Beiträge von Gerhard2

    Hallo Christian,

    eine Seilwinde kann z.B. in der Mitte, vorne starr am Rahmen befestigt sein. Problem dabei ist aber, zieht man ein Fahrzeug hoch muss dessen Zugpunkt auch in der Mitte sein, sonst habe ich wachsend ungünstigere Kräfteverhältnisse mit der Verkürzung des Seils. Die Lösung dieses Problems kann sein:

    • verschiedene z.B. steckbare Befestigungspunkte für die Winde
    • Die Winde vor bis zur AE
    • eine dreh- und klemmbare Winde
    • oder eine verschiebbare Winde (für das Hochleiern die beste Lösung für den Erbauer die aufwendigste Methode)

    Eine Reeling muss nicht sein, ist aber sehr praktisch. Sie kann als Ladungsformschluss dienen und als Zurrpunkt. Zudem könnest Du an der Reeling eine verschiebbare Querstange für die Vorderräder vorsehen. Dadurch steht das Fahrzeug mit einem Zug immer an der richtigen Stelle und ist zusätzlich gesichert.
    Zurrösen eignen sich natürlich auch finde ich aber unpraktischer.

    Die Länge des Anhängers ist auch noch ein bischen ein Thema, weil bei einem Tieflader die Türe vor den Rädern sein muss. Wird der Anhänger nicht länger als der Radstand, wird es problematisch. Da würde ich an Deiner Stelle als erstes ein bischen tüffteln. Der Heckmotor ist dabei eher von Vorteil.

    Tja: Rohrrahmen oder Träger? Musst Du selbst entscheiden.

    Gruß
    Gerhard

    Hi,

    kann man auf der anderen Seite irgendwas verkürzen oder versetzen? Könnte man z.B. von der Deichsel unauffällig eine Kleinigkeit wegnehmen? Die Sicherheit leidet darunter garantiert nicht. Aber vorne nur ein Flach ist wirklich nicht gut.

    Gruß
    Gerhard

    Hi,

    na ein Flachdach hat einfach gerade Querrohre, ein Spitzdach zwei Rohre die leicht nach oben zeigen an einem Längsrohr. Evtl. kann man das auch Biegen (is aba nicht so einfach wie absägen).
    Die Materialdimensionen könntest Du so wählen wie beschrieben (40x30), allerdings solltest Du in den Ecken ordentliche Knoten vorsehen. Lediglich bei der Länge könnte es etwas knapp werden. Entweder gehst Du mit der Rohhöhe etwas hoch, mit der Materialstärke, machst noch einen Steher rein oder zwei Streben.

    Gruß
    Gerhard

    Hi,

    das wäre für eine Fachwerkkonstruktion wohl noch so möglich, wenn man ein bischen tüfftelt. Bei der Ausführung Profil über Profil problemlos. Soll der Anhänger Hauptsächlich als Autotransporter genutzt werden würde ich eine Reeling empfehlen, die dann zu eine Rohrkonstruktion passen kann. Wird er zu einem großen Teil für allgemeine Transportaufgaben genutzt würde ich steckbare Bordwände empfehlen.

    Soll evtl. auch ein anderes Fahrzeug als der Prinz damit befördert werden? Stichworte: Zurrpunkte und Winde.

    Gruß
    Gerhard

    Hi,

    das Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen ist eine Sache des Zugfahrzeugs. Ein Nissan Patrol mit 3,5-t-Anhänger fällt als Pkw nicht darunter, als Lkw schon. Vom Fahrverbot in einigen (schon alle?:confused:) Bundesländern mittlerweile ausgenommen sind Lkw bis 3,5 t mit Anhängern zu Sport- und Freizeitzwecken.
    Also: Ein Boots- oder Pferdeanhänger der jetzt ein versteuerter Transportanhänger ist wäre dann streng :police: genommen wohl davon betroffen.

    Gruß
    Gerhard

    Hallo Christian,

    die freie Biegelänge ist die Länge eines auf Biegung beanspruchten Trägers zwischen den Auflagern. Oder: Planengestell über dem Aufbau, das vorne und hinten an einem Steher, einer Stange nach oben, befestigt ist.

    Wichtig ist das, weil die Länge eines Biegebalkens sehr stark für die Zug-Druck-Kräfte durch Biegung verantwortlich ist.

    Gruß
    Gerhard

    Hallo Christian,

    eine stabile Rohrkonstruktion aus 30x30x1,5 und 20x20,1,5 wäre sehr leicht. Da aber die Höhe des Rahmens dem Biegemoment (statisch) des beladenen Anhängers folgen muss, kommen wir zum Problem Türe öffnen. Wie hoch ist die untere Türkante über dem Boden?

    Alternativ kann man an Stellen hoher Biegespannung auch Rohre übereinander setzen. Wirken nur Querkräfte kann man einen kleinen, leichten Querschnitt wählen (statisch).

    Gruß
    Gerhard


    Hi,


    handwerklich ist der Anhänger zunächst mal "in Ordnung". Daher wird es schwer sein dem Hersteller die Kosten für Änderungen aufzudrücken, wenn er von sich aus nicht bereit ist (einen Teil? zu übernehmen). Tatsächlich werden die Dinger aber lange schon so gebaut, was ich nicht verstehe, mich würde es tierisch nerven mit so etwas zu fahren.
    Grundsätzlich ist in diesem Fall der Drehschemel wohl die bessere Wahl, da ein 6m-Tandem mit Hebebühne ein richtiges Geschaukel sein kann.
    Qualitativ (Verarbeitung) ist der Hersteller sicher auch eine gute Wahl, aber die Konstruktion der Drehschemel würde ich gänzlich anders machen:


    • VA-Achse möglichst weit nach vorne
    • ALKO B2000 (oder höher oder Parabelgummi)
    • keine offenen Profile beim Drehkranz
    • Knotenbleche
    • Stoßdämpfer vorne (und hinten)
    • etwas breitere/härtere/anderer Querschnitt Reifen


    Um das Ding freundlicher zu stimmen würde ich mindestens Stoßdämpfer anbauen und zwar die roten Alko. Bei einem 2-Achser ist es sinnvoll das an VA und HA zu machen. Das ist einfach und bringt schon etwas. Sehr effektiv ist die Sache mit den Parabelfedergummis. In Deinem Fall würde ich auf die Feder mit M12-Gewinde gehen, Platz ist ja genug. Am besten ist, wenn Du eine Möglichkeit vorsiehst die Gummis in der Höhe einstellbar zu machen (z.B. durch Unterlegen oder Langlöcher) für evtl. Feintunig. In der Grundeinstellung dürfen die Gummis in Deinem Fall aber die Achsschwingen schon fast berühren. Wenn Dir das immer noch nicht genügt solltest Du mal über eine andere AHK nachdenken und reicht das auch noch nicht, kann man an der Auflaufeinrichtung noch ein bischen etwas machen. Die AHK ist dabei die teuerste Änderung. Wenn das alles immer noch nicht ausreicht, was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, dann ist eine Verbesserung nur noch über gravierende konstruktive Änderungen möglich: Anzahl der Achsen, Stahl- oder Luftfederung, progressiver Deichsellängeausgleich mit Dämpfung. Also Koffer auf neues Fahrwerk.


    Gruß
    Gerhard

    Hallo Christian,

    bei einem Spitzdach geht es nur in der Mitte ein wenig nach oben, das ist alles. Für den Metallbauer ist das kaum Mehraufwand. Der Planenmacher könnte etwas mehr meckern :mad:. Aber dafür :dollar::dollar::dollar:.
    Leicht wird es vor allem, wenn die Plane dünner wird. Um beim Gestell Gewicht zu sparen könntest Du auf ein 40x40x1.5 oder 40x30x1.5 plus Knotenbleche / Steben gehen. Welche Freie Biegelänge hat denn die Plane über dem Aufbau?

    Gruß
    Gerhard

    Hallo Pädi,

    Zitat

    ach ja, das werk meint dies ist ein normals fahrverhalten eines drehschemmels... das mein beifahrer nicht mal einen kaffee trinken kann ohne was zu verschütten ist denen egal...


    Also ich habe selbst auch einen Drehschemel und muss sagen, das ist absolut nicht normal. Wenn ich mir das Teil aber so anschaue, muss das so sein. An der Konstruktion lässt sich ja aber leider nichts mehr ohne großen Aufwand ändern.

    Der Hauptgrund für das Verschütten des Kaffees ist das Abklingen der angeregten Schwingung: Fähst Du über eine Bodenwelle wird der Anhänger zum Federn angeregt, das nach ein paar mal rauf-runter abklingt. Dieses Schwingen ist das Übel. Nachdem der Anhänger ein recht hohes Eigengewicht hat, kann man aber Stoßdämpfer mit hoher Dämpfung einbauen, ohne dass die Fuhre bei Leerfahrten springt wie eine Gazelle (Du musst Dir keine Umstände mehr machen wegen der Achsgewichte bei diesen Verhältnissen).
    Die Parabelgummifeder bringt vier Effekte:
    1. Die Nickbewegung beim Einfedern ist geringer durch höhere Federhärte.
    2. Es ist eine zusätzliche, progressive (Werkstoff-)Dämpfung
    3. Durch progessive Federkennlinie und Dämpfung klingt eine angeregte Schwingung sehr schnell ab. Die Eigenfrequenz der angeregten Schwingung ändert sich mit der Einfederung.
    4. Das Ansprechverhalten der Federung bleibt gut.

    Eine weitere Möglichkeit wäre einen Längenausgleich an Deichsel oder Anhängerkupplung vorzusehen.

    Die Gründe warum man beim modernen Lkw nichts davon spürt sind bessere Federung, gefederte Kupplungen (Längenausgleich) und enkoppeltes Führerhaus. Berücksichtigt man diese Dinge und baut einen Drehschemel ordentlich wird das Fahrverhalten angenehmer als mit einem Tandem bei dieser Größe.

    Gruß
    Gerhard

    Hallo Christian,

    ich würde den Anhänger zunächst auf das max. mögliche Gewicht auslegen und nach der Abnahme wieder etwas ablasten. Falls Du in Zukunft irgendwann das volle Gewicht möchtest ist es so herum einfacher.
    Die Art der Konstruktion hängt von den Möglichkeiten ab, die Dir zur Fertigung zur Verfügung stehen:

    • MAG?
    • MIG?
    • WIG?
    • welche Säge?
    • Abkantbank?
    • Gesenkbiegepresse?
    • Tafelschere?
    • Sickenmaschine?
    • Presse mit Schneidwerkzeugen?
    • Halle für den Bau?
    • ...

    Außerdem:

    • Wo ist die Schmerzgrenze für das Leergewicht?
    • Wo ist die Schmerzgrenze für den Arbeitsaufwand?
    • Wo ist die Schmerzgrenze für die Kosten?
    • Welche Kenntnisse und Fertigkeiten bringst Du im Bereich Metallbau mit?

    Gruß
    Gerhard