So,
Schemelchen ist übrigens schon seit einiger Zeit wieder gesund und dürfte den Operationssaal wieder verlassen.
Gruß
Gerhard
P.S.: Auch wenn da ein kleiner Schemel auf Schemelchen liegt; Schemelchen ist ein anständiger Anhänger!!!
So,
Schemelchen ist übrigens schon seit einiger Zeit wieder gesund und dürfte den Operationssaal wieder verlassen.
Gruß
Gerhard
P.S.: Auch wenn da ein kleiner Schemel auf Schemelchen liegt; Schemelchen ist ein anständiger Anhänger!!!
Hi,
ich hab noch was zur Zugmaschine:
Bei Fahrzeugen die nicht zugmaschinentypisch sind (z.B. Geländewagen) kommt hinzu:
Gruß
Gerhard
Hi,
mit einer gekröpften Deichsel könnte es passen.
Gruß
Gerhard
...
So verging die Zeit bis zum Anholen der Achsen. Als es soweit war, fuhr ich mit Schemelchen erneut los, um selbige zu holen. Doch dort angekommen, wartete eine kleine Überraschung auf mich.
Fortsetzung folgt...
...Die Überraschung war in der Form, dass es die falschen Achsen waren, der falsche Achstyp. Mittlerweile fand ich das dann auch nicht mehr so lustig. Nach weiteren 8-9 Wochen waren dann die richtigen Achsen endlich da. Interessanterweise haben diesmal die Bremsstagen für die Membranzylinder nicht gepasst, einige waren zu lang. Also: Wieder zurück damit, ich wollte sie nicht abschneiden und ein Gewinde drauf, schliesslich waren die Achsen nicht ganz billig. Zudem wollte ich ein verzinkes Gewinde. Tja, was soll ich sagen, die Bremsstangen kamen abgesägt, ohne Fase am verschlagenen Gewindeanfang und mit einer dicken Schicht ZinkklebefarbSCHEISSspray wieder. Also Fase dran, Gewinde nachschneiden und, na ja, die Bremse war ja noch gar nicht dran. Dass die Umlenkhebel für die Bremszylinder schief zusammen geschweißt waren hielt ich auch nicht unbedingt für ein Gütesiegel.
Fortsetzung folgt...
Hi,
also ich würde bei auf jeden Fall bei den max. zul. Maßen bleiben. Alles andere ist einfach nur nervig und teuer beim Umsetzen. Wenn der Wagen zu klein ist, kann man ja Klapp- oder Ausziehlösungen finden. Ich kannte mal einen solchen Wagen auf einem 18 t Fahrgestell (nachdem er mit seinen 12 t zu schwer für das Bauwagenfahrgestell geworden ist). Das war eine richtige Wohnung mit Küche, Bad, Wohnzimmer, Schlafzimmer und Hausflur. Sogar einen Speicher im ersten Stock hatte das Teil, zum Aufstellen. Ich fand den eigentlich nicht zu klein...
Gruß
Gerhard
...beim Aufbau wurde immer darauf geachtet alles möglichst gerade und im Winkel zu machen. Dazu habe ich wenn immer möglich oder sinnvoll, Profile mit Schraubzwingen zum Heften oder/und einrichten, festgespannt. Mit Hilfe von Anrissen konnte die Winkligkeit besser ermittelt werden (Bild).
Damit die Konstruktion nicht wieder aus dem Winkel geht, habe ich zwei gegenläufige Diagonalen auf unterschiedlichen Höhen festgeheftet, die erst sehr viel später entfernt wurden.
Für das spätere Verzinken wurden Ab- und Zulauf-Schlitze mit der Flex eingeschnitten.
Der Drehkranz wurde am Rahmen angebracht; Die Hülsen für die Schrauben sind auf den Bildern noch nicht zu sehen.
So verging die Zeit bis zum Anholen der Achsen. Als es soweit war, fuhr ich mit Schemelchen erneut los, um selbige zu holen. Doch dort angekommen, wartete eine kleine Überraschung auf mich.
Fortsetzung folgt...
