Beiträge von Gerhard2

    Da gibt das unterschiedliche, mit halt unterschiedlichen Höhen.


    ich hab bei mir unterm höhergelegtem Touring Stützen von BPW. Die kommen auch noch auf die Erde, wenn ich am Rad 10 cm unterbauen muß, so von wegen in Waage stellen. Achso, knapp über 50 cm Luft hat der Troll unterm Boden...


    Gruß, der Feger


    Jep. Das wäre schon möglich, aber die werden dann schon recht lang unter dem Aufbau. Außerdem ist eine Stütze dann deutlich schwerer als meine drei Stück zusammen.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    Fido,


    leider sind die Kurbelstützen nicht hoch genug. Du hast sicher Recht, es ist gut optimiert, aber eben für den "normalen" Wohnwagen. Außerdem sind die relativ schwer und die Idee mit der Diebstahlsicherung müsste man irgendwie anders machen. Mit den Nachteilen hast Du natärlich auch Recht. Aber ich wäre bereit das in Kauf zu nehmen.
    In Sachen Motor, ich habe schon viele gesehen, die die Teile einfach mit einem Akku-Schrauber bedienen. Das ist, denke ich, keine dumme Idee.
    Die Energie aus dem Automotor zu nutzen ist ein Gedanke den man weiter verfolgen sollte, hatte ich bisher nicht. Ein Ladegerät 12V (24V)/12V ist mir allerdings noch etwas unsympatisch. Alternativ könnte man z.B. die ABS-Dose zum Laden verwenden. Dort ist der Spannungsabfall wesentlich geringer als an der normalen Steckdose. Würden Widerstand und Übergangswiderstände der Ladeleitung zu den beiden Autobatterien und der Wohnwagenbatterie passen, würde das funktionieren. Das dumme daran ist allerdings, dass sich der Innenwiderstand eines Bleiakkus mit Temperatur und Ladezustand ändert. D.h. optimal wird das nie, aber vielleicht ziemlich gut. Ich werd´s auf alle Fälle im Auge behalten.

    Zitat

    Solar ist da natürlich etwas schwieriger Aber ich rechne dass immer etwas anders. Denn wie du geschrieben hast ist der Kühlschrank das größte Problem. Aber wenn bei Solar weniger bei rum Kommt, hat der Kühlschrank auch weniger zu Arbeiten.


    Das ist schon berücksichtigt.


    Zur Zeit beschäftigt mich die Frage: Bett quer oder längs.
    Quer = die Möglichkeit eines dritten Schalfplatzes, mehr Raumvolumen, ein Schrank mehr.
    Längs = Anhänger wird ca. 20 cm schmäler und leichter; Kann also auch von z.B. meinem kleinen Polo ohne Zusatzspiegel gezogen werden. Das Bett wird länger.
    Regierung sagt, lieber etwas breiter = mehr Platz und Volumen.
    Habe ich eine Chance mit der kleinen Lösung? :confused: :kratz:


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    es ist zwar schon alles gesagt worden, aber noch nicht von jedem:


    • Autos haben ein grundsätzliches verkehrsstrukturelles Problem, das z.B. Boote nicht haben: Sie können nicht bei ihrem optimalen Betriebspunkt (Boot = eine Geschwindigkeit mit optimierten Betriebsbedingungen) fahren. D.h. der Verbrennungsmotor und das darauf passende Getriebe ist immer ein Kompromiss in einem Betriebsbereich.
    • Es ist ein Verbrennungmotorproblem.
    • Für das Beschleunigungspotential ist der Drehmomentüberschuss am Rad verantwortlich. Das kann auch durch ein Getriebe erreicht werden. Die Leistung spielt dabei keine Rolle.
    • Aufgrund der sich ändernden Drehzahl ändert sich auch der Drehmomentüberschuss.
    • Besonders kritisch ist es bei kleinen Motoren mit hohen Drehzahlen einen konstanten Drehmomentverlauf über die gesamten Betriebsdrehzahlen zu haben. Verantwortlich dafür ist die Strömung beim Gasaustausch im Brennraum. Durch veränderliche Austauschgeschwindigkeiten ändern sich die Strömungsverhältnisse. Bei "großen" Motoren ist das einfacher.
    • Ja, es gibt Möglichkeiten dieses Problem zu verbessern. Allerdings kann man die Physik nicht außer Kraft setzen.
    • Um schnell fahren zu können ist viel Leistung notwendig.
    • Leistung = Drehmoment x Omega = Drehmoment x 2 x Pi x Drehzahl. Hilft aber auch nicht so viel, da hier der Drehmomentüberschuss über den Drehzahlbereicht nicht berücksichtigt wird.
    • Der Beschleunigung wirken nicht ausschließlich die Fahrzeugmasse und die Fahrwiderstände entgegen. Es ist unbedingt die Rotationsträgheit von Getriebe und Antrieb zu berücksichtigen.
    • Ich geb´s zu, schnelles Autofahren ist nicht meine Welt, deswegen mag ich keine lauten und hoch-drehende Scheißkisten!
    • :belehr:
    • :klugscheiss:



