Beiträge von Gerhard2

    Hi,

    Jetzt will ich diesen Bereich stabiler machen und unterstützen...

    ... wenn man die Bodenplatte entfernt sollte das durchaus machbar sein. Es ist aber natürlich die Frage welcher Aufwand bzw. welche Kosten in Ordnung gehen. Möglicherweise ist es auch sinnvoll die Querstreben zu verstärken?


    Das Heck könnte man z.B. mit einer Gesenkbiegepresse neu gestalten. Oder aus Profilen neu machen. Einfacher ist es aber sicher den Anhänger zu tauschen...



    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    Mehr als 3,5t Anhänger wird auch für die meisten nicht möglich sein, da (zumindestens in Österreich)

    ... das ist in D auch nicht anders als in A. Die Sondergenehmigungen für Pkws eine Anhängelast >3500 kg frei zu geben werden wohl seit Anfang der 90er nicht mehr erteilt. Diese Info ist zwar auch schon nicht mehr ganz frisch, war aber mal eine Anfrage von mir selbst. Und ich denke mal, dass sich inzwischen daran nichts geändert hat. Bliebe also nur die Möglichkeit der Zulassung "NICHT als Pkw". Theoretisch.

    Führerschein ist ja ein anderes Thema. Und da sind die Unterschiede D oder A wohl nur geringfügig. Evtl. mal eine Schlüsselzahl.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    nachdem das TÜV-Gelände zu den Öffnungszeiten quasi öffentlicher Raum ist, müsste der Anhänger eigentlich vorläufig zugelassen oder mit einem Überführungskennzeichen bewegt werden. Nachdem es sich ja um einen Anhänger handelt der nicht sooo groß ist, sehen das nicht alle immer so eng. Der Prüfer muss ja normalerweise auch keine Probefahrt damit machen.

    Kurz und klein, wenn man das vorher abklärt geht wahrscheinlich auch "Anhänger auf Anhänger". Hat bei mir auch schon 2x geklappt.


    Oder: Man geht zu einer Werkstatt zu der ein Prüfer kommt. Da ist man entweder auf einem (abgesperrten) Privatgelände oder es ist eine rote Nummer vorhanden. Rein theoretisch kann man den Prüfer auch zu sich kommen lassen, wenn man es bezahlt und ein geeignetes Gelände vorhanden ist. Wenn man sich mit mehreren Nachbarn zusammen tut, die z.B. eine HU an ihrem Anhängern machen wollen, wäre das sogar gar nicht so undenkbar.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    darf/dürfte alles was grün übermalt ist, entfernt werden?

    ich benutze in dem Fall IMMER einen Rasenmäh... :bigggrins:


    :pfeif:

    :anstoss:


    :weg:



    Im Ernst: Der "Bügel" an der Seite ist wohl mehr ein Unterfahrschutz. Ab einer gewissen Höhe ist das Vorschrift für bestimmte Fahrzeuge. Bei meinem 3500er bin ich unter dem Maß, beim 5000er darüber. Deswegen hat der zwischen den Achsen etwas ähnliches.


    Liegt die Verwindung beim 3Achs-DS IMMER zwischen erster Achse und Tandemachse?

    Wenn der Anhänger richtig gebaut worden ist, ja. Der Rahmen im Bereich des Drehkranzes muss steif sein, damit er sich nicht "auskugelt". Also bleibt sinnvollerweise genau dieser Bereich.


    Die Verstrebung ist doch nur wichtig, um die noch vorhandene Ladefläche seitlich abzustützen, oder irre ich da?

    So ist es.



    Würde eine im 90Gradwinkel zum Hauptrahmen ausgerichtete, ... Kreuzverstrebung am Rahmen (zwischen Achse1 und 2) eine höhere Verwindungssteifigkeit bringen

    Ja.

    Die Querträger nehmen aber auch einen spürbaren Teil der Torsion auf, da sie ja über die Breite des Rohres verschweißt werden.

    Möchte man möglichst viel Masse sparen, müsste man alle Querträger weglassen und ein "Kreuz" in die Mitte machen. 90° sind zwar theoretisch am günstigsten, etwas mehr spielt aber fast keine Rolle. Dadurch benötigt man nur ein "Kreuz" (nicht zwei) und spart wieder etwas Masse ein.


    Bei einem Klassischen Rahmen wird das so normalerweise nicht gemacht, weil ich durch diese Bauweise einen ungleichen Unterbau der Platten bekomme. Außerdem muss ich eine Lösung für die Abstützung der "grün übermalten Teile" finden. Bei einem Wohnanhänger wäre das aber etwas anderes.


    Nur mal so als Bleistift:

    Modell.JPG

    Der Rahmen aus Stahl hier wird diagonal mit je 3000 N belastet. Die Abmessungen sind ca. 4,2 x 1,5 Meter. Die Rohre sind dünnwandig, und schlank. Also nicht ideal für Torsion.

    Die Vernetzung und Verbindung der Teile sind vereinfacht; Es geht ja nicht um eine genaue Untersuchung eines zu konstruierenden Bauteils.


    Berechnung 1: Der Rahmen mit Querträgern ohne das Kreuz.

    Mit_Quertraeger.JPG


    Berechnung 2: Mit einem zusätzlichen Kreuz:

    Komplett.JPG


    Berechnung 3: Mit Kreuz aber ohne die Querträger:

    ohne_Quertraeger.JPG


    Die Farbskala am rechten Rand zeigt die Verschiebung im Vergleich zum unbelasteten Zustand. Ausgegeben wurde die Magnitude, also nicht nur die Verschiebung nach unten.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    Ich habe bei ALKO-Bremsen immer zuerst die Radbremsem eingestellt ... und danach das Gestänge.

    Die Bremsen haben immer einwandfrei funktioniert.


    Ist das bei Knott anders herum: erst das Gestänge ... und dann die Radbremsen ?

    im Prinzip ist es egal. Es darf nur die Bremse nicht über das Gestänge eingestellt werden. Mir ist es halt so lieber. Ich stelle das Gestänge so, dass ich noch spürbar Luft am Bremshebel an der AE habe, jedoch weniger als 1 mm. Wenn man von der Seite (unten) reinschaut kann man das gut erkennen. Wer eine Wissenschaft draus machen will, kann auch mit einer Fühlerlehre arbeiten. Dann bin ich mir auf jeden Fall sicher, dass die Radbremse nicht über das Gestänge gezogen ist.


    Gruß

    Gerhard

    Hm,


    wenn er in slow motion zurück kommt und sich auch nur langsam eindrücken lässt, sollte die Ursache die Bremse sein. Oder ist das evtl. eine Auflaufeinrichtung für verschiedene Bremstypen an der man die Hebel zur Bremsstange ändern kann? Die sind zwar sehr selten, gab es aber mal...


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    wenn zuerst das Gestänge und dann die Bremse richtig eingestellt worden ist, würde ich schwer auf den Auflaufdämpfer tippen. Der sollte, nachdem man ihn mit Kraft zusammengedrückt hat, nur langsam wieder ausfahren. Wenn das Kupplungsmaul sofort wieder zurück kommt ist er defekt.


    Gruß

    Gerhard

    Hm,


    vielleicht sollte ich es

    wirkliche Verbesserungen nur mit hohem Aufwand zu erreichen sind

    besser so formulieren:


    Aufgrund des komplexen Zusammenwirkens der Parameter wären mir die Unsicherheiten bei den denkbaren Lösungen zu unsicher. Dass ein Lösungsansatz nicht funktionieren kann wollte ich nicht sagen.


    Um eine valide Simulation auf die Beine zu stellen wäre der Aufwand übrigens auch enorm.

    Und dann ist da noch die Sache, dass ich speziell aus den Mühen kaum Gewinn ziehen könnte. Wenn ich meinen Benzinvernichter als Beispiel nehme, dann nimmt der im Alltag mit viel Anhänger (kein Koffer oder Wohni) ca. 15-17 l bei ruhiger Fahrweise. Mit unserem kleinen Wohni (1300 kg), der nicht so oft gefahren wird, bin ich bei ca. 15 l. Auch wenn die Fahrprofile völlig unterschiedlich sind, ist es absolut gesehen für mich also kein Unterschied.


    Gruß

    Gerhard

    ... und das ist wahrscheinlich auch gut so. ;)


    Aber nochmal zum Problem; Hab ein bischen mit der Strömungssimulation gespielt...


    Es ist ja kein Geheimnis, dass ein Golfball aufgrund der Dimples (Dellen) deutlich weiter fliegt als ohne. Die Fluggeschwindigkeit kann dabei wohl bis zu 100 m/s schnell sein. Bin aber kein Golfspieler...


    Jetzt habe ich das mal an einem kleinen Zylinder (der ähnlich regiert wie eine Kugel) nachgestellt. Das Fluid ist Luft, die mit 50 m/s von links kommt. Es wurde angenommen, dass der Zylinder unten auf einer virtuellen Wand steht. Es wurden nur die Strömungsauswirkungen untersucht. Eine Netzverfeinerung an den Dimples habe ich nur im Bereich der Anzeigeebene gemacht, um die Berechnungszeit erträglich zu halten.


    Bild1.JPG   Bild2.JPG


    Bild3.JPG   Bild4.JPG


    Bild5.JPG   Bild6.JPG


    Bild7.JPG


    Ausgelesen habe ich einmal den Druck, bzw. die Geschwindigkeit, die sich bei laminarer Strömung umgekehrt proportional verhalten, sowie den Energieeintrag durch Turbulenzen.

    Wie man sieht erhöhen die Dellen die Turbulenzenergie merklich. Im Ergebnis habe ich als Kraft an der Einspannung aufgrund der Strömung ohne Dellen 11 N, mit Dellen 13,4 N.

    Man sieht also, dass bei dieser Geschwindigkeit der Golfballeffekt bei dieser Geometrie noch nicht wirkt. Das kann aber bei einem Auto wieder ganz anders sein. Jede noch so kleine Rille kann einen spürbaren Einfluss erzeugen.


    Das Fazit muss also sein, dass wirkliche Verbesserungen nur mit hohem Aufwand zu erreichen sind. Falls diese Verbesserungen, z.B. durch eine Schräge am Aufbau und damit durch Einbußen im Nutzwert (Ladevolumen) erkauft werden, würde ich die Finger davon lassen.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    beim Schweißen sollte man in den Materialstärken nicht zu stark variieren, sonst zieht das dicke Material zu viel Wärme. Damit ein Knoten stabil wird kann man ihn auch ein Stückchen "aus der Ecke heraus" setzen. Das hat zudem noch den Vorteil, dass keine Nässe o.ä. in der Ecke bleibt.

    Knoten.JPG


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    probieren geht über studieren. Ich wäre aber trotzdem vorsichtig pessimistisch. Warum sollte ein Prüfer die Regeln brechen, wenn es die Möglichkeit der Technischen (Gesamt-) Prüfung gibt? Deren Hauptproblem wohl bei den Kosten liegt.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    das Ding mit dem Luftwiderstand ist ein sehr schwieriges Thema.


    Bei langsamer Fahrt ist eine intuitiv günstige Form, z.B. spitz, auf jeden Fall optimal. Das deckt sich auch mit den Werten der Luftwiderstandsbeiwerte aus den Berechnungsformeln (Scheibe, Kugel, Halbkugel, usw.). In dem Fall wird die kritische Reynoldszahl nicht überschritten, in der Strömung sind praktisch keine turbulenten Gebiete.


    Je höher die Fluidgeschwindigkeit, desto größer wird die Gefahr eine "tote" Strömung hinter einem Fahrzeug zu bekommen. Soll heißen in diesen Bereichen sinkt der Druck sehr stark, das Fahrzeug wird nicht mehr "nach vorne geschoben". Dieses Problem kann den Gesamtwiderstand höher machen als der Energieeintrag durch Turbulenzen oder ein günstiger Beiwert.


    Anders gesagt:

    Wenn man in sein Auto mit dem Kugelhammer viele Dellen reinklopft, könnte das Auto theoretisch schneller fahren. Ob das funktioniert hängt aber wiederum sehr stark von der maximal möglichen Geschwindigkeit ab.


    Ach so:

    Wenn du das jetzt testen möchtest, bitte Bilder machen!! Vorher - Nachher. :bigggrins:

    Würde mich ECHT interessieren, ob es was gebracht hat... :pfeif:


    :weg: Gerhard

    Hi,

    Hat ... der TÜV gewisse Freiheiten, oder geht's ohne offiziellen Festigkeitsgutachten

    der TÜV hat da eigentlich keinen Spielraum, wenn die zul. Masse um 25% erhöht werden soll. Für den Aufbau verantwortlich ist man als Hersteller. Also wäre die eine Möglichkeit eine Freigabe, die andere eine TP-Abnahme. (Oder jemand sieht das sehr schmerzfrei...)


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    kann es sein, dass sich die Diskussion zum einen im Kreis dreht und zum anderen zwischen den Aspekten hin- und herspringt?

    Ich glaube ich würde an dieser Stelle erst mal eine Morphologische Analyse machen, die den Aufbau betrifft:

    • Stahlrahmen mit Fichte
    • Stahlrahmen mit Lärche
    • Stahlrahmen mit Sandwich
    • Stahlrahmen mit Alusandwich
    • Stahlrahmen mit Monopan
    • Alurahmen mit Fichte
    • ...
    • Monpan ohne Rahmen
    • usw.

    Dann kann man die Beschichtung oder Beplankung bewerten usw.


    Davor muss aber auf jeden Fall das Lastenheft mal formuliert werden! Sonst wird das nix mit dem Pflichtenheft...


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    vor allem wenn er beladen ist besser. Bei dieser "Achsverteilung" werden die Lasten praktisch überhaupt nicht gleichmäßig verteilt. Bei einer deutlich be- bzw. überlasteten Vorderachse im Vergleich zu hinten sind die Auflaufstöße beim Federn heftiger.

    Stoßdämpfer lassen das Nachschwingen bei großen Lasten schneller abklingen, was die Sache wiederum angenehmer machen sollte. Im Leerzustand bringen die Dämpfer u.U. nicht viel bis überhaupt nichts. Dazu sind sie zu einfach gestrickt für die großen Masseunterschiede leer/beladen.

    Na ja, und die Zusatzparabelfedern verringern den Betrag (Länge) der Auflaufstöße, bingen nochmals Dämpfung in das System und verändern die Eigenschwingfrequenz je nach Einfederung dynamisch bei unverändertem Ansprechverhalten.


    Solltest du dann immer noch Bock auf Verbesserungen haben, kannst du ja noch einen Längenausgleich in der Zuggabel angehen. ;)


    Gruß

    Gerhard