Guten Morgen zusammen,
ich hab's ja gestern schon anklingen lassen (hier), es steht hier mal wieder eine Veränderung an.
Der Anhänger macht nach wie vor grundsätzlich mega Spaß, funktioniert super und wird fleißig verwendet, aber ein Detail war halt noch nie richtig gut:
Der Vorderwagen nervt!
Im Prinzip ist der ja noch immer auf dem Stand von damals (vgl. z.B. hier), wo ich zugegebenermaßen einfach nur noch fertig werden wollte und nicht mehr die Energie hatte, was "Gescheites" zu bauen. Und die Energie ist wieder da! 
Was habe ich vor?
Die Alukisten und das Ersatzrad kommen weg und werden durch eine große, maßgeschneiderte Kiste im Baustil der Hauptkabine ersetzt, die den Raum unterm Radträger komplett ausfüllt. Die hat links und rechts an den Seiten zwei große Türen (siehe das Shoppingbild) und beherbergt vieeel Stauraum sowie (wie gehabt) die Elektrik. Das Ersatzrad findet einen neuen Platz (später dazu mehr) und die neue große Kiste bietet bessere Zugänglichkeit, mehr Stauraum, bessere Optik und eine bessere, kontrolliertere Belüftung. Und wenn die Elektrik umziehen muss, wird die auch nochmal überarbeitet. Nicht in ihrer Auslegung (es bleibt bei den komplett identischen technischen Daten und die Hauptkomponenten werden 1:1 übernommen), sondern im Detail: Anderes Absicherungskonzept, endlich ein Trennschalter für das Solarpanel usw.
Warum das ganze? Was verspreche ich mir davon?
Gleich mehrere Dinge:
- Zuallererst - die bisherige Lösung verschwendet abartig viel Platz. Insbesondere der "tote" Raum überm Ersatzrad ist so total unnötig.
- Die Alukisten öffnen nach oben und das hat zur Folge, dass ich nur daran komme, wenn der Radträger abgebaut ist.
Das ganze hat zur Folge, dass es kompliziert und manchmal unmöglich ist, den Wagen vorne sinnvoll zu beladen. Und wenn vorne nix ist, kann wegen der Stützlast auch nicht viel hinten rein, insbesondere, wenn ich mal ohne Räder unterwegs bin. Das hat in der Praxis zur Folge, dass ich den Wagen meistens fast leer durch die Gegend ziehe und dauernd zwischen Anhänger und Zugfahrzeug hin- und herräume. Und weil das auch nervig ist, nehme ich auch mal grenzwertig wenig Stützlast in Kauf, was wiederum das Fahrverhalten nervig macht.
Und wenn ich da dran bin, meldet sich halt der innere Monk und ich möchte halt auch paar Sachen verändern, an denen ich gelernt hab und die ich inzwischen besser kann.
Und wie gehe ich vor?
Zuallererst gechillt und entspannt. Mir rennt nix weg und der Bestand ist ja da und funktioniert grundsätzlich.
Weil ich keinen Bock mehr habe, ewig draußen zu arbeiten, ist der Plan, die Kiste in der Werkstatt in aller Ruhe als solche zu bauen und fertigzumachen und wenn die fertig ist, in einer Wochenendaktion den Anhänger vorne einmal abzuräumen und mit der Kiste zu verheiraten. Wenn ich genau arbeite, ist das ja "nur" die neue Kiste auf den Rahmen schrauben und die Elektroarbeiten, bei denen ich genau weiß, was ich tue und die mir auch wirklich Spaß machen.
Und abschließend noch eine Frage von mir (wer bis hierher gelesen hat):
Das Ersatzrad muss ja umziehen und da habe ich zwei Lösungsvorschläge.
Variante 1: Ich baue einen Halter, den ich mit Schellen an die Deichsel klemme und an dem ich das Ersatzrad festschraube (in Fahrtrichtung längs, aufrecht). Vorteile: Viel Stützlast, kein Stauraum verschenkt.
Variante 2: Ich packe das Ersatzrad in die Staukiste. Vorteile: Optik, Ersatzrad ist wettergeschützt, einfacher zu realisieren.
Und habt ihr noch Fragen?
Beste Grüße
Raph