... mit ca. 8 Wochen Lieferverzug durfte ich dann die Achsen abholen. Als wir sie gerade mit dem Stapler auf Schemelchen aufgeladen hatten, dachte ich so bei mir, da ist irgendwas nicht richtig! Das kann ja wohl nicht sein!
Die Vorderachse hatte das richtige Auflagemaß, die Hinterachsen waren aber breiter als die vordere
!
!!!
Also zwei Achsen wieder zurück und nochmals warten. Eine durfte mitfahren (Bild).
In der Zwischenzeit hatte ich aber begonnen den Rahmen aufzubauen: Zuerst wurden die Böcke ausgerichtet und dann die Profile eingerichtet. Ein starkes gerades Rechteckrohr hilft dabei. Es verhindert ausserdem Verzug beim Heften. Nach dem ersten Rahmenträger wurde der zweite darüber gelegt, um so zwei identische Träger zu erhalten. Kleine Unterschiede in der Form des Rohmaterials wurden mit der Hilfe der Hydraulik korrigiert (Bild).
Fortsetzung folgt...
Hi,
ähnliche Lösungen gibt es manchmal bei den "älteren Lkw-Fernreisenden-Autos", u.a auch damit das Fahrzeug weiterhin als Lkw und nicht als Wohnmobil besteuert werden kann. Die Ausführungen sind extrem vom Budget abhängig. Eines sollte aber, wie Fido schon erwähnt hat, unbedingt beachtet werden: Der Mensch scheidet auch beim Schlafen Wasser aus. Damit das nicht zum Problem wird, sollte Vorsorge getroffen werden, besonders bei Kälte, wenn eine ausreichende Belüftung ungünstig ist.
Also wieviel teuer Geld darf´s kosten?
Gruß
Gerhard
Hi,
Zitat...Wenn der Geldbeutel nicht riesig ist schau nach einem Frontera B 2,2dti Limited mit 120 PS, der ist allerdings im Alltag ohne Anhänger eher eine Zeitverzögerungsmaschine
.
Das geht noch besser: Nissan Patrol 260 Diesel: 110 PS, zul. Gesamtzugmasse 7,8 t. Wenn da der Berg kommt: ;(. Und dann hatten die 110 PS- den gleichen Kühler wie die 95 PS-Autos. Für die 110 PS war der aber etwas zu klein: ;(;(;(.
Gerhard
Hi,
mach doch mal ein Rechenexemel: Du wirst den Anhänger evtl. 15 Jahre benutzen. In dieser Zeit wird er Dir unheimlich hilfreich sein und viel Geld sparen. Wieviel Zeit und Geld auf die Nutzungsdauer darf der Anhänger also am Anfang ausmachen?
Noch etwas: Ich habe einmal den Fehler bei meinem 3 t Kipper gemacht das günstigste zu kaufen. Ich muss mich jedes mal (seit 5 Jahren) wieder ärgern, dass ich nicht den 3,5 t-er genommen habe, der Kippwinkel zu klein ist, das Ding keine vernünftige Zurrmöglichkeit hat, usw. usw. Würde ich nochmal vor der Entscheidung stehen, ich würde die €1500,- Mehrpreis sofort ausgeben.
Gruß
Gerhard
...bewaffnet mit meinem Laptop, Schemelchen und meinen Berechnungen bin ich dann bei dem Prüfer, Herrn H., aufgeschlagen. Herr H. war sehr erfreut über meine gute Vorbereitung und hat mir signalisiert, dass "wir das so machen können". Beim Stichwort "Eigenfertigung der Zuggabel" hat er etwas gezuckt, aber nachdem er nochmal in seine schlauen Unterlagen und seinen TÜV-Computer befragt hat, war er ein wenig besänftigt. Die Idee eine Anhängerkupplung an den Anhänger zu machen hat ihn überraschender Weise wenig gestört. Er wollte nur wissen, wie viel Anhängelast er kriegen solle, und mit der Antwort 900-1000 kg war er wiederum beruhigt.
