Beiträge von Gerhard2

    Hi,


    ja und nein. Eine Unterstüzung der Federung durch die Reifen ist unbestritten. Die Art der Unterstützung ist aber primär von Querschnitt und Art des Reifens abhängig. Für eine definierte Federung ist ein "weicher" Reifen eher hinderlich. Anders gesagt, die Aussage kann zutreffen ist aber nicht generell richtig.


    Gruß
    Gerhard

    Ein Auto mit Heckmotor muss auf einem Anhänger entgegengesetzt der Fahrtrichtung transportiert werden, so das Saarländische Oberlandesgericht (Az: 5U 395/09) Die Richter gaben damit einer Versicherung recht, die ihre Leistungen um 25% gekürzt hatte, als der Fahrer des Gespanns beim Lenken ins Schleudern geraten und in die Leitplanke gefahren war.


    Für die, die immer noch meinen, ein Heckmotorauto auch vorwärts laden zu können :kapitulier:



    Hm.


    Interessant. Mit welcher Begründung? Sind alle Vorschriften und Gesetze eingehalten worden? Hat da jemand vielleicht die Rotationsträgheit bestimmt?


    Gruß
    Gerhar

    Hi,


    ein Iglhaut (Oberaigner?) ist noch weniger bezahlbar. Ohne Allrad geht´s leider nicht. Sonst kann ich meine Wirtschaftswege nicht mehr befahren bei Matsch. Außerdem ist das dann mit dem Ziehen wieder so eine Sache. Zudem benötige ich weniger das Volumen, eher die Nutzlast. Ein Pickup-Sattel ist kein Lkw mehr, sondern eine Zugmaschine mit Sattelanhänger. Problem dabei wird sein, die Ladefläche zu erhalten, rechtlich wie auch technisch gesehen. Zugmaschinen dürfen keine "richtige" Ladefläche haben. Und wie könnte eine Sattelkupplung problemlos mit einer vernünftigen Ladefläche untergebracht werden? Wechselbrückenlösung?
    Die alte Klasse 3 war auch für Minisattel. Im Gegensatz dazu ist mein momentanes Gespann wohl das Maximum für BE, auch wenn die Gesamtzugmasse über 7,5 t liegt.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff. Billige Massenkunststoffe wie PE oder PVC sind wohl nicht das richtige. Hightech-Verbundwerkstoffe wären sicher prima, aber nicht so ganz preiswert. (Dagegen ist die Platte PTFE, die ich mal für €1800,- gekauft habe u.U. noch ein Schnäppchen). Gute Küchenbretter könnten aus ABS (weiß es aber nicht) sein. Ich glaube, dass ein metallischer Werkstoff da auch besser ist.
    Es geht auch ohne Holzunterbau. Die Blechdicke muss halt stimmen und die Maschengröße des Unterbaus. Wie dick sind denn Deine 5 m2 ?
    Stahl auf Holz ist nur wirklich gut, wenn man es wirklich dicht bekommt. Sonst macht der Frost den Boden kaputt.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    die Geschichte mit der Eintragung als Pkw kommt wohl nicht in Frage, da ein Doka wegen der kurzen Ladefläche nicht in Betracht kommt. Ohne Anhänger fällt das Teil auch nicht unter das Fahrverbot und mit Auflieger unter 7,5 t auch nicht. Außerdem wäre die Fuhre so noch FS Kl 3 tauglich. Leider ist die Auswahl wirklich dünn, wenn man Starrachsen, hohe Zuladung und permanenten Allrad möchte. Vom Konzept würde sich der Landrover anbieten, der sogar noch Schraubenfedern hätte. Leider bin ich von der Qualität noch nicht so ganz überzeugt, dafür wäre der Preis heiß. Eine feine Sache wäre ein HZJ79. Den kann man auch mit HDJ-Verteilergetriebe ordern, dann hat man knapp 1,4 t Nutzlast, eine Ländefläche >2 Meter, höchste Lebenserwartung und serienmäßig 3,5 t Anhängelast. Zudem gibt es schon einige Umbauten auf Sattel. Mit den Blattfedern hinten kann man auch leben. Leider ist der Verbrauch den Fahrleistungen nicht ganz angemessen und der Preis ist jenseits des Guten Geschmacks.
    Aber auch bei den klassischen Geländewagen sieht es nicht besser aus. Mit Ausnahme von G, HZJ und Landrover gibt es keine Starrachsen und Rahmen mehr.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    ich weiß nicht wie es Euch ergeht, aber ich habe manchmal den Eindruck, es wäre praktischer den Geländewagen gegen einen Pickup zu tauschen. Die knapp 900 kg Zuladung werden so gut wie nie ausgenutzt. Außerdem muss man dann nicht mehr wegen einer größeren Kleinigkeit mit Anhänger fahren. Mit einem kleinen Sattel könnte man außerdem bei einem zGG unter 7,5 t unteilbare Ladung evtl. bis knapp 4 t laden. Mein Auto fällt zwar noch nicht auseinander, aber es ist leider ja nicht mehr das jüngste...


