Beiträge von raphrav

    ...und wiederum andererseits sind Kennzeichenhalter so was, womit Händler oder Werkstätten "ihr Revier markieren" - ich bekam die sogar schon beim Autowerkstatttermin ungefragt getauscht, obwohl die Bestandshalter außer dem "falschen" Logo völlig intakt waren.


    Will damit sagen: Wie krass muss denn die Stimmung bei der Übergabe gewesen sein, dass sie das nicht mal auf Nachfrage rausgerückt haben? Also - was hast du denen noch so erzählt? (nur neugierig...)

    Es gibt exakt eine Ausnahme, wo "nicht viel verlieren" in Ordnung ist, und das sind Streufahrzeuge.

    Alle anderen Verkehrsteilnehmer, vom Fußgänger bis zum Schwertransport, haben gefälligst ihre Ladung so zu sichern, dass GAR NIX rausfällt. Anders ist es immer irgendwo zwischen rücksichtslos und gefährlich.


    Warum so hart in der Meinung? Ich bin in der Nähe eines größeren Hopfenanbaugebietes aufgewachsen. Und wenn da Erntezeit war, konntest du dort keine Radtouren ohne Platten machen, weil dir dieses Scheißzeug, was denen massenweise vom Karren fiel, andauernd die Reifen gekillt hat. Nur so ein Beispiel...

    Heya,


    nicht heute und auch nicht auf einen Tag konzentriert, aber habe mich die letzten Tage mal wieder mit meinem Camper beschäftigt: :)

    • Den Unterboden nachgestrichen
    • Ablaufrinnen über den Türen angebracht (damit hoffe ich, dass die Kiste unempfindlicher gegen starken Regen von der Seite ist)
    • Die übern Winter abgestellte Elektrik wieder in Betrieb genommen
    • Alles inspiziert, gereinigt und mit dem saisonalen Kram beladen
    • Und ihn natürlich wieder in den Schwarzwald ausgeführt - meeega, wie gehabt! :)

    Schwarzwaldpass.jpg


    Nebenbei noch drei Erkenntnisse:

    1. Ich hab mich mal mit dem Reifendruck beschäftigt. Aufm Reifen steht: "Max Load 730kg at 375kPa" - mit Dreisatz, dem Anhängergewicht im Kopf und ein bisschen Reserve bin ich also von den Pimaldaumen-2,5bar auf 2bar runter. Hoppelt noch mal weniger und nach einigen Kilometern Autobahn in der Hitze waren sie gut handwarm - passt! Also: Darüber genauer nachdenken kann nicht schaden...
    2. Die Größe und das Konzept sind einfach perfekt für mich. Mehr brauch ich absolut nicht und der Campingplatz, auf dem ich war, hatte so spontan keine Camperstellplätze mehr frei - macht nix, das Ding passt auch locker auf eine Zeltparzelle. Paar freundliche Worte mitm Besitzer gewechselt und ihm versichert, dass ich damit happy bin (er wollte mich erst nicht da hin lassen, weil er Angst vor einer schlechten Bewertung im Internet hatte - traurige Welt :( ), die Kiste von Hand da hin geschoben und gut war! :)
    3. Ebenfalls wieder einmal: Wenn man damit aufm Campingplatz auftaucht, wird man immer angesprochen. Bisher waren alle freundlich, interessiert und fanden's cool. Einzig: Die ganzen (sicher nicht böse gemeinten) Witzchen über kleine Camper dürfte ich zwar so langsam alle auswendig kennen, aber wenn ich dann dem Zirkus paar Parzellen weiter zugucken kann, wie einer versucht, sein Tandemschiff irgendwie in die nasse Wiese zu bugsieren, ist das auch wieder im Gleichgewicht. ;)

    Grüße

    Raph

    Ein Ladebooster macht beispielsweise auch bei Euro6-Fahrzeugen Sinn.


    Mein Zugfahrzeug hat z.B. nachm Starten erstmal 14,4V, und nach paar Kilometern mit dann nachgeladener Batterie alles Mögliche:

    - Wenn die Startstopautomatik aktiv ist, gute 12V

    - Bei hoher Motorlast auch gute 12V

    - Im Schiebebetrieb knapp 14V

    - Und beim Rollen oder mit Tempomat drin irgendwas dazwischen.


    Da will ich offen gestanden keine externe Batterie direkt parallel dran haben...

    Servus,

    Um den Anbau & Ausbau mache ich mir keine sorgen der Plan der Box ist schon Fertig gezeichten (Solid Edge) und wird auch demnächst an eine CNC exportiert um zu gucken ob noch was geändert werden sollte.

    Das ist genau der Punkt, auf den ich hinaus wollte. Ich hatte auch einen super detaillierten Plan mit allem drum und dran zu Beginn.

    ABER 1: Der hat aber bei weitem nicht alle Details abgebildet, z.B. die exakte Ausführung der Türen, was mich Monate kostete...

    ABER 2: Vieles davon hat sich im Gespräch mitm TÜV oder auch nur in der Praxis als nicht realisierbar erwiesen und kam am Ende entsprechend doch komplett anders.


    Mir geht es explizit um den Anhänger hier, wenn ich richtig gelesen habe, dann muss die Achse um 5 - 8 cm nach hinten verschoben werden, damit der Kipppunkt Richtung Deichsel geht. Der Aufbau ist ähnlich wie bei dir, es ist ausgewogen geplannt evtl sind ca. 5% mehr gewicht im Heck da die Küche und ein Kühlschrank verbaut werden aber es müsste mit dem Dachzelt, da es mehr nach vorne rutscht wieder ausgleichen können. Es wird vorne an der Deichsel (am Rahmen ein Kugelkopf angebracht) so ist die Deichsel auch bissel länger. Verstehe ich es richtig wenn ich eine Knott Gebremste Achse VGB13-M kaufe und die Achse mittig platziere dann Rücken die Räder automatisch um ca. 10 cm richtung Heck (laut Zeichnung) oder geht man immer von mitte Achse aus und verschibt diese um 5 - 8 cm?

    Der "Anhänger" selbst war bei mir nicht das Problem. Den Rahmen hatte ich glaub in zwei Wochenenden geschweißt, dann fuhr der zum Verzinken und an einem weiteren Feierabend hatte ich den dann mit Achse und Deichsel zusammengeklopft und fertig war die Laube.

    Der Rest (über ein weiteres Jahr!) ging dann für die Hütte drauf...


    Aber zum Technischen: Der "relevante" Kipppunkt ist die Nabenmitte, leuchtet hoffentlich ein. Und die ist logischerweise weiter hinten als die Mitte der Achsaufnahme am Rahmen, genauer gesagt um Federarmlänge*cos(Ausfederwinkel aus der Waagerechten) versetzt. Wie viel das ist und wie viel du die Achse aus der Mitte versetzen möchtest, ist eben Konstruktionsarbeit, die dir hier keiner abnehmen kann. Wie ich damit umgegangen bin (war für mich auch nicht einfach), kannst du ja in Ruhe nachlesen...


    Zu meinem Einwand noch zu gebremst/ungebremst - bist du dir mit der gebremsten Achse sicher? Ist das mitm TÜV abgesprochen? Verzichtet er auf eine Bremsberechnung oder kannst du eine vorweisen?


    Grüße

    Guten Morgen,

    Die Suchfunktion habe ich benutzt bin aber nicht fündig geworden, wenn es hierher nicht gehört bitte verschieben.

    Das ist lustig, denn ich habe bis vor einem Jahr das Forum mit einem Thread zu ziemlich genau so einem Eigenbau unterhalten.

    Der ist eigentlich nicht zu übersehen und wenn du so gut suchen kannst, dass der nicht auftaucht, dann wirst du in so einem Projekt auf Probleme stoßen.

    Nebenbei, um die Auslegung der Achse ging es darin auch, und zwar über zig Beiträge.


    Zum Projekt an sich: Das geht, aaaaber: Du solltest bereit sein, da RICHTIG viel Zeit und Energie reinzustecken. Ich schätze mich als handwerklich halbwegs begabt ein, aber das Ding hatte ich völlig unterschätzt. Was mir nicht klar war, aber die Realität: Wenn du das Ding anfängst, ist es 1-2 Jahre lang dein Hobby. DAS Hobby. So lange geht all deine Freizeit da rein, dein Spaßbudget, deine ganze Energie. Je geringer deine Werkstatt-, Infrastruktur-, Connections- und Wissensgrundlagen sind, desto länger und desto näher an den 100%. Überleg dir also wirklich gut, ob du das starten willst.


    Nebenbei noch ein technischer Tipp, aus Erfahrung: Deine Gewichtsgrenze ist eher 750kg als 1100kg, denn du WILLST keinen gebremsten Eigenbau durch die Einzelabnahme bringen, glaub mir das. Zumindest nicht mit den Fragen, die du stellst.


    Grüße

    Och Kinder...


    Die möglichen Wege wurden hier schon genannt: A) Anmelden und mit den Schildern zum Abholen fahren oder B) ein Kurzzeitkennzeichen auftreiben, damit abholen und dann in Ruhe zulassen (wobei ich da keinen Vorteil zu A sehe, außer dass es vielleicht terminlich entspannter sein könnte). Rote Kennzeichen gehören nicht dazu, die sind nicht zur Überführung durch den Kunden gedacht.


    Alles weitere ist Spekulation, nicht legal oder Offtopic.


    Wozu sind dann Kurzzeitkennzeichen überhaupt gut? Und woher ich das alles weiß? Das könnt ihr in meinem "großen" Thread in Ruhe nachlesen. Und wie ich das gelernt hab? Geheimtipp: Mal auf den Seiten der Zulassungsbehörde und der Versicherungen nachlesen und im Zweifel mal aufm Amt anrufen. Mir hat die Dame damals haarklein und geduldig alles erklärt und mit mir abgesprochen, wie ich vorgehe, damit ich den Anhänger abgenommen und zugelassen bekam - ich musste nur nett, freundlich und mit etwas Grundlagenwissen nachfragen... :)


    Grüße

    Raph


    PS zu:

    Mein Kenntnisstand ist: Wenn man die Versichersnumner für das Straßenverkehrsamt hat und eine Kennzeichenreservierung vorliegt darf man mit dem nicht zugelassenen Fahrzeug auf direktem Weg zur Zulassungsstelle fahren.

    Nein, das stimmt so nicht. Exakt dafür gibt es die Kurzzeitkennzeichen eigentlich und in diesem Fall ist es auch Pipifax, solche zu bekommen.

    Glückwunsch


    mal ne ernsthafte Frage, kannst jetzt deswegen besser fahren? ich vermute nicht, das ist einfach nur eine sinnlose Sache

    Dankeschön! :)


    Und auf deine Frage hin: Ganz klar ja und nein.


    "Nein", denn das wirklich anhängerspezifische hast du einfach wirklich, wirklich schnell drauf, wenn du es nicht ohnehin schon kannst. Wohingegen: Zugegebenermaßen ich habe mir beispielsweise das System beim Rückwärtsfahren erst dadurch jetzt bewusst und theoretisch verinnerlicht, aber nur mit Intuition hat's davor aber auch schon recht gut geklappt. Und wie mein anhängerrelevantes Fahrwissen aussah, bevor ich mich mit der Materie selbstständig beschäftigt habe, könnt ihr in meinem Bauthread auf den ersten Seiten nachlesen. Und so tief stürzt sich schon kaum einer bereits vorher in die Materie...


    Aber auch "ja", denn es war offen gestanden grundsätzlich gar nicht mal so schlecht, so lange nach dem B damals aus Schülertagen mal wieder die eine oder andere Fahrstunde zu machen. Offen gestanden war ich überrascht, wie viel Wissen da über die Jahre verloren ging und wie viel Mist sich da so über die Jahre einschleift. Und noch überraschter war ich, wie noch einmal schwerer es ist, aus diesem Eingeschliffenen wieder auszubrechen.


    Nun: Ob ich froh bin, das alles mal wieder erneuert zu haben? Ja. Ob Zeit und Geld für eine komplette praktische Fahrausbildung das nun wert waren? Mhmmm...

    Jein...


    Ein "zu viel" für die kleine Batterie im Anhänger gibt es in dem Anwendungsfall nicht, das stimmt.


    Der Verkabelung kann's aber durchaus zu viel werden. Nimmste an, dass die Anhängerbatterie schön entladen bei 11,x Volt angeklemmt wird, während das Auto mit voller Batterie auch noch den Motor laufen hat (also 14,x Volt), geht der Ladestrom ganz schön hoch, deutlich zweistellig Ampere. Und dann haben wir drei Möglichkeiten:

    • Das Zünd- oder Dauerplus ist richtig gut gemacht und hat Plus wie Masse ne 4mm²-Leitung oder noch dicker verlegt (und entsprechend abgesichert), dann geht das alles gut. :)
    • Jemand hat gespart und nur 1,5mm² oder meinetwegen auch 2,5mm² verlegt, aber wenigstens korrekt abgesichert, dann fliegt die Sicherung.
    • Jemand hat auch noch die Sicherung gespart oder gemurkst, dann wird's richtig blöd bzw. manches wärmer als es warm werden dürfte...

    Wir hatten die Diskussion ja auch bei meinem Camper: Batterie im Anhänger über den Lichterstecker laden geht grundsätzlich, aber ist eben absolut nicht trivial.

    Und einem zu raten, einfach mal die Batterie dranzuklemmen, während er offenbar keine Ahnung von der Materie hat (no offence, aber wenn du Angst hast die Batterie selbst zu überlasten, muss ich davon ausgehen), halte ich für fahrlässig...

    Servus,


    bisher hält das alles und ist wunderbar dicht. :)


    Dabei möchte ich aber nicht unerwähnt lassen, dass der Anhänger in seinen Einsatzpausen überdacht, also trocken und geschützt steht. Entsprechend hat er bisher auch nur glaub drei Mal Regen (einen Tag Dauerregen und zwei Sommergewitter) sowie einige Male Morgentau gesehen - falls dir das "Test" reicht... ;)


    Grüße

    Raph