Herr H. vom TÜV-Süd war sehr freundlich und auch sehr kompetent. Im Weiteren war er auch der gewissenhafteste Prüfer den ich je erlebt habe. Bei der späteren, eigentlichen Abnahme hat er sogar die Prüfzeichen der Beleuchtung überprüft.
Ich habe mit Herrn H. die Telefonnummern ausgetauscht und bin mit dieser frohen Kunde im Gepäck dann zum Fahrzeugteile-Händler meines Vertrauens gegangen, Herrn D. Herrn D. muss an dieser Stelle ausdrücklich großer Dank ausgesprochen werden, er hat mir bei Problemen immer wieder geholfen und war bei den Recherchen unvorstellbar hilfreich. Denn so ein Vorhaben war für mich, Herrn D. und auch Herrn H. bisher einzigartig. Im kommenden Jahr habe ich seeehr oft mit den Herren H. und D. telefoniert. Der Gedanke, das sei wie bei Schemelchen, nur mit anderer Bremse, ist schnell verraucht.
Also: Ich baue die Anhänger gewöhlich von unten nach oben auf, d.h. als erstes sollten die Achsen im Hause sein. Gesagt, bestellt, bei ALKO. Damit hat dann auch der "Spaß" richtig angefangen.
Fortsetzung folgt...
Servus Mani,
hast Du Dir eigentlich schon mal überlegt, was so ein Holzreifen für einen Vorteil hat?! Stellen wir uns vor, wir fahren in einen Nagel. Was ist dann bei einem Luftrad? Genau: .
Was machen wir bei einem Holzreifen: Genau , Nagel reinhauen und weiter fahren.
Gerhard
haut´s mit dem Professor hin? Ich habe in jüngeren Jahren auch mal einen Werkstattkompressor aus einer Schreinerei erworben: Bj. 1964, ca. 500 kg schwer, Langsamläufer von Boge für DM 320,- als Bausatz aber in Bestzustand mit sehr wenig Betriebsstunden. Neupreis in 1964 ca. DM 5000,-. Mehr als 20 Jahre später läuft der immer noch so wie am ersten Tag. Ich bin mir auch sicher, dass mich dieser Kompressor überleben wird.
Also: Kann ich sehr empfehlen.
Gruß
Gerhard
Hi,
Wie viel wiegt eigentlich ein 25kg schwerer Kompressor mit 50l Tank, wenn er bei 8 bar abgeschaltet hat?
bei Normdruck und 20°C ist in dem Kessel nach dem Abschalten eine Masse von etwa 0,54 kg trockene (molare Masse) Luft. Nachdem aber eine Restmenge Luft im Kessel verbleiben muss, aufgrund des atmosphärischen Drucks, haben wir eine Änderung der Masse von ca. 480 Gramm. Dies ist aber nicht absolut korrekt. Im Sommer wird der Massenunterschied etwas größer als im Winter sein, da die absolute Luftfeuchte höher ist. ...
Ist zwar interessant, aber ich hätte da noch eine Frage, die etwas realitätsnaher ist:
Bier schmeckt am besten bei einer Trinktemperatur von 7- 11°C.
Wir wissen: Damit der menschliche Körper Wasser nach dem Trinken von von 7- 11°C auf 37°C erwärmen kann, muss er Energie zuführen. Man verbrennt also Kalorien und wird schlanker.
Wieviel Bier muss ich also trinken, damit ich ein Kg von meiner Wampe verliere?
Oder ist da vielleicht ein Denkfehler ...
Gerhard
Hi,
Zitatalso wenn ich den 50l kessel komplett leer hab und stoppe die zeit bis er bei 8 bar abschaltet, dann kann ich ausrechnen wieviel er inner min bringt? so ungefähr?
wie war denn das... 50l auf 8 bar verdichtet sind dann 400l oder wie?
So ungefähr. Wesentlich sinnvoller wäre es aber z.B. die Zeit zwischen 6 und 7 bar Überdruck zu stoppen, denn je näher man der Pumpgrenze kommt, desto kleiner wird der Abgabevolumenstrom.
