Beiträge von Lars

    Nachdem ich gestern dann endgültig vom ewig wechselhaften Wetter genervt war, habe ich endlich Nägel mit Köpfen gemacht und einen Billo-Pavillon über mein aktuelles Projekt gestellt.


    20230802_080857.jpg


    Falls bei euch seit gestern um 19.00 die Sonne auch aus allen Knopflöchern scheint: Der Pavillon-Voodoo scheint zu wirken. Dafür nicht :biggrins:.

    Naja, ich bin Karosserie- und Fahrzeugbauer darum weiß ich schon, wie man es macht. Aber vielen Dank für das Lob an alle, ich freue mich immer sehr darüber :].


    :danke:


    Für diejenigen, die sich nicht so gut auskennen: Wenn man Airlineschienen an ein Fahrzeug anbaut, welches mehr als eine halbe Tonne Zuladung hat, würde ich von Einnietmuttern in Dünnblech und 70er Edelstahlschrauben echt abraten. Wenn man 2 oder 3 Tonnen verzurren will, sollte man schon 10.9er Schrauben mit Muttern und unter den Muttern am Besten noch ein durchgehendes Flachstahl nehmen. Die Schienen sind immer nur so gut wie ihre Verankerung in der Fahrzeugstruktur.


    Aber Lars, in den Reservekanister darfst du nur Wasser reinmachen.


    Ja, ist ja auch ein Wasserkanister (große, weiß lackierte Öffnung). War Absicht, damit ich ein passendes Reservoir für die Dusche habe. Noch so ein Projekt.

    So, hier nochmal ein paar Details:


    20230729_172441.jpg


    Vorne (nicht im Bild) habe ich die Auflage für die Ladefläche aus einem Rechteckprofil und Flachstahl gebaut. Hinten habe ich ein Quadratrohr aus Edelstahl (Weil die Ladekante früher oder später ja eh’ zermackt sein wird) und einen Edelstahlwinkel genommen. Die habe ich zusammengenietet, weil ich zu faul war den Edelstahldraht in das Schweißgerät zu fädeln. Die Airlineschiene ist zwar nur mit M6 Edelstahlschrauben und Einnietmuttern mit dem Auto verbunden, aber da der ja auch nicht die Welt an Nutzlast hat, werden die Schrauben im jeden 3. Loch schon ausreichen schätze ich. Den Überrollbügel mußte ich natürlich anpassen. Aber die Platten waren dermaßen verrostet, die mussten sowieso neu. Ohne den Bügel sähe das Auto zwar erheblich besser aus, aber irgendwo muß ich ja die LED-Scheinwerfer festmachen. Und falls ich wider Erwarten doch mal ins Gelände fahre und den Frontera auf‘s Dach lege, kann der Bügel sicher auch nicht schaden.


    20230729_171954.jpg


    Weil das Auto immer im Freien stehen wird, war die Entwässerung der Ladefläche natürlich auch echt wichtig. Nach langem Überlegen stellte sich heraus daß 2 Stückchen Alurohr und Bohrungen in der Airlineschiene die perfekte Lösung sind.


    Hier läuft das Wasser rein:


    20230729_172352.jpg


    Und hier läuft es raus:


    20230729_172323.jpg


    Das war dann ja doch einfach. Und da es zwischendurch wie aus Eimern geregnet hatte und die morsche Plane genau in einem Wassersack ein Loch bekam, durften die Abläufe dann auch sofort zeigen, was sie können. Funktionieren tadellos :bigggrins:.


    Fehlte nur noch eine stabile Platte für die Hecktür. 9mm-Siebdruck ist ja jetzt reichlich da. Vorher mußte ich aber einen Türöffner bauen. Der Originale kann nicht wieder dran, da ist der Reservekanister vor. Also aus einem zufällig schon passend gebogenen Stück Edelstahl und einer 8mm-Gewindestange was gebastelt. Funktioniert 1a und sieht aus wie gewollt.


    20230729_162036.jpg


    Wie bei der Ladefläche eine Schablone zugeschnitten und dann die Platte zugesägt und geraspelt/geschliffen. Löcher zum Festschrauben gebohrt, einen Schlitz für den Öffner eingesägt und die Schnittkanten mit Sikaflex versiegelt. Von hinten einen Streifen geschlossenzelliges Moosgummi zur Abdichtung aufgeklebt.