    Gruß
    Gerhard

    ... bzgl. der Stützen habe ich eine sehr einfach Idee (Bild vom Sitzkasten, Wand ausgeblendet): Im Inneren unter den Sitzen / Spüle wird einfach ein Rohr nach unten geschoben. Mit dem Stützrad wird der Wohni zuerst vorne gesenkt, dann die hinteren Stützen ausgefahren, dann vorne hoch und dann, wenn nötig, die vordere Stütze.
    Gewicht inkl. Einschub derzeit ohne Bolzen, Sicherungs- und Befestigungsmaterial, ca. 3x 750 Gramm. Also nicht mehr als ca. 1kg pro Stütze insgesamt. Außerdem kann ist es eine Diebstahsicherung. Man muss nach innen, um die Stützen zu entfernen.
    Hat natürlich auch einen Nachteil. Aber bisher ist mir noch nichts besseres eingefallen.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    schön ja, aber ...
    Wenn ich schon mit einen Bumscontainer fahre, dann mit einem richtigen. Die Nachteile sind die gleichen, auch wenn er nicht so schön ist.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    Zitat

    Die Aussage das es mit solar knapp werden könnte ist zwar nicht komplett falsch, aber schlichtweg nicht zu beantworten, wenn du nicht halbwegs brauchbare aussagen zum geplanten stand verhalten machst. Wenn man alle 2 Tage weiterfährt, könnte man auch komplett auf solar verzichten.


    Ich gehe im Moment davon aus, dass das Nachladen der Batterie über das Auto praktisch zu vernachlässigen ist. D.h., alles müsste über Solar abgedeckt werden. Bei einer Fahrt über Polen, Lettland, Estland, Russland Finnland und von Turku zurück nach Rostock würde ich mit einer Energieausbeute von ca. 10 % der 200 W (im Tagesmittel) rechnen. Bei einem Energiebedarf von ca. 50-70 W (im Tagesmittel, ca. 10 min Computer) wird das schwierig. Noch mehr Solar bedeutet Platz und Gewicht.
    Ich habe auch schon den Tip bekommen, "stehst Du in der Sonne klappt´s ganz gut mit dem Strom. Is aber scheiße. Stehst Du im Schatten is es gut aber mit dem Strom scheiße. Deswegen habe ich ein mobiles Panel. Reicht aber nicht für einen großen Kühlschrank." Auf dem BTT (gutes Wetter) habe ich bei einem Hilux gesehen, es recht eigentlich für nix => Starthilfe.

    Zitat

    Mit der isolierung: 5cm außenbreite bzw. innenbreite sind so wichtig für dich?

    Ja. Es wird alles sehr knapp bemessen.

    Zitat

    Du machst dir sorgen wegen der stabilität?

    Ja. Die (Innen-)Wand soll schlagfest und abwaschbar sein. Mit einer Isolierung muss wieder eine Schicht z.B. Kunststoff aufgebracht und abgedichtet werden. Das kostet Gewicht und ist nicht 100% sicher (dicht).

    Zitat

    Schonmal über eine variable isolierung nachgedacht?

