Beiträge von raphrav

    Servus,


    das Thema elektrische Versorgung scheint ja echt brisant zu sein. Ich dachte eigentlich, dass meine Ausführungen schlüssig sind und hab bisher kein Problem darin gesehen und tue es offen gestanden auch jetzt noch nicht. Aber gut, ich diskutiere das gerne aus, machen wir weiter:

    Das ist sehr wohl relevant: Erstens zahle ich für was Rumliegendes kein Geld. Und zweitens kann eine Festinstallation sinnvoll sein, muss es aber nicht. Sollte sie aber spätestens dann schon, wenn sie Geld kostet und sinnvoll ist sie eben nur dann, wenn es beispielsweise regelmäßig eine Steckdose gibt, da, wo ich es einstecken wollte. Insbesondere wenn ich in den paar wenigen Fällen auch genauso gut einfach das lose nehmen kann


    Wenn du meine Gedanken zur Stromverbrauchsrechnung nachvollziehst, fällt dir auf, dass ich 300Wh/Tag kalkuliert habe. Wie gesagt, lustiger Zufall, denn wenn ich eine 12V/50Ah halb leerlaufen lasse (obwohl ich bei AGM auch auf 20% runter könnte, also vorsichtig kalkuliert), könnte es einen Tag lang stockdunkel sein und der Kram läuft noch immer. Das ist es aber seltenst, und so hab ich Reserve für genau so Sachen wie warm eingekauftes Bier oder einen Baum im Weg. Viel Reserve.

    Nochmal: Das war zugegebenermaßen bisher spitz auf knopf (auch, weil da bisher das Gewicht entscheidend war), aber prinzipiell haben bisher 80Wp mit einem gescheiten MPPT und 17Ah AGM auch gereicht. Auch mit Bäumen und warm eingekauftem Bier.

    Das muss aber dann wieder mit dem Solarpanel oder dem Ladegerät im Verhältnis stehn.

    Was nützt ne Riesenbatterie wenn das Solarpanel sie nicht voll bringt?!

    Exakt. Und irgendwann muss ich dann auch in dem Hänger ans Gewicht denken.

    Welchen Text meinst du? Hab ich was übersehen?

    Und danke, die Erfahrungen hab ich selbst schon gemacht, siehe jetzt schon mehrfach geschrieben oben. Gibt schon einen Grund, warum ich von den bisher verwendeten Werten hoch bin.


    Und nebenbei noch: Sollte ich wirklich feststellen, dass Batterie oder Panel zu klein ist, dann ist da auch ganz schnell was ergänzt oder gegen was größeres ausgetauscht.

    Ich bleib erstmal bei der Elektrik und beziehe mich da auf das mit der Parallelschaltung. Das mit den Abschaltungen nacheinander ist nachvollziehbar, so lange die Ladegeräte alle einen gleichen Kennlinientyp haben haben. Du beschreibst in dem Beispiel eine IU-Kennlinie (bei allen dreien) und damit ist gut.

    So, jetzt hab ich aber, würde ich das alles so wie vorgeschlagen machen:

    • im Solarladeregler eine IUoU-Kennlinie, die bei Rückgang des Stromes erstmal eine Weile die Spannung anhebt (für gegen Ende weniger abfallende Ladeleistung) und die gerade in Kombination Solar und AGM überaus sinnvoll ist
    • in der Anhängersteckdose eine komische Spritsparkennlinie, die macht, was das Auto für seinen effizienten Fahrbetrieb für richtig hält und die für alles sinnvoll ist, aber nicht für den Akku
    • und im Landstromgerät meinetwegen eine IU-Kennlinie, die halt strombegrenzt auf die Ladeschlussspannung draufhält.

    Wenn's dumm läuft, will der Solarladeregler irgendwann mal 14,5V (weil gerade Uo dran ist) und gleichzeitig unterwegs das Zugfahrzeug 11V (weil das Gespann gerade die Kasseler Berge rauf soll) oder im Stand der Laderegler 13,7V (U, da Uo ja nicht implementiert ist).

    Damit feuert der Solarladeregler erstmal in den anderen Lader zurück. Ein CTEK kapiert das meinetwegen noch und sperrt in Rückwärtsrichtung, aber sicher, dass das auch jedes Auto macht, das potentiell davor gehängt werden kann? Sicher, dass ich mir nicht mit so einer Übung mal ein AHK-Steuergerät toaste, weil der Hardwaredesigner bei Modell XYZ halt doch gepennt hat?

    Ganz unabhängig von der Notwendigkeit sind es auch solche Gedanken, weshalb ich die Geschichte möglichst einfach und robust (und gut ;) ) halten will.


    Zur Holzgeschichte noch: Ja, OSB war auch überspitzt geschrieben. Aber danke für den Tipp mit Leinöl. Schon oft gehört, noch nie probiert, jetzt wird's Zeit :)


    Grüße

    Raph

    Servus,

    Nur würde ich mal jemanden mit Sachkenntnis (Tischler, Zimmermann) fragen, wenn Du Nut und Feder nimmst. Habe ich nicht getan und die Bretter jeweils mit einem kleinen (2mm oder so) Spalt verlegt, weil ich dachte, die brauchen ja Platz, wenn sie sich ausdehnen. Wahrscheinlich hatte der Müll aus dem Baumarkt aber sowieso zu viel Restfeuchte und die Spalte haben sich dann noch geweitet, als der Boden austrocknete. Nicht so, daß es Probleme gäbe, aber sichtbar. Man hätte die Bretter wohl auch auf Knirsch verlegen können. Ist bei einem Anhänger nicht so wichtig, aber ein Wohnwagen stellt ja etwas höhere Anforderungen. Nicht daß die Dämmung Feuchtigkeit zieht oder so.

    Das ist natürlich ein Punkt, der für MPX spricht. Wenn ich das aber weiter denke: Ich werde für das Projekt eh ne Oberfräse anschaffen müssen und dann mach ich da einfach Nut und Feder selbst rein und kann stückeln :)


    Und meinetwegen noch einmal zu dem Thema:

    Mit 80Wp und 17Ah war ich manchmal am Limit und bisher exakt einmal drüber. Ich habe da auch erkannt, dass die 17Ah zu wenig sind, insbesondere gemessen an 80Wp (die war vormittags auch zu schnell voll)

    Warum sollte ich dann bei doppelter Solarleistung und dreifacher Kapazität noch immer am Limit sein? Das deckt sich einfach nicht mit meinen persönlichen Erfahrungen bisher...


    Wenn die zwei Kabel zum Stecker kein Problem sind, kann ich die ja auch nachrüsten. Ist aber ein Problem, wenn das Zugfahrzeug eine gemanagte Batterie hat und das Bordnetz zwischen 11V und 14,5V alles mal haben kann und die direkt daran hängenden Speicher auf halbvoll hält um "rekuperieren" zu können. Um einen Ladebooster komme ich nach alldem, was ich in 15 Praxisjahren "E" verstanden hab, nicht herum, auch wenn ihr anderes behauptet.

    Meinetwegen sehe ich auch eine Durchführung und ein Plätzchen für den Booster vor. Probieren werde ich es trotzdem erstmal ohne.


    Und warum soll ich 50€ für ein CTEK investieren, wenn vergleichbares hier rumfliegt, das ich nur nicht fest installieren kann/will? Wie gesagt, ich will ohnehin unbedingt vermeiden, davon abhängig zu sein (z.B. weil auf fast allen Zeltplätzen direkt an Flüssen die Landstromplätze nur in zweiter Reihe sind).


    Grüße

    Raph

    und wieder überschnitten...

    Ich hab mir so eine übergroße Powerbank von Bluetti bestellt. Die ist heute angekommen. Meine kann bis 300 Watt AC 230 V und hat auch DC dabei (USB-Ports und einen Zigarettenanzünder). Damit ergeben sich natürlich neue Möglichkeiten. Da baut man Solarzellen fest ein, die Batterie lädt/puffert. Wenn man extern Strom hat, läd man eben damit (12 V oder 230 V).
    Und wenn man fertig ist mit seiner Reiterei, nimmt man das einfach raus aus dem Anhänger und benutzt es woanders.

    Die kostet 300 EUR + Solarzellen... Damit kann man modular bauen und steckt nur noch ein Verteilerkabel ein, wenn man das Ding in den Anhänger packt... Gibts natürlich in etlichen Größen und von etlichen Herstellern.

    Hä? Will ich nicht, brauch ich nicht, viel zu teuer. Kann einen Haufen Kram, den ich nicht brauch (wofür AC beim Camping? Was will ich mit USB-Ports in der Elektrokiste und nicht im Inneren des Wohnwagens?), nimmt mir aber auch nicht die Verteilung und Verdrahtung in der Kabine ab. Dafür einfach mal 100€ teurer als einfach eine 50Ah-AGM plus MPPT (mehr von dem darin verbauten brauch ich nicht oder zumindest nicht dort, wo der Akku platziert ist) . Völlig am Thema vorbei, sorry...

    Servus,


    das extra, weil überschnitten:

    Nein, das will ich eben nicht so, weil es völlig Overkill für meine Anforderungen ist. Mal paar Zahlen:

    Die Kühlbox zieht ca. 4A@12V, also etwa 50W, wenn sie kühlt. Geschätzt läuft die 1/10 bis 1/5 der Zeit, abhängig von Beladung, Soll- und Außentemperatur. 240Wh/Tag.

    Lichter sind als LED sparsam. Da reichen 3-5W, die vielleicht zusammen zwei Stunden pro Tag laufen. 10Wh/Tag

    Handy laden sind 20Wh, aber von ganz leer auf voll. Zwei Handys am Tag, also 40Wh.

    Schöner Zufall, kommt die Abschhätzung bei ca. 300Wh/Tag raus.


    In der Praxis kam ich beim Zelten bisher mit einem 80W-Modul und einem 17Ah-Akku klar, wenn es nicht tagelang gleichzeitig bewölkt und heiß war (bisher einmal so erlebt). Nun plane ich mit 150-200W Solar (was der Markt so hergibt, bin da ja flexibel) und 50Ah - warum soll ich da mir den Aufwand antun, weitere Quellen (zumindest komfortabel) einzubinden? Auch wenn ich es kann - wofür?


    Am Anfang wurde gemault, dass ich mich verzettle. Jetzt schmeiß ich unnötigen Mist raus und weise sogar nach, dass er unnötig ist, und es ist wieder nicht recht...


    Grüße

    Raph

    Servus,

    Gut, dann ist Dir klar das es machbar ist, bei den Anforderungen die nun geschrieben hast ist das natürlich ein anderes Thema :thumbup:

    Aber auf ein Ladegerät das bei Landstrom würde ich nicht verzichten.

    Ansonsten Weitermachen ;)

    Gut, dass das geklärt ist. :)

    Ja richtig, aber eben als Notnagel. Und deswegen eines, das lose rumfliegt, das den TÜV nicht interessiert, wo ich sämtliche elektrische Sicherheitsthemen an den Hersteller abwälzen kann und was nix kostet, da verfügbar. Aber eine Lösung wo ich dafür halt mal das Elektroabteil aufmachen muss, sollte es wirklich zum Äußersten kommen (Da werde ich dann sowieso schon genervt sein vom Landstrom auftreiben ;) )

    Wird gemacht! ;)

    Naja, das funktioniert und ist billig. War obendrein Rauhspund, also vom Billigsten. Habe ich genommen weil a) es original auch drin war und b) ich eh‘ eine Verschleißplatte aus 9mm Siebdruck drübergelegt habe:


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    Ja, und sieht vor allem gar nicht schlecht aus! Und es löst mein Problem, dass eine Platte 2,50x1,50 am Stück gar nicht so leicht erhältlich ist! :)

    Und bei mir kommt dann kein Siebdruck drauf, sondern Latten und Styrodur, auf jeden Fall bekommt man "von oben" nix davon mit und die Latten auch nix von irgendwas, was "von oben" kommt... ;)

    Servus,

    Da sich die Nässe unter dem Anhänger in Grenzen hält und die Bodenplatte eigentlich gut abtrocknen kann, schätze ich daß Holzschutzlasur reicht. Mein Knaus Wowa hat von unten auch normales (Birken-) Sperrholz, das hält jetzt auch schon 58 Jahre. Das ist scheinbar irgendwie gebeizt und dann ist eine hauchdünne Schicht Bitumenmumpe drauf. Die ist aber nach all der Zeit bröselig und schützt bestimmt schon seit Jahren oder Jahrzehnten gar nichts mehr. Und mein Klaufix hat einen Boden aus Fichtenbrettern, Nut und Feder. Das ist komplett unbehandelt. Der wird zwar zugegebenermaßen fast nie bewegt und hat eine Plane, aber steht seit etwa 10 Jahren im Freien. Alles gut mit dem Boden.


    Natürlich gibt es auch für Holz eine Reihe Zaubertinkturen, aber ich bin bisher mit Remmers Holzschutzlasur immer gut gefahren. Ich nehme immer die Lösemittelhaltige, die verarbeitet sich einfach besser als dieser Wasserbasiskram.

    Dankeschön! Genau das wollte ich wissen. Ergo normales MPX und einjauchen.

    Wobei... Mit Nut und Feder bringst du mich auf Ideen... :D

    Normalerweise schätze ich deine Beiträge echt, aber diesmal reden wir wohl aneinander vorbei. Trotzdem danke für die Mühe, den Beitrag zu verfassen. :)


    Klar kann man das ganze über Relais machen. Wie schon geschrieben: Machbar, aber kompliziert. Dazu kommt, dass Relais in DC-Anwendungen immer fehleranfällig sind, wenn paar Zentimeter mehr an Kabellänge zusammenkommen. Die bleiben früher oder später dann auf EIN, egal ob mechanische oder solid state. ;) (so viel auch mal zum Thema "E können" ;) )

    Und vielleicht so rum formuliert: Ich will das ganze so auslegen, dass die Solarzelle allein mit den Verbrauchern (Licht, Handyladen, Kühlbox, mehr nicht) klarkommt. Da macht das Laden aus dem Zugfahrzeug den Bock nicht fett, das wäre eher ein Notnagel gewesen ("ist das Wetter so scheiße, dass mein Akku leerläuft, fahre ich sowieso weiter und bekomme auf der Fahrt wieder was rein"). Und so ist halt das extern Laden der Notnagel, und nicht mehr. Das macht in der jetzigen Planung null Aufwand und Kosten, weil der Netzlader im Sommer eh arbeitslos rumliegt. Ich will aus verschiedenen Gründen keine 230V fest installieren, vor allem weil es sich bei dem Verbrauch der Kiste nicht lohnt. Ich will auch generell eigentlich ohne Abstriche auf Landstrom verzichten (können), weil die schönsten Plätze eh keinen haben.

    Zusammengefasst: 99% wird da eh nix umgesteckt. Und das eine Prozent rechtfertigt den Aufwand nicht.


    Und so auch die Schnittkanten: Darum geht's nicht, es geht darum, dass diese einer von vielen Gründen sind, warum Siebdruckplatte hier falsch ist. Und ich wollte Tipps zu Alternativen ;)


    Grüße

    Raph

    Servus,


    und während ich weiter auf die Rückmeldung des TÜVs warte (schon über ne Woche her, seit ich den Schrieb da hingeschickt hab) und Bauteile zusammensammle, auf die die TÜV-Rückmeldung keinen Einfluss hat (Elektronikkomponenten beispielsweise), denke ich das ganze natürlich weiter. Und zwei Gedanken wollte ich hier mal teilen:


    Punkt 1, die Bodenplatte. Sorry, dass ich noch einmal mit Materialdiskussionen komme. Bisher plante ich da mit Siebdruck. Nun ist es aber so, dass die Platte nach außen ohnehin nen Haufen Löcher bekommt, die ich dann wie die Schnittkanten auch versiegeln muss. Und innen will ich eigentlich Holzlatten drauf leimen, wobei das Phenolharz kontraproduktiv ist, gleichzeitig wird der Boden innen ja nicht belastet, denn da kommt ja direkt die Mittellage des Sandwiches drauf.

    Erste Frage: Ist dann Siebdruck überhaupt das richtige? Eigentlich beantwortet, was? Nein...

    Zweite Frage: Habe ich eine realistische Chance, das Holzzeug von außen und vor allem unten wetterfest zu bekommen, nachdem ich das alles zusammenmnontiert habe? Spezialfarbe, Unterbodenschutz, eine Kombination?

    Dritte Frage: Was nehm ich sonst? "Normales" Multiplex? Oder konsequent sparend gleich OSB?


    Und Punkt 2, zur Elektrik, genauer zu den Möglichkeiten, den Akku zu laden. Bislang plante ich Ladung bei Fahrt per Anhängerstecker vom Zugfahrzeug und im Stand per Solarzelle vom Dach. Dies bedingt eine Schaltung, die erkennt, ob was vom Zugfahrzeug kommt und dann die Solarzelle wegschaltet. Machbar, aber kompliziert. Oder ich denke immer daran, manuell die Solarzelle wegzuschalten, bevor ich im Zugfahrzeug die Zündung anmache. Und wenn ich das mal vergesse, eruiere ich experimentell, worauf sich dann der Ladebooster und der Solarregler einigen. Kein Bock, dafür ist mir das Zeug doch zu teuer. Und das ganze für paar wenige Ampere, womit ich das Zündplus aufm AHK-Stecker belasten darf? Während mir bei meiner Fahrt durch die Sonne die Zelle aufm Dach wahrscheinlich sogar mehr liefern würde?

    Worauf ich rauswill: Keep it simple. Kein Laden ausm Zugfahrzeug, kein Ladebooster, keine Umschaltung, lediglich ein MC4-Stecker in die Solarleitung, wo ich diese im Notfall mal unterbrechen kann. Geladen wird aus der Solarzelle, fertig. Und das gesparte Geld investiere ich in Solarzelle eine Nummer größer, was das ganze mehr als ausgleicht. Weitere "Gutsle": Der Hänger ist viel kompatibler, läuft auch mit einem 7->13-Adapter usw, Zugfahrzeug und Aufbau sind elektrisch getrennt, das Lichterkabel muss nicht durch den Aufbau und wahrscheinlich noch paar Vorteile.

    Und für wenn das mal doch nicht reicht (was ich spätestens mit einer größeren Solarzelle nicht glaube und was mit Ladestecker wahrscheinlich auch nicht gereicht hätte), schmeiß ich ein herumliegendes 12V-Netzladegerät in den Hänger. Wird es doch mal eng, trenne ich die Solarzelle ab, treibe Landstrom auf und klemme das Ladegerät an die Batteriepole.

    Dazu keine Fragen, das passt schon so... ;)


    Grüße

    Raph

    Servus,


    auch wenn ich derartige Antworten schon befürchtet habe, danke dafür. :)


    Ja, in der Praxis wird es darauf hinauslaufen, dass ich den Hänger aufm Hänger zur Abnahme schaffen muss. Ist auch kein Problem, nur Aufwand:

    Mein Hänger wird ja etwa PKW-Abmessungen haben (Länge und Höhe wie ein Kleinwagen, Breite und Spur wie ein größeres SUV) und damit auf einen Kfz-Trailer passen, die man überall mieten kann. Gewicht ist dann auch kein Problem für das Zugfahrzeug (das darf 1,8t, wenn ich es richtig im Kopf habe), nur der Führerschein des eigentlichen Fahrers, also meiner - muss ich halt jemand mit Zeit für so nen Quatsch finden, der einen >BE oder noch einen 3er hat, der dann meinen Hänger und mich mit meinem Auto zu meinem Termin kutschiert (irgendwie absurd, oder?) :D


    Überhaupt habe ich inzwischen Kontakt zum TÜV aufgenommen und hatte schon ein längeres Telefonat mit einem wirklich netten Herrn, der mich, meine Idee und meinen Ansatz überraschend unbekloppt fand. Ich will nun nicht wissen, was die dann sonst noch so für Ideen präsentiert bekommen, aber gut: Wir sind verblieben, dass ich das ganze mal zusammenschreibe (jetzt bin ich RICHTIG froh um mein CAD-Modell) und ihm zukommen lasse und dann gehen wir das gemeinsam durch. Ich bin gespannt und hoffe nun, dass ich bald loslegen kann! :)


    Grüße

    Raph

    Das Rechtliche ist das eine. Das andere ist aber auch die Frage, ob du mit so was, wo der halbe Hänger zur ungefederten Masse gehört, rumfahren willst oder ob dir nicht Haltbarkeit und Fahrsicherheit doch wichtiger sind.


    Aber solche einzelnen Achsstummel gibt's doch auch genauso in gefedert? Ich denke da z.B. an die 1226170 von Al-Ko (s. Katalog)

    Cooles Thema!


    Ich hab auch einen! Hab ihn mal für nen Zwanni aus den Kleinanzeigen gefischt, so einen klappbaren. Das Klappbare habe ich ihm schnell ausgetrieben und diese komischen Splinte durch gescheite Verschraubungen ersetzt, was die Sache etwas stabiler aber nicht weniger furchtbar macht: Das Ding klappert des Todes, hält wegen Spiel in den Radlagern die Spur nicht richtig und eigentlich ist auch laufend irgendwas dran zu richten*, aber es erfüllt seinen Zweck:

    Kram direkt und ohne Umwege aus dem Garten irgendwohin und umgekehrt zu transportieren (der Garten ist dank zu schmaler Zufahrt nicht per Auto direkt erreichbar, was sonst immer ein Umladen auf Schubkarre oder ähnliches bedingt), wobei Schmutz etc. völlig egal sind.


    *Was auch an häufiger Überladung liegt. Bin ich aber recht schmerzfrei dabei, da ich das ganze per Nicht-E-Bike ziehe und dann ziemlich bald auch nur noch Schritttempo mit dem "Gespann" möglich ist...

    Danke, aber auf die Idee bin ich auch selbst gekommen, einfach im Internet nachzuschauen.

    Die Intention des Threads hier war eher, den Zufall, dass ein Hängerverrückter, der meine Intention ohne große Erklärung versteht, gerade was in der Nähe hat, nicht auszuschließen.


    Wie dem auch sei, ich hab nun was passendes gefunden, das Thema ist abgehakt und abhängig von den Gepflogenheiten hier im Forum kann hier gerne zugemacht oder gelöscht werden :)

    Servus,


    sooo, lange war Funkstille hier. Das lag zum einen daran, dass ich ein paar Tage frei hatte und währenddessen nicht dauernd am Rechner oder Handy rumdaddeln wollte. Und zum anderen lag es daran, dass das ganze nun so konkret ist, dass der nächste Step nun die Suche nach einem Unterbringungsort war. Da war das Forum eher keine Hilfe (wäre auch Zufall gewesen, falls doch), und entsprechend gab's auch nicht so viel zu schreiben. Aber nun check, erfolgreich abgehakt, es ist geklärt, wo das Ding nachher trocken und sicher stehen kann! :)


    Wie ihr seht, es geht also weiter und das ganze verläuft hier nicht im Sande.


    Nächster Step nun: Ich werde mich mal an den TÜV wenden. Ich ruf da einfach mal an und hoffe, dass ich da einen Beratungs- (ich hab da noch paar Fragen ;)) und Vorstellungstermin (die Jungs und Mädels dort leider sicher auch :P) bekomme.

    Eine meiner Fragen ist zum Beispiel: Ich will die Kiste zuhause zusammenzimmern. Dann muss ich damit zur Abnahme. In dem Moment ist das Ding ja nicht zugelassen, darf also damit nicht in den Straßenverkehr, damit kann ich also auch nicht zur Abnahme. Beißt sich also in den Schwanz, wie löst man das auf? Ich hoffe mal, dass es da zum Verladen noch eine Alternative gibt...

    Oder auch: Ab welchem Stadium kann ich damit zur Abnahme? Reicht es, wenn Fahrgestell, Rahmen und "Hütte" (und natürlich Beleuchtung etc.) gebaut sind oder muss das Teil komplett fertig sein? Gerade auch in Sachen Gewichte etc...


    Es bleibt also spannend!


    Grüße

    Raph

    Servus,


    du quatschst mir da nicht rein, keine Sorge. Ich will ja auf das gleiche raus, auch wenn es mir weniger um die Optik geht als darum, dass mich die 15er eben NullEuronullundnullzig kosten.


    Eine Idee wären noch Spurplatten, die nehmen ja auch ET raus... 10mm hab ich gefunden, so was kostet nicht die Welt. Dann wäre ich bei ET40 und alles wäre im Rahmen. Behalte ich mal im Hinterkopf...


    Bekomme ich also hin - danke! :)


    Grüße

    Raph

    Servus,


    aiii, du fragst Sachen... 6Jx15 ET50 meine ich...

    Ich glaube auch nicht, dass das die Welt macht, zumal der Hänger nicht gerast wird und deutlich unter der zulässigen Achslast bleiben dürfte.


    Abgesehen von der ET würden die perfekt passen. Prinzipielle Dimension, Lochkreis, Gewindemaß und Bund der Radschrauben, die Reifen drauf sind sogar noch recht neu und vom Profil her picobello. Ach so, ja, das Mittenloch wäre noch zu groß, aber das macht nur die Montage stressiger und wer das nicht will, kauft sich für 3€/Stück zwei Spacer...

    Und es täte mir weh, die wegzuschmeißen (ich feiere gerade, dass ich mich vor der Entsorgung bisher gedrückt habe) und dafür neue zu kaufen.


    Wie dem auch sei - ich plane mal auf 1450er-Achse um, werde dem TÜV gegenüber mit offenen Karten spielen und die Entsorgung der Schlappen weiter aussitzen... ;)


    Grüße

    Raph

    Servus,


    nene, das passt schon, wie ich es geschrieben habe. Der Hintergrund: Der Rahmen ist momentan schmaler als der Aufbau. Das hat damit zu tun, dass ich mit den Anschweißblechen ja die Achsauflage treffen muss und daher an der Stelle kein Rahmenrohr sein darf.

    Ich glaube, ein Bild veranschaulicht am besten, was ich meine:

    fp04.png

    Gelb ist der 1500mm breite Aufbau, die Konstante. An den 1500mm mach ich nicht rum, die sind für den Zweck des Hängers perfekt, aber im Zweifel den Rädern im Weg. ;)


    Blau sieht man den (noch) 1350mm breiten Rahmen, der dann an den Blechen (rot) die 1400er Auflage aufnimmt.

    Und das müsste dann ja breiter werden, da bei einer 50mm breiteren Achse alles 25mm nach außen wandert, so auch das Rahmenlängsrohr, was Auswirkung auf die Länge der Querrohre hat.


    Im Wesentlichen hängt die Umplanung eigentlich nur noch daran, ob ich das mit der ET riskieren kann und darf (TÜV und so). Wiederum andererseits: Auch wenn ich das ganze breiter plane, kann ich zur Not später immer noch die "richtigen" Räder kaufen und dran machen, wenn es Probleme gibt.


    Grüße

    Raph

    Servus,


    richtig, danke für's Erkennen. Zusammengefasst noch einmal, warum ich diese Bauart wähle:

    • Da ich zwei Längsrohre ca 3,2m brauche und vier Querrohre ca. 1,34m, bekomme ich das ideal auf zwei 6m-Rohre verteilt (auf jedes ein langes und zwei kurze). Deswegen würde ich auch ungern einen Materialmix starten.
    • Ich brauche mehr Biegesteifigkeit längs, weil ich zwei getrennte Aufbauten habe. L-Profil ist damit raus.
    • U-Rohr ist auch raus, weil ich sowohl oben am Rahmen den Aufbau anbaue und unten am Rahmen das Fahrgestell. Eine Seite ist dann immer doof
    • Rundrohr und I-Profil sind blöde, wenn ich sie im Winkel zusammenschweiße. Geht, macht aber einen Haufen Arbeit.
    • Übrig bleibt Vierkantrohr. Einziger Nachteil, dass ich entweder Anschweiß- und Knotenbleche oder Hülsen brauche um Sachen anzuschrauben. Damit kan ich aber leben.

    Was anderes noch: Gedankenblitz! Hier fahren noch nicht mehr benötigte Räder von einem Wagen in meinem Umfeld rum (wegen Umstieg auf GJR ist von dem ein Rädersatz übrig). Dabei reden wir von 185/65R15 mit ET50, LK 4x100. Da der LK auf die ALKO-Achse passt, hab ich nochmal gerechnet, ob die am Aufbau vorbeipassen würden.

    Gegenüber den Standard-Hängerrädern mit 155 Breite und ET30 sind 185er mit ET50 nach außen sogar (jeweils) 5mm schmaler, nach innen nehmen sie aber halt dann jeweils 35mm mehr weg. Damit würde der Abstand vom Aufbau zur Radinnenseite von 57,5mm auf 22,5mm sinken, was natürlich nicht geht.

    Also nochmal umplanen, den Grundrahmen 50mm breiter machen, die Achse 50mm länger wählen, also Auflage von 1830 auf 1880 und Anlage von 1400 auf 1450 und schon ist der Platz zwischen dem großen Autorad und dem Rahmen wieder bei ausreichenden 47,5mm :)

    Dieser Kniff hat folgende Auswirkungen:

    • Ich muss den Rahmen wie gesagt noch mal breiter planen. Geschenkt, vor allem da einfach nur die Querrohre von 1290mm auf 1340mm wachsen, s.o.
    • Ich spare 100-200€, je nach Ausführung und ob ich ein Ersatzrad noch will und unterbringe. Yay! :)
    • Ich spare mir umgekehrt auch die früher oder später fällige Entsorgung exakt dieser Räder.
    • Der Kasten kommt ca. 15mm höher. Vernachlässigbar und selbst wenn, auch nicht schlecht.
    • Die Fuhre wird etwa 4kg schwerer. Auch vernachlässigbar.
    • Die Breite über alles stiege um 40mm. Da noch immer unter 2m, auch egal.
    • Optisch gewinnt das ganze bestimmt auch durch die Veränderung.

    Einziger Haken: Eigentlich sieht die gewünschte Achse nur eine ET von 27-45 vor. Und dann folgender Satz: "Bei Über- oder Unterschreitung der Einpresstiefen reduziert sich die Lagerlaufleistung."

    Was ist davon zu halten? Reden wir von 100tkm statt 200tkm oder davon, dass mir das nach drei Urlaubsfahrten auseinanderbröselt?


    Grüße

    Raph