Hi,
vom Unsinn würde ich abraten, der ist zwar handwerklich gut, aber eben nur handwerklich. Der Humbaur ist der einzige der drei, der gut konstruiert ist. Ich hätte den damals auch gekauft, aber ich wollte noch etwas leichter werden und ein perfektes Nickverhalten haben, was recht nervig sein kann. Deswegen habe ich selbst gebaut. So wie sich Deine Anforderungen lesen, scheint der Drehschemel eine gute Wahl zu sein. Sich einen Anhänger zu leihen, um zu sehen ob es das richtige ist, würde ich hier aber in Frage stellen. Wie so oft, ist eine gewisse Erfahrung nötig, um die Dinge zu erkennen.
Mit dem Drehschemel verschwinden Schweißperlen auf der Stirn oder braune Streifen in der Hose bei langen, hohen und schweren Anhängern. Eine Schlingerneigung hat so ein Anhänger praktisch nicht. Beim Rückwärtsfahren braucht´s aber ein wenig mehr Platz wegen der Ausgleichsbewegungen des Zugfahrzeugs. Auf der anderen Seite kann man den Anhänger elegant (der Mani würde das nicht tun - ich schon, es ist unter seiner Würde - mir es es wurscht :o) auch vorne fest machen. Dann braucht man WENIGER Platz als mit dem Tandem. Überhaupt ist das mit dem Rangieren, wie schon erwähnt, nur eine Frage der Übung.
Abschließend würde ich die Prognose stellen, dass Du mit dem Kauf des Anhängers keinen schlechten Schnitt machen wirst. Denn ich glaube, dass die Drehschemel durch die neue Gesetzeslage wertstabiler sein werden denn je. Sollte er also doch nicht passen könntest Du durch die Verknappung des Angebots vielleicht sogar noch Gewinn machen.
Gruß
Gerhard
P.S.: Der Anhänger auf dem Bild ist 7,61 m lang; Vorne dran kommt man da gut um´s Eck. Mit einem Tandem ...