    20230729_162125.jpg20230729_162134.jpg20230729_162329.jpg20230729_165637.jpg



    Und dann wieder Spaß mit Einnietmuttern. Fest steht: M6-Einnietmuttern aus Stahl sind das Äußerste was man mit der Hand nieten kann. Ich hatte mir vor langer Zeit extra die Zange von Gesipa angeschafft, aber wenn man ein dutzend Muttern gesetzt hat, weiß man Abends, was man getan hat. Die Hände haben eine eindeutige Meinung zu dem Thema.


    20230729_161751.jpg


    Aber: Wer schön sein will, muß leiden. Und schön geworden ist es :biggrins:.


    20230729_172506.jpg20230729_172551.jpg


    Als nächstes kommt die Trennwand zum Führerhaus dran. Und dann kann ich endlich diese schreckliche Plane abbauen. Auf dem Hof sieht es aus wie bei den Flodders.

    Hi, zusammen!


    Mal ein kleines Update. Vorweg: Er fährt immer noch nicht. Beim Ausbauen des Tanks sind die Schrauben abgerissen, um die auszubohren müssen die Federn raus (kommen ja eh‘ neu) weil man sonst nicht drankommt. Die Bremsleitungen müssen neu (Kunifer-Leitung und so liegt schon da). Und dann noch die restlichen tausend Kleinigkeiten. Neue Tankwanne (Schon fertig), Vor- und Rücklauf von der Kraftstoffpumpe/Tankgeber abgefault (schon repariert), die Freilaufnaben sind endlich wieder zusammen und er steht wieder auf allen 4 Rädern. Schnarch! Das ist langweilig.


    Aber: auch der Reservekanisterhalter ist mittlerweile fertig:


    20230729_172726.jpg


    Und ich habe eine nagelneue (abnehmbare) AHK für Dünnes bekommen. Original GM.


    20230729_172735.jpg


    Ansonsten präsentiert sich die Baustelle zur Zeit so:


    20230729_173004.jpg


    Da es andauernd regnet, musste ich eine Plane über das Auto stülpen. Naß bin ich trotzdem geworden und habe einige Zeit damit verbringen dürfen das Provisorium immer raffinierter auszubauen. Mittlerweile ist es fast ein richtiges Zelt.


    20230729_172658.jpg


    Warum das Ganze? Ich habe mit dem Ausbau der Ladefläche angefangen. Dazu habe ich mir eine Schablone aus Karton abgenommen (kein Foto, natürlich) und aus 18mm Siebdruckplatte den Ladeboden ausgeschnitten. GsD konnte ich mir eine Festool-Tauchsäge leihen, das ist ein Traum. Die muß ich mir dann wohl auch kaufen… :biggrins:.


    20230724_090127.jpg


    Damit habe ich nicht nur die Ladefläche ausgesägt (die kurvigen Geschichten natürlich mit der Stichsäge), sondern auch die Nute für die Airlineschienen. Einmal rechts, einmal links der Schiene und den Rest mit der Oberfräse.


    20230724_090141.jpg20230724_091637.jpg



    Ist das geil geworden. Besser als ich es zu träumen gewagt hätte.


    Dann Klebt und Dicht auf die Schiene und vorweg in die Nut geklebt. Nicht, damit man zurren kann, sondern um sicherzustellen daß alles wirklich sicher abgedichtet ist.


    20230724_111609.jpg20230724_110947.jpg20230726_071026.jpg


    Und anschließend eine Unterkonstruktion aus Siebdruckplatte und Stahlprofilen gezimmert. Das hat gedauert, mein lieber Schwan! Obwohl es wie immer die Airlineschiene war, die dafür gesorgt hat daß es ewig gedauert hat und fummlig ohne Ende war. Ohne Airlineschiene wäre das in 2 Tagen erledigt gewesen. So hat es eher 4 oder 5 gedauert.


    20230727_070722.jpg20230729_172429.jpg


    Geht gleich noch weiter…

    Ich denke der Grund warum DS nicht verbreiteter sind ist, dass diese 2 Achsen haben welche von den Abständen her nicht als 1 Achser gelten.