    Gruß
    Gerhard

    Servus Uwe,


    so pauschal kann man das nicht sagen. Ein Hersteller wechselt (bei einem Modell) gelegentlich den Zulieferer für Achsen, Licht,... Auch bei der Verzinkung sind große Qualitätsunterschiede sagar bei einem Anbieter drin. Der Grund ist, dass diese Prozesse nicht so exakt geplant sind wie z.B. in der Automobilindustrie. Daher würde ich das Pferd von hinten aufzäumen und gewisse Qualitätskriterien festlegen. Diese Kriterien sollten dann bei der Bestellung zum Teil realisiert werden können.
    Von einem Metallboden würde ich abraten. Auch wenn der Anhänger im Freien steht, sollte das nichts machen. Ein Metallboden ist rutschig, teuer und schwer. Ist auf einer Siebdruckplatte z.B. ein Alublech, ist es schwierig Dichtigkeit zwischen beiden Materialien zu garantieren.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    eine gebräuchliche Reifengröße ist 195/50-13.


    Eine Stahlplatte (S235) ist ab ca. 3 mm Stärke ausreichend robust für Schutt. Kleine Dellen gibt es trotzdem mit der Zeit. Von einem Stahlboden für einen Transportanhänger möchte ich ebenfalls dringend abraten. Das gehört auf einen Kipper. Der Siebdruckboden eines Transporters ist unbestritten ein Verschleißteil. Wenn Du Probleme mit der Haltbarkeit hast, würde ich über einen Schutz nachdenken oder mir überlegen mit dem Stapler die Paletten nicht gnadenlos rumzuschieben oder die Ladung einfach auf den Boden zu werfen.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    Ihr wart in Irland UND England? Respekt! Was habt Ihr euch denn alles angeschaut? Hattet Ihr schönen Regen? :weglach:
    :warnurspass:
    Als sehr angenehmes Reiseland für einen Bumscontainerurlaub habe ich in letzter Zeit übrigens Frankreich empfunden. Dort gibt es mittlerweile öffentliche Stellplätze für Camper die kostenlos sind oder nur €2,- bis 5,- kosten pro Nacht. Auch von der früher weit verbreiteten Reserviertheit gegenüber Deutschen merkt man eigentlich nichts mehr in Frankreich. Dort gibt es auch alles was das Urlaubsherz begehrt: Wein, Rotwein, noch mehr Wein, :pfeif:, Sonne, Meer, affengeiles Futter,...
    Evtl. wollen wir nächstes Jahr diese Vorzüge mal wieder richtig ausprobieren :biggrins:.


    Gruß
    Gerhard

    Hallo Manfred,


    ich meinte eigentlich nur das die Größe der Kraft, die beim Bremsen auf das Heck
    vom PKW wirkt, bei einem gleich schweren ungebremsten Hänger größer ist als
    bei einem gebremsten.


