße

    Reno

  • Hallo


    vielleicht sagst erstmal um welche Bremse es sich handelt, das (Humbaur RSD Multi) sagt garnichts


    unsere drei Autos sind alle Silber, jetzt rate mal welche Marke(n) wir fahren


    normal ist das aber so oder so nicht, entweder machst irgendwas falsch, oder dein Anhänger hat ne ganz seltsame Bremse

  • Moin, dass ist doch der Anhänger der in 2019 mal umgebaut werden sollte, oder?

    Grüße

    Dierk


    Anhänger:

    Viking Thor HHB V2709, EZ: 2023

    Eduard 2615-3-PB30-150-63, EZ: 2021

    Hobby Prestige 545, EZ: 1993

    Stema Rocko 02, EZ: 2020 (verkauft)

    Brenderup 2300S 2000, EZ: 2019 (vekauft)

    TPV EU2, EZ: 2018 (verkauft)


    ziehender Furhpark: Ford Transit Connect (2006 und 2008), Opel Combo C (2009), Fiat Duacato 250 (2012), Mitsubishi L200 (2022)

  • 8 x nachstellen innerhalb 30tkm ist doch ok.

    Oder meinst du innerhalb 6tkm ?

    der weg ist mein ziel , mit oder ohne asphalt !

    hobby 560

    poppe 2800kg autotransporter

    kässbohrer 2800kg

    brenderup 2500kg universal-hochlader 4x2m

    geländegängiger 750kg eigenbau

    ben hur g518 kipperumbau 1400kg

  • Hallo zusammen,


    Ja, der sollte mal umgebaut werden.

    Aus persönlichen Gründen bin ich leider nicht dazu gekommen, die Perspektive ist aber, dass der Umbau auf jeden Fall kommt.


    Auf dem Bremsabdeckblech steht:


    Knott Typ 20-2425/1


    Auflaufeinrichtung:


    Knott KFL1400 mit Zugeinrichtung Knott 12Z.


    Danke euch und Grüße

    Reno

  • Ok,


    Dann versuche ich mein Vorgehen zusammen zu fassen:


    - Zugstange lösen, bis ordentlich Spiel


    - Bremsen über die Schrauben an der Trommel nachstellen: Reindrehen bis Rad nicht mehr drehbar ist + ne halbe Umdrehung. Schrauben wieder lösen, dabei immer n paar mal auf den Schraubenkopf klopfen.

    Das ganze so lange, bis das Rad frei dreht (mit leichtem schleifen, Trommeln sind ja nie ganz rund). Da hab ich glaub n bissl n Gefühl, hatte schon mal zu weit angezogen - warme Felge.


    - Dann Stange spannen, bis ca. 3mm Spiel am Mechanismus


    - Handbremshebel paar mal ordentlich ziehen und lösen


    - Kontrolle, dass Räder immer noch laufen wie davor


    - Freundin zieht langsam Stück für Stück Handbremshebel hoch - ich drehe an den Rädern und kontrolliere, dass beide Bremsen gleichzeitig kommen. Ggf minimalstes angleichen der Bremsen.


    - Hänger auf den Boden, Rückwärts - Freilauf - Kontrolle mit Auto


    - Mehrere Probebremsungen ob gleichmäßig


    - Freundin kontrolliert den Auflaufweg 1/3 bis er anfängt zu Bremsen.


    Wenn gut dann gut, sonst weiter oben beginnen.


    Wo liegt nun mein Fehler ?


    Wie oft ich nachstellen muss ist sehr Beladungsabhängig. Wie gesagt, jetzt waren es nach ca 1300km bei unter ner Tonne.


    Danke euch und Grüße

    Reno

  • Hallo Reno


    Hast du vielleicht Bilder der geöffneten Bremse (Bremstrommel abgebaut)?


    Muss bei dir nicht sein, aber manchmal ist es (ggf vom Vorbesitzer) einfach nur nicht richtig zusammengebaut z.B. Spreizschlösser verdreht eingebaut/Mechanik der RüFa fehlerhaft oder vergammelt ect


    Eventuell mal die Trommel öffnen und Bilder rechts/links erstellen+hochladen


    Bremse dann auch ggf mit hier vergleichen!


    Gruß Marcel

  • - Dann Stange spannen, bis ca. 3mm Spiel am Mechanismus

    Das ist bei Knott nicht unbedingt richtig.

    Man kann Theoretisch , wenns an den Trommeln richtig ist , soweit drehen , daß die Trommeln auch da gerade so Drehen , und Leicht schleifen.

    da Interesiert mich das Spiel eher weniger hinten am Ausgleich.


    Bei Alko sieht das anders aus.


    jedoch müßten man tatsächlich wie Eriba schon sagte , evtl. mal ein Bild haben


    Gruß

    Hepp

  • Hallo zusammen,


    Danke für den Input!

    Der Hänger war 2019 neu - und nein, ich hab an der Bremse, also am Inneleben nicht rum gefummelt. Soll ich dennoch mal Bilder machen?


    Mit Spiel meinte ich nicht den Ausgleich, sondern das Spiel vorne vor der Gewindestange an der Mechanik vorne Richtung Auflaufdämpfer.