    Das ist kritisch. Es besteht so die Gefahr an einer Stelle den Taupunkt zu unterschreiten. Daher ist es mir auch wichtig, Kältebrücken, wie z.B. Rahmenteile, abzuschirmen. Die evtl. etwas höhere Energiemenge zum Heizen nehme ich in Kauf.


    Gruß
    Gerhard

    Wenn Auto und Wohnwagen meist zusammen eingesetzt werden dann kommt auch der Austausch der Lichtmaschine gegen eine spezielle Variante in Betracht. Damit könnte der Fahrzeugmotor 240 V AC in relativ großer Leistung zur Verfügung stellen. Hier http://waeco.com/de/produkte/oem/4099_2985.php?hirID=650&sprID=1&artOrigID=44321 z.B. und auch in größerer Leistung wenn gewünscht. Mit dem Gerät steht dann immer und überall genug Strom zur Verfügung ohne das zusätzliche Geräte mitgeführt werden müssen.


    Hi,


    hab ich auch noch nicht gekannt. Ist aber wohl 27 bis 30 Nummern zu gross für mich. Der erste Schritt ist: Energiebedarf minimieren. Zweitens: Strombedarf festellen. Drittens: Wo kommt´s her regeln.
    Energiefresser Nr. 1 ist der Kühlschrank, auf den ich ungern verzichten möchte.


    @rudi,


    ja, das ist cool. Aber diese Art Aufbau habe ich schon von Anfang an verworfen: Zu schwer. Alternativ habe ich mir überlegt einfach das Dach anzuheben (ca. 35 kg) und einen Streifen einzusetzen. Das ganze wird mit Gewindestangen verschraubt: Leicht, einfach und leicht zu reparieren.
    Die Idee mit dem Balkon habe ich auch. Das ist fast ein Muss. Das Geländer dabei als Diebstahlschutz zu verwenden ist ein Superidee. Mal schauen. Bisher habe ich an eine Stecklösung gedacht mit einem Seil, die man bei Bedarf auch daheim lassen kann. Gewicht sicher < 10 kg.



    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    mit der Container-Geschichte habe ich mich schon mal vor einiger Zeit (hab´s schon fast wieder vergessen) etwas genauer beschäftigt. Es gibt verschiedene Container mit unterschiedlichen Höhen. Alternativ gibt es die Möglichkeit roll on/off. Letzteres habe ich für mich mehr oder weniger ausgeschlossen. Mit der Einfahrhöhe hat der @Mani schon Recht. In einem anderen Forum ist sogar diskutiert worden, wie hoch kann das Auto sein, wenn man den Winkel beim Einfahren berücksichtigt (wenn die Luft fast abgelassen und die Federn des Autos bereits mit Spanngurten nach unten gezogen worden sind). Und um nochmal auf die Innenhöhe zu kommen: Der Standardcontainer ist nicht unbedingt deutlich preisgünstiger, aber er ist von der Verfügbarkeit, in jedem Hafen der Welt, nicht zu schlagen.
    Im Moment bastel ich aber gerade an der Einrichtung herum. Über das Fahrgestell habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht. Deswegen kann ich zur tatsächlichen Höhe nur qualitative Aussagen machen: Es geht nicht. Im CAD bin ich im Moment bei ca. 2500 mm Höhe. Mit den Beilagscheiben (Rädern) könnte es klappen. Wenn ich eine Dachhaube montiere geht es wieder nicht mehr.


    Fido,
    ich habe wieder über den Kühlschrank (thermischer oder mechanischer Verdichter) nachgedacht: Mit Solar wird das echt eng mit der Energiemenge. Ich habe die letzten Tage vom BTT2012 auch eine ähnliche Einschätzung mitgenommen. Der Punkt dabei ist, dass ich im Hinterkopf auch den Gedanken einer Langzeitreise habe. Auf jeden Fall ist davon auszugehen, dass während der Reise sehr lange Zeit kein Campingplatz zur Verfügung steht. Das interessante am mechanischen Verdichter ist übrigens auch, dass in Verbindung mit Solar praktisch kaum Gasbedarft besteht, evtl. aber ein Generator (= ca. 13 kg + Lärm + Benzin, das mitgeführt werden muss) sinnvoll wäre.
    An der Isolierung habe ich aus folgenden Gründen gespart (weggelassen): Es geht auf Kosten von Außenbreite oder Platz im Innernen, ich habe einen Werkstoffverbund, den ich dicht bekommen muss mit unterschiedlichen mechanischen und phyikalischen Eigenschaften, die Robustheit der Innenwand ist verloren und es sind, je nach Stärke, noch mal ein paar Kilos extra (hat eine Platte 0,5 x 1m 300 g Masse? Dann werden es bis zu 19 kg).