    Steffen


    Hi,


    ich glaube jetzt habe ich es auch kapiert. Bei stark nach oben zeigender Deichsel, niedrigem Schwerpunkt, geringer Stützlast, schwerem Anhänger und leichtem Autoheck kann das passieren. Bei einem gebremsen Anhänger kann das durchaus auch sein, da sich die Bremse am Anhänger erst nach einer gewissen Totzeit einregelt. Daher ist die Auflaufkraft anfangs recht hoch.
    Ich habe mal von einem TÜV-Prüfer (jemand mit richtig Ahnung) gehört, es solle eine Regelung geben, die Deichselwinkel von mehr als 15° verbietet. Auf Papier habe ich das aber noch nicht gelesen. Schlüssig ist diese Regelung allerdings allemal: Bei einer Auflaufbremse bleiben noch 96,6% Bremskraft und die vertikale Komponente erreicht eine Änderung um 25,9% der vertikalen Deichselkraft anteilig der Auflaufkraft.


    Gruß
    Gerhard


    Hi,


    das hört sich schlimmer an als es ist. Stell Dir zwei Federn vor die im elastischen Bereich belastet werden. Die eine Feder ist aus Stahl, die andere aus Kunststoff. Kurz nach der Belastung wird an beiden Federn die Federkraft gemessen. Dann werden die Federn fixiert in ihrer Längenänderung. Misst man die Ferderkraft nach kurzer Zeit abermals sollten beide Ferdern die gleiche Kraft aufweisen wie vorher. Misst man ein drittes mal nach Tagen, Wochen, Monaten, wird die Federkraft in der Kunststofffeder nachgelassen haben, in der Stahlfeder jedoch nicht. Diesen Effekt nennt man Relaxation.
    Das Setzen oder auch das Brechen von Stahlfedern hat mit diesem Effekt nichts zu tun. So etwas kann durch eine allmähliche Werkstoffversprödung in Teilbereichen der Feder entstehen.
    In der Kunststofffeder "gleiten" die Makromoleküle einfach nach einiger Zeit eine "Raste" weiter. Dieser Effekt ist je nach Kunststoff sehr unterschiedlich.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    die Bremsen verschleißen wie Bremsen halt so verschleißen. In der Ankerplatte auf der Rückseite sind Bohrungen zum Nachstellen der Bremse und zur Kontrolle der Einstellung. Da würde ich einfach mal reinglotzen ob noch Belag drauf ist oder das Ganze schon fault. Die Radlager unterliegen ebenfalls den natürlichen Verschleißgesetzen der Lebensdauerberechnung von Wälzlagern. Die Gummis der Federung unterliegen wenn dann dem Problem der Alterung evtl. auch der Relaxation. Wenn man nicht überlädt, bis der Arzt kommt sollten die aber schon ein paar Jährchen halten. Der ultimative Test könnte z.B. die Ausladung auf Nennlast sein. Die Einfederung sollte dann (angehoben bis Nennlast) etwa 5 cm sein. Des weiteren sollten alle Räder gerade stehen, auch bei Beladung und der Abstand der Räder zum Rahmen sollte ebenfalls bei allen Rädern nicht stark ungleich sein.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    eine interessante Abhandlung. Wenn nicht DDR oben drüber stehen würde (und keine Ladas oder Trabbis auf den Bildern wären) könnte das auch aus der BRD im Jahr 1988 sein.
    Nun, eine schräg stehende Deichsel ist nicht genau das gleiche, da es sich nicht um eine technische Änderung am Fahrzeug handelt. Du hast sicher Recht, wenn Du sagst der Hebel von 50 mm hat kaum Einfluss auf die Belastungen. Aber ich meinte ja auch nur, was wäre wenn. Rein hypothetisch und rechtlich.

    Zitat

    Eine nach unten zeigende Deichsel (Hänger hängt hinten runter) finde ich wesentlich
    kritischer (Entlastung der Hinterachse am PKW beim Bremsen)

    :confused:
    Das hab ich noch nicht so ganz kapiert. Stützlast ist Stützlast, die vertikalte Komponente der Deichselkraft. Die drückt auch bei schräger Deichsel nach unten. Beim Bremsen kommt noch die Nickbewegung (Kraftangriff im Schwerpunkt des beladenen Anhängers) auf die Kupplung dazu, wodurch sich die Deichselkraft nochmals etwas erhöht. Oder meintest Du die Verringerung der Bremskraft bei Auflaufbremsen durch schräge Deichseln und Zuggabeln?


    Gruß
    Gerhard