Hi,
Al99 nehmen, auf die Innenseite oft genug einsägen, biegen, nieten - fertig.
Gruß
Gerhard
Beiträge von Gerhard2
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Hab ich das richtig verstanden?
Du hast die Metallprofile am Rahmen erst nur gepunktet (sieht man ja auch auf den Bildern).
Dann vor dem Verzinken noch mit Nähten geschweisst? Wenn ja, wie gehst Du dabei vor um den Verzug gering zu halten?
Gruß
Otthardt
Hi,
aufgrund der Ausführung als Fachwerk ist der Wärmeeintrag recht hoch. Ein weiterer Grund ist das Schweißverfahren MAG. Zu allem Überfluss sind die Profile auch noch kaltgezogen, was für den Verzug nochmals von Nachteil ist. Daher war ich bemüht den Verzug von Anfang an zu minimieren:
Eine komplette Rahmenkonstruktion kann sich durch gegenseitige Abstützung nicht so leicht verziehen wie ein Profil, daher erst nur Heften, dann Durchschweißen. Zudem habe ich beim Durchziehen der Nähte immer entgegen der Verzugsrichtung starke Profile mit vielen Zwingen befestigt. So konnte ich auf ein Richten vollständig verzichten. Am Ende war der Verzug so klein, dass ich bei den Bordwänden mit je nur (!) 2 mm Spiel vorne und hinten ausgekommen bin.
Diese Profile habe ich auch wärend des Einrichtens immer wieder untergelegt, um Formfehler sofort zu beseitigen oder zu vermeiden.
Gruß
Gerhard -
Die 10" haben ja 46 cm durchmesser. 5cm Luft bei nennlast macht etwa 7-8cm wenn man noch federn (überladen) möchte. Bodenstärke etwa 2cm ist man bei etwa 56cm. Dann bleiben noch 5cm für den Rahmen, oder? Wird schon hinkommen, aber auf die 5cm kommts vorne ja auch nicht unbedingt an. Zum verladen von Fahrzeugen ists ja eher vorteilhaft wenns vorne etwas höher ist als hinten, so hat man ein paar cm mehr luft beim auffahr knickwinkel.
Hi,
selbst bei Überladung passen die Räder noch unter dem Aufbau problemlos durch.
Gruß
Gerhard -
In der Überschrift steht ja was von Anregung.
Dann reg ich mal was an, nen Drehschemel mit Bereifung in 255/85 R 16, auflaufgebremst, Ladefläche 1,70 - 1,90 x 3,20 oder 4,00 m.....
Nur als Anregung....:D
Gruß, der Feger
... mit der Radgröße kann ich leider nicht dienen. Aber wie wär´s mit der Ladefläche? -
... is mir noch so eingefallen ...
Die [definition='1','0'][/definition] von Pffti ist etwas länger als beim Auflaufgebremsten. Neben den sechs Seiten reiner Zuordungsberechnung gibt es noch eine Stückliste der Komponenten, einen pneumatischen Schaltplan und einen elektrischen Schaltplan (ABV). -
Hi,
... oder Schlagzahlen und -buchstaben zum TÜV mitnehmen. Manchmal haben Prüfstellen auch einen eigenen Satz.
Gruß
Gerhard -
Hi,
ZitatWas für ne Ladehöhe hat der Anhänger unbeladen denn jetzt? Ich tippe mal auf 70cm, oder? Beladen wirds wohl 5cm weniger sein...
610 mm unbeladen. Die Einfederung bei Nennlast der Achse ist 50 mm.
ZitatWie ist es eigentlich wenn man einen Anhänger mit Druckluft baut? Kann man da normale Anhängerbremsen nehmen, welche dann mit einem zusatzgerät angesteuert werden, oder wie geht das?
Wir der Anhänger druckluftgebremst müssen andere Bremsen verwendet werden. Am Anhänger muss ein Luftspeicher vorhanden sein, in dem "Bremspotential" gespeichert ist. Auch wegen der Abrisssicherung. Die Größe des Luftkessels gibt der Hersteller der Bremsanlage vor. Gefüllt wird der Speicher permanent über den roten Luftanschluss vom Zugfahrzeug. Im Falle einer Bremsung wird über die gelbe Leitung vom Zugfahrzeug der Bremsdruck weiter gegeben, z.B. 1,2 bar. Das Anhängersteuerventil gibt diesen Druck weiter an die ALBs, die je nach Beladung den Druck nochmals reduzieren. Vom ALB geht es dann zum Membranbremszylinder und von dort über eine Mechanik (Hebel) an die Bremse.
ZitatWären 1500kg für einen 8m langen 7,2t Drehschemel realistich?
Kaum. Als (offener) Kasten sehe ich kein Land. Auch nicht als Plattform. Evtl. als Lafette.
Wie kommst Du auf 7,2 t?
Gruß
Gerhard -
Ganz, ganz toll beschrieben, wie auch gebaut. Respekt!
Sieht man hier doch schon:
[Blockierte Grafik: http://www.anhaenger24.de/forum/attachment.php?attachmentid=4455&stc=1&thumb=1&d=1298574301]
Hi,
ich sehe Du kennst Dich aus mit dem Anhängerbau.
Gerhard
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Ach ja,
weil die Frage ja schon mal gestellt worden ist, was so alles benötigt wird beim Bau...
Auch wichtig siehe Bild.
Gerhard
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Hi,
sollte er schon.
Ich hatte schon mal einen Traktor mit Leergewicht 2700 kg + Brutalackerschiene + Wasser in den Reifen + Kabine +Werkzeuge + Moltofrontgewichte +... drauf. Von Freising nach Kochel...
Tja, Holz kann auch ganz schön schwer sein...
Im Kieswerk meinte der Vollgummi viel Platz => prima! So schnell konnte ich gar nicht unter dem Silo herausfahren. Ich hab gedacht mir hat jemand die Luft aus den Reifen gelassen!
Das Geheimnis der Festigkeit liegt in der Höhe und Geometrie des Fachwerks.
Gruß
Gerhard -
... letzter Teil:
Nachdem ja jetzt alles wieder zerlegt war sollte vor dem Verladen (zum Verzinker) und der Montage der Rahmen gewogen werden. Nachdem aber zwei Personen den Rahmen heben konnten...
Bilder:
Man nehme eine Personenwaage (letzte Eichung?) und einen Holzklotz auf den man den Anhänger vorne und hinten stellt. Ohne Anhänger wiegt der Holzklotz ca. 4,5 kg.
Mit Anhänger, siehe Bild. Auf der anderen Seite zeigte die Waage zusätzlich nochmal 2 kg an.
Nach dem Verzinken wurde selbstverständlich wieder alles montiert. Überschüssiges Zink wurde mit dem Brenner entfernt.
Und schließlich die erste (leichte) Ladung.Abschließend ergab sich ein mind.- Leergewicht von 580 kg bei Demontage der Bordwände und Vernachlässigung der Masse der AE. Damit ergab sich im günstigsten Fall eine Nutzlast von gut 2900 kg.
In diesem Sinne
Euer Gerhard -
Postleitzahl mit vier Stellen? Solothurn?
Gerhard
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... Teil 6:
Der notwendige Festigkeitsnachweis für die Zuggabel konnte rechnerisch erbracht werden. Grundlage für die Prüfkraft bildet dabei der D-Wert. Dabei werden die Profile auf Knickung untersucht sowie die Schweißverbindungen.
Als Verbindung zum Rahmen ist eine für diesen Zweck geprüfte Federverbindung nötig.
Bilder:
Ausdrehen der Buchsen für die Lagerhülsen an einer Weiler Zug- und Leitspindeldrehmaschine.
Beim Durchschweißen der Deichsel wurde die Auflaufeinrichtung montiert, um den Verzug möglichst gering zu halten.Anstelle einer Kugelkupplung habe ich mich für eine Maulkupplung entschieden, da es die auch in gefederter Ausführung gibt. Gerade bei Drehschemeln ist so das Fahren deutlich angenehmer. Außerdem ist das Verbinden und Trennen des Zugs wesentlich einfacher.
Nach der Montage der Zuggabel erfolgte das Durchschweißen und dann die Demontage, um die Teile zum Verzinken zu bringen.
Was aber wird der Rahmen wiegen? Der ganze Anhänger?
Fortsetzung folgt ...
Gerhard
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Jep.
Die Typen 400L, 500L und 500N haben ein anderes Bohrbild: Vier SChrauben M10 oder M12 8.8; keine Bohrungen im Bereich der Kugeleinfüllöffnung und unter 40° dazu in Fahrtrichtung; vier Schubblech oben und unten; 50% der Flanschflächen sind zu unterbauen und torsionssteif auszuführen.
Gruß
Gerhard -
... Teil 5:
Schön langsam fügt sich die Konstruktion zu einem Guss. Mittlerweile sind Beleuchtung, Kabel usw. montiert und für die Bremse fehlen noch die Auflaufeinrichtung und der Seilzug auf die Hinterräder.
Bilder:
Bei der Wahl des Drehkranzes habe ich mich für einen kleinen von Jost entschieden, mit seinen 1,8 t Achsiallast durchaus ausreichend. Nachteil ist, bedingt durch den kleinen Durchmesser, das höhere Biegemoment in den Trägern. Daher habe ich etwas an (geringer) Ladehöhe verloren. Auf der anderen Seite habe ich insgesamt wieder etwas Masse eingespart und konnte zudem noch etwas weiter nach vorne mit der Vorderachse, was für ein angenehmes
Fahrverhalten enorm wichtig ist.
Der Seilzug für die hinteren Bremsen muss in einer leichten Schlaufe durch den Mittelpunkt des Drehkranzes verlegt werden, damit er beim Lenken nicht geknickt wird. Daher musste eine Bohrung mit Hülse durch den Rahmen (die Querträger sind auf gleicher Höhe wie die Hauptträger), der Seilzug darf nicht an scharfen Kanten scheuern.
Neben Bordwänden und 18 mm-Boden, wird es langsam Zeit sich an den Bau der Zuggabel zu machen.
(Außerdem stelle ich mir immer wieder die Frage nach dem zu erwartendem Leergewicht???)
Fortsetzung folgt ...
Gerhard
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... Teil 4:
Nachdem der Anhänger so langsam als auch von weniger Bedarften als solcher zu erkennen war, musste eine Entscheidung fallen was mit der Torsion zu geschehen hatte.
Eine extrem torsionssteife Konstruktion bedeutet stabiles Nachlaufen ohne "Gerüttel", allerdings sollte bei einem Drehschemel Torsion zugelassen werden, damit die Räder auch in "Verschränkungssituationen" am Boden bleiben.
Im Bereich des Kugeldrehkranzes musste die Steifigkeit allerdings hoch sein. Ich entschied mich für nur eine Diagonale als ausgewogene Lösung.
So konnte ich auch den Bereich der "Haupttorsion" festlegen. (im Hintergrund auf den Bildern)
Bilder:
Eine einfache Hubsäge ist meist ausreichend. Für die Profile, die Breite und Höhe vorgeben, habe ich jedoch eine gesteuerte, präzise Kaltkreissäge von Kaltenbach verwendet.
Zum ersten mal auf eigenen Füßen stehend, werden Seitenabschlüsse und Heckabschlussblech geheftet. Beides wurde mit einer Tafelschere geschnitten und dann gekantet.
Seitenprofile sollten offen sein, um dort Gurte einhängen zu können.
Fortsetzung folgt ...
Gerhard
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Hi,
die Bauart der Hebel sollte erkennbar sein.
Gruß
Gerhard -
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Was macht man mit sechs Ster Makaroni?
Gerhard
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Gerhard2: Ist der Anhänger schon fertig, oder noch im Bau? Interessant würde ich finden, wie viel Zeit in die einzelnen Bauabschnitte geht und wie hoch die Kosten für die einzelnen Materialien/Bauteile sind/waren. Sowie welche Werkzeuge und Fähigkeiten erforderlich sind.
Hi,
ja, der Anhänger ist schon einige Jahre fertig.
Die Bauzeit war etwa drei Monate, wobei ich nicht durchgehend daran gearbeitet habe, sondern immer nur nach Feierabend oder am Wochenende.
Die Kosten für die Teile lagen so ca. bei €3000,-, wenn ich mich recht erinnere. Das ist aber schon einige Zeit her...
Notwendige Werkzeuge sind: Bohrmaschine, Säge, Winkelschleifer, Schweißgerät, viele Schraubzwingen, Winkelmesser, Maßband,Anschlag- und Flachwinkel ...
Erforderliche Fähigkeiten sind: Zeit haben oder nehmen und handwerkliches Geschick im Bereich Metallbau.
Gruß
Gerhard -
... Teil 3:
Bei der Länge entschied ich mich für 5,25 m. Eine ausreichend große Ladefläche bei guter noch Wendigkeit. Außerdem: Jeder cm Länge bedeutet Eigenmasse.
Bilder:
Ein Fachwerk ist besonders stabil, wenn es hoch ist. Daher wurde der Träger im Mittelbereich leicht überhöht.
Um die Winkligkeit relativ zu den Böcken zu gewährleisten habe Winkel mit Schraubzwingen befestigt. Die Böcke wurden vorher mit der Wasserwaage auf Umschlag ausgerichtet. Außerdem wurde der Abstand oben und unten überprüft.
Zum Einrichten der Diagonalen habe ich mit der Reißnadel Markierungen auf die Träger gemacht sowie einen Körnerpunkt. Nachdem die Diagonale und Abstände vorne/hinten/oben/unten nicht mehr meßbar ungleich waren, habe ich zwei Profile oben und unten gegenläufig angeheftet, damit der Rahmen seine Form behält.
Fortsetzung folgt ...Gerhard