    Meine Erfahrung war: Wenn ich die Radbremse straffer einstelle, wird das Rädle auf der AB warm. Ebenso wenn ich die Gewindestange "Spielfrei" einstelle, dann bremst der Hänger wegen jeden 5km/h mit und dann werden die Räder auch schnell warm.


    Kann mich aber auch täuschen !


    Freue mich auf eure Ideen,


    Grüße

    Reno

  • Hallo Reno


    Bin nicht davon ausgegangen, dass er 2019 neu war weil du geschrieben hast

    Der Hänger selber hat 30.000km

    Wenn an der Bremse noch nichts gemacht wurde (Reparatur/Teiletausch) ist es sehr unwahrscheinlich das da im Werk was falsch zusammen gebaut wurde!


    Ist manchmal bisschen heikel bei der Einstellung genau den richtigen Punkt zu treffen.


    Gruß Marcel

  • Hallo

    Wenn gut dann gut, sonst weiter oben beginnen.


    Wo liegt nun mein Fehler ?

    das hört sich eigentlich gut an, ich glaube du machst dir einfach zu viele Gedanken und fummelst da viel zu oft dran rum


    ob die Bremse nachstellen mußt erkennst eigentlich am einfachsten am Handbremshebel, wenn der zu weit hoch geht, ist nachstellen angesagt


    Gruß Mani

  • Servus,


    Es tut mir Leid, da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt.

    Die 30k km sind von uns drauf gefahren.


    Ich bin wohl sensibel und merke durch meine jahrelange Schrauberei viele Sachen an Fahrzeugen recht schnell, aber es kann nicht im Sinne des Erfinders sein dass der Hänger bei einer stärkeren Bremsung (sagen wir mal so 30% von dem wie ein aktueller Passat bremst) hinten rein kracht (wenn auch nicht sehr hart) und es beim Anfahren an der Ampel den selben Bockler wieder tut. Tut doch der ganzen Mechanik auch nicht gut.


    Bitte korrigieren wenn ich falsch liege:


    Der Auflaufdämpfer hat ja nur die Funktion, beim Fahren / Schiebebetrieb dafür zu sorgen, dass der Hänger nicht lose hinter her läuft.

    Der kann ja in Ordnung sein, wenn die Bremse so eingestellt ist, dass sie im Auflaufweg gar nicht kommt, kracht der Hänger hinten einfach rein beim Bremsen. Ist das richtig?


    Daher sollte die Bremse immer recht früh greifen - wie es halt mal war als der neu war. Da hat es den Hänger mit mittlerer Beladung hinten schön runter gezogen, ja er hat sogar mit gebremst vom Gefühl.


    Ach ja, das Thema hinten rein krachen ist Gewichtsabhängig.

    Ist der Hänger leer, merkt man nichts.

    Wiegt der 900kg ist es ganz anders.


    Ich werde dem Gedanken nicht los, dass das irgendwas mit den Zügen zu tun hat. Die laufen ja relativ lange frei baumelnd.


    Wenn ich die Handbremse fest ziehe, kann ich noch mal relativ stark nachziehen, dann straffen sich die Außenhüllen bzw. Züge ganz.


    Sorry für die lange Nachricht,


    Bin gespannt auf eure Antworten.


    Beste Grüße

    Reno

  • Hallo

    Ich werde dem Gedanken nicht los, dass das irgendwas mit den Zügen zu tun hat. Die laufen ja relativ lange frei baumelnd.

    das kann gut sein, weil du hast oben geschrieben

    Züge sind geölt geschmiert

    erstens gehört da kein Öl oder sonstwas rein

    zweitens könnte das in die Trommel laufen, dann verölen die Beläge und es geht nichts mehr


    manche Öle greifen die Teflonseele im Bowdenzug an, kann sein das die weich ist und die Seile dadurch schwer gehen wenn Spannung drauf ist, das spürst aber nicht wenn mit der Hand dran ziehst, außer du baust es auf und machst nen Ring draus, dann gehts eventuell schwer, neue Seile laufen immer leicht, egal wie viel Kurven die machen


    kauf dir mal neue Seile, da Knott hast, also gleich die blauen aus VA und häng sie anständig auf, das sie gerade verlaufen, nicht ewig weit runter hängen


    und dann schau dir den Dämpfer nochmal an, den hast zwar gewechselt hast gesagt, aber gegen was für einen? Originalen von Knott, oder irgend so nen billigheimer aus Ebay? eventuell dämpft der zu wenig

  • Hallo zusammen,


    Öl habe ich außen an die Züge gemacht, aufs Stahlseil, dann immer n paar mal Bremse gezogen und gut. Ich hatte nämlich bei einem geliehenen Hänger schon mal das Problem, dass ein Seil fest ging. Öl war eines vom MTB das bei Teflon - Innenseelen keinen Ärger macht.


    Dämpfer bzw. die ganze Auflaufeinrichtung kam damals von Humbaur neu auf Garantie über meinen Händler, weil eben der Verdacht auf einen defekten Dämpfer bestand. Der Dämpfer war damals ein wenig härter - aber nur minimal.


    Hat jemand von euch Bilder, wie weit die Züge bei eurem 1- Achser frei baumeln ?


    Grüße und Danke

    Reno