Projektplanung "rollendes Lager" - welche Sicherheitstechnik

  • Hallo liebe Selbstbauer,

    ich habe schon seit geraumer Zeit ein Projekt im Kopf und möcht diese Idee nun so langsam intensivieren und umsetzen.

    Ganz kurz und knapp: Ich vermiete Veranstaltungstechnik und habe daher das nächste halbe Jahr neben dem neuen Hauptberuf recht viel Zeit ein paar Ideen umzusetzen.

    Normalerweise statte ich an den Wochenenden diverse Feierlichkeiten / Events mit Technik aus, möchte aber dabei nicht den privaten Kunden zeitbedingt verlieren. Sprich der Kunde für die LED Bar oder kleine Musikanlage soll trotzdem noch die Möglichkeit haben seine Technik entsprechend abzuholen, auch wenn niemand mehr am Lager oder im Büro ist.

    Mit geht es nun darum eine Art Container zu nutzen, in dem ich mehrere Einzelkabinen (Schließfächer) einbauen kann. Hier sollen dann Personen mittels Zahlencode auf die entsprechenden Fächer Zugriff haben. Dieser Container muss nun beweglich sein, um die Technik in die Stadt zu fahren. Das Lager liegt recht weit außerhalb.

    Nun gibt es zwei große Punkte die ich als erstes angehen möchte:


    1. Welche Art des Anhängers?
    Man kann grundsätzlich ja recht viel umbauen. Grundsätzlich dachte ich an ein Tandem-Fahrwerk mit max. 3to zGm. Hierbei könnte man nun einen Imbisswagen, geschlossenen Kasten oder direkt einen Container-Anhänger in Betracht ziehen.
    ODER: Ihr meint ich soll mir einen Autoanhänger kaufen und den gesamten Aufbau selbst machen?
    Der Diebstahlschutz, bzw. Schutz vor unbefugten Zugriffen ist mir hierbei sehr wichtig. Daher wäre auch zu klären ob ein Container schwerer zu knacken wäre, als die Leichbauweise von fertigen geschlossenen Kastenanhängern?


    2. Sicherheitstechnik:

    Fakt ist da muss Solar auf das Dach und eine große Batterie hinein! Ich brauche Strom für welche Technik auch immer (z.b. das PIN gesicherte Schloss). Mit 12V Anlagen habe ich bereits sehr viel gebaut und weiß entsprechend damit umzugehen.
    Nun sollten zwei Arten des Diebstahls unterschieden werden:
    1. Der Diebstahl des gesamten Anhängers
    2. Der Versuch, bzw. Umsetzung eines Einbruchs!

    Der Anhänger würde meist von Freitag bis Sonntag in der Innenstadt auf einem gemieteten Parkplatz stehen. Die Umgebung ist gut bewohnt und sehr gut beleuchtet, in diversen "dunklen Gassen" stelle ich den nicht ab!

    Zum ersten Punkt --> Sicherung des Fahrzeugs:
    Meine Idee wären hier insgesamt 3 Sachen:
    - Schloss an der Kupplung
    - Parkkralle
    - GPS Überwachung (12V Boardnetz ist ja wie gesagt vorhanden) --> Hier ist es auch möglich eine Geozone einzurichten, so das ein Alarm auf dem Handy erfolgt, wenn sich der Anhänger auch nur 2m weg bewegt!

    Man muss jedoch hierbei beachten das der Anhänger nicht aussehen sollte wie ein Hochsicherheitstrakt! Das macht flinke Finger nur nervös8o

    Auch Falschwerbung wäre eine schöne optische Täuschung. Wer klaut beispielsweise Anhänger vom Ordnungsamt? Das käme dann ein Schriftzug wie "Archiv Ordnungsamt Berlin" drauf und gut ist^^

    Zum zweiten Punkt - Einbruchschutz:

    - keine Fenster, nur eine Tür! Diese muss massiv ausgelegt sein und über einen verstärkten Rahmen verfügen. Das bringt natürlich nichts wenn man die Wand des Anhängers wie eine Dose öffnen kann!
    - über das Thema "PIN - Schloss" muss ich mich nicht etwas belesen. Es sollte aber einen Plan B geben, wenn das Eingabefeld mal mutwillig zerstört werden sollte. Hier gibt es auch ganz nette Lösungen mit der Anbindung an das eigene Diensttelefon. Die hierbei hinterlegte Nummer wird dann als Master eingerichtet, wodurch ich die PINs von überall aus ändern und vergeben kann. Weiterhin ist damit auch eine Öffnung ohne Tastenfeld möglich.
    - Auch können die elektronischen Schlösser ohne Schließzylinder nicht einfach mal mit einem Dietrich geöffnet werden
    - Indoor-Alarm bei Bewegung? Es wäre ja problemlos möglich die Anlage scharf zu schalten, solang kein korrekter PIN eingegeben wurde, bzw. die Tür geschlossen ist. Fällt die Tür wieder zu, muss der Alam automatisch scharf geschaltet werden. Hierbei stellt sich die Frage ob akustische und optische Alarme Sinn machen?! Auch Fehlalarme sollten einkalkuliert werden. Die Anbindung an das Handy ist auch in diesem Fall wieder mit diversen Produkten möglich.


    Wenn Ihr noch Ideen oder Anregungen haben solltet, so bitte immer her damit! 8)




  • Hallo


    also eins fällt mir ausm Stehgreif ein, das hab ich letztens erst irgendwo gelesen


    irgend so ein System das Türen per Pin vom Handy aus aufsperrt und das sogar zeitlich beschränkt und nur einmal


    das war ein System für Lieferdienste, du bestellst irgendwo was, das wird dir z.B. ins Auto geliefert das vor der Firma steht, der Bote kommt, gibt den Pin ein und die Heckklappe öffnet sich, (kann auch jede andere Tür sein) aber nur dieses eine Mal, er kann also nicht später unbeobachtet wieder kommen und nochmal aufmachen



    ansonsten Stahl ist natürlich besser als Holz, was die Wände betrifft usw

  • nette Idee :)


    also quasi eine "Packstation auf Rädern"?!


    Einen "normalen" Koffer sehe ich insofern als kompliziert an, weil Du ja offensichtlich mehrere Fächer brauchst? Das wird mit 1-2 Klappen kompliziert...


    Solar definitiv. GPS auch. Aber nicht nur einen Zaun mit 2m ziehen, das geht schief (eigene Erfarung, der 3.5t-Camper sprang des nächstens mal eben ca. 20m in den Kita-Spielplatz ;))!


    Wenn der Platz "fest gemietet" ist, kannst Du ja auch das ganze dort nochmal fisieren, mit Kette oder so?!8o


    Indoor-Alarm ist auch eine gute Idee, am besten gleich mit Kameraüberwachung!


    Auch Falschwerbung wäre eine schöne optische Täuschung. Wer klaut beispielsweise Anhänger vom Ordnungsamt? Das käme dann ein Schriftzug wie "Archiv Ordnungsamt Berlin" drauf und gut ist^^

    Zum zweiten Punkt - Eginbruchschutz:

    - keine Fenster, nur eine Tür! Diese muss massiv ausgelegt sein und über einen verstärkten Rahmen verfügen. Das bringt natürlich nichts wenn man die Wand des Anhängers wie eine Dose öffnen kann!

    ad1) diebstahlsicher(er) ja, aber auch "vandalismusgefährdeter" - manche Subjekte sehen gern staatliche Sachen brennen... Ausserdem spricht sich das eh' rum, spätestens wenn's ein Kunde mal unbesiusst erzählt, oder gar postet...


    ad2) und was, wenn verschiedene Kunden etwas abholen wollen? Nur für einen sehe ich den Aufwand und vor allem die Kosten als zu hoch an, bis das mal wieder reinkommt kannste entweder einen Kurier schicken und/oder das ganze bei einer Person in der Stadt deponieren, die nen 10er je Abholung/Rückgabe bekommt.

  • Indoor-Alarm ist auch eine gute Idee, am besten gleich mit Kameraüberwachung!

    Hierfür gab es mal von GSM One richtig gute Kombigeräte, welche über das normale Handynetz funktionierten. Damit habe ich auch alle meine Garagen und Lager ausgestattet. Leider sind diese mittlerweile nicht mehr erhältlich :(



    Zitat

    ad2) und was, wenn verschiedene Kunden etwas abholen wollen? Nur für einen sehe ich den Aufwand und vor allem die Kosten als zu hoch an, bis das mal wieder reinkommt kannste entweder einen Kurier schicken und/oder das ganze bei einer Person in der Stadt deponieren, die nen 10er je Abholung/Rückgabe bekommt.

    Darum geht es ja, das verschiedene Kunden Zugriff darauf bekommen und entsprechend einen PIN Code inkl. Adresse zugeschickt bekommen. Das sind jedoch meist Kunden die nicht das erste mal bei mir mieten, sondern sich tatsächlich auch mit der Materie auskennen. Mir geht es bei dem Projekt allein um eine logistische Entlastung.

    Auf der anderen Seite bestand das Problem mit der Zeit noch vor Corona, keiner kann sagen wann und wie mich dies wieder tangieren könnte. Am ende brauche ich den Anhänger dann nie wieder:bigggrins:

  • also quasi so, als wenn Du alle Kunden in den grossen Lagerraum lässt, und sich jeder die von ihm gebrauchten Sachen rausholt? Ok bei Stammkunden, ansonsten hätte ich da Bedenken...

  • klar, aber die musste dann auch wieder "fernöffnen", die Kunden haben ja keinen Schlüssel.


    Also draussen der "allgemeine" Code, und drinnen der individuelle - oder ganz komfortabel aussen auch der Innencode :)

  • Was mir dazu einfällt: Stromversorgung muß ausreichend groß sein. Ich denke mal Videoüberwachung innen, Dann sicher auch Datenverbindung, um immer ein live Video-Bild zu haben.
    Einbruchhemmung von außen (also wenn man sich durch die Außenwand hacken möchte). Dann sicher eine sichere Außentür, die zuverlässig selbst schließt. Elektronisches Schloß für die Haupttür und die jeweiligen Fächer. Und die entsprechende Steuerung, um das alles zu kontrollieren.
    Der Nutzer könnte dann per e-Mail oder SMS einen Code bekommen, der sowohl die Tür und auch das Fach öffnet, aber nur am Mittwoch zwischen 10:00 und 13:00 Uhr gültig ist.

    Während ich davon überzeugt bin daß man das mit einem Raspberry Pi und etwas Python selbst programmieren könnte, ist das doch recht anspruchsvoll. Sowohl die elektronische als auch die mechanische Seite.

    Aber das wird sicher ein super-spannendes Projekt und ich freue mich schon auf die Berichte hier :)

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03

  • Tom Tino

    Ich würde mir die Paketabholstationen von dhl genau ansehen. Bestimmt nicht preiswert nachzubauen. Evtl. kostet die Elektronik schon ein Vermögen und die dhl-Station hat in der Regel eine Hauswand als hintern Schutz und ein ordentliches Fundament.

    Dein Anhänger hat nichts davon und eine Bodenplatte durch die man ratz fatz in den Innenraum kommen könnte.:/


    Und er ist so schön mobil und schnell auf einen Hänger verstaut.8|


    GPS- Tracker ist super...... Metallfolie ist auch super gut um Funkwellen abzuschirmen.:cursing:


    Nach meiner Meinung ist dein Plan wirtschaftlich und sicherheitstechnisch nicht umsetzbar. Leider. ;)


    Swifty

    Zensur besteht aus Frechheit und Angst. (Kurt Tucholsky) 8)

  • GPS Tracker wird von Profis in Sekunden geortet und entfernt.

    Keine Ahnung, warum sowas immer empfohlen wird.

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Spannendes Projekt :thumbup:


    Wie viele Lagerabteile mit welchen Maßen planst du?


    Welchen Wert an Material willst du da rein legen?


    Wenn du innen Video überwachst, kannst du dir die einzelnen Anteile sparen. Jedes ausleihbare Teil bekommt eine eine einfach zu erkennende Markierung und der Kunde bekommt ne Liste mit den Markierungen die er mitnehmen muss/darf.

    Außen kommt dann eine Tür mit kundenindividuellem Code. Wenn wer was falsches mitnimmt, siehst du das ja auf der Cam.

    Edda: Mercedes V-Klasse v250d, EZ 10/2018
    Eddi: Eduard Hochlader 3,1x1,6m, 1500kg zgG, 1,8m Hochplane, EZ 03/2017

    Frosti: WM Meyer Kühlkoffer 3x1,5x2m, 2700kg zgG, EZ 02/2020

    Heini: Heinemann Z1, 400kg zgG, EZ 04/1971

    Wiens Safety-Trailer CS 2002 (2to Bootstrailer), EZ 07/1982 (verkauft)
    Katy: VW Caddy 1.2 TSI, EZ 12/2014 (verkauft)
    Zitrone: Citroen C3, EZ 10/2002 (verkauft)

    Toom Baumarkt Stema 750-13 BJ 2015 (verkauft)

  • Stromversorgung muß ausreichend groß sein. Ich denke mal Videoüberwachung innen, Dann sicher auch Datenverbindung, um immer ein live Video-Bild zu haben.

    Datenverbindung und Kamera brauchen nicht so viel Strom.

    Kamera würde ich eine nehmen, die einen Bewegungsmelder hat. Dann hat man nicht eine permanente Aufnahme. Sondern nur Bilder, wenn die Tür aufgemacht wird.

    Für die Innenkamera wäre eventuell einer Wildkamera mit GSM denkbar. Natürlich Datenschutz beachten...

    Da gibt es bessere, kleinere die auch im Falle, dass sie gestohlen oder zerstört werden bvorher schon die Aufnahmen auf einem Server hochladen.

    Arbeitskollegen hat so eine jetzt nachdem man ihr in der Anwohnertiefgarage (zugang nur mit Chip oder Karte) zwei mal das Auto zerkrazt hat.



    eine Bodenplatte durch die man ratz fatz in den Innenraum kommen könnte.

    Ah ja.

    Durch eine 21mm Platte ratz fatz und ohne Aufsehen durch.

    Der Anhänger steht auf einem privaten Parkplatz, hat er geschrieben!


    Und er ist so schön mobil und schnell auf einen Hänger verstaut.

    Ich schätze den Platzbedarf für das Projet bei einem Anhänger mit min 2m Breite eher mehr.

    Da brauchst aber schon einen sehr großen Anhänger um den Anhänger drauf zustellen.

    Und einen Kran.

    Da der Anhänger sich mit einer Parkralle am Rad schlecht auf einen anderen Anhänger draufziehen lässt.

    Der Feind des Diebes ist die Zeit und Licht!


    Um Datenschutzkonform zu sein reicht ein Aufkleber auf der Tür, dass der Bereich Videoüberwacht ist.

    Gruß

    Harald


    Zum Glück bin ich anders als die Anderen! :pfeif:

  • Ah ja.

    Durch eine 21mm Platte ratz fatz und ohne Aufsehen durch.

    Der Anhänger steht auf einem privaten Parkplatz, hat er geschrieben!

    Neeeee, nicht immer. Gerade wenn er gut bestückt ist, steht er in der Innenstadt. ;)

    Der Anhänger würde meist von Freitag bis Sonntag in der Innenstadt auf einem gemieteten Parkplatz stehen. Die Umgebung ist gut bewohnt und sehr gut beleuchtet, in diversen "dunklen Gassen" stelle ich den nicht ab!

    Und wir wissen alle,

    mit der richtigen Arbeitskleidung und selbstbewusstem Auftreten kann das organisiere Verbrechen sehr erfolgreich sein. Auch mitten in der Stadt auf dem Marktplatz. 8):police:


    Swifty

    Zensur besteht aus Frechheit und Angst. (Kurt Tucholsky) 8)

  • Neeeee, nicht immer. Gerade wenn er gut bestückt ist, steht er in der Innenstadt.


    Der Anhänger würde meist von Freitag bis Sonntag in der Innenstadt auf einem gemieteten Parkplatz stehen. Die Umgebung ist gut bewohnt und sehr gut beleuchtet, in diversen "dunklen Gassen" stelle ich den nicht ab!

    :ohmann:

    Gruß

    Harald


    Zum Glück bin ich anders als die Anderen! :pfeif:

  • wer lesen kann......... :rolleyes:

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • .....Gerade wenn er gut bestückt ist, steht er in der Innenstadt. ;)


    Swifty

    Das ist mir noch nicht passiert..., bin aber auch nicht sooo gut bestückt.

    :weg::kapitulier:

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Spielen wir das mal theoretisch durch...
    Breite und Höhe sind begrenzt und auch durch die Funktion vorgegeben. Mit der Länge kann man ja etwas spielen.


    Wenn wir mal aus Spaß von einer effektiven Innenbreite von 2400 mm ausgehen und einer Innenhöhe von 2000 mm.
    Sinn macht wahrscheinlich, die Radkästen ähnlich wie bei einem Camper in den Wagenkasten zu integrieren, um (unter Verlust von 2...4 Fächern) Außenhöhe und Zutrittshöhe einzusparen. Abstützung vorn und hinten, damit die Kollegen beim Betreten keine Schaukelei erleben.

    Den Innengang kann man auch nicht zu schmal machen, da man ja den Kram aus den Fächern entnehmen muß und sich auch gleichzeitig noch irgendwie im Gang bewegen will.

    Nehmen wir mal an, wir teilen das nominal durch 3 und ziehen die Innenwanddicke dann gleichmäßig überall ab :) Das sind dann 800 mm für den Gang (normale Türbreite) und je 800 mm Tiefe für die Fächer.

    Als Clou: wenn man die richtige PIN (Zu einer bestimmten Zeit sind immer nur einige PIN aktiv, da Kunden verschiedene Abholzeiten vereinbart haben) eingibt, fährt unter der Tür eine Treppe automatisch aus und die Außentür entriegelt :) Die Tür sollte auch von außen videoüberwacht werden und vor allem Manipulationsversuche aufzeichnen.

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03