    Etwas anderes ist mir auch noch eingefallen: Sicherung gegen Diebstahl und Einbruch. Erstens eine vernünftige Möglichkeit die gefederte (!) Natokupplung, auch am Fahrzeug, abzusperren. Zweitens weitere Möglichkeiten z.B. in Verbindung mit den Stützen? Drittens ???


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    normalerweise ist im Kleiderschrank ein Umschaltrelais zwischen der 12V-Batterie im Wohni und dem Stromanschluss von außen. Hat dieses Relais ein Kontrolllicht? Es leuchtet normalerweise entweder mit "Batteriestrom" oder "12V-Netzteilstrom" Ist es aus nach dem Ziehen der 230V-Versorgung? Welche Art von Batterie hat der Bumscontainer? Nicht bei allen Fahrzeugen wird selbige auch wirklich über das Auto wieder geladen. Gibt es ein elektronisches Ladegerät an Bord?
    Als erstes würde ich die Batterie (meist unten im Kleiderschrank) einmal extern aufladen. Und dann weiter sehen...


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    Zitat


    Jep. So etwas in dieser Art.


    Zitat

    mir fallen da ein paar Sachen auf die nicht zusammen passen


    Ich suche natürlich die Herausforderung. :]



    Wahrscheinlich werde ich ... :mad: ... ab und zu...
    und Ihr werdet sagen:weglach::kapitulier::pfeif:


    Aber am Ende werde ich sagen: :anstoss:.

    Zitat

    Watttiefe, große Reifen, Stehhöhe und dann in nen Container :kratz:


    die haben nur 2,28, das wird knapp


    Ich gebe mich mit 1,8 m oder einen Tick weniger zufrieden. Bei der Containerhöhe gehe ich von einem Standardcube aus mit 2,393 m und zum Verschiffen werden "Alubeilagscheiben mit Gummiprofil" und ca. 300 mm Durchmesser montiert. Alternativen wären ein Klappdach, ein absenkbarer Koffer oder herausnehmbare Wandelemente.


    Zitat

    die 3002 Truma ist super, aber Du willst doch keine rollende Sauna bauen oder?


    Hast Recht, es gibt da auch noch eine Nr. kleiner. Wegen der Betriebssicherheit kommt nur eine Gasheizung in Frage, die ohne Gebläse oder Strom funktioniert.Warmes Wasser gibt´s wie früher vom Gasherd, Duschsack oder Vulkan-Wasserkocher.


    Zitat

    Bei der Ganzen aufzählung, bin ich sehr skeptich dies auf 3x2m mit 600kg fahrfertig zu bringen


    Stimmt, das ist eigentlich kaum zu schaffen. Momentan bin ich nur für den Aufbau schon bei gut 300 kg. Ohne Einbaugeräte und halber Dachkonstruktion. Aber mit "Fußbodenrahmen". Die Nasszelle hat kaum ein Offroadtrailer. Für Skandinavien und Europa möchte ich das aber wirklich haben. Ich kann mich erinnern :( in Finnland an der Grenze zu Norwegen einmal im August bei 4°C geduscht zu haben, mit dem berühmten Wassersack, befestigt am Dachträger von unserem Landcruiser. Ähnliche Übungen habe ich schon einige hinter mir. In Schweden, mitten im Wald, ich nackt, kommt doch plötzlich irgend jemand mit dem Auto auf dem Feldweg daher. Wahrscheinlich das einzige Auto an diesem Tag. In Alicante (Spanien), duschen direkt neben einer Hauptstraße. Es gibt da auch eine sehr peinliche Sache in Paris usw.... Ich will das!