Gruß
Gerhard
... Nachdem die wichtigsten Eckdaten wie Abmessungen und Massen geklärt waren, habe ich mich an das erste 3D-CAD-Modell gemacht. Der Fachwerkrahmen wurde aus Strukturbauteilen modelliert, der Rest als Volumenkörper aufgebaut. Norm- und Kaufteile sind nur soweit als Dummy gestaltet wie es nötig war, also Abmessungen, ungefähres Aussehen und Anschlussmaße.
Meine Bemühungen eine Zuggabel in dieser Größe zu finden oder jemanden der sie mir günstig fertigt habe ich nach mehreren Versuchen beerdigt. Also: Ebenfalls Eigenfertigung. Als kleine Schnapsidee (?) war dann noch die Geschichte mit der Anhängerkupplung. In der Baugruppe noch nicht fertig gestaltet (Bild).
Damit war ich also gerüstet für den ersten Kontakt mit dem TÜV. Auch hier hatte ich inzwischen gelernt, dass in der Klasse über 3,5 t der Wind etwas rauher weht. Und einen kompetenten Prüfer für die Abnahme zu finden nicht so einfach war. Aber als ich dann doch "fündig" geworden bin, war ich natürlich sehr gespannt, was der Mann zu meinen Ideen sagen würde. Besonders in Sachen Anhängerkupplung...
Fortsetzung folgt...
Hi,
Zitat@Gerhard: sorry, dass ich Deinen Thread so vollquatsche. Ich hätte besser warten sollen, bis Du die Baugeschichte fertig erzählt hast. Aber die Neugierde verhindert es gerade
Kein Problem, ganz im Gegenteil, so wird es nicht zu einem Monolog. Wenn überhaupt keine Rückmeldung kommt weiss ich nicht, ob es für Euch von Interesse ist.
Gruß
Gerhard
Hi,
den Abgabe-Volumenstrom Q(Punkt) eines Hubkolbenverdichters zu berechnen ist extrem schwierig. Schon vereinfacht, unter Annahme konstanter Temperatur, benötigt man dafür mindestens Hub, Bohrung, Volumen des Totraums, Nenndrehzahl. Dann lässt sich die Abgabe z.B. von Einschalt- bis Abschaltdruck durch Integration abschätzen.
Ich würde an Deiner Stelle einfach einen Luftkessel mit bekannter Größe füllen und dabei die Zeit stoppen. Voilà!
Gruß
Gerhard
...
Hand in Hand mit den Skizzen geht die Recherche. Dieses Thema war nicht so erfolgreich. Bis auf die Achsen (Bilder) war hier kaum etwas zu holen. Ventile und andere Druckluftkomponenten sind auch die eines 24t-3-Achsers. Erst viel später wurde mir bewusst, was das eigentlich für ein Problem werden würde.
So hat es sich erst mal ergeben, dass folgende Komponenten verwendet werden sollten:
Wabco-Bremsanlage (VCS2-Modulator in 12V-Ausführung = AH-Steuerventil inkl. ABS, 2x ALB, 6x Membranbremszylinder, 4x ABS-Sensor, 60l-Luftkessel von Haldex)
und
2x Achse ALKO 1,8 t (hinten), 2,2 t (vorne).
Das zGG des Anhängers wurde zunächst auf 5,4 t festgelegt.
Die Entscheidung gegen einen Tridem, für einen Drehschemel wurde wegen der Schlingersicherheit getroffen. Meine Sorge war, dass ein relativ langer Anhänger mit hohem Schwerpunkt und hohem Gewicht mit einem Auto mit nur (?) 2510 kg Leermasse nicht so zimperlich umgehen würde.
Fortsetzung folgt...
...
Jede Konstruktion beginnt mit der Innovation. Dann müssen diese Ideen auf Papier in einer Skizze festgehalten und konkretisiert werden. Im Falle von Pffti war diese Fase recht kurz, ich hatte ja schon bei Schemelchen viel Vorarbeit geleistet. Und nachdem die Abmessungen kaum größer und das zGG ca. um den Faktor 1,54 höher war, konnte ich das praktisch mit diesem Faktor so übernehmen.
Die Bilder sind ein (umfangreicher?) Auszug aus meinen Ergüssen.
Fortsetzung folgt...