Beiträge von Gerhard2

    Hi,

    hydraulische Stoßdämpfer verbessern das Fahrverhalten spürbar und bieten zusätzliche Sicherheit, sind aber nicht das Allheilmittel für alles. Sie wandeln die kinetische Energie der angeregten Schwingung durch Reibung und Scherung im Fluid in Wärme um. Hauptproblem dabei ist der große Gewichtsunterschied zwischen leer und beladen. Daher sollten die Einbauvorschriften (Richtung "Zug-Druckstufe", Hebel, Gewicht) der Hersteller beachtet werden. Kaum Verbesserung bieten Stoßdämpfer bei einem leichten und leeren Anhänger der "hoppelt".

    Stoßdämpfer bieten bei einem beladenen Anhänger bessere Bodenhaftung, vor allem aber klingen Schwingungen beim Federn schneller ab. Die Schlingerneigung wird so verringert. Besonders bei Drehschemeln an der Vorderachse sorgen sie für ein angenehmeres Verhalten an der Kupplung (Stoßen des Anhängers).

    In der Tat hat Gummi eine hohe Werkstoffdämpfung. Daher kann hier überhaupt auf Stoßdämpfer verzichtet werden. Stahl hat praktisch keine Eigendämpfung. Ausnahme: Blattfedern. Bei einer hohen Anzahl von Blättern kann auch hier aufgrund der Fugendämpfung auf Stoßdämpfer verzichtet werden.

    Jede Art der Federung hat ihre Vor- und Nachteile. Eines haben sie gemeinsam: Soll die Federung optimal sein, ist der Aufwand entsprechend größer als beim Standart. Auch mit einer Gummifederung kann ein sehr gutes Verhalten erreicht werden.

    Gruß
    Gerhard

    Hallo Gernolf,

    wenn Du einen Tieflader bauen willst, ist die Ladefläche so ca. 1270 breit. Ist es ein Hochlader wäre eine Breite von ca. 1900 +/-50 ideal.
    Bei einem Tandem wäre ein zGG von 1700 kg möglich.
    Auflaufeinrichtung (AE) habe ich eine Alko 161S und eine BPW ZFKR 1603. Beide sind für V-Deichseln und bis 1600 kg zGG geeignet. Die Alko war noch nie montiert und kann mit den Achsen kombiniert werden. Die BPW ist gebraucht aber in einem sehr guten Zustand. Die AEs passen an entsprechenden Zugholmen für die Gewichtsklasse verschiedener Hersteller oder können natürlich auch an ein Vierkantrohr des Rahmens geschraubt werden.
    Eine PN schreibt man z.B. in dem man den Mitgliedsnamen anklickt oder unter dem Menüpunkt Benachrichtigungen zu den PNs geht.

    Gruß
    Gerhard

    Hi,

    zur Montage von Reifen ist normalerweise eine Montiermaschine nicht zwingend erforderlich. Bei der Demontage finde ich so etwas aber schon hilfreich. Im Notfall geht es aber mit viiiel Schimpfen und zwei Montiereisen. Das Auswuchten der Räder ist nicht unbedingt erforderlich. Wer ein sehr empfindliches Popometer hat merkt einen Unterschied.
    Ansonsten kenne ich mich mit den DDR-Anhängern nicht aus.
    :sorry:Gerhard

    Hi,

    Auflagemaß 1200, Gewicht je Achse 850 kg, CB854, Eigenmasse 45 kg. Bei einer Breite der Ladefläche von ca. 1800 sind die Räder fast bündig. Wenn ich mich richtig erinnere war eine S2304-7 RASK-Bremse dran (1500 kg/Achse), so ist die Achse auch für Drehschemel geeignet gewesen. Wenn es interessant ist, überlege ich mir einen Preis. Und Bildas gibt´s dann natürlich auch. Die Achsen liegen schon einige Zeit trocken in meiner Garage.

    Gruß
    Gerhard

    Hi,

    ein Einknicken ist möglich, aber unwahrscheinlich unter normalen Bedingungen, evtl. bei Eisglätte und verschiedenen Reibungskoeffizienten. Der Gesetzgeber schreibt gewisse Mindestbremskräfte und Stabilitätskriterien der Bremse vor. Sind diese Werte im grünen Bereich, ist ein Drehschemel sehr sicher. Wichtig für ihn ist dabei ein großer Radstand.

    Welche Schuldverteilung im Schadensfall gefunden wird ist sicher Sache eines Gerichts. In einem bin ich mir aber sicher: Als Fahrer ist man nicht aus der Verantwortung entlassen.

    Ein gebremster Tandem oder Tridem kann auch einen Achsabstand > 1m haben. Beim Tandem steht dann in der [definition='1','0'][/definition]: Zahl der Achsen 1 bzw.2 und bei Zahl der Bremsen 4.

    Gruß
    Gerhard

    Hi,

    ich muss gestehen, von den Großserienherstellern wüßte ich jetzt keinen, der perfekt passen würde :mad:. Wie wär´s mit einer Maßanfertigung? Schmid? Muss nicht immer deutlich teurer sein.

    Gruß
    Gerhard

    P.S.: übrigens stabil ist nicht gleich hohe Festigkeit :klugscheiss:




    Hi,

    ja, das ist machbar. Für das Fahrgestell ist etwa ein Arbeitstag zu kalkulieren, wenn die Aufnahmepunkte für die Pritsche nicht zu kompliziert sind. Der größte Aufwand besteht darin die Pritschen zusammen zu setzen und vorzubereiten. Probleme könnten der Lochkreis und der große Raddurchmesser sein. Je nach Bremse liegt der max.Ø bei Alko bei 960 mm, bei den üblichen Bremsen jedoch deutlich darunter.
    Selbst bei einem 3,5 t -Anhänger sollten die €2500,- für den Rahmen ausreichen, je nach verwendeten Bauteilen.
    Einen vorhandenen Tandem umzubauen macht wenig Sinn. Der Aufwand wäre größer als ein Fahrgestell zu bauen.

    Gruß
    Gerhard

    Hallo Fido,


    genau so ist es: durch das Bremsen der Vorderachse wird der Anhänger spurstabil. Wird die Vorderachse nicht gebremst, kann das Gespann einknicken, selbst wenn die Hinterachse gebremst sein sollte (wegen der Auflaufkraft). Die HA-Bremse sorgt für das Strecken des Zugs. Daher müssen bei einem Drehschemel grundsätzlich alle Räder grbremst sein (über 25/km/h).
    Bremsanlagen ohne ALB sind heute nicht mehr zulassungsfähig (über 40 km/h? oder 25? weiß nicht genau). Bei auflaufgebremsten Anhängern ist ein ALB nicht notwendig, da es sich um eine P-Regelung der Bremskraft handelt.
    Hat der ungebremste Anhänger trotzdem eine Zulassung haben mehrere Menschen ein Problem: Hersteller, Prüfer und Zulassungsstelle. Ich denke, im Falle eines Personenschadens kann man sich da auf einen üblen Prozess freuen, wenn das rauskommt.


    Gruß
    Gerhard