    Zitat

    Und wie möchtest du auf 3x2m schlafen, wenn du die sitzgruppe nicht umbauen möchtest?
    bei 2m breite würden bei Wintertauglichkeit nur knappe 190cm Bettlänge bleiben, wenn man quer schläft. Mir würde das definitiv nicht reichen, weil die Füße auch direkt an der wand anstoßen würden...


    Die Wintertauglichkeit wird auch durch eine gute Heizung erreicht. Die Isolierung ist bisher nur na ja. Mit kalten Wänden kann man bei einer höheren Lufttemperatur gut leben. Das Problem daran ist bisher der Luftaustausch, sonst wird es eine Tropfsteinhöhle.
    Evtl. sollte man über das Material der Wände nochmal nachdenken.
    1,90 (bisher 1.95) sind genug für uns: Ich Länge 1,78; Regierung 1,68.
    Momentan ist der Witz das Bett von der Decke über der Sitzgruppe abzulassen. Es beiben ca. 85 cm "Schalfzimmerhöhe" (inkl. Matratze).


    Zitat

    Aber normalerweise sollte Batterie und solar, mindestens 5 Tage halten können, wenn ausreichend dimensioniert.


    Das ist zu wenig. Es muss möglich sein für mehrere Wochen bzw. ein paar Monate ohne Steckdose auszukommen. Wenn man ehrlich ist, geht es auch ohne Kühlschrank (wenn es sein muss, muss es aber nicht unbedingt). Ich kann mich an ein erlesenes Aldi-Dosensuppen-Menü in Süd-Marokko (im August) erinnern, da mussten wir die Suppe nicht mal mehr auf den Kocher werfen. Und ja, es funktioniert tatsächlich in der Wüste ein Ei auf einem Stein zu braten.
    Aber ich denke Du hast nicht Unrecht mit dem mechanischen Verdichter. Er hat nur Vorteile bis auf den Nachteil der Betriebssicherheit.



    Euer grübelnder
    Gerhard

    Hi,


    also Schemelchen wollte mir schon mehrmals jemand abkaufen. Er ist einfach deutlich leichter und hat wesentlich bessere Fahreigenschaften als das was der Markt hergibt. Auf der anderen Seite besteht Schemelchen aus wesentlich mehr Einzeilteilen und braucht auch deutlich mehr "Bauaufwand". Wenn man sich das bezahlen lassen möchte wird die Zahl der Interessenten plötzlich übersichtlicher...
    Dennoch wäre der zu verkaufen.


    Meine Beziehungen zum TÜV sind eingentlich nur durchschnittlich. Bisher hat jedesmal eine andere Prüfstelle und ein anderer Prüfer die jeweilige Abnahme gemacht. Nachdem sie mich genossen (verschlissen?) haben gehen die irgendwie alle in Rente ... :confused: :o oder so ...


    Nun, vor dem Dreiseitenkipper (was mich tatsächlich auch nervt, wenn ich an meinen denke) steht jetzt erst mal die ausgewoge, vernünftige Urlaubsplanung an. ;)
    :guckstduhier:https://anhaengerforum.de/forum/thread/4844



    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    seit einiger Zeit beschäftigt mich schon der Gedanke, wie man auf einer Langzeit-Fernreise mit etwas Kompfort, reisen kann. In der Geländewagenklasse bis 3,5 t fehlen immer einige 100-Kilos Zuladung. Außerdem ist der Platz zum Wohnen auf ein Minmum beschränkt. Es ist zwar erstaunlich wie wenig man tatsächlich braucht, aber wenn es nicht sein muss, man wird ja auch älter...
    Also kam der Gedanke des Offroad-Trailers. Bestärkt wurde ich in diesem Gedanken, als ich einen Landrover mit Wohnwagen aus Mexiko in Frankreich gesehen habe. Für Afrika ist so eine Kombination zwar nicht optimal, aber für USA, Canada, Mexiko, Australien und Europa schon. Asien steht nur teilweise auf meinem Zettel.


    Meine bisherigen Gedanken in einem sicher noch nicht vollständigem Lastenheft sehen so aus:




    • Extrem robust, offroadtauglich, autark
    • Aufbau muss vom Fahrgestell getrennt werden können, damit er evtl. auch auf einem kleinen Lkw (z.B. Brembach, Iveco, VW-MAN, Unimog,...) montiert werden kann
    • Leicht, fahrfertig (ohne Wasser / Abwasser) um 600 kg
    • Feste Sitzgruppe, Umbau zum Bett nicht notwendig bei zwei Personen, aber möglich
    • Begehbares Dach als Balkon (evtl. auch für Gepäck) mit Dachleiter; is zwar snobish muss aber sein, weil is geil!
    • Zuladung > 600 kg
    • Bett in akzeptabler Größe
    • Nasszelle mit (tragbarer?) Toilette
    • Abwassertank ca. 30 l (frostsicher? Wattiefe?)
    • Frischwasser in Kanistern (Weithals 20 oder 30 l insgesamt variabel bis ca. 150 l)
    • Außen möglichst kompakt, maximales Maximum 3000 x 2000
    • Wattiefe > 500
    • Annähernd Stehhöhe innen
    • Muss zusammen mit dem Auto in einen 40“-Container passen
    • Gasheizung ohne Gebläse (z.B. Truma S3002)
    • Küchenzeile mit Spüle und Gasherd
    • Licht, Wasser über 12 V-Versorgung
    • Kühlschrank mit kleinem Gefrierfach (Verdichter [ca. 1,5 A/h bei 12V?] oder Absorber?)
    • Kleiner Stromerzeuger (z.B. Honda EU 10i) oder/und kleine Solaranlage
    • Gaskasten für zwei Flaschen mit verschiedenen Anschlussmöglichkeiten für die Flaschen; D/F/USA/GB/...)
    • Kühlmöglichkeit über Beschattung, Durchlüftung und Verdunstungsenthalpie von Wasser
    • Wintertauglich
    • Hohe Diebstahlsicherheit
    • Einfach und schnelle Abstützung im Stand
    • Gleiche Radgröße wie Zugfahrzeug
    • Inneneinrichtung glatt ohne Ritzen und Spalten wegen Hygiene und einfachen Sauberhaltung / Reinigung
    • Ausreichend Stauraum
    • Fenster mit Fliegengitter, Verdunkelungsrollos mit Beschichtung zur Sonnenreflexion
    • Möglichkeit alle Geräte und Gegenstände ein- bzw. auszubringen (Klappe? Revisionsöffnung?)
    • ???



    Auch zum Pflichtenheft habe ich mir schon einiges überlegt, wie auch schon ein grundsätzliches CAD-Modell angelegt. Allerdings wollte ich damit noch ein bischen hinter dem Berg halten, um keine Denkrichtung zu suggerieren. Etwas Inspiration habe ich mir bei Lapp geholt. Den Umbau eines fertigen Wohnwagens habe ich schnell verworfen - NO WAY!


    Tja, ich frage jetzt einfach mal so in die Runde, wie würdet Ihr das machen? Was würdet Ihr noch ins Lastenheft aufnehemen?


    Gruß
    Gerhard

    Hallo Georg,


    Zitat

    der 3,5er hat noch "althergebrachte" Verschlüsse, beim Pffti hast Du innenliegende Verschlüsse montiert. Sind die im Alltag so viel besser


    Beide Systeme haben ihre Vor-und Nachteile. Die "Althergebrachten" machen den Anhänger breiter und man bleibt mal eher hängen. Die Montage ist etwas aufwendiger gewesen und für das Bordwandprofil musste ich erst Hülsen drehen, die im Inneren verklebt worden sind. Dann wurden erst die Abschlussprofile aufgenietet. Die anderen habe ich so fertig gekauft. Die Sicherung gegen Aufgehen ist ... na ja.
    Auf der anderen Seite muss man bei den Pffti-Verschlüssen eine Sicherung gegen Herausziehen der Rungen vorsehen. Beim Öffnen muss man an der Vorderachse aufpassen, dass der Hebel wieder eingerastet ist, sonst kann er evtl. gegen das Rad donnern. Auf Rungen wollte ich auch bei diesem System nicht verzichten, um evtl. einen Aufsatz (z.B. Planen- oder H-Gestell) besser montieren zu können.
    Hauptargument war für mich aber die Breite.


    Zitat

    hat die Farbgebung der Pffti-Deichsel einen speziellen Hintergrund?


    Ja und nein. Ich habe diesmal auf das Verzinken der Zuggabel nach langem Überlegen verzichtet. Es wäre einfach zu kompliziert geworden bei der gewählten Gestaltung des Bauteils. Also musste ein anderer Korrosionsschutz her: Eine Grundierung mit Rostschutz und dann eine Farbe drauf. Wegen seiner Eigenschaften habe ich mich dann schnell für einen Maschinenlack entschieden. Die Farbauswahl lässt sich dann aber durch noch zahlreich vorhandene Farbreste erkklären. Dass das Ding etwas "quietschi" aussieht ist dann aber wieder Absicht gewesen.


    Zitat

    die Leuchten beim Pffti liegen besser geschützt als beim Schemelchen, war das notwendig (weil beim Schemelchen öfters mal Glasbruch vorkam) und ist Pffti dagegen gefeit?


    Bei beiden hatte ich bisher noch keine gebrochene Leuchte (auch nicht die Umrissleuten). Auch bei Schemelchen sind die Leuchten so weit versenkt, dass sie gut geschützt sind. Der Grund für den "besseren Schutz" bei Pffti ist schlicht, dass es sich wegen der Anhängerkupplung so ergeben hat. Bei Schemelchen ist der Leuchtenträger ein gekantetes 2 mm Blech. Zuerst wollte ich Leuchtenträger und den letzten Querträger als Heckabschlussblech aus einem Teil bauen. Dann habe ich überlegt den Leuchtenträger aus 1,5er Blech zu machen. Beides hätte nochmal etwas Gewicht gespart, jedoch jeweils kaum 1 kg. Deswegen habe ich der Einfachheit dann doch darauf verzichtet.
    Bei Pffti ist hinter dem 0,75er Blech eine Rahmenkonstruktion für die AHK.


    Gruß
    Gerhard

    ...nachdem ich ein bischen Urlaub gemacht habe, weiss ich gar nicht mehr genau, was ich noch schreiben wollte. :o


    Wie auch immer, bevor Pffti verzinkt worden ist, habe ich ihn auf Schemelchen geladen, um mögliche Änderungen mit Herrn H. vom TÜV noch besprechen zu können.
    Dann ging es zum Verzinken. Nach dem Zusammenbau fehlten nur noch die Umrissleuchten. Der Bau war aber im Prinzip jetzt abgeschlossen.
    Nach ein paar Jahren des Einsatzes kann ich sagen, dass ich noch nie mit einem Anhänger gefahren bin, der so sicher ist wie dieser. Die Möglichkeit einen weiteren Anhänger mitzuführen ist nicht unbedingt lebensnotwendig, außer man möchte ein Fahrzeug (eine Kombination) das den Wiedererkennungwert eines pinkfarbenen Ferraris mit aufgemalten Arschbacken topt.


    Mal sehen, was als nächstes kommt.


    Gerhard

    ... und das ist erlaubt und ge-TÜVt? Was fährst Du denn damit?


    Is getüft (Bild).
    Der eingentliche Nutzen für mich besteht darin, mit zwei Anhängern in den Forst zu fahren. Nach dem Beladen des ersten fahre ich zum Abladen. Wärend dessen laden fleißige Helferlein den zweiten Anhänger. Oder ich habe auf dem ersten Anhänger den Traktor und brauche vor Ort den Kipper. Eine Erweiterung des Ladevolumens spielt für mich keine Bedeutung.
    Im Großen und Ganzen ist es aber so, dass ich dieses Feature nicht wirklich dringend brauche. Die Fuhre wird auch schon recht lang und dadurch nicht handlicher. Gelegentlich ist es aber schon recht praktisch und eine kleine Erleichterung.


    Gruß
    Gerhard