mh, "LEIDER", muss ich sagen, sehe ich das so, wie es gebaut wurde, nunmehr auch eher skeptisch. (man achte aber auf meine Wortwahl)
Musste mich da aber auch nochmal in die ganze Sache reindenken.
Thema ist: Ich denke mal, bei von vornherein "richtiger" Auslegung der Geschichte, ist so ein "tiefergelegter" Anhänger UND/ODER "umgedrehte" Schwinghebel im Achsrohr schon möglich.
Was ist/wäre also "richtig"?! Richtig wäre, meiner Meinung nach: die Funktion der Achse muss, so wie sie ursprünglich konstruiert worden ist, erhalten bleiben!
So - eine Gummifederachse arbeitet nach dem Torsionsprinzip. Denke mal, jedem Aktiven hier bekannt.
Dazu nochmal die - etwas modifizierte - Grafik von Seite 1:
links: ab Werk, rechts NICHTS an der Achse geändert (!), einzig um 180° gedreht und Mitte, nunja, den Schwinghebel im 90°-Winkel versetzt wieder eingepresst. Der Auflagebock interessiert erstmal nicht.
Was man nicht sieht, aber ggf. noch zu beachten ist - dazu am besten mit dem Achshersteller in Verbindung setzen: Ich MEINE, dass so ziemlich alle Anhängerachsen eine leichte Vorspur ab Werk haben! HEIßT: Dass die Reifen - wenn man von oben draufschauen würde - vorne etwas enger zusammen sind als hinten (mit bloßem Auge nicht zu sehen). Dient der Fahrstabilität. VIELLEICHT ists auch "null", dann wäre es theoretisch egal. ABER - wie gesagt - wenn mans nicht 100% ausschließen kann, gilt das ebenfalls zu beachten!
(im mittigen Fall wird aus der (Vor-)Spur auf einmal (positiver) Sturz)
Somit sind also auch die Möglichkeiten, WIE man die Achse / Schwinghebel verdreht, nochmals eingeschränkt!
Da diese 20° Schwinghebelstellung bei Nullstellung auch schon Einfluss auf die Torsion etc. haben, KANN es sein, dass ein Prüfer nach dem Umbau nur noch ~80% der ehem. Achslast zulässt. Wobei man eh schon froh sein sollte, wenn man einen Prüfer findet, der den Spaß überhaupt mitmacht.
Bezieht man nämlich von vornherein, z.B. bei 'nem 100%igen Eigenbau sowohl den Achshersteller ALS AUCH den Prüfer mit ein, sind die Möglichkeiten doch sehr vielfältig. U.a. auch deshalb, da die Achshersteller meist auch "0°-Achsen" anbieten, wo die Schwinghebel ab Werk eben waagerecht stehen. Möglich, dass da vllt. bereits andere Gummis verwendet werden.
Nun also zum Hauptproblem von der Konstruktion in der Mitte:
Wie man sieht, ist die Torsionsfederung VÖLLIG ausser Kraft gesetzt (den verbliebenen ~1cm Federweg lassen wir mal aussen vor) und die beiden oberen Gummistränge werden NUR auf Druck belastet! Dafür sind die NICHT ausgelegt und es ist gut möglich, dass der innere Vierkant / Rohr vom Schwinghebel an das Achsrohr gedrückt wird und sich mit der Zeit irgendwas davon schön durchscheuert. Ausserdem werden durch die Gummistränge die komplette Spurführung etc. wahrgenommen - leiern die aus, kann auch schonmal der komplette Schwinghebel rausrutschen. Gabs schon, solche Fälle!
Oder mal anschaulich: Ihr bindet den Anhänger irgendwie an den Rädern fest (!) und zieht den Anhänger mal schön mit ~500kg nach vorne! Würdet ihr es machen? Ich nicht! So "fühlt" sich das für die Gummis etc. nämlich an.
...naja... vllt. für jmd. mit zukünftigen Projekten interessant...