Hi,
eine Pkw-Standheizung kommt eigentlich nicht in die engere Auswahl: Zu laut, braucht Strom, zu komplex zu teuer, zu unzuverlässig. Es soll auf jeden Fall etwas nach dem Naturzug- oder Verdampferprinzip sein. Benzin hat den großen Vorteil, dass es eine hohe Energiedichte hat und überall verfügbar ist. Gas ist am saubersten und am zuverlässigsten. Leider ist die Verfügbarkeit nicht immer einfach, man braucht schwere Tanks oder Flaschen und die Energiedichte ist niedriger. In den USA ist das mit dem Gas aber nicht so problematisch, es gibt überall Adapter für die deutschen Anschlüsse.
Beim Warmwasser wollte ich vorerst den einfachsten Weg gehen, den es gibt: Kocher + Duschsack und Truma 5 l-Elektrotherme + Honda 10i. Das ist nicht die perfekte Lösung aber schon mal ein Anfang.
Das Dach wird so hoch wie möglich, um noch in einen Standard-Container zu kommen. Will heißen, wenn der Wohni innen 1,90 m hat, bleiben außen noch ca. 40 cm für Fahrwerk und Kasten. Das könnte gerade so klappen, wenn man die Räder abbaut und das Fahrwerk absenken kann.
Ein Dach, das man montieren und demontieren kann ist ein interessanter Vorschlag. Ich habe so eine Lösung mal bei einem Unimog 437 gesehen. Der konnte den Aufbau abnehmen und das Führerhaus zusammenklappen. Dann hat alles in einen 40 Fuss-Container gepasst. Wenn möglich, möchte ich so etwas aber vermeiden.
Der Landrover ist auf jeden Fall echt abgefahren und ein Argument ist nicht ohne: Warum Raum durch die Gegend fahren, den man unterwegs nicht benutzt. Auf der anderen Seite kommt so eine komplizierte und schwere Konstruktion nicht in Frage. Ebenso will ich nicht umbauen müssen. D.h. es muss alles so einfach wie irgend möglich sein.
Das Fahrwerk wird nach derzeitigem Stand eine Eigenkonstruktion aus Vierkantrohren. Da ist nicht viel dran, was es nicht überall gibt. Sollten auch die Ersatz-Bälge die ich mitführen möchte aufgeben, wird es noch eine Notgummifederung geben, mit der man auch mal 200 km fahren kann.
Wie man die Sicherheit optimieren kann habe ich mir bisher noch nicht überlegt. Ein Durchgang zu Auto ist aber nicht so einfach möglich...
Ich kann mich im Moment einfach noch nicht zu einer Entscheidung für eine Einzelradaufhängung oder einen zentralen Lastausgleich durchringen. Zwei Dinge habe ich aber schon untersucht: Das zuerst gewählte Längsprofil 120 x 40 x3 reicht für das Fahrwerk mit zentralem Lastausgleich bei 3,4 m und 2000 kg nicht mehr aus. Für die Einzelradaufhängung schon. Dazu kommt noch, dass bei großen Rädern und kurzen Schwingenhebeln bei Vollbremsungen doch ein nicht unerhebliches Aufstellmoment an der Vorderachse auftreten kann, das von der Hinterachse verstärkt wird. Ich könnte mir vorstellen, dass das in Verbindung mit den elektrischen Bremsen ein gewichtiges Argument für die Einzelradaufhängung bei so Überanhängern wie dem Bruder sein könnte.
Bruder-Trailer
Ich hab das aus Interesse auch mal beim Fitzel rechnerisch überschlagen und festgestellt, dass bei dieser Fahrwerksgeometrie der Effekt nur sehr gering ist.
Auf der anderen Seite hat diese Konstruktion wirklich Vorteile.
Der Vorschlag von Jonas hat mir auch wieder etwas Kopfzerbrechen bereitet: Die WAP-Lösung war vor ca. 30 Jahren schon der absolute Favorit von Bernd Woick für seinen Globedriver. Kommt es doch zu einer Lösung mit Stahl, auf jeden Fall eine Überlegung wert.
Gruß
Gerhard