Beiträge von Gerhard2

    Guten Morgen Hannes,


    ein dynamisches System hat eine statische und dynamische Steifheit. Ist die dynamische Steifheit gut, ist es auch die statische, aber nicht umgekehrt. Allerdings ist sie ein guter Indikator für die "weiche" Stelle. D.h. um das Problem zu lokalisieren muss man nach "schwachen Trägern" im Aufbau suchen. Dafür ist eine gewisse Erfahrung hilfreich. Alternativ könne eine Person für einen Test im Anhänger mitfahren. Evtl. lässt sich das Problem so lokalisieren. Diagonalstreben im Inneren sind natürlich Quatsch und sind kein Garant zur Problemlösung, grundsätzlich aber der Gedanke einer Versteifung.


    Das Verringern des Reifenluftdrucks für einen Test kann ebenfalls aufschlussreich sein. Ein etwas zu geringer Druck erleichtert dem Reifen das Walken, was die Dämpfung der Federung verbessert. Stellt sich dadurch aber kaum Besserung ein, ist es wahrscheinlicher das Problem beim Aufbau zu finden.
    Der nachträgliche Einbau von Stoßdämpfern ist eine recht leichte Übung.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    warum keinen Absorptionsverdichter-Kühlschrank? Der geht auch mit Gas.
    Oder einen ordentlichen Kompressor-Kühlschrank. Da ist der Energieverbrauch auch für eine Zusatzbatterie im Anhänger erträglich.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    wenn wirklich alles schon erneuert worden ist und auch sicher kein Höhenschlag vorhanden oder die Felge auf der Nabe nicht richtig zentriert ist, bleibt eigentlich nur die dynamische Steifigkeit des Anhängers als Ursache übrig: Durch die Drehfrequenz der Räder bei einer bestimmten Geschwindigkeit wirkt auf das Fahrzeug eine Schwingungserregung. Ist diese Frequenz mit der Frequenz der größten dyn. Nachgiebigkeit identisch hat man ein System angeregter, gedämpfter Schwingung.
    Ist der Aufbau die Ursache, lässt sich das sehr einfach durch eine Verbesserung der statischen Steifigkeit beheben. Ist die Achse das Problem, können z.B. Stoßdämpfer Abhilfe schaffen.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    der Nutzwert eines Tandem-Hochladers ist sicher am größten, dafür ist der Preis auch höher. Die Entscheidung muss aber jeder selbst treffen. Mir persönlich wäre es aber wichtiger eine vernünftige Transportlösung zu haben, als ein wenig Geld im Moment zu sparen. Auf viele Jahre Nutzungsdauer umgelegt, ist der Preisunterschied dann vielleicht doch nicht mehr so entscheidend.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    die Montage solcher Zurrmulden ist kein Hexenwerk. Unter Beachtung von ein paar Spielregeln ist es für einen geschickten Bastler sicher möglich. Als Ersttäter sollte man jedoch etwas Zeit einplanen für den Einbau. Wenn der Händler die Montage sehr kostengünstig macht und man selbst eigentlich gar keine Lust dazu hat, würde ich es machen lassen. Hast Du Freude am Werken und Interesse an der Sache würde ich es an Deiner Stelle selbst einbauen.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    für die Prüfung einer Zugdeichsel gibt es genaue Vorschriften. Bei Anwendung dieser Vorschriften ist es übrigens jedem möglich für eine Eigenbau-Deichsel eine Einzelabnahme zu machen. Die Herausgabe der Unterlagen der Prüfung ist sehr ungewöhlich und unüblich. Einzige Möglichkeit ist eine direkte Anfrage beim Hersteller der Zugdeichsel. Allerdings ist mir wirklich schleierhaft, was der Prüfer damit möchte. Der vorgeschriebene Anschluss am Fahrzeug ist aus dem Datenblatt der Deichsel ersichtlich. Diese Verbindung ist fahrzeugseitig sicherlich auch kritischer als alles andere.
    Die Prüfung selbst kann mechanischer Natur sein oder rechnerischer. Die mechanische Prüfung kann eine Zerstörungsprüfung sein oder auch zerstörungsfrei.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    Zitat

    und nochmal zu den löchern in der deichsel:
    also zur deichsel, die geht tatsächlich an einem stück durch bis über mitte.
    die achse ist daran festfgeschraubt.
    heisst das dann, dass die löcher für den tüv ok sind?


    Streng genommen ist die Bohrung eine Schwächung des sicherheitsrelevanten Profils. Da der Fahrzeughersteller eine Produkthaftung übernimmt ist er der Einzige, der hier bohren darf. Tatsächlich ist ein kleines Löchlein festigkeitstechnisch kein Problem. Straßenverkehrsrechtlich jedoch nicht ganz ohne...


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    das Fahrzeug scheint doch Deinen Ansprüchen absolut gerecht zu werden: Kleiner Preis, optimale Größe und Ladefläche/Deichsel klappbar/kippbar. Ich denke Preis/Leistung/Qualität stehen in passender Korrelation zueinander. Greif doch zu. Oder?