    Das sehe ich genauso. Ich finde das DS schon ab sehr viel kürzeren Ah als 5-6m nützlich wären. Wenn man so sieht, wie diese 50 Meter langen Wohnwagen mit den absurden Überhängen auf der Autobahn langschlingern oder Tandemachser von Bauherren beladen (überladen) werden und dann hinter dem Zugfahrzeug hereiern… Ich fahre dadurch daß ich einen Bus habe, der das Meiste einfach schluckt, sehr selten mit schweren Anhängern und wenn ich es dann mal mache sieht ein selbstsicherer Fahrer, der einschätzen kann wie sich ein 2 Tonnen schwerer Anhänger in jeder Situation verhält irgendwie anders aus. Darum fahre ich dann zur Begeisterung der anderen Verkehrsteilnehmer auch wie eine Schnecke. Mit einem kleinen DS wäre das viel einfacher (mal abgesehen vom Rangieren, das müsste man dann mal üben…), aber die Klasse 3 lässt mich nicht. Das habe ich auch nie verstanden, was der Gesetzgeber sich dabei gedacht hat.

    Naja, was habt ihr erwartet ^^?


    DCC32611-1FDA-4B0A-8EDC-7EFC7AEF963B.jpeg


    Bremsen und Tankwanne zu reparieren kam mir viel langweiliger vor, als den Kanisterhalter zu bauen. Also habe ich mir einen 20 Liter Wasserkanister gekauft (um jede mögliche Diskussion mit dem TÜV-Prüfer im Keim zu ersticken) und ohne Zeichnung oder Idee, wie ich den am Auto befestige, losgelegt. Woll‘n mal sehen.


    Die Kiste ist sehr hoch, ich habe mich ein bißchen vom Bundeswehr-Kanisterhalter des Mercedes Wolf inspirieren lassen. Aber es mußte ja auch das Kennzeichen und die Kennzeichenleuchte dranpassen.


    B38A7341-F990-4237-AE71-7A4AC5F9F0FB.jpeg


    Die Kennzeichenleuchte ist eine vom VW Kübelwagen (respektive vom Typ 3 Variant), weil ich die hatte (hab’ sie vom Kübel abgeschraubt, aber ich kaufe noch eine Andere) und sie sehr gefällig finde.


    81A90138-50AF-4298-A364-0D8E2D3D7836.jpeg


    Befestigt ist die ganze Chose mit 4 M10 Schrauben oben und 2 M8 unten. Das wiegt alles schon wieder über 30 Kilo (mit Wasser im Kanister), da kann es nicht schaden, wenn es ein paar Schrauben mehr hat. Zur Zeit ist noch kein Verstärkungsblech hinter den Einnietmuttern, aber ich werde das wohl nachholen, bevor ich den Wagen lackiere.


    3BE8DDB6-271B-4EC0-BA95-FCD50A982924.jpeg


    009D550C-B573-4E24-97D4-DE56947F713B.jpeg


    0AA148DB-7E87-4F2A-8A82-B0A8FFB9B5B8.jpeg


    Für die Kennzeichenbeleuchtung mußte ich auch einen Napf ausformen, der in alle Richtungen gebogen ist, es war aber eigentlich nicht so schwer. Bei der Gelegenheit auch gleich noch ein paar Kabelhalter reinkonstruiert.


    CF81C065-FD8A-4622-B8EB-920F869866A6.jpeg


    Das ganze habe ich in der Firma zusammengeschweißt, da habe ich ein wassergekühltes Inverter-Punktschweißgerät zur Verfügung. 2x 1,5 mm sind für mein Multispot schon eine ganz schöne Anstrengung und die Schweißpunkte werden mit dem Wassergekühlten Gerät einfach viel schöner. Den Verschluß aus Flachstahl habe ich mit Karosseriekleber und Nieten angebracht. Der Kasten des Halters soll ja — im Gegensatz zum Bundeswehrhalter — nicht durchrosten. Der obere Rand ist mit einem 12 mm Rundstahl verstärkt, um das ich das Blech des Kastens gerollt habe. Das ging nur mit der Flamme und ich habe mir gleich mal schön meine Steckdosen an der Werkbank verschmurgelt :biggrins:.


    5CB69226-456F-4D6C-95F7-ECAEDECD8A9E.jpeg


    7A385504-C88C-4E75-BE7C-945BBFA744FD.jpeg


    Hier nochmal ein Bild der Halterungen. Eigentlich hätte man die auch anschweißen können, aber es ist halt, wie es ist. Außerdem hatte ich zuerst einen Denkfehler in der Position der Schrauben und hätte, wenn es angeschweißt gewesen wäre, alles schön wieder abflexen können. Glück im Unglück…


    F244AC20-3EA4-49BA-B9D8-F0773EE37D68.jpeg


    Jetzt fehlen nur noch die Gummipuffer, damit der Kanister während der Fahrt nicht rumscheppert und der Lack.

