unbekannter DDR Anhänger

  • Hallo,


    ich brauche mal euer Schwarmwissen.

    Mir ist vorige Woche ein alter DDR Anhänger unbekannten Typs zugelaufen.

    Typenschild haben wir keines gefunden,nur das an der Kupplung.

    Ich hoffe auf das vielseitige Wissen der Mitglieder hier, wer kann helfen??


    Danke schon einmal!!!!! Gruß Jürgen

  • Moin Jürgen und herzlich willkommen,


    das ist keiner der offiziellen DDR-Anhänger, sondern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eines der zu Zehntausenden in der Nachtschicht in irgendeinem volkeseigenen Betrieb mittels weggefundenen Materials in Serie gefertigten Fahrzeuge...wenn der Meister weggeguckt hat oder selber einen brauchte ;-)....


    Sowas zugelassen zu kriegen wird möglicherweise keine triviale Übung. Es sei denn Du beschaffst dir iiiiiiirgendwelche Papiere.....


    110% planübererfüllte Grüße

    Gordon

    Köper ex-Kastenanhänger Bj. 1973, 2019 Totalumbau auf Plattform (2,75x1,50), 1200 kg zGG

    HP 300.01 mit Deichselverlängerung 300.95 (Sanierungsfall, demontiert), 300kg zGG

    HP 500.01/01 mit Deichselverlängerung 500.95, 500 kg zGG, künftige Alltagshure

    BMW 525iA touring LPG, 1900 kg zgAL

    Suzuki Freewind XF650 (verkauft)

    BMW K75, Bj. 88 CafeRacer Umbau

    MZ TS 150 mit A1- bzw. B196-freundlichen 125 ccm plus eine weitere TS 150 (derzeit demontiert)

  • Moin Jürgen und herzlich willkommen,


    das ist keiner der offiziellen DDR-Anhänger, sondern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eines der zu Zehntausenden in der Nachtschicht in irgendeinem volkeseigenen Betrieb mittels weggefundenen Materials in Serie gefertigten Fahrzeuge...wenn der Meister weggeguckt hat oder selber einen brauchte ;-)....

    Was natürlich Quatsch ist !

    Sicher ist eher, daß die Firma "Multicar" den Auftrag hatte, etwas für die Konsumgüter-Produktion zu tun und so einige Hänger entstanden.

    Für Schwarzarbeit gab's kein Typenschild vom VEB!

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Irgendwie muss es mit der Zulassung aber doch gegangen sein, denn hier am (Chemie-)Standort erinnert man sich noch sehr genau daran, dass die Lehrlinge in der Metallabteilung als erstes lernten, wie man aus jeweils vorhandenem Material Anhänger baut ... und in Showrooms standen die damals eher nicht, sondern mussten dienen.


    Mein Vater hat sich damals im Übrigen auch selber einen gebaut. Achse von nem Unfall-311 und los ging das. Mit Typschild. Marke: Eigenbau.

    Köper ex-Kastenanhänger Bj. 1973, 2019 Totalumbau auf Plattform (2,75x1,50), 1200 kg zGG

    HP 300.01 mit Deichselverlängerung 300.95 (Sanierungsfall, demontiert), 300kg zGG

    HP 500.01/01 mit Deichselverlängerung 500.95, 500 kg zGG, künftige Alltagshure

    BMW 525iA touring LPG, 1900 kg zgAL

    Suzuki Freewind XF650 (verkauft)

    BMW K75, Bj. 88 CafeRacer Umbau

    MZ TS 150 mit A1- bzw. B196-freundlichen 125 ccm plus eine weitere TS 150 (derzeit demontiert)

  • Eben! Mit Typenschild "Eigenbau" und nicht VEB !

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Hat auch keiner gesagt.


    Fakt ist, die entstanden in den Betrieben nebenher, natürlich nicht unter offizieller Ägide. Auch in denen, die absolut nichts mit Fahrzeugbau zu tun hatten. Hauptsache es war ne Metallwerkstatt und etwas Material vorhanden. Der Bedarf war ja riesig und konnte auch von den Firmen, die ebensowenig mit Fahrzeugbau zu tun hatten, aber von der Regierung dazu verdonnert wurden, parallel zum eigentlichen Portfolio "Konsumgüter" (Warnowwerft, LTA, .......) zu fertigen, nicht mal im Ansatz gedeckt werden.

    Köper ex-Kastenanhänger Bj. 1973, 2019 Totalumbau auf Plattform (2,75x1,50), 1200 kg zGG

    HP 300.01 mit Deichselverlängerung 300.95 (Sanierungsfall, demontiert), 300kg zGG

    HP 500.01/01 mit Deichselverlängerung 500.95, 500 kg zGG, künftige Alltagshure

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  • Hi,

    ich glaube, ihr sprecht aneinander vorbei.

    Ja: vieles ist früher (im Osten wie im Westen) an den Büchern und am offiziellen Weg vorbei gelaufen.

    Aber oben gibts ein Bild von einem VEB-Typenschild. Ich hatte jetzt verstanden: jedes VEB-Typenschild ist SICHER durch die Bücher gelaufen :/


    Gerhard

    Eduard 3118-3-POB30-150-63, EZ 03/2021

    Eduard 3118-3-POB30-150-63, EZ 06/2021

  • Du hast mit zwei Sachen recht, nämlich dass Tomfred und ich zunächst von verschiedenen Dingen gesprochen haben und damit, dass jeder zugelassene Anhänger unabhängig von der Art des Erbauers natürlich ein offizielles Typenschild hatte.

    Genau das ist aber das Problem des Anhängers, der dem TE zugelaufen ist. Er hat keins, denn das abgebildete gilt ausschließlich für die Zugkugelkupplung (die hatten i.d.R. das Format KKx1). Und so wird das Zulassungsritual zu einem steinigen Unterfangen.

    Köper ex-Kastenanhänger Bj. 1973, 2019 Totalumbau auf Plattform (2,75x1,50), 1200 kg zGG

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  • Also erst einmal danke für die Antworten.

    So wie ich es jetzt verstanden habe ist es doch ein Eigenbau Anhänger,

    der aber in einem Betrieb für die Konsumgüter Produktion hergestellt wurde.

    Mit der Wiederinbetriebnahme konnte ich mir schon denken das dies fast

    unmöglich wird.

    Mal sehen was wir machen.

  • andres kupplungsmaul dran

    sauber herrichten und als eigenbau abnehmen lassen

    vorher mit prüfer darüber sprechen

    achs herkunft herausfinden

    kuhnert hat da was zusammengetragen

    und tüv hat auch broschüre dazu

  • Auf der Zugstange ist doch eine Nr. eingeschlagen. :/

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Das ist mal wieder " Rate mal mit Rosendahl" oder so ähnlich! Stell mal aussagekräftige Bilder, aber ohne Plane und vor allem von unten ein. Das Bild von der Anhängekupplung hilft nicht weiter.

  • Also eines kann ich noch sagen, es sind Trabant Achsen drunter.

    Wir haben uns entschieden den Hänger zu verschenken. Also wer ihn

    haben möchte kann sich gerne melden.


    Gruß Jürgen

  • Also 2 Dreiecklenker und eine Blattfeder?

  • So wie ich es jetzt verstanden habe ist es doch ein Eigenbau Anhänger,

    der aber in einem Betrieb für die Konsumgüter Produktion hergestellt wurde.

    Mit der Wiederinbetriebnahme konnte ich mir schon denken das dies fast

    unmöglich wird.

    Muss er nicht zwingend, den kann auch jemand in seiner Garage zusammengeschustert haben. Allerdings sieht das Teil auf den ersten Blick recht solide aus. Vielleicht lohnt es sich ja doch, was daraus zu machen.


    Ob es Dir das Geld wert ist, den als Eigenbau abnehmen zu lassen, musst du entscheiden. Rund einen 100er beim TÜV (je nach benötigtem Zeitaufwand) kann man da sicher einplanen, plus Zulassungsgebühren natürlich.


    Eine intakte KK71 hätte ich höchstwahrscheinlich noch in der Garage liegen.

    Köper ex-Kastenanhänger Bj. 1973, 2019 Totalumbau auf Plattform (2,75x1,50), 1200 kg zGG

    HP 300.01 mit Deichselverlängerung 300.95 (Sanierungsfall, demontiert), 300kg zGG

    HP 500.01/01 mit Deichselverlängerung 500.95, 500 kg zGG, künftige Alltagshure

    BMW 525iA touring LPG, 1900 kg zgAL

    Suzuki Freewind XF650 (verkauft)

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    MZ TS 150 mit A1- bzw. B196-freundlichen 125 ccm plus eine weitere TS 150 (derzeit demontiert)

  • Da auch viele kleine Anhänger in der DDR mit Spiral-od. Blattfedern ausgestattet waren, incl. Stoßdämpfern, sind diese eigentlich sehr beliebt.

    Teile gibt es noch genügend und wenn so einer mal richtig ordentlich aufgebaut ist, dann schlägt er jeden neuen Billighänger schon beim Fahrkomfort.

    Letztlich muß aber jeder selbst entscheiden, ob das für ihn was ist, oder nicht.

    Ich hatte meinen, neu aufgebaut, verkauft und eine Summe erhalten für die du locker eine neue Billigbüchse bekommen hättest.

    Da der Käufer aber Natur/Tierfilmer warkam es ihm nicht auf gr. Nutzlast sondern Fahrkomfort an und da war der unschlagbar, ähnlich dem Fahrwerk vom Debon.

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.