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    für die max. zul. Schrägstellung eines Rades gibt es einen absoluten Wert in Grad, auf den sich bei der Haupuntersuchung der/die PrüferIn beziehen kann. Leider habe ich den Wert nicht mehr im Gedächtnis. Ich kann mich aber daran erinnern, dass er schon im deutlich erkennbaren Bereich liegt. Frag doch im Zweifel einfach mal bei der Prüfstelle Deines Vertrauens nach.
    Wenn die Achsen getauscht werden sollten, würde ich nicht auf ein Tandemaggregat zurück greifen. Ich würde reguläre Einzelachsen verwenden. Man hat dadurch einen leichten Preisvorteil und ist variabler. Evtl. würde ich bei der Wahl des Produkts auch darauf achten, dass Bauteile verschiedener Hersteller verwendbar sind. Dies ist besonders gut im mittleren Massenbereich (Achse 1000-1500 kg; Tandem 2000-3000 kg) möglich, was nochmals ein Preisvorteil ist.
    So wird übrigens auch meine Strategie aussehen, wenn mein Meyer-Kipperanhänger mal vor diesem Problem steht. Die Meyer-Achsen werden dann ausgetauscht.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    kann es sein, dass nicht der Achsstummel, sondern die Schwinge verbogen ist? Ein leichter Schiefstand ist übrigens zu tolerieren. Sind die Schwingen verbogen, das Ankerblech durchgerostet und die Bremsbeläge nicht mehr taufrisch, ist es preiswerter zwei neue Achsen zu kaufen, als die vorhandenen instand zu setzen.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    die Blattfederung ist die einfachste Möglichkeit eine nicht-lineare Federrate zu realisieren. Blattfedern können bei einer hohen Anzahl von Lagen sogar ohne hydraulische Dämpfer auskommen. Ich hatte beim Bau des letzten Anhängers auch darüber nachgedacht, mich allerdings dann bewußt dagegen entschieden. Die Gründe waren das hohe Gewicht der Achskonstruktion, der etwas größere Bauraum, der ungünstige Anschluss an den Fahrzeugrahmen und die Tatsche, dass bei Blattfedern das gleiche Bauteil das Rad führen und zugleich federn soll. Das ist nicht das Gelbe vom Ei.
    Ich würde an deiner Stelle zum etablierten Standard greifen. Es gibt gute Gründe, warum das so verbreitet ist. Im Falle eines Problems/Schadens/Verschleiss/... kann die jeder weiter helfen ohne große Mühen und Kosten. Wenn Du besonderen Wert auf eine gute Federung legst, würde ich darauf achten, dass der Anhänger Alko-Achsen hat. Die haben einen Federungsgummi mehr, sprechen am besten an und haben die beste Dämpfung. Das sollte ein guter Kompromiss sein. Die beste Federung wäre natürlich eine Luftdederung. Allerdings will die auch bezahlt sein...


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    mit größerer Hebellänge wird die Dämpfungswirkung besser, da die Winkelgeschwindigkeit am Anschraubpunkt des Dämpfers größer wird. Denn die Gegenkraft des Dämpfers ist (Linear-)geschwindigkeit x Dämpfungsrate. Die Länge des Dämpfers sollte also immer ausgenutzt aber natürlich nie überschritten werden (sonst macht´s knack).


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    nun die Idee ein Wechselsystem zu verwenden ist sicher nicht schlecht. Ob durch diesen Mehraufwand allerdings das Gewicht des Bodens ganz eingespart werden kann ist die Frage. Ob man bereit ist sich ein weiteres/ anderes Fahrzeug für sein Hobby (?) zu kaufen muss jeder für sich entscheiden. Fakt ist auch, dass sich das Kranen von Booten die Hafenmeister gerne mit Gold aufwiegen lassen. Und: Die meisten Entscheidungen sind nicht immer nur rational, sonst würde niemand mehr ein teures Auto fahren, sondern nur noch Taxi, das ist nämlich günstiger.
    Ein großes Problem bei Booten ist auch, dass sie immer größer werden. Ich kann das auch z.B. bei einem Kollegen beobachten. Angefangen hat alles mit einem Schauchboot und Außenborder. Dann kam irgendwann ein 1,3 t Bootsanhänger und nach zwei Zwischenstufen ist er mittlerweile bei einem 12 t Drehschemelanhänger. Nun ist das Problem nicht mehr das Gewicht, sondern die Abmessungen. Das Boot darf für eine Dauerausnahmegenehmigung "nur" 2,99 m breit sein. Größtes Problem ist aber die max. Höhe von 4 m.


    Ich persönlich würde auch einen zweiten Anhänger benutzen, weil es ganz einfach problemloser ist. Allerdings kann ich auch die Idee mit dem Aufbau gut nachvollziehen.


    Gruß
    Gerhard