    Ich schätze, da bleibt Dir nur der Gang zum Planenmacher. Und zum Fahrzeugbauer oder Stahlbauer, wenn Du das Gestell nicht selber herstellen kannst.


    Das wird wahrscheinlich nicht billig, aber wie Stihlsäge schon schrieb hast Du dann etwas, was genau Deinen Bedürfnissen entspricht.


    Die Bordwandaufsätze gibt es von Hapert direkt nicht?

    Obwohl das hier jetzt wieder mal ganz doll in OT abdriftet (Sorry, Axel. Dieses Mal ist es meine Schuld). Flügeltüren heißen Flügeltüren, weil sie Türflügel haben. Alles, was nach oben geht, heißt Klappe. Außer es ist zum Einsteigen auf einen Sitz gedacht. Da heißt es Flügeltür, weil sich Einstiegsklappe nicht so gut vermarkten lässt. Jetzt halte ich aber die Klappe, versprochen.

    Es wird langsam wärmer. Also wird der Opel demnächst wohl wieder auf die Räder kommen… Die Zwischenzeit habe ich genutzt, um mit den sekundären Spaßprojekten weiterzumachen. Es brauchte ein zusätzliches Armaturenbrett für die Pseudo-Bundeswehrfunktionen. Ein Stauch-/Streckgerät habe ich ja mittlerweile und es war sogar in der Lage, den benötigten, engen Radius zu formen :).


    92EAF338-34D2-4C9F-AED7-64BBB8365F22.jpg



    Also habe ich ein Träger aus 2 mm Blech geschnitten und eine passende Kiste gebaut. Eine Ecke mußte ich reichlich provisorisch über ein Stück Multiplex dreschen, aber es ging.


    E262144B-845E-4723-843D-3FF9BD63B75C.jpeg9FD1B037-7525-4201-A355-8F06FC5ABF47.jpeg


    Und dann noch eine Schraubkante gebaut und alles verschweißt:


    F5E3B4C9-3791-4BCA-BE60-1442E50FC4EC.jpegA683A266-ED2D-4B18-8361-B890E5AA3874.jpeg6C183180-0F65-42F8-9554-98D71033C2C3.jpeg


    Abgedichtet, lackiert. Die Befestigung auf dem A-Brett mit der Königin der Befestigungselemente, der Einnietmutter. Und ein Loch im Kasten, damit die Kabel in die Kiste können. Dazu das Loch für die Uhr genommen, sie wanderte in den Kasten.


    838D0381-543F-46F5-A48A-3448FC905DDA.jpeg1C0313E9-4D2B-4059-AB4C-02BCCA6A3C5C.jpeg


    Und das ist das Ergebnis:


    3F51AACD-42A3-49B6-B018-076B3D95F501.jpeg4E8BB432-7DCE-47BC-AEC6-3E61766835C1.jpeg


    Zeituhr, USB-Steckdose, Hauptschalter und Schalter für die LED-Balken. Und eine Kartenleseleuchte. Unterwegs sind noch eine DIN-Steckdose und ein Schalter um zwischen normaler Innenleuchte und Tarnbeleuchtung (rot und blau) für die Kabine umzuschalten.


    So, genug gespielt. Jetzt muß ich mich wirklich um die Bremsen und Federn kümmern. Und eine neue Tankwanne liegt auch schon da. Schade, ich würde lieber was lustiges Basteln, aber irgendwann muß er ja auch mal wieder fahren. Aber ich habe schon rausgefunden daß ein 20-Liter-Kanister ans Heck passt, wenn man den Öffner für die Hecktür und die Kennzeichenhalterung komplett umbaut…

    Mann, jetzt habe ich das Konzept mit der zusätzlichen Platte am Kolben auch begriffen. Wenn man so eine Bremse noch nicht gesehen hat, kann das tatsächlich ein bißchen dauern… ^^. Ich dachte erst, sie hätten 2 abgenutzte Beläge übereinander gesteckt, damit der Kolben nicht rausploppt. So ein Auto hatte ich mal.


    Ich bin zwar überzeugt (ist lang her) daß der Kolben auch mit vollkommen verschlissenen Belägen nicht rausfällt, aber Leute die zu geizig für einen Satz Bremsklötze für damals etwa 20 Mark sind, hegen sicher auch solche Gedanken :rolleyes:.