Am besten, Sie schauen in den Fahrzeugschein oder in den Fahrzeugbrief (dann brauchen Sie jetzt nicht raus zum Anhänger/WoWa laufen).
Hier richtet sich das Augenmerk auf die Eintragungen zu den genehmigten BEREIFUNGEN (siehe Spalten 20 bis 23) im den Fahrzeugpapieren. Hier stehen 1 oder mehrere mögliche genehmigte Reifengrößen eingetragen (siehe Beispiel von Grmpf78 oder z.B. auch 195/65R15).
Tip: Meist stehen unten im Lang-/Zusatztext (ab Zeile 34) auch noch weitere möglichen auch genehmigten Reifengrößen und mitunter sogar Aussagen zur Felge.
Felgenangaben sehen zum Beispiel so aus:
- 5,5Jx15H2, ET24-45 oder
- 5 1/2Jx15H2, ET30 oder auch
- 6Jx14H2, ET27 oder oder oder...
Was wir dann aber immer noch nicht wissen (und auch nicht über die Fahrzeugpapiere rauskriegen), ob die Felge mit 4 oder mit 5 Bolzen angeschraubt ist. Man spricht dann von 4-Loch-Felge oder 5-Loch-Felge.
Die Ausführungen zum Lochkreis-Durchmesser will ich Ihnen jetzt hier mal ersparen, da es in Deutschland in den letzten 20 Jahren glaub ich sowieso nur noch 2 gängige Varianten gibt:
- 4-Loch-Felge = Lochkreis 100 (man sagt hier zum Beispiel LK=4x100 oder auch LK=100x4)
- 5-Loch-Felge = Lochkreis 112 (also LK=112x5)
Oder Sie notieren sich die o.g. Daten halt doch direkt am Anhänger ab, die also wären:
1. Reifengröße, z.B. 155R13 oder 195/70 R 14 (steht neben dem Markennamen auch irgendwo an der Außenflanke des Reifens/Raddecke/Mantels)
2. Felgengröße, z.B. 4Jx13H2 UND WICHTIG(!): Eintpresstiefe, z.B. ET30
3. 4-Loch-Felge oder 5-Loch-Felge?
Zum Schluß noch das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers. Warum?: Felgen und besonders die Reifen haben einen gewissen "Tragfähigkeitsindex" den es zu beachten gilt. Haben Sie beispielsweise einen 3,5 t. Dreiseiten-Kipper, wäre also ein Tragfähigkeitsindex von z.B. 475 kg pro Rad deutlich zu wenig.
Das wären die wesentlichen Dinge. Für Leute die auf 100km/h zulassen wollen ist noch wichtig: Reifen-Alter (nicht älter als 6 Jahre) und Geschwindigkeitsindex L (bis 120 km/h).