Hydraulik-Stapler fährt nicht aus, hängt an einer Stelle

  • Gleiches Problem habe ich zur Zeit bei meinem hydraulischen Wagenheber, der hebt - leer und belastet - 10cm und dann geht nichts mehr,

    d.h. ich kann pumpen wie ich will und nichts passiert.

    Gleich mal gucken, ob genug Öl drin ist... ansonsten weiß ich auch nicht weiter?



    Kurzes feedback:

    Zu wenig Hydrauliköl und Luft drin, gerade entlüftet und aufgefüllt und das Ding funktioniert wieder!


    Aber danke für die Beiträge, deshalb ist mir eingefallen, dass das Ding immer noch in der Garagenecke lag :super:

    Einmal editiert, zuletzt von Paulinchen ()

  • Gleiches Problem habe ich zur Zeit bei meinem hydraulischen Wagenheber,

    Halte ich eher für unwahrscheinlich das es das gleiche Problem ist.


    Gleich mal gucken, ob genug Öl drin ist...

    Ja, mach mal. Bei Wagenhebern ist das Reservoir (um den Kolben herum) nicht sonderlich groß und wird acuh fast komplett gebraucht wenn man die Hubhöhe nutzt.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Der Hubzylinder für den Mast ist tatsächlich doppeltwirkend, er hat oben und unten einen Anschluss.

    Damit sind die Ideen mit intern undichtem Zylinder eine Möglichkeit.


    Filter hat das System keinen, nur ein (sauberes) Feinsieb im Hydrauliktank (Zulauf zur Pumpe).

    Nicht ungewöhlich, bei Hydraulik aber auch zu verschmerzen. Da findet ja keine Verbrennung statt die Schmutz ins Öl einbringt.


    Einfach mal Druck erhöhen ist meines Erachtens nach schwierig

    Un meines Erachtens gefährlich.


    Entweder besorge ich mir Messausrüstung

    Naja. Paar Verbindungsstücke, Messanschluss und ein Manometer...


    Der Vorbesitzer meinte, dass 10w40 Motoröl benutzt wurde nach Pumpentausch.

    In der Not frisst der Teufel Fliegen. X/


    Vom Traktor kenne ich das anders,

    Kenne ich von rein hydraulischen Geräten auch anders. Für Geräte die auch im Winter eingesetzt werden rate ich zu einem HLP46. Sehe darin aber nicht die Lösung für dein Problem.

    Und Vorsicht, die Ölmenge ist oft nicht zu vernachlässigen (deswegen billiges Motoröl?).



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Ich danke nochmals allen herzlich für die rege Beteiligung.

    Seid ihr euch da sicher mit dem Zylinder als Ursache?


    Ich würde die Ursache gerne verstehen, weil ich bei "interner Undichtigkeit" davon ausgehen würde, dass er immer das Problem hat (Druck geht vorbei und neutralisiert sich quasi gegenseitig oben vs unten).
    Oder aber der Zylinder hat in der unteren Kammer ("heben") einen Defekt / Riefe oder sowas, bei dem an dieser Stelle der Druck entweicht, weiter oben aber wieder abdichtet? Gibts sowas echt? :confused:

    2018er Tema Carplatform 4020s Alu / Universaltransporter 2,7to zgG
    mit Stoßdämpfern und 100er Zulassung, im Bedarfsfall mit Plane+Spriegel

  • Bei einer internen Undichtigkeit kann dies auch nur auf einen bestimmten Bereich begrenzt sein.

    Beim Gabelstabler wird ja je nach Einsatz der untere Bereich stärker benutzt und man kann da mit einem höheren Verschleiß rechnen.

    Gruß Wim


    Mein Anhänger
    Eduard P3 Maße: 2,60m*1,50m, 1500kg zgG, Bj 07.2016

  • Zitat

    Oder aber der Zylinder hat in der unteren Kammer ("heben") einen Defekt / Riefe oder sowas, bei dem an dieser Stelle der Druck entweicht, weiter oben aber wieder abdichtet? Gibts sowas echt?

    Klar, vielleicht ist auch die kolbenstange eingelaufen.


    Das würde auch erklären warum er ohne Last "normal" hoch fährt.

    Wahrscheinlich fährt er an der Stelle auch etwas langsamer, wird man aber kaum sehen, und einen vergleichswert eines neuen zylinders haben wir auch nicht.


    Wenn du den zylinder zur Reparatur gibst tue dir selbst den Gefallen und wechsele hinterher auf gescheites Hydrauliköl.

    Allein damit könntest du wahrscheinlich noch eine Weile den Fehler überbrücken.

    Würde ich aber nicht empfehlen.


    Gruß benni


    Gruß benni

    Eduard Wiederholungstäter:thumbup:

  • Seid ihr euch da sicher mit dem Zylinder als Ursache?

    Da er doppelt wirkend ist kann es schon gut sein.

    Das Problem ist ja etwa auf Transporthöhe und da kann sich der Zylinder schon mal ausarbeiten.

    Vorher würde ich aber mal die Profile der Masten reinigen und die Lager fetten, damit da alles schön leicht geht.

    Wie man auf den Fotos gut sieht ist alles ganz schön verdreckt und die Lager sind auf den Laufflächen trocken.

    Den Zylinder könntest Du folgender maßen Prüfen:

    Du fährst ihn mit Last auf die besagte stelle und nimmst den Schlauch der oberen Kammer ab.

    Dann versuchst Du weiter zu heben.

    Wenn der Zylinder sich weiterhin nicht hoch bewegt und Öl aus dem Anschluss strömt läuft das Öl an den Dichtungen vorbei.

    Sei dabei aber vorsichtig und achte auf Deine Sicherheit.

    Man sollte dabei auf jeden Fall wissen was man tut, im Zweifelsfall hol Dir Unterstützung mit Fachkenntnis dazu und beachte mein eingefügtes Zitat inkl. des Links.


    Achte auch auf Deinen Schutz. Öl welches Dir mit hohem Druck auf die Haut oder Augen spritzt, kann da es eindringt, üble folgen haben.

    Also Schutzbrille, lange Ärmel und Handschuhe tragen.

    http://www.schmitzsiegen.de/fi…draulikfluessigkeiten.pdf

  • Du fährst ihn mit Last auf die besagte stelle und nimmst den Schlauch der oberen Kammer ab.

    Dann versuchst Du weiter zu heben.

    Wenn der Zylinder sich weiterhin nicht hoch bewegt und Öl aus dem Anschluss strömt läuft das Öl an den Dichtungen vorbei.

    genau das hätte ich auch vorgeschlagen, ich würde aber eine Leitung oben anschliessen oder zumindest nen Schlauch drauf stecken der in nen Behälter geht, und Brille aufsetzen, nicht das dir was ins Auge spritzt


    du kannst auch noch was anderes probieren


    lass ihn laufen und heb hoch und lass den Hebel ne Zeit in der Stellung, dann fasse die obere Leitung an, die dürfte wenn das Öl wirklich innen durch gepumpt wird recht schnell warm werden, mit dieser Methode bleiben sogar die Finger fast sauber und du mußt nichts aufschrauben

  • genau das hätte ich auch vorgeschlagen, ich würde aber eine Leitung oben anschliessen oder zumindest nen Schlauch drauf stecken der in nen Behälter geht, und Brille aufsetzen, nicht das dir was ins Auge spritzt


    du kannst auch noch was anderes probieren


    lass ihn laufen und heb hoch und lass den Hebel ne Zeit in der Stellung, dann fasse die obere Leitung an, die dürfte wenn das Öl wirklich innen durch gepumpt wird recht schnell warm werden, mit dieser Methode bleiben sogar die Finger fast sauber und du mußt nichts aufschrauben

    Oder den Schlauch nicht am Zylinder, sondern am Ventilblock los machen.
    Aber Dein 2. Vorschlag gefällt mir noch besser. Wenn der nicht deutlich genug ist erst den Schlauch losmachen.

    Unter hohen Druck sollte Dir das Öl nirgends hinspritzen. Nicht in die Augen, aber auch nicht auf die Haut. Siehe Sicherheitshinweise!

    Brille, geschlossene Kleidung usw.

    Gruß


    Peter

  • Guten Morgen miteinander.
    ich wollte hier ein kleines Update geben.

    Ich habe einen Heuballen verfahren, das ging dieses Mal ohne Probleme weil ich die Teile dreifach übereinander stapele und den obersten entnommen habe.
    Somit kam ich nicht an die kritische Stelle.

    Eigentlich wollte ich danach den Hydraulikzylinder ausbauen, habe mich aber dagegen entschieden und zum ersten Mal überhaupt den Mast komplett ausgefahren.
    Dann alles gereinigt vom alten Schmodder und sonstigem Dreck (gerade mit Heu, Stroh und Pferdemist fahre ich ja Dinge, die leicht irgendwo anhaften oder an Fett kleben bleiben).
    Danach komplett neu gefettet.

    Was soll ich sagen: es geht tatsächlich viel leichter, ich habe danach noch die Schaufel montiert und den Futter+Reitplatz gesäubert.
    Schaufel übervoll und dennoch hat er es problemlos von ganz unten gehoben.

    Genau weiß ich es aber erst, wenn ich wieder einen Ballen fahre, ich bin aber guter Hoffnung.

    Von daher: Anwenderfehler, mir war bis dato nicht bewusst, dass man den Mast abschmieren muss ?( - da sind ja keine Schmiernippel wie an den Kardangelenken des Antriebs bspw., sowas ist ja offensichtlich.

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  • Von daher: Anwenderfehler, mir war bis dato nicht bewusst, dass man den Mast abschmieren muss ?( - da sind ja keine Schmiernippel wie an den Kardangelenken des Antriebs bspw., sowas ist ja offensichtlich.

    Gehört zur regelmäßigen Wartung, also in den Wartungsplan aufnehmen.